8siis 11
^Voldsgemeinschaf^
L»«»er,tag, dea 27. Febru-r IgZI
Mslmdsdklltslhe INgell helsen
Lustige Zirkusveransialtung rugunsten des Winterhiljswerks in Veru
„Jun-gens, wtr müssen 'bi-esmal etwaS be-
sonderes auShecken, um einen ordentlichen
Batzen Gelb fürs beutsche Winterhilfswcrk
aus bem Publikum herauszuholen. Die Jung-
kameraben in ber Heimat sollen sehen, batz
wir in Peru nicht anf den Kopf gefatten
siwd." Dtese Losung uns-eves Anfü-Hrers setzte
zwet Dutzewd Junghirne in stürmische B-ewe-
gung. Jeb-er hatte zu Hanse einen -besonbers
schlauen Plan ausgetüftelt, einer immer a-ben-
tenerlicher als ber andere.
Htn und her grng üann -di« Wechselrebe.
„Js ja alles ntscht", meinte schlicßlich einer.
„Das be-st« bletbt schon, jeber von uns nimmt
sich breitzig Spießer anfs Korn und geht den
Brüdern nicht von ber Pelle, bevor sie nicht
ihr SHerslein g-egeben haben." — „Was, schon
wieber mi-t bem Klingel-üentel? Nee, bas zieht
nicht mehr, n-achdem wir erst Anfang dieses
Mon-ats öi« ganz-e beutsche Kolon-ie von Lim-a
abgeklapplsrt habcn. Wie wäre es mit einem
Zirkus?" — „Mewsch, bas ich eine Jbee",
brüllte Schulze begeistert, ber mit seinen
Schlenkerbeinen nnd bem losen Mund ber ge--
borene Dpatzmacher ist.
Unb so bau-ten wir benn in einer Ecke bes
Winterhil'fs--F-estpl-atzes einen burch Tropen-
schilf abgesperrt-cn Rnrnmelplatz aüf, ma-lten
phantastereiche bunte Plakate, m-achten etnen
echt am-erikanischen Tamtam mi-t allen mög-li-
chen Jnstrum-entcn, und si-ch-e b-a, es klappte.
Was schon im alten Rom nie s-eine Wirkung
verf-chlte, bewä'hrte sich auch bei uns in ber
neu-en Welt. Neugier macht auch t-m 20.
J-aihrhund-ert noch -das Gelb lose, unb zwar
selbst bei ben ävgsten Knick-ern, bi-e sonst nie
einen Groschen fpenden.
Eine launige An-spr-ache unsercs „Zirkus-
birektors" brachte d-as gespannt-e Publi'kum in
bie recht-e Stimmung und bann ging -ber Zau-
-ber los. Zuerst tra-t ein Pimpf auf, b-er schon
burch seine Tracht bi« Lachmuskeln reizte:
Ein Psabfinderhut von „anno tobak" mit einer
Schnur inbianischer Kriegssedern, etne ab-
ge-bankte Weste und bazu ein Paar Knicker-
bockers, in bem z-wet solcher Bürschlein Platz
ge-habt HLtten. An einsm armöick-en Seil-e
trottete «in gar grimmig auAsehenber Bär
hinterher, der ein gc-treuliches Brummen von
sich gab. Das anfängliche Grinsen bes Publi-
kums verwanbe-lte sich schuell in ein achtungS-
voll-es Schweigen, als Bär und Bursch einen
wirklich zierlichen Rokpko-Tanz wusführten, zu
bem etn-e Jndiokapelle eine fürchterliche Musik
machte, bte aber eiiren so packend-en Nhyth-
mus hatte, datz bal-d sogar ein Tetl ber Zu-
schau-er unwillkürlich mitschunkelte. Das Tempo
wurb-e babei i-mm-er schneller, so baß dem Bä-
ren wohl sch'ließlich bie Puste ausging, ö. h.
batz ber örin steckende Junge in dem bicken
Fell keine Luft mehr kriegte. Plötzlich brach
«r ben Wirbeltanz ab unb taumelte unter
tosenbem Beifall der Meng-e hintcr ben Vor-
hang.
Dann führte b-er Herr „Direktor" unter
ehrfürchtigem Stauncn dcr Zuschauer -ein vor-
sintslutliches Ge'schöpf iu öie Arena. Nach der
ersten Verblüffnung setzte unter üem lachen-
ben Publtkum etn etfriges RStselraten ein:
Jst das nun etn Esel, «in Ochse ober ein
Pferö? Den lustigen Meinungsstreit beeüdete
öie feierliche Vorstellung des ManegeleiterS:
„Sie sehen hier ein sensation-elles Dkeisterstück
öer Schöpsung, genannt der klügste Hans,
mit einem Stammbaum, der nachweislich bis
zur Arche Noah zurückgeht." Dieses ahnen-
reiche Wesen leistete b-enn auch sofort Un-
erhörtes. Züerst löste es bi-e schivierigsten
R-echenausgaben unsehlbar -durch ein m-ache-
matisches Stampf-en, bas aus die Verbinbung
mit einer anöeren Welt hinö-eutete. Da-s
Staunen wuchs, als Hans eini-ge Proben
übermenschlicher Menschenkenntnis ablegte.
Völltg platt ab-er waren -die Zufchauer, als d-as
rä-tsechafte Tier gar bie anweseuben Deutschen
beim Namen na-nnte.
Di« Verwunderung über bi-e Fiudigkeit
^leues vom öücliertisclz
,VI« Badenir Im Weltlrieg 1S11/1S1S". sVerlag G. Braun,
Karlsruhsy Dies grotze schöne Werk wuxde von Obcrst-
leutnant a. D. Friebrich Holtz und Hauptmann a. D. Lud-
wig Freiherr Rüdt von Coilenberg herausgcgeben. Was
uns sogleich besticht, ist der vornehme Einband dieses Prachi'
wsrkes. der zeigt, wie wir hcut« bei schlichtcm und strengem
Stitgesühl zu bester Buchgestaltung und Buchausstatiung
kommen. Datz ein hervorragendcs Bildmaierial verwanoi
worden ist, dars soglcich zu Ansang beiont werden (ncben
Ecländeskizzen, Gescchisleiiungssiizze», Karien, Plünen ilbcr-
stchien, Photographien auch Eemäldc-Reprodukiionen l">>r
allem von O Meriö, W. Planck, Pros. Spener). Knapp und
gut wird zu Beginn des Wertes in Land und Leuie ein-
gesührt, wird eine kurze charakieristische Ilcbersicht über di-
gejchichilich« Entwicklung von Badens Heer gegeben: dam
erstchen die Tage der Mobilmachung. Erinnsrungen an slld
rcnde Persönlichkeiien damaiiger und heuiiger Zcii erwach
sen; letzie Ausbildung und Ausmarsch zum Kricg werdc,
wiedsr d-utlich. Zwci Taseln geben die Kriegsgliederunge-
des 14. Armeekorps und der Reserve an. Dann svlgt dc
Ausiaki: „Grcnzschutz, Aufmarsch und crste Kämpse". IInI
nun eine Fülle von Bildern aus schicksalsschweren Tagen
Monaien, Iahren Deuischiands. An diesen Ausschniiien, di-
ein eindrucksvoilcs reichcs Zcugnis von dcn Leistungen unl
von dcr Haltung der Badener im Welilrieg bieicn, erleben
wir wieder die ganze Wucht dcr Ereignisse von 1814 vis
lglS. Kümpse aus deuischer Erde, Kämpse aus sranzösischei
Erde. Das Ringen um das Llsast und um Loihringen. Es
geht nach Nordsrankreich. Eesechie! Schlachten! Einsatz ver>
schiedsncr Truppengaiiungen! Dcr Tod cines Kommandeurs!
Heldenmui >n Fiandcrn! Der ersic Kriegswinter! Loretio!
Einsatz Heidelbergcr Landsiurms! Badencr an dcr Ostsroni!
Das 2ahr lSlö: Arras! Lhampagnel Harimannsweilcr-
kopf! Der Hexenkcsscl dcs Pricsterwaldes! llm die Scrre-
Siellung! An der Aisne! Dann wicder dcr Osten'. Wilna!
ISld: Lhampagn» und Vcrdun! Somme! 2m Ostcn am
Naroczse«! In Wolhynienl Die Kämpfe in Rumänienl
1SI7: die Badencr entscheidend bei Eambraü Ader auch
wicder Somme. Arras, in der Ehampagne (die Tragödie am
Winisrberg! Das surchibare Massengradl, Verdun, Flan-
dern! Vei Eamdrai di- schweren Tank-Kämpfe! Eebirgs-
artillerie an rumänischsn und iialisnischen Fronien! 1V18:
die giganiischen Kämpfe "pn Ends März bis Mitt« Iulj mit
der Michael-Schlachi, dem Ecorg-Angriss, Reims, Soissons.
Di« letzien übermenschlichen Taienl Badencr im Lnsikamps!
Das grausame Ende — —! Auch der Sanitätsdienst sindsi
seine berechiigie Ehrung! Der Seelsorger wird gedacht!
Liedesiäiigkeit und Lustschntz in dcr Heimai! Heldenium
nach dem Kriege: Baltikum! Mit einsr Toisnehrung wird
auch ein Eedenken an Schlageier verbunden! — Hindenburg
schrieb diesem Buch noch ein E-leit in Anerkennung dcr
„heldenmütigsn Taten der Badener im Welikrieg"! Reichs-
staithalter Wagner, der uns in diesem Buch auch als Ossi-
zier des Erogen Kriegcs enigegeniriii, erinneri gleichsalls
an dsn „Ruhm des badischen Soldaien". Das Werl wird
seinen tiefstcn Zweck ersiillcn, den Gencral Beaulieu zum
Schiutz ausspricht: „Möchte sich die badische Jugend die sol-
datischen Tugcndcn ihrer Väier crhalicn!" Denn dies Buch
ist ein Schicksalsbuch der Deutschen einer badischen Heimai!
H. H. Rd.
Keschichte des ehem. k. d. 12. Feldartillerie-Reglments,
ötaudort Landau !n der Psalz. Die Vereinigung der Ossi-
,iere des ehem. bayr. 12. Feldart.-Rgts. gibi die Eeschichte
>es Regiments in «inem mii vieien Froniausnahmen ge-
chmückicn Band« heraus. Das aliive Regimcnt, dem ror
llem Rheinpsälzer, Saarpsälzer und Franlen angehörten,
Lmpsle stets an dcr Westsroni im Verbande dsr rühmlich
-kannien „P f ä l z e r d i v i s i o n", der 3. bayr. Ins. Di-
ision. Die Schlachiennamen von Loihringen, Ppern, Arras,
iomme, lenchtcn besonders hell aus dcn schweren Kamvf-
ahrcn. Der Bersand ersolgi nur gegen Nachnahme. Bestel-
mgen an: Ernst Neumüller, Mllnchen — Sonnenstrahe 12,
„Fahre m!t!" So ruft es dem Beschauer aus dem reich
nit schönen Bildern ausgestatteten Heftchen der NSE „Krast
Surch Freude" entgegen. das über dis llrlaubsfahrlen des
Amics Reisen. Wandern llrlaub im lauscnden Jahre Aus-
kunst gibt. Ein Bild und ein kurzsr kcnnzeichnender Tcxi
zeigen jeweils das Wesenilich« des Rsissziels. Eenaue An-
gaben übcr Fahrzeii, Fahridauer und Kostcn crleichiern die
Enischeidung. Das vorbildlich ausgestatiet« Hesichen lPreis
15 Rpsg.s wird manchen Volksgenossen zur Teiinahme an
einer der billigen, gut vorbereitetsn Fahrten bestimmen.
-elnzlus-Ebert: „Sonne und Schatten lm Erde des Bolkes".
Angswandte Erb- und Rassenpslege im driiien
Reich. Vcrlag der Deutschen Aerzieschast, Bcrli».
Ueber die Erb- und Rassenpslege im neuen Deutschland
stnd zahlreiche BLcher geschrieden worden. Abcr nur wcnige
brigen dem Leser die Erlenninis einer zukunsiweisenden
Haiiung vom Bilde her dar. Vorliegende Verösscni-
llchung, eine Reihe bekannier Vcrfasssr biologischcn Schrist-
iums sind an der Drucklcgung beieiiigi, will kein Lehrbuch
schlechihin sein, sondern will Anregung gcben zu s-lbstän-
digem Denken jedem, der guien Willcns ift. Das Buch,
das Eemüi und Herz ersahi. Licht und Schatien ausgczeich-
net nebeneinander siehi. gehöri in die Hand deg jungen
Menschen. dcr Familic, die schöpfcrisch miiwirken möchien an
dcr Eestaltgebung des Dritten Reiches.
u-rrseres Jmpreckarios stieg ins Matzlose, als
bieser schlietzlich «ine Giraffe vorführen ließ,
öie erst vor kn-app brei Ta-gen aus Afrika ein-
geführt worben war unb in seiner Meister-
br-essur Tango uüö Walzer tanz-en gelernt
hatte. Der Beifall des Publikums wollte öenn
a-uch kein Enbe ne-hm-en, als d-as langb-einige
Geschöpf sich eleg-ant in tabel-losem Walzer-
schritt wiegte unö dabei öas Köpfchen r-hyth-
nrisch genau i-m Dreiviert-eltakt nach allen
Setten neigte. Der bröhnenöe Beisall ob Ser
ungewöhnlichen Leistungen ging a-ber unerwar-
t«t in ein homerisches Gelächter über, als das
län-glich-zierliche Tier bei-m Abschiebsknix
ein-en Kehltritt tat unb dabei ö-er Besensiiel
zum Vorschein kam, d-er den schlanken Hals
öer Girasfe gehaltcn hatte.
Unb bann kam bi-e Glanznummer unseres
Programms: Die brei Weltmeister ber Athle-
tik: J-wan Petrowitsch, b-er starke Russe,' Max
Bär, -ber Meisterstemmer aus Hinterpom-m-ern
und Ali, ber wilöe Türke. „Erste Nuinmer,
lM Kilo stemmen", kommanüierte öer Direk-
tor. SpieleNö stemmten alle brei öi« sch-weren
Dinger. Auch bei 156 Kilo klappte es noch,
cbgleich öer Russe schon mächti'g keucht-e unö
schlvitzte. Bei 200 Kilo j-eboch war es bei rhm
vorbei. J-wan plagte sich n-och ehrlich ab, aber
-ie 200 waren eben -och zu schwer für den
bärtigen Kerl. Max Vär trat öann beherzt
an, kriegte schließlich unter Pu-sien unb Keu-
chen öie Rtesenh-antel fast hoch, rutscht« aber
babei unb . . . futsch war auch sein« wel-t-
berühinte 5i ra-ft. Nur Ali, d-er Schreckliche,
schmiß bann mtt wuchttg-en Rucken öas Rie-
senfptelzeug öoch breimal hoch. Das begei-
sierte Publikum tobte vor Beifall, der aber
urplötzlich verstummte, als ein kleiner Knirps
hin-ter Ali in ben Rin-g hnschte, lächelnd mit
«iner Hanb öas Schwergewicht auf öie Schul»
ter nahm unb bamit unter B-eifallsgelächter
aus öer Arena tänzelte.
Heiter unö hochbefriedigt verließen Sie Zu-
schauer uns-eren Zirkus. Schnl'ze, ber Frech-
öachs, war rasch in öas Bärenfell geschlüpft
unb machte am Ausgang mit öem Sammel-
teller no-ch manches Gelbsiück los, sintemalen
öie Lacher ja immer gebefreubi-g stnb. Die
Deutschen freuten sich über ihre finbigen
Jungens, bie Einheimtschen aber bewunberten
diese „Joven-es alemanes" ldie öeutschen
Jüngen), bie so vtel Unternehmungsgeist ge-
zeigt hatten.
Hochbefriebigt waren natürlich auch wir
Beransialter, öenn außcr dem moralisch-en Er-
fol-g konnten wir eine gut gefüllte Kasse auf-
weisen, bie stcher auch öer Auslanös-Organi-
satton der NSDAP Frende bereitet-e, öer bts
Lanöesgruppe Peru unter anb-erem a-uch ben
Erlös unseres Winterhilfswerkes für öi«
Hei-m-at überwei'seu konnte. Hans K.
Annahmestellen: Heidelberg: Berlag „Volks-
gcmeinschast", Hauptstr. 126/28 (Universitätsplatz),
Bölkische Buchhandlung, Anlage 8, Drntlcrei
Wintcr, Lutherstr. 55; Zigarrenhaus Grimm am
Bismarckplatz; ZigarrcnhauS Richraths, Anlage 25
Zigarrenhans Bolt, Hauptstraße 86.
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Annahmestellen: Wiesloch, Krelslelwng der
NSDAP. früh. Fmanzamt,Tel. 110; Bammenta
Buchdrllck.HlMmeImann;Sinshcim Ad.-Hitl.-Str
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Am Bild 4, Tel. 324: Tauberbischossheim Marktpl.
4.Tel 272- Adelsheim Ad.-Hitl.-Str.105, Tel.78.
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a.d. Bulksgemeinsch.
Oi'e Xkekne -4 nre / ge brkNKt
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me/Lken unck ck/e bevken /InZebote
l'nZ //auv, unker ckenen §/e /n
Kube näb/en LSnnen. X/eine
/Ince/Aen /n cker Vo//c5Zeme/n-
Zc/ia/t e/nä ckee/ia/b 50 Se//eb//
Vereinsregister Band VI Nr.
34: Krankenverein der kathol.
Pfarrgemeinde Dossenheim in
Dossenheim.
Heidelberg, 24. Februar 1836.
Amtsgericht.
Schlagraumoersteigerung
des Forstamts Schwetzingen am
Freitag, den 28. Fevruar 193k,
im Anschlutz an die Brennholz-
versteigerung im „Ochsen" in
Walldors: Abt. 62 (Forstanwär-
ter Maier, Sandhausen): 14
Lose Schlagraum (Stangen).
kueken
Die Entmündigung des Vik-
tor Krämer, Fabrikant in Wall-
dürn, wegen Geistesschwäche
und Verschwendung ist rechts-
kräftig aufgehoben.
Buchen, 24. Februar 1936.
Amtsgericht.
6oismsnn
sm Sismsccstplakr
^lbsnckr geöffnet 9uk.Z473 I
Durch rechtskräftigen Ve-
schlutz des Amtsgerichts Wert-
heim wurde das am 7. März
1935 durch das Amtsgericht
Wertheim eröffnet« Entschul-
dungsverfahren über den Be-
trieb des Landwirts Josef
Eckert II. in Wessental gemätz
8 21 Abs. 2 Schnlidenregelungs-
gesetz auf-gehoöen.
Tauberbischossheim, 14. 2. 36.
Entschuldungsamt.
Durch rechts-kräftigen Beschluh
des Amtsgerichts Wertheim
wurde das 'am 13. Nov. 1934
durch dasselbe Gericht eröfsnetr
Entschuldungsverfahren über den
Betrie'b des Land-wirts Josef
Alois Grein unb Ehefrau Pau-
lina geb. Eckert in Boxtal ge-
mätz 8 3 Abs. 1 Sch.R.G. und
Art. 2 Ws. 2 der 2. DBO. zum
Sch.R.E. aufgehoben.
Tauberbischofsheim, 14. 2. 36.
Entschuldungsamt.
Das Entschuldungsoerfahren
ü'öer den Betrieb des Land-
wirts und Schmieds Aloi»
Schmitt in Assamstadt wird auf
die Ehefrau Anna geb. Schnei»
der ausgedehnt. Ermächtigung
zum Abschlutz eines Zwangsver-
gleichs ist erteilt.
Tauberbischossheim, 29. 2. 86.
Entschuldungsamt.
^Voldsgemeinschaf^
L»«»er,tag, dea 27. Febru-r IgZI
Mslmdsdklltslhe INgell helsen
Lustige Zirkusveransialtung rugunsten des Winterhiljswerks in Veru
„Jun-gens, wtr müssen 'bi-esmal etwaS be-
sonderes auShecken, um einen ordentlichen
Batzen Gelb fürs beutsche Winterhilfswcrk
aus bem Publikum herauszuholen. Die Jung-
kameraben in ber Heimat sollen sehen, batz
wir in Peru nicht anf den Kopf gefatten
siwd." Dtese Losung uns-eves Anfü-Hrers setzte
zwet Dutzewd Junghirne in stürmische B-ewe-
gung. Jeb-er hatte zu Hanse einen -besonbers
schlauen Plan ausgetüftelt, einer immer a-ben-
tenerlicher als ber andere.
Htn und her grng üann -di« Wechselrebe.
„Js ja alles ntscht", meinte schlicßlich einer.
„Das be-st« bletbt schon, jeber von uns nimmt
sich breitzig Spießer anfs Korn und geht den
Brüdern nicht von ber Pelle, bevor sie nicht
ihr SHerslein g-egeben haben." — „Was, schon
wieber mi-t bem Klingel-üentel? Nee, bas zieht
nicht mehr, n-achdem wir erst Anfang dieses
Mon-ats öi« ganz-e beutsche Kolon-ie von Lim-a
abgeklapplsrt habcn. Wie wäre es mit einem
Zirkus?" — „Mewsch, bas ich eine Jbee",
brüllte Schulze begeistert, ber mit seinen
Schlenkerbeinen nnd bem losen Mund ber ge--
borene Dpatzmacher ist.
Unb so bau-ten wir benn in einer Ecke bes
Winterhil'fs--F-estpl-atzes einen burch Tropen-
schilf abgesperrt-cn Rnrnmelplatz aüf, ma-lten
phantastereiche bunte Plakate, m-achten etnen
echt am-erikanischen Tamtam mi-t allen mög-li-
chen Jnstrum-entcn, und si-ch-e b-a, es klappte.
Was schon im alten Rom nie s-eine Wirkung
verf-chlte, bewä'hrte sich auch bei uns in ber
neu-en Welt. Neugier macht auch t-m 20.
J-aihrhund-ert noch -das Gelb lose, unb zwar
selbst bei ben ävgsten Knick-ern, bi-e sonst nie
einen Groschen fpenden.
Eine launige An-spr-ache unsercs „Zirkus-
birektors" brachte d-as gespannt-e Publi'kum in
bie recht-e Stimmung und bann ging -ber Zau-
-ber los. Zuerst tra-t ein Pimpf auf, b-er schon
burch seine Tracht bi« Lachmuskeln reizte:
Ein Psabfinderhut von „anno tobak" mit einer
Schnur inbianischer Kriegssedern, etne ab-
ge-bankte Weste und bazu ein Paar Knicker-
bockers, in bem z-wet solcher Bürschlein Platz
ge-habt HLtten. An einsm armöick-en Seil-e
trottete «in gar grimmig auAsehenber Bär
hinterher, der ein gc-treuliches Brummen von
sich gab. Das anfängliche Grinsen bes Publi-
kums verwanbe-lte sich schuell in ein achtungS-
voll-es Schweigen, als Bär und Bursch einen
wirklich zierlichen Rokpko-Tanz wusführten, zu
bem etn-e Jndiokapelle eine fürchterliche Musik
machte, bte aber eiiren so packend-en Nhyth-
mus hatte, datz bal-d sogar ein Tetl ber Zu-
schau-er unwillkürlich mitschunkelte. Das Tempo
wurb-e babei i-mm-er schneller, so baß dem Bä-
ren wohl sch'ließlich bie Puste ausging, ö. h.
batz ber örin steckende Junge in dem bicken
Fell keine Luft mehr kriegte. Plötzlich brach
«r ben Wirbeltanz ab unb taumelte unter
tosenbem Beifall der Meng-e hintcr ben Vor-
hang.
Dann führte b-er Herr „Direktor" unter
ehrfürchtigem Stauncn dcr Zuschauer -ein vor-
sintslutliches Ge'schöpf iu öie Arena. Nach der
ersten Verblüffnung setzte unter üem lachen-
ben Publtkum etn etfriges RStselraten ein:
Jst das nun etn Esel, «in Ochse ober ein
Pferö? Den lustigen Meinungsstreit beeüdete
öie feierliche Vorstellung des ManegeleiterS:
„Sie sehen hier ein sensation-elles Dkeisterstück
öer Schöpsung, genannt der klügste Hans,
mit einem Stammbaum, der nachweislich bis
zur Arche Noah zurückgeht." Dieses ahnen-
reiche Wesen leistete b-enn auch sofort Un-
erhörtes. Züerst löste es bi-e schivierigsten
R-echenausgaben unsehlbar -durch ein m-ache-
matisches Stampf-en, bas aus die Verbinbung
mit einer anöeren Welt hinö-eutete. Da-s
Staunen wuchs, als Hans eini-ge Proben
übermenschlicher Menschenkenntnis ablegte.
Völltg platt ab-er waren -die Zufchauer, als d-as
rä-tsechafte Tier gar bie anweseuben Deutschen
beim Namen na-nnte.
Di« Verwunderung über bi-e Fiudigkeit
^leues vom öücliertisclz
,VI« Badenir Im Weltlrieg 1S11/1S1S". sVerlag G. Braun,
Karlsruhsy Dies grotze schöne Werk wuxde von Obcrst-
leutnant a. D. Friebrich Holtz und Hauptmann a. D. Lud-
wig Freiherr Rüdt von Coilenberg herausgcgeben. Was
uns sogleich besticht, ist der vornehme Einband dieses Prachi'
wsrkes. der zeigt, wie wir hcut« bei schlichtcm und strengem
Stitgesühl zu bester Buchgestaltung und Buchausstatiung
kommen. Datz ein hervorragendcs Bildmaierial verwanoi
worden ist, dars soglcich zu Ansang beiont werden (ncben
Ecländeskizzen, Gescchisleiiungssiizze», Karien, Plünen ilbcr-
stchien, Photographien auch Eemäldc-Reprodukiionen l">>r
allem von O Meriö, W. Planck, Pros. Spener). Knapp und
gut wird zu Beginn des Wertes in Land und Leuie ein-
gesührt, wird eine kurze charakieristische Ilcbersicht über di-
gejchichilich« Entwicklung von Badens Heer gegeben: dam
erstchen die Tage der Mobilmachung. Erinnsrungen an slld
rcnde Persönlichkeiien damaiiger und heuiiger Zcii erwach
sen; letzie Ausbildung und Ausmarsch zum Kricg werdc,
wiedsr d-utlich. Zwci Taseln geben die Kriegsgliederunge-
des 14. Armeekorps und der Reserve an. Dann svlgt dc
Ausiaki: „Grcnzschutz, Aufmarsch und crste Kämpse". IInI
nun eine Fülle von Bildern aus schicksalsschweren Tagen
Monaien, Iahren Deuischiands. An diesen Ausschniiien, di-
ein eindrucksvoilcs reichcs Zcugnis von dcn Leistungen unl
von dcr Haltung der Badener im Welilrieg bieicn, erleben
wir wieder die ganze Wucht dcr Ereignisse von 1814 vis
lglS. Kümpse aus deuischer Erde, Kämpse aus sranzösischei
Erde. Das Ringen um das Llsast und um Loihringen. Es
geht nach Nordsrankreich. Eesechie! Schlachten! Einsatz ver>
schiedsncr Truppengaiiungen! Dcr Tod cines Kommandeurs!
Heldenmui >n Fiandcrn! Der ersic Kriegswinter! Loretio!
Einsatz Heidelbergcr Landsiurms! Badencr an dcr Ostsroni!
Das 2ahr lSlö: Arras! Lhampagnel Harimannsweilcr-
kopf! Der Hexenkcsscl dcs Pricsterwaldes! llm die Scrre-
Siellung! An der Aisne! Dann wicder dcr Osten'. Wilna!
ISld: Lhampagn» und Vcrdun! Somme! 2m Ostcn am
Naroczse«! In Wolhynienl Die Kämpfe in Rumänienl
1SI7: die Badencr entscheidend bei Eambraü Ader auch
wicder Somme. Arras, in der Ehampagne (die Tragödie am
Winisrberg! Das surchibare Massengradl, Verdun, Flan-
dern! Vei Eamdrai di- schweren Tank-Kämpfe! Eebirgs-
artillerie an rumänischsn und iialisnischen Fronien! 1V18:
die giganiischen Kämpfe "pn Ends März bis Mitt« Iulj mit
der Michael-Schlachi, dem Ecorg-Angriss, Reims, Soissons.
Di« letzien übermenschlichen Taienl Badencr im Lnsikamps!
Das grausame Ende — —! Auch der Sanitätsdienst sindsi
seine berechiigie Ehrung! Der Seelsorger wird gedacht!
Liedesiäiigkeit und Lustschntz in dcr Heimai! Heldenium
nach dem Kriege: Baltikum! Mit einsr Toisnehrung wird
auch ein Eedenken an Schlageier verbunden! — Hindenburg
schrieb diesem Buch noch ein E-leit in Anerkennung dcr
„heldenmütigsn Taten der Badener im Welikrieg"! Reichs-
staithalter Wagner, der uns in diesem Buch auch als Ossi-
zier des Erogen Kriegcs enigegeniriii, erinneri gleichsalls
an dsn „Ruhm des badischen Soldaien". Das Werl wird
seinen tiefstcn Zweck ersiillcn, den Gencral Beaulieu zum
Schiutz ausspricht: „Möchte sich die badische Jugend die sol-
datischen Tugcndcn ihrer Väier crhalicn!" Denn dies Buch
ist ein Schicksalsbuch der Deutschen einer badischen Heimai!
H. H. Rd.
Keschichte des ehem. k. d. 12. Feldartillerie-Reglments,
ötaudort Landau !n der Psalz. Die Vereinigung der Ossi-
,iere des ehem. bayr. 12. Feldart.-Rgts. gibi die Eeschichte
>es Regiments in «inem mii vieien Froniausnahmen ge-
chmückicn Band« heraus. Das aliive Regimcnt, dem ror
llem Rheinpsälzer, Saarpsälzer und Franlen angehörten,
Lmpsle stets an dcr Westsroni im Verbande dsr rühmlich
-kannien „P f ä l z e r d i v i s i o n", der 3. bayr. Ins. Di-
ision. Die Schlachiennamen von Loihringen, Ppern, Arras,
iomme, lenchtcn besonders hell aus dcn schweren Kamvf-
ahrcn. Der Bersand ersolgi nur gegen Nachnahme. Bestel-
mgen an: Ernst Neumüller, Mllnchen — Sonnenstrahe 12,
„Fahre m!t!" So ruft es dem Beschauer aus dem reich
nit schönen Bildern ausgestatteten Heftchen der NSE „Krast
Surch Freude" entgegen. das über dis llrlaubsfahrlen des
Amics Reisen. Wandern llrlaub im lauscnden Jahre Aus-
kunst gibt. Ein Bild und ein kurzsr kcnnzeichnender Tcxi
zeigen jeweils das Wesenilich« des Rsissziels. Eenaue An-
gaben übcr Fahrzeii, Fahridauer und Kostcn crleichiern die
Enischeidung. Das vorbildlich ausgestatiet« Hesichen lPreis
15 Rpsg.s wird manchen Volksgenossen zur Teiinahme an
einer der billigen, gut vorbereitetsn Fahrten bestimmen.
-elnzlus-Ebert: „Sonne und Schatten lm Erde des Bolkes".
Angswandte Erb- und Rassenpslege im driiien
Reich. Vcrlag der Deutschen Aerzieschast, Bcrli».
Ueber die Erb- und Rassenpslege im neuen Deutschland
stnd zahlreiche BLcher geschrieden worden. Abcr nur wcnige
brigen dem Leser die Erlenninis einer zukunsiweisenden
Haiiung vom Bilde her dar. Vorliegende Verösscni-
llchung, eine Reihe bekannier Vcrfasssr biologischcn Schrist-
iums sind an der Drucklcgung beieiiigi, will kein Lehrbuch
schlechihin sein, sondern will Anregung gcben zu s-lbstän-
digem Denken jedem, der guien Willcns ift. Das Buch,
das Eemüi und Herz ersahi. Licht und Schatien ausgczeich-
net nebeneinander siehi. gehöri in die Hand deg jungen
Menschen. dcr Familic, die schöpfcrisch miiwirken möchien an
dcr Eestaltgebung des Dritten Reiches.
u-rrseres Jmpreckarios stieg ins Matzlose, als
bieser schlietzlich «ine Giraffe vorführen ließ,
öie erst vor kn-app brei Ta-gen aus Afrika ein-
geführt worben war unb in seiner Meister-
br-essur Tango uüö Walzer tanz-en gelernt
hatte. Der Beifall des Publikums wollte öenn
a-uch kein Enbe ne-hm-en, als d-as langb-einige
Geschöpf sich eleg-ant in tabel-losem Walzer-
schritt wiegte unö dabei öas Köpfchen r-hyth-
nrisch genau i-m Dreiviert-eltakt nach allen
Setten neigte. Der bröhnenöe Beisall ob Ser
ungewöhnlichen Leistungen ging a-ber unerwar-
t«t in ein homerisches Gelächter über, als das
län-glich-zierliche Tier bei-m Abschiebsknix
ein-en Kehltritt tat unb dabei ö-er Besensiiel
zum Vorschein kam, d-er den schlanken Hals
öer Girasfe gehaltcn hatte.
Unb bann kam bi-e Glanznummer unseres
Programms: Die brei Weltmeister ber Athle-
tik: J-wan Petrowitsch, b-er starke Russe,' Max
Bär, -ber Meisterstemmer aus Hinterpom-m-ern
und Ali, ber wilöe Türke. „Erste Nuinmer,
lM Kilo stemmen", kommanüierte öer Direk-
tor. SpieleNö stemmten alle brei öi« sch-weren
Dinger. Auch bei 156 Kilo klappte es noch,
cbgleich öer Russe schon mächti'g keucht-e unö
schlvitzte. Bei 200 Kilo j-eboch war es bei rhm
vorbei. J-wan plagte sich n-och ehrlich ab, aber
-ie 200 waren eben -och zu schwer für den
bärtigen Kerl. Max Vär trat öann beherzt
an, kriegte schließlich unter Pu-sien unb Keu-
chen öie Rtesenh-antel fast hoch, rutscht« aber
babei unb . . . futsch war auch sein« wel-t-
berühinte 5i ra-ft. Nur Ali, d-er Schreckliche,
schmiß bann mtt wuchttg-en Rucken öas Rie-
senfptelzeug öoch breimal hoch. Das begei-
sierte Publikum tobte vor Beifall, der aber
urplötzlich verstummte, als ein kleiner Knirps
hin-ter Ali in ben Rin-g hnschte, lächelnd mit
«iner Hanb öas Schwergewicht auf öie Schul»
ter nahm unb bamit unter B-eifallsgelächter
aus öer Arena tänzelte.
Heiter unö hochbefriedigt verließen Sie Zu-
schauer uns-eren Zirkus. Schnl'ze, ber Frech-
öachs, war rasch in öas Bärenfell geschlüpft
unb machte am Ausgang mit öem Sammel-
teller no-ch manches Gelbsiück los, sintemalen
öie Lacher ja immer gebefreubi-g stnb. Die
Deutschen freuten sich über ihre finbigen
Jungens, bie Einheimtschen aber bewunberten
diese „Joven-es alemanes" ldie öeutschen
Jüngen), bie so vtel Unternehmungsgeist ge-
zeigt hatten.
Hochbefriebigt waren natürlich auch wir
Beransialter, öenn außcr dem moralisch-en Er-
fol-g konnten wir eine gut gefüllte Kasse auf-
weisen, bie stcher auch öer Auslanös-Organi-
satton der NSDAP Frende bereitet-e, öer bts
Lanöesgruppe Peru unter anb-erem a-uch ben
Erlös unseres Winterhilfswerkes für öi«
Hei-m-at überwei'seu konnte. Hans K.
Annahmestellen: Heidelberg: Berlag „Volks-
gcmeinschast", Hauptstr. 126/28 (Universitätsplatz),
Bölkische Buchhandlung, Anlage 8, Drntlcrei
Wintcr, Lutherstr. 55; Zigarrenhaus Grimm am
Bismarckplatz; ZigarrcnhauS Richraths, Anlage 25
Zigarrenhans Bolt, Hauptstraße 86.
Kleiire Anzeigen
Annahmestellen: Wiesloch, Krelslelwng der
NSDAP. früh. Fmanzamt,Tel. 110; Bammenta
Buchdrllck.HlMmeImann;Sinshcim Ad.-Hitl.-Str
151, Tel. 297; MoSbach Ketzler'. 6,T. 363; Buchen
Am Bild 4, Tel. 324: Tauberbischossheim Marktpl.
4.Tel 272- Adelsheim Ad.-Hitl.-Str.105, Tel.78.
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//rnen /ur lvenkz- 6e/ck ckie
me/Lken unck ck/e bevken /InZebote
l'nZ //auv, unker ckenen §/e /n
Kube näb/en LSnnen. X/eine
/Ince/Aen /n cker Vo//c5Zeme/n-
Zc/ia/t e/nä ckee/ia/b 50 Se//eb//
Vereinsregister Band VI Nr.
34: Krankenverein der kathol.
Pfarrgemeinde Dossenheim in
Dossenheim.
Heidelberg, 24. Februar 1836.
Amtsgericht.
Schlagraumoersteigerung
des Forstamts Schwetzingen am
Freitag, den 28. Fevruar 193k,
im Anschlutz an die Brennholz-
versteigerung im „Ochsen" in
Walldors: Abt. 62 (Forstanwär-
ter Maier, Sandhausen): 14
Lose Schlagraum (Stangen).
kueken
Die Entmündigung des Vik-
tor Krämer, Fabrikant in Wall-
dürn, wegen Geistesschwäche
und Verschwendung ist rechts-
kräftig aufgehoben.
Buchen, 24. Februar 1936.
Amtsgericht.
6oismsnn
sm Sismsccstplakr
^lbsnckr geöffnet 9uk.Z473 I
Durch rechtskräftigen Ve-
schlutz des Amtsgerichts Wert-
heim wurde das am 7. März
1935 durch das Amtsgericht
Wertheim eröffnet« Entschul-
dungsverfahren über den Be-
trieb des Landwirts Josef
Eckert II. in Wessental gemätz
8 21 Abs. 2 Schnlidenregelungs-
gesetz auf-gehoöen.
Tauberbischossheim, 14. 2. 36.
Entschuldungsamt.
Durch rechts-kräftigen Beschluh
des Amtsgerichts Wertheim
wurde das 'am 13. Nov. 1934
durch dasselbe Gericht eröfsnetr
Entschuldungsverfahren über den
Betrie'b des Land-wirts Josef
Alois Grein unb Ehefrau Pau-
lina geb. Eckert in Boxtal ge-
mätz 8 3 Abs. 1 Sch.R.G. und
Art. 2 Ws. 2 der 2. DBO. zum
Sch.R.E. aufgehoben.
Tauberbischofsheim, 14. 2. 36.
Entschuldungsamt.
Das Entschuldungsoerfahren
ü'öer den Betrieb des Land-
wirts und Schmieds Aloi»
Schmitt in Assamstadt wird auf
die Ehefrau Anna geb. Schnei»
der ausgedehnt. Ermächtigung
zum Abschlutz eines Zwangsver-
gleichs ist erteilt.
Tauberbischossheim, 29. 2. 86.
Entschuldungsamt.