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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 5.1930

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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
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https://doi.org/10.11588/diglit.13711#0208

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den geistig überzeugenden Formen gegenüberge-
stellt werden, zeigt im April die „Kunstblatt-Ausstel-
lung junger Künstler".

Essen. Museum Folkwang. 9. März bis 6. April.
Jubiläumsausstellung Ernst Barlach.

Kaiserslautern. In der Pfälzischen Landes-
gewerbeanstalt fand vom 18. Januar bis 16. Februar
1930 eine erstmalige Ausstellung von Arbeiten der
Werkbundmitglieder von Pfalz und Saargebiet statt.

Mannheim. Anfang März hat die Städtische
Kunsthalle eine neue Ausstellung eröffnet unter dem
Titel „Die Nationen und ihr Wesensaus-
druck in der Graphi k". An der Hand von
Spitzenleistungen grafischen Schaffens der euro-
päischen Völker aus den letzten vier Jahrhunderten
soll dargetan werden, wie gerade die Schwarzweiß-
kunst die nationale Eigenart aufs unmittelbarste
spiegelt.

München. Der Münchner Bund veranstal-
tet zusammen mit dem Verein Ausstellungspark Mün-
chen eine „Internationale Ausstellung das Lichtbild
in München 1930", in der auch teilweise das Material
der internationalen Ausstellung des Deutschen
Werkbundes „Film und Foto" Stuttgart gezeigt wird.
Einsendungen können noch bis zum 15. April an die
Internationale Ausstellung das Lichtbild München
1930, München, Theresienhöhe 4a, erfolgen. Aus-
künfte erteilt der Münchner Bund, München, Galerie-
straße 4.

Der Münchner Bund hat seine Ausstellungs-
räume mit zwei Ausstellungen über Porträtplastik
eröffnet.

München. Das Graphische Kabinett zeigt eine
Ausstellung: „Arbeitsstadien in Max Beckmanns
graphischem Schaffen". Es wird in der Ausstellung,
die sich aus Beständen des Archivs des Graphi-
schen Kabinetts und der Sammlung Reinhard Piper
zusammensetzt, eine vergleichende Übersicht von
Zustandsdrucken, Probedrucken, Handdrucken ne-
ben den endgültigen Zuständen der Auflagen ge-

wonnen. Gleichzeitig sind einzelne Originalplatten
und Holzstöcke aufgelegt.

Saarbrücken. Staatliches Museum. Vom 23.
März bis 21. April 1930: 25 Jahre Paul Klee
1905—1930 (Aquarelle). Vom 27. April bis 10. Mai
1930: Grafik „Der Krieg" (Grosz, Dix, Masereel,
Kollwitz und Fritz Arnoldt, Saar).

Stuttgart. Kunsthaus S c h a 11 e r. 15. März
bis 1. April: Erna Raabe, Stuttgart. April 1930:
Xaver Fuhr, Mannheim, Professor Adolf Hilden-
brand, Pforzheim, Lucia Moholy, Berlin, Fotos.

Das Museum der Stadt Ulm veranstaltet
nach dem Schluß der Ausstellung „Thoma und sein
Kreis" eine große Ausstellung der grafischen Arbei-
ten der jüngst verstorbenen Künstler Anton Fai-
stauer und Wilhelm Laage.

Vom 11. bis 20. März 1930 findet in Utrecht (Hol-
land) eine Internationale Ausstellung
städtischeröffentlicherArbeiten statt.
Sie wird von den Mitgliedern der Vereinigung der
Direktoren städtischer Arbeiten in Niederland ver-
anstaltet und von zahlreichen Staaten beschickt.
Auch Deutschland ist durch einige Großstädte ver-
treten. Den schwierigen Zeitverhältnissen ent-
sprechend wird besonderer Wert auf die Wirtschaft-
lichkeit der ausgestellten Arbeiten gelegt. In Ver-
bindung mit der Ausstellung werden eine Anzahl
Vorträge und Besichtigungen abgehalten. Von deut-
scher Seite sprechen dabei die Herren Oberbaurat
G. Walthausen, Hamburg, über „Moderner Straßen-
bau, insbesondere in den großen Städten", Ober-
baurat O. Krüger, Essen, über „Die Lösung des
Gartenstadt-Problems für große Städte", Stadt-
baurat H. Ritter, Leipzig, über „Krankenhausbau".
Letzterer wird auch die Vereinigung der technischen
Oberbeamten deutscher Städte bei den offiziellen
Veranstaltungen in Utrecht vertreten.

Berichtigung. In der Beschriftung des Pro-
jektes zum Fuld-Wettbewerb in Heft 11, Seite 135
muß es statt Meyer-Jasters Meyer-Gasters,
Ludwigshafen, heißen.

MITTEILUNGEN DES OSTERREICH ISCH EN WERKBUNDES

Anschrift der Geschäftsleitung: Wien IX, TUrkenstr. 3

Film und Foto. Am 20. Februar, 5 Uhr nach- Anton Faistauer ist, erst dreiundvierzigjährig,

mittags wurde diese Ausstellung bei Anwesenheit am 13. Februar gestorben. Mit ihm ist eine der weni-

der Vertreter der Bundesministerien, der Gemeinde gen großen Malerbegabungen dahingegangen, die

Wien und der diplomatischen Vertreter der an der Österreich gegenwärtig besitzt. Er gehörte der

Ausstellung beteiligten Staaten feierlichst eröffnet. „Kunstschau" an, jener Vereinigung, die dem Werk-

Diese Wanderausstellung des Deutschen Werkbun- bund seit je nahe steht und den «rähwinkelstand-

des, durch eine sparsame aber gutgewählte Zusam- kt def sogenannten ..Künstlervereinigungen" nie

menstellung österreichischer Arbeiten ergänzt, fand , , ,-

? . . . axu ^- n mitmacht, ihre Veranstaltungen stets lebendig er-

eine geradezu begeisterte Aufnahme. Die großen , ,. ,

Tageszeitungen würdigten in ausführlichen Artikeln halt und neben Malerel' Arch,tektur und Kunstge-

ihre Bedeutung und kündigen noch eingehende Be- werbe ln erfrischendem Gleichklang zur Schau stellt,

sprechungen an. Für die Filmvorführungen, die erst Obzwar absoluter Maler, fühlte sich Faistauer von

für Mitte März vorgesehen sind, zeigt sich jetzt Jugend auf zu diesem europäischen Standpunkt

schon großes Interesse. Die sozialdemokratische hingezogen und war mit Kokoschka eine der

Kunststelle beabsichtigt für ihre Mitglieder eigene Stützen der Kunstschauveranstaltungen. Sein Tod

Abende zu reservieren. ist ein unersetzlicher Verlust.

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: DR. LÖTZ. BERLIN SW 48, R E C K E N D O R FH A U S, HEDEMANNSTRASSE 24
DRUCK: W ERBEDIENST G M B. H. KOMMANDITGESELLSCHAFT, SPANOAU-EISWERDER
 
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