Lsits 12
,^olksgemeinsäia^
Sountag, de» 11. 3"^!—^
Humor
Der ewige Schotte.
Ein Engländer sieht bedächtig einem schottischen
Totengräber zu, der gerade dabei ist, auf dem Kirch-
hof eine neue Erube auszuheben. Es ist nur ein
kleines Städtchen, und der Engländer schaut nach-
denklich auf die Reihe frischer Hügel, an die sich
jetzt die neue Erube schließt.
„Sagen Sie", fragt er den Totengräber, „hier
sterben wohl die Leute öfters?"
„Oh nein", kommt die Antwort von unten her-
ous aus dem Erabe, — „immer nur einmal —
Zwei schottische Freunde fahren in der Bahn.
Plötzlich sucht der eine in seinen Taschen und fragt
dann herüber: „Könntest Du mir nicht ein Streich-
holz geben?" Der andere will ihm seine Streich-
holzschachtel reichen. Doch der Freund kramt noch
immer.
„Ach. verdammt, nun habe ich auch meinen Ta-
bak vergessen!"
„Ah", meint der andere bedauernd und zugleich
erleichtert, „dann brauchst Du ja auch meine
Otreichhölzer nicht!"
Pechl
In einer Pariser Stratze wird ein Futzgänger
leicht von einem Auto gestreift und verletzt. Ein
Schutzmann springt hinzu, bemüht sich um den Nie-
-ergerissenen ud führt ihn sorgsam auf den Bür-
gsrsteig. „Sie haben dabei noch Elück, meinHerr.
Eerade in diesem Hause wohnt nämlich ein Arzt."
„Stimmt", antwortet matt lächelnd der Ver-
letzte, „aber ich bin leider selbst der Arzt!"
Rauchen gefährlich?
„Sie sollten nicht soviel rauchen", sagt Meier
zu einem Bekannten, „es ist matzlos ungesund —!"
„Lieber Freund — ungesund?", meint der an-
dere, „ob man früher oder später stirbt, hängt be-
stimmt nicht vom Rauchen ab. Mein Erotzvater zum
Beispiel lebt heute noch, ist 86 Jahre und qualmt
wie ein Schlot. Und ein Onkel von mir — stellen
Sie sich vor — hat Zeit seines Lebens keinen Ta-
bak angerührt und ist trotzdem schon mit vier Jah-
ren gestorben!"
Kleine Verspätung.
Eine halbe Stunde wartet der Freund auf
Hilde. Endlich ist sie da. „Du kommst ja so spät?",
fragt er. „Jst Deine Uhr nachgegangen?"
„Die Uhr nicht", sagt Hilde, „aber meine Mut-
tcr!"
Wie sag ich's meiner Oma?
Erotzmama geht mit der kleinen Enkelin und
dcren Schulfreundin in den Zoologischen Earten.
Als man am Storchenkäfig vorüberkommt, benutzt
Grotzmama die Eelegenheit, um den Kindern wie-
dcr einmal die hübsche alte Legende zu erzählen
und berichtet, wie der Storch einmal auch sie beide,
die lieben Kinderchen, gebracht habe. Als man wei-
tergeht, sagt die kleine Friedel leise zu ihrer
Freundin:
„Meinst Du nicht, datz wir der guten Oma
dic Wahrheit sagen sollten?
Der Abstinenzler.
„Dir scheint übel zu werden! Darfst du einen
Kognak trinken?" —
„In diesem Falle ja!"
„Dann schnell... ehe dir wieder besser wird!"
Eastfreundlich.
„Nächstens werde ich euch mal einige Zeit be-
suchen kommen, Kinder. Schade, datz die Fahrt so
tcuer ist."
„Nimm Sonntagskarte, Tante!"
Die gutc Partie.
^„Also, meine Tochter bekommt hunderttausend
Mark Mitgift — was haben Sie dagegen zu bie-
ten?"
„Jch kann Jhnen eine Quittung geben, wenn
O>e es wünschen.'
Stotzseuszer.
„Wenn ich an meine Eläubiger denke, möchte
ich mich am liebsten in Schutzhaft nehmen lassen."
Die Eisersüchtige.
„Warum sind Sie aus ihrer letzten Stelluna
fort?"
„Weil der Herr „du" zu mir sagte!"
„Das ist doch kein Grund?"
„Ia, die gnädige Frau hörte es!"
Ein ganz Vorsichtiaer.
„Berbren''e diesen Brief, Liebste! — Streich-
folz liegt bei".
Drucksehler.
Der Gerichtsvollzieher forderte die anwesenden
Eläubiger zum Veten auf.
Rätsel-Ecke
Füllrätsel
aaaaaaaa bbbbbb c dd eeeeeeee f g h iiiiiiiniiiii
iiiii kkk llll mmm nnnnn ooooo rrr ssss ttttt uu v.
Mit Hilfe vorstehender Buchstaben setze man in
die waagerechten Reihen Wörter der folgenden Be-
deutung ein: 1. Berg in Nr. 5, 2. Händereinigungs-
mittel (vulkanischer Herkunft), 3. Komponist der
Oper „Der Kalif von Bagdad", 4. soviel wie „end-
gültig", S. südamerikanischer Freistaat, 6. griechisch-
römische Säulenhallen (Mehrzahl), 7. planmätzige
politische Hetzarbeit, 8. NatUrheilmethode, 9. Pro-
vinz zwischen unterm Euphrat und Tigris. L. ).
SLlbmrätsel
Aus den Silben: a — al — an — ber — bin —
bit — che — da — dau — der — der — do — er —
eu — ex — frei — go — grath — ha — hau —
haus — it — ka — ko — ko — la — land — lauf
le — li — lo — lu — ma — mands — mi — na
nar — nar — nau — nie — no — pan — pe — pold
ra — re — reth — rie — ru — sa — sa — se — se
— sen — ter — ter — ti — tri — un — vem — ver
za — z« — zis sind 21 Wörter von nachstehender Be-
deutung zu bilden, deren Anfangs- und Endbuchsta-
ben von oben nach unten gelesen, einen Aussvruch
Adols Hitlers ergeben Die «inzelnen Wörter be-
deuten:
1. deutscher Strom, 2. Muskelstärker, 3. englisch«
Volksvertretung. 4. französische Flagge, 5. Wurst, L
überirdisches Wesen, 7. Männername, 8. italienischer
Eeigenbauer. 9. Blume. 10. svortliche Uebung, 11.
Wüste, 12. deutscher Dichter, 13. nordischer Märchen-
erzähler, 14. Feldgeschütz. 15. Abschnitt zwischen
zwei Fronten, 16. Muse. 17. Tierleiche, 18. Versinn-
bildlichung, 19. biblischer Ort, 20, Monatsname. 21.
Betäubung.
Rreuzworträtsel
Zahlwort. 12. Erotze Anzahl. 13. Deutsches
schlagewerk. 17. Warnungsruf. 18. Seemanny^
Begriff. 19. Hinweisendes Fürwort. 20. Anspor
22. Stadt in Brasilien (Kurzform). 23. Vor!
einer Fakultät. 23. Falz.
Domtnosteine
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äptsn
ssnunj «srboj ääsmsj
Invuv
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geben «inen Sinnspruch.
Skat-Aufgabe
O. L-
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Kreuz-, Pik., Herz-, Karo-BuLen, ..i^
Karo.10, .Dame, Karo.9, .8, 7. „HundertzwaNZ
sagt Mittelhand und legt den Skat zur Seite,
Hand.Grotzspiel war aber nach dem 4. Stich lcho"
loren. — Wie ging das zu?
Rätsel-Lösungen
A»s der „Volksgemeinschaft" vom 7. Iuni ^
Silbenrätsel: 1. erwogen, 2. Lndiana-
Wesenschauinkraut (k), 4. Caprivi, 5. Drach^i ,,
6. Scheuerfrau, 7. grausam, 8. Hofhunde, 9.
terei, 10. Eertrud, 11. Jnfant, 12. Flensburg- "
die Sprache aufhört, fängt die Musik an."
Senkrecht: 1. Seemännischer Begriff. 2. Wald.
gott. 3. Gemütsstimmung. 4. Vackmasse. 5. Bsrg.
wiese. 6. Feste Schnur. 7. Vergwerk. 10. Eeograph.
Bezeichnung. 11. Türkischer Aufseher. 13. Flutz in
Aegypten. 14. Hinterbliebene (Mehrzahl). 13. Ee.
wicht für Eold und Diamanten. 16. Frauenname.
21. Eeheimnisvolle Ausstrahlung des Körpers. 22.
Unterweisung. 24. Rind.
Waagerecht: 3. Sengende Hitze. 6. Speise.
würze. 8. Blume. 9. Luftsörmiges Element. 11.
Wabenrätsel: 1. Raja, 2. Omar, 3-
4. (San) Remo, 5. Lora, 6. Made, 7. Ribera, 8 '
rola, 9. Salami, 10. Piment.
Ausdrei mach eins: Neustrelitz
gensburg — Elberseld — Tübingen — llerdMS
— Allenstein — Landeshut — Remscheid —
burg — Augsburg — Stuttgart. — S a"
lautern. ^
KLmmrätsel: 1. Honig, 2. Eurke, 3. Nornce-
Eifer, 5. Kreuz; Hagenbeck.
Ausgabe Nr. 63 von L. w. Retmer, Halle
„Welt im Bild" 1935.
Matt in drei Zllgen.
Kontrollstellung:
Weitz: KaS: DcS: Tc4. f8: Se3: Lb2: VH3 (7
Steine).
Schwarz: KgS: DH7: TfS: Ld8: Bc7: c6. g6. H6.
HS, H4 (10 Steine).
Lösung der Aufgabe Nr 61 von Manssield: 1.
Da4! iNicht Da8!)
Richtige Lösungen gingen keine ein!
partre Nr. 98 — 2 Läufer gegen 2 Türme!
Weitz: Stahlberg. Schwarz: Weitzgerber.
(Nimzo-Jndische Verteidigung.)
Gespielt in der IV. Runde im internat. Turnier
zu Bad Nauheim, Avril 1936.
1. d2—d4, Sg8—f6, 2. c2—c4. «7—«6, 3. Sbl—c3.
Lf8—b4. 4. e2—e3. 0—0. 5. Lfl—d3. d7—dS. 6. Sgl
—f3. c7—cS. 7. 0—0, Sb8—cl, 8. a2—a3, Lb4:c3.
9 b2:c3, d5:c4, 10. Ld3:c4, Scb—aS. 11. Lc4—a2.
b7—b6. 12. Ddl—e2, Sf6—e4. 13. Lcl—b2. Lc8—b7.
14. S)3—eS. c5—04!ü, 1S. f2—s3!. Se4—d6. 16. SeS
—g4. b6—bS. 17. Tal—dl, Sb8—c6, 18. La2^b1,
Dd8—H4'). 19, e3—«4, Sc6—e7, 20. Lb2—cl. Se7—
g6. 21. Sg4—eS. Tf8—e8. 22. Se5:g6. H7:g6. 23.
De2—b2. a7—a6. 24. Lcl—e3. f7—fS. 25. Le3—f2.
Db4 - gS. 26. Lf2—g3. fS—f4'). 27. Lg3—el. DgS-
-8. 28. Lel—d2. g6—gS, 29. Db2—cl, Te8—s8. 30.
Kgl—H1. Dd8—e8. 31. H2—H3, De8—HS. 32. Dcl-
b2, Ta8—d8, 33. Db2—k>4, Sd6—e8. 34. Db4—e7,
Se8—d6!?'). 35. e4—eo. Tf8—e8. 36. De7—c7. gd
—g4. 37. «5:d6, Lb7:f3. 38. Tf1:f3, g2:f3. 39. Tdl
—sl. f3—f2!. 40. Ld2:f4. DHS—e2, 41. Y1:f2, De2:
f2-). 42. Lf4—g5!°). 43. . . .. Te8—f8. 44. KH1—H2.
Td8—a8. 45. Dc7—b7. Ta8—b8. 46. Db7
—a7. Df2—f7. 47. Da7—c5. Df7—sl?').
48. Lbl—g6. Tf8—f2. 49. DcS—c6. Dfl—el.
50. d6—d7. Tb8—f8. 51. LgS—e7. Del—«3. 52. Dc6
—d6. De3—f4-h. 53. Dd6:f4. Tf2:f4. 34. d7—d8D.
Tf8—d7ch. 55. Le7:d8. Tf4—f2. 56. Ld8—aS. Tf2—
Tf8—d8"). 55. Le7:d8, Tf4—f2, 56. Ld8—a5. Tf2—
a2, 57. La5—b4, a6—a5, 58. Lb4:a5, Ta2:a3, 59.
LaS—b4. Ta3—a8. 60. KH2—g3. Ta8—a7. 61. H3—
H4, Ta7—a6, 62. H4—H5. Kg8—H8, 63. Kg3—f4, Ta6
—a2. 64. Kf4-.eS. Ta2—e2. 65. KeS—-6, KH8—g8.
66. Kd6—-e7. Kg8—H8, 67. g5—g4. Te2—el. 68. Lg6
—f7, «6—eS, 69. d4—d5, «5—e4. 70. dö—d6, Tel—dl,
71. d6—d7. Td1:d7-H. 72. Ke7:d7. e4—e3. 73. Lb4—
c3. e3-e2. 74. Lc5—f2. KH8-H7. 75. Lf7—g6-i-.
KH7—g8. 76. Kd7—e7. Kg8—H8, 77. Ke7—f8. —
Schwarz gibt auf! Eegen H6 nebst Matt gibts keine
Parade!
') Schwarz ist ein Teilersolg gelungen: Er hat
die beiden weitzen Läufer ausgeschaltet. Nehmen
auf c4 darf Weitz natllrlich nicht, da die Linienöff-
nung nur Schwarz zum Vorteil wäre.
') Des Schwarzen Chancen liegen am Königs-
flügel, die des Weihen in dem Versuch, mit seiner
Dame über b4 ins schwarze Sviel einzudringen. Zu-
nächst heiht es sür Weitz. sich im Zentrum zu sichern.
°) Nun ist einstweilen die schwarze Bauernflut ge-
stovvt, nun kann sich die Dame gefahrlos nach dem
Damenflügel begeben.
') Einleitung zu ungewöbnlich dramatischen
Ovierkombinationen! Weitzgerber verlätzt sich aber
allzu sehr auf die Asitnot seines Gegners, sonst
bätte er gut daran getan, mit seiner Dame nach f7
zurückzukehren und seinen Se8 über s6—H5 nach g3
zu dirigieren, was ihn in Vorteil gebracht bätte.
°) Nun hat der Nachziehende wohl 2 Qualitäten
gewonnen, aber das weitze Läufsrpaar, sekundiert
von dem furchtbaren Freibauern auf d6. hat beste
Aussichten, wenn nicht zu gewinnen, so doch das
Sviel zu halten.
°) Ein furchtbarer Zug!
') Weihgerber iagt allzu siegesgewitz einem Matt-
vhantom nach! Mit Tb8—d8 konnte und muhte er
eine Qualität zurückopfern, der Eewinn dürfte
dann kaum mehr allzu schwer sein.
') Der Rest ist Schweigen!
Awei on'gl'nelle Rurzpartien
Weitz: Füster. Schwarz: Drucker.
1. d2-d4, d7—dS, 2. c2—c4. c7- -c6, 3. Sgl-s3,
d5Xc4, 4. Ss3--e5, Lc8--f5, 5. a2—a4. e7—e6. 6.
Sbl—c3, Lf8—b4. Mit 6 . . ., Sf6 konnte Schwarz
bekanntere Abspiele herbeifllhren. 7. SeSXc4. Sg8—
f6. 8. f2—f3. Sb8—d7. Wenn Schwarz schon das
folgende Opser bringen wollte, so mutzte er jetzt 8.
Lonntsg, Llsn 14.^uni 19^6
össfbsitst von Seiimsus-iVIinnl^^
.... 0-0 svielen. 9. e2—«4. Sf6Xe4? Eine gA
lich« Sinnestäuschung. der Schwarz hier unteru s,
10. f3Xe4. Dd8—H4-H. 11. Kel—d2. DH4Xe4?? ^jst
ser war 11. . . .. Le4, denn was nun kommt-.-^I
fürchterlich. 12. Sc4Xd6 Schach der ganzen FaM
12_, Lb4Xd6, 13. Sc3Xe4. Aufgegeben!
Motto: Rur; und schmerzlos!
Weih: E. Pfützner. Schwarz: K.
(Gesvielt im Winterturnier des Heidelberger
klub im Jahre 1927.)
1. e2—e4 «7—eS
2. Sg1-s3 f7—fS?
3. d2—d4 fSXe4
4. Si3XeS Dd8-s6
5. Lfl—c4 c7—c6
6. Lc4—f7? Ke8—d8?
7. Lf7—b3 d7—dö ,
8. Lcl—gSÜ Aufgegeben-
Für Rombrnationsfreunde
In einer Partie S. Flohr (Weih) gegen N-
kam es zu folgender Stellung.
Flohr setzte hier tn 4 Zügen matt! Wie 6^1^
dies? -x
'4-i-s-gST t
'ö 'ltzXN 'lhXT T
: 8 u n j o g:
Lorrespondenzturnier
Einige Ergebnisse aus unserem Korrespo»
turnier: .
Eruvve 8: Eicher (Mosbach) — Scknmoi
digheim 1:0: Sckimvi -Eich:r 0:1:
Gruvve .4: Miillsr (Mosbach) — ^
ger (Vofsheim) 1:0. -n?
Lösungen und Anfragen an Schmaus-Ml"'
Heidelberg. Hauptstratze 2n.
,^olksgemeinsäia^
Sountag, de» 11. 3"^!—^
Humor
Der ewige Schotte.
Ein Engländer sieht bedächtig einem schottischen
Totengräber zu, der gerade dabei ist, auf dem Kirch-
hof eine neue Erube auszuheben. Es ist nur ein
kleines Städtchen, und der Engländer schaut nach-
denklich auf die Reihe frischer Hügel, an die sich
jetzt die neue Erube schließt.
„Sagen Sie", fragt er den Totengräber, „hier
sterben wohl die Leute öfters?"
„Oh nein", kommt die Antwort von unten her-
ous aus dem Erabe, — „immer nur einmal —
Zwei schottische Freunde fahren in der Bahn.
Plötzlich sucht der eine in seinen Taschen und fragt
dann herüber: „Könntest Du mir nicht ein Streich-
holz geben?" Der andere will ihm seine Streich-
holzschachtel reichen. Doch der Freund kramt noch
immer.
„Ach. verdammt, nun habe ich auch meinen Ta-
bak vergessen!"
„Ah", meint der andere bedauernd und zugleich
erleichtert, „dann brauchst Du ja auch meine
Otreichhölzer nicht!"
Pechl
In einer Pariser Stratze wird ein Futzgänger
leicht von einem Auto gestreift und verletzt. Ein
Schutzmann springt hinzu, bemüht sich um den Nie-
-ergerissenen ud führt ihn sorgsam auf den Bür-
gsrsteig. „Sie haben dabei noch Elück, meinHerr.
Eerade in diesem Hause wohnt nämlich ein Arzt."
„Stimmt", antwortet matt lächelnd der Ver-
letzte, „aber ich bin leider selbst der Arzt!"
Rauchen gefährlich?
„Sie sollten nicht soviel rauchen", sagt Meier
zu einem Bekannten, „es ist matzlos ungesund —!"
„Lieber Freund — ungesund?", meint der an-
dere, „ob man früher oder später stirbt, hängt be-
stimmt nicht vom Rauchen ab. Mein Erotzvater zum
Beispiel lebt heute noch, ist 86 Jahre und qualmt
wie ein Schlot. Und ein Onkel von mir — stellen
Sie sich vor — hat Zeit seines Lebens keinen Ta-
bak angerührt und ist trotzdem schon mit vier Jah-
ren gestorben!"
Kleine Verspätung.
Eine halbe Stunde wartet der Freund auf
Hilde. Endlich ist sie da. „Du kommst ja so spät?",
fragt er. „Jst Deine Uhr nachgegangen?"
„Die Uhr nicht", sagt Hilde, „aber meine Mut-
tcr!"
Wie sag ich's meiner Oma?
Erotzmama geht mit der kleinen Enkelin und
dcren Schulfreundin in den Zoologischen Earten.
Als man am Storchenkäfig vorüberkommt, benutzt
Grotzmama die Eelegenheit, um den Kindern wie-
dcr einmal die hübsche alte Legende zu erzählen
und berichtet, wie der Storch einmal auch sie beide,
die lieben Kinderchen, gebracht habe. Als man wei-
tergeht, sagt die kleine Friedel leise zu ihrer
Freundin:
„Meinst Du nicht, datz wir der guten Oma
dic Wahrheit sagen sollten?
Der Abstinenzler.
„Dir scheint übel zu werden! Darfst du einen
Kognak trinken?" —
„In diesem Falle ja!"
„Dann schnell... ehe dir wieder besser wird!"
Eastfreundlich.
„Nächstens werde ich euch mal einige Zeit be-
suchen kommen, Kinder. Schade, datz die Fahrt so
tcuer ist."
„Nimm Sonntagskarte, Tante!"
Die gutc Partie.
^„Also, meine Tochter bekommt hunderttausend
Mark Mitgift — was haben Sie dagegen zu bie-
ten?"
„Jch kann Jhnen eine Quittung geben, wenn
O>e es wünschen.'
Stotzseuszer.
„Wenn ich an meine Eläubiger denke, möchte
ich mich am liebsten in Schutzhaft nehmen lassen."
Die Eisersüchtige.
„Warum sind Sie aus ihrer letzten Stelluna
fort?"
„Weil der Herr „du" zu mir sagte!"
„Das ist doch kein Grund?"
„Ia, die gnädige Frau hörte es!"
Ein ganz Vorsichtiaer.
„Berbren''e diesen Brief, Liebste! — Streich-
folz liegt bei".
Drucksehler.
Der Gerichtsvollzieher forderte die anwesenden
Eläubiger zum Veten auf.
Rätsel-Ecke
Füllrätsel
aaaaaaaa bbbbbb c dd eeeeeeee f g h iiiiiiiniiiii
iiiii kkk llll mmm nnnnn ooooo rrr ssss ttttt uu v.
Mit Hilfe vorstehender Buchstaben setze man in
die waagerechten Reihen Wörter der folgenden Be-
deutung ein: 1. Berg in Nr. 5, 2. Händereinigungs-
mittel (vulkanischer Herkunft), 3. Komponist der
Oper „Der Kalif von Bagdad", 4. soviel wie „end-
gültig", S. südamerikanischer Freistaat, 6. griechisch-
römische Säulenhallen (Mehrzahl), 7. planmätzige
politische Hetzarbeit, 8. NatUrheilmethode, 9. Pro-
vinz zwischen unterm Euphrat und Tigris. L. ).
SLlbmrätsel
Aus den Silben: a — al — an — ber — bin —
bit — che — da — dau — der — der — do — er —
eu — ex — frei — go — grath — ha — hau —
haus — it — ka — ko — ko — la — land — lauf
le — li — lo — lu — ma — mands — mi — na
nar — nar — nau — nie — no — pan — pe — pold
ra — re — reth — rie — ru — sa — sa — se — se
— sen — ter — ter — ti — tri — un — vem — ver
za — z« — zis sind 21 Wörter von nachstehender Be-
deutung zu bilden, deren Anfangs- und Endbuchsta-
ben von oben nach unten gelesen, einen Aussvruch
Adols Hitlers ergeben Die «inzelnen Wörter be-
deuten:
1. deutscher Strom, 2. Muskelstärker, 3. englisch«
Volksvertretung. 4. französische Flagge, 5. Wurst, L
überirdisches Wesen, 7. Männername, 8. italienischer
Eeigenbauer. 9. Blume. 10. svortliche Uebung, 11.
Wüste, 12. deutscher Dichter, 13. nordischer Märchen-
erzähler, 14. Feldgeschütz. 15. Abschnitt zwischen
zwei Fronten, 16. Muse. 17. Tierleiche, 18. Versinn-
bildlichung, 19. biblischer Ort, 20, Monatsname. 21.
Betäubung.
Rreuzworträtsel
Zahlwort. 12. Erotze Anzahl. 13. Deutsches
schlagewerk. 17. Warnungsruf. 18. Seemanny^
Begriff. 19. Hinweisendes Fürwort. 20. Anspor
22. Stadt in Brasilien (Kurzform). 23. Vor!
einer Fakultät. 23. Falz.
Domtnosteine
nsblli'
äptsn
ssnunj «srboj ääsmsj
Invuv
ec-
geben «inen Sinnspruch.
Skat-Aufgabe
O. L-
W
W
D
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o
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Kreuz-, Pik., Herz-, Karo-BuLen, ..i^
Karo.10, .Dame, Karo.9, .8, 7. „HundertzwaNZ
sagt Mittelhand und legt den Skat zur Seite,
Hand.Grotzspiel war aber nach dem 4. Stich lcho"
loren. — Wie ging das zu?
Rätsel-Lösungen
A»s der „Volksgemeinschaft" vom 7. Iuni ^
Silbenrätsel: 1. erwogen, 2. Lndiana-
Wesenschauinkraut (k), 4. Caprivi, 5. Drach^i ,,
6. Scheuerfrau, 7. grausam, 8. Hofhunde, 9.
terei, 10. Eertrud, 11. Jnfant, 12. Flensburg- "
die Sprache aufhört, fängt die Musik an."
Senkrecht: 1. Seemännischer Begriff. 2. Wald.
gott. 3. Gemütsstimmung. 4. Vackmasse. 5. Bsrg.
wiese. 6. Feste Schnur. 7. Vergwerk. 10. Eeograph.
Bezeichnung. 11. Türkischer Aufseher. 13. Flutz in
Aegypten. 14. Hinterbliebene (Mehrzahl). 13. Ee.
wicht für Eold und Diamanten. 16. Frauenname.
21. Eeheimnisvolle Ausstrahlung des Körpers. 22.
Unterweisung. 24. Rind.
Waagerecht: 3. Sengende Hitze. 6. Speise.
würze. 8. Blume. 9. Luftsörmiges Element. 11.
Wabenrätsel: 1. Raja, 2. Omar, 3-
4. (San) Remo, 5. Lora, 6. Made, 7. Ribera, 8 '
rola, 9. Salami, 10. Piment.
Ausdrei mach eins: Neustrelitz
gensburg — Elberseld — Tübingen — llerdMS
— Allenstein — Landeshut — Remscheid —
burg — Augsburg — Stuttgart. — S a"
lautern. ^
KLmmrätsel: 1. Honig, 2. Eurke, 3. Nornce-
Eifer, 5. Kreuz; Hagenbeck.
Ausgabe Nr. 63 von L. w. Retmer, Halle
„Welt im Bild" 1935.
Matt in drei Zllgen.
Kontrollstellung:
Weitz: KaS: DcS: Tc4. f8: Se3: Lb2: VH3 (7
Steine).
Schwarz: KgS: DH7: TfS: Ld8: Bc7: c6. g6. H6.
HS, H4 (10 Steine).
Lösung der Aufgabe Nr 61 von Manssield: 1.
Da4! iNicht Da8!)
Richtige Lösungen gingen keine ein!
partre Nr. 98 — 2 Läufer gegen 2 Türme!
Weitz: Stahlberg. Schwarz: Weitzgerber.
(Nimzo-Jndische Verteidigung.)
Gespielt in der IV. Runde im internat. Turnier
zu Bad Nauheim, Avril 1936.
1. d2—d4, Sg8—f6, 2. c2—c4. «7—«6, 3. Sbl—c3.
Lf8—b4. 4. e2—e3. 0—0. 5. Lfl—d3. d7—dS. 6. Sgl
—f3. c7—cS. 7. 0—0, Sb8—cl, 8. a2—a3, Lb4:c3.
9 b2:c3, d5:c4, 10. Ld3:c4, Scb—aS. 11. Lc4—a2.
b7—b6. 12. Ddl—e2, Sf6—e4. 13. Lcl—b2. Lc8—b7.
14. S)3—eS. c5—04!ü, 1S. f2—s3!. Se4—d6. 16. SeS
—g4. b6—bS. 17. Tal—dl, Sb8—c6, 18. La2^b1,
Dd8—H4'). 19, e3—«4, Sc6—e7, 20. Lb2—cl. Se7—
g6. 21. Sg4—eS. Tf8—e8. 22. Se5:g6. H7:g6. 23.
De2—b2. a7—a6. 24. Lcl—e3. f7—fS. 25. Le3—f2.
Db4 - gS. 26. Lf2—g3. fS—f4'). 27. Lg3—el. DgS-
-8. 28. Lel—d2. g6—gS, 29. Db2—cl, Te8—s8. 30.
Kgl—H1. Dd8—e8. 31. H2—H3, De8—HS. 32. Dcl-
b2, Ta8—d8, 33. Db2—k>4, Sd6—e8. 34. Db4—e7,
Se8—d6!?'). 35. e4—eo. Tf8—e8. 36. De7—c7. gd
—g4. 37. «5:d6, Lb7:f3. 38. Tf1:f3, g2:f3. 39. Tdl
—sl. f3—f2!. 40. Ld2:f4. DHS—e2, 41. Y1:f2, De2:
f2-). 42. Lf4—g5!°). 43. . . .. Te8—f8. 44. KH1—H2.
Td8—a8. 45. Dc7—b7. Ta8—b8. 46. Db7
—a7. Df2—f7. 47. Da7—c5. Df7—sl?').
48. Lbl—g6. Tf8—f2. 49. DcS—c6. Dfl—el.
50. d6—d7. Tb8—f8. 51. LgS—e7. Del—«3. 52. Dc6
—d6. De3—f4-h. 53. Dd6:f4. Tf2:f4. 34. d7—d8D.
Tf8—d7ch. 55. Le7:d8. Tf4—f2. 56. Ld8—aS. Tf2—
Tf8—d8"). 55. Le7:d8, Tf4—f2, 56. Ld8—a5. Tf2—
a2, 57. La5—b4, a6—a5, 58. Lb4:a5, Ta2:a3, 59.
LaS—b4. Ta3—a8. 60. KH2—g3. Ta8—a7. 61. H3—
H4, Ta7—a6, 62. H4—H5. Kg8—H8, 63. Kg3—f4, Ta6
—a2. 64. Kf4-.eS. Ta2—e2. 65. KeS—-6, KH8—g8.
66. Kd6—-e7. Kg8—H8, 67. g5—g4. Te2—el. 68. Lg6
—f7, «6—eS, 69. d4—d5, «5—e4. 70. dö—d6, Tel—dl,
71. d6—d7. Td1:d7-H. 72. Ke7:d7. e4—e3. 73. Lb4—
c3. e3-e2. 74. Lc5—f2. KH8-H7. 75. Lf7—g6-i-.
KH7—g8. 76. Kd7—e7. Kg8—H8, 77. Ke7—f8. —
Schwarz gibt auf! Eegen H6 nebst Matt gibts keine
Parade!
') Schwarz ist ein Teilersolg gelungen: Er hat
die beiden weitzen Läufer ausgeschaltet. Nehmen
auf c4 darf Weitz natllrlich nicht, da die Linienöff-
nung nur Schwarz zum Vorteil wäre.
') Des Schwarzen Chancen liegen am Königs-
flügel, die des Weihen in dem Versuch, mit seiner
Dame über b4 ins schwarze Sviel einzudringen. Zu-
nächst heiht es sür Weitz. sich im Zentrum zu sichern.
°) Nun ist einstweilen die schwarze Bauernflut ge-
stovvt, nun kann sich die Dame gefahrlos nach dem
Damenflügel begeben.
') Einleitung zu ungewöbnlich dramatischen
Ovierkombinationen! Weitzgerber verlätzt sich aber
allzu sehr auf die Asitnot seines Gegners, sonst
bätte er gut daran getan, mit seiner Dame nach f7
zurückzukehren und seinen Se8 über s6—H5 nach g3
zu dirigieren, was ihn in Vorteil gebracht bätte.
°) Nun hat der Nachziehende wohl 2 Qualitäten
gewonnen, aber das weitze Läufsrpaar, sekundiert
von dem furchtbaren Freibauern auf d6. hat beste
Aussichten, wenn nicht zu gewinnen, so doch das
Sviel zu halten.
°) Ein furchtbarer Zug!
') Weihgerber iagt allzu siegesgewitz einem Matt-
vhantom nach! Mit Tb8—d8 konnte und muhte er
eine Qualität zurückopfern, der Eewinn dürfte
dann kaum mehr allzu schwer sein.
') Der Rest ist Schweigen!
Awei on'gl'nelle Rurzpartien
Weitz: Füster. Schwarz: Drucker.
1. d2-d4, d7—dS, 2. c2—c4. c7- -c6, 3. Sgl-s3,
d5Xc4, 4. Ss3--e5, Lc8--f5, 5. a2—a4. e7—e6. 6.
Sbl—c3, Lf8—b4. Mit 6 . . ., Sf6 konnte Schwarz
bekanntere Abspiele herbeifllhren. 7. SeSXc4. Sg8—
f6. 8. f2—f3. Sb8—d7. Wenn Schwarz schon das
folgende Opser bringen wollte, so mutzte er jetzt 8.
Lonntsg, Llsn 14.^uni 19^6
össfbsitst von Seiimsus-iVIinnl^^
.... 0-0 svielen. 9. e2—«4. Sf6Xe4? Eine gA
lich« Sinnestäuschung. der Schwarz hier unteru s,
10. f3Xe4. Dd8—H4-H. 11. Kel—d2. DH4Xe4?? ^jst
ser war 11. . . .. Le4, denn was nun kommt-.-^I
fürchterlich. 12. Sc4Xd6 Schach der ganzen FaM
12_, Lb4Xd6, 13. Sc3Xe4. Aufgegeben!
Motto: Rur; und schmerzlos!
Weih: E. Pfützner. Schwarz: K.
(Gesvielt im Winterturnier des Heidelberger
klub im Jahre 1927.)
1. e2—e4 «7—eS
2. Sg1-s3 f7—fS?
3. d2—d4 fSXe4
4. Si3XeS Dd8-s6
5. Lfl—c4 c7—c6
6. Lc4—f7? Ke8—d8?
7. Lf7—b3 d7—dö ,
8. Lcl—gSÜ Aufgegeben-
Für Rombrnationsfreunde
In einer Partie S. Flohr (Weih) gegen N-
kam es zu folgender Stellung.
Flohr setzte hier tn 4 Zügen matt! Wie 6^1^
dies? -x
'4-i-s-gST t
'ö 'ltzXN 'lhXT T
: 8 u n j o g:
Lorrespondenzturnier
Einige Ergebnisse aus unserem Korrespo»
turnier: .
Eruvve 8: Eicher (Mosbach) — Scknmoi
digheim 1:0: Sckimvi -Eich:r 0:1:
Gruvve .4: Miillsr (Mosbach) — ^
ger (Vofsheim) 1:0. -n?
Lösungen und Anfragen an Schmaus-Ml"'
Heidelberg. Hauptstratze 2n.