Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 5.1930

DOI article:
Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.13711#0579

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN WERKBUNDES

Anschrift der Geschäftsstelle: Berlin SW 48, Reckendorfhaus, Hedemannstr. 24
Fernsprecher Sammelnummer F 5 Bergmann 8400 / Postscheckkonto Berlin 15387

15. SEPTEMBER 1930

Wir werden von der nächsten Nummer ab bis auf weiteres unseren Abonnenten die Hefte als
Doppelnummern zustellen. Die Doppelhefte erscheinen am 15. jedes Monats.

Die Erfahrung hat gezeigt, daß infolge der Veränderung des Termins der Ausstellung ..Die Neue
Zeit" eine mit dem 14tägigen Erscheinen beabsichtigte schnelle Vermittlung von Nachrichten nicht so
notwendig ist, daß die aufgewendeten Mehrkosten, die sich hauptsächlich durch die doppelte Zustel-
lung ergeben, gerechtfertigt sind.

Von unseren Mitgliedern

Im Juli verstarben unsere Mitglieder Franz Hor-
mann, Hamburg, und Friedrich R e i d t, Fürth i. B.

Verbände

Im Rahmen des 1. Deutschen Bautags hielt
der Bund Deutscher Architekten am ;5.
und 6. September in Dresden in den Räumen des von
seinem Präsidenten, Professor Dr. Kreis, erbauten
Hygiene-Museums seinen 27. ordentlichen Bundes-
tag ab. Er wurde am 5. September durch eine
öffentliche Veranstaltung eingeleitet, die von zahl-
reichen Vertretern der Reichs-, Staats- und Kommu-
nalbehörden, Abgeordneten der Parlamente von
Reich und Staat sowie Vertretern befreundeter Ver-
bände und aus der Tschechoslowakei, Österreich
und Ungarn besucht war.

Der neue Vorstand des Bundes Deut-
scher Architekten. Auf dem 27. ordentlichen
Bundestag des Bundes Deutscher Architekten in
Dresden wurde am 6. September der bisherige Vor-
stand fast vollständig wiedergewählt. An Stelle des
Architekten Professor Tessenow. Berlin, der eine
Wiederwahl abgelehnt hatte, wurde Architekt Re-
gierungsbaumeister a. D. Kallmeyer. Halle (Saale),
gewählt. Der Vorstand besteht nunmehr aus den
Architekten Geheimrat Gurlitt. Dresden, als Ehren-
präsident, Professor Dr. Kreis. Dresden, als Präsi-
dent, sowie den Beisitzern Bensei. Hamburg. Dr.
Docker. Stuttgart, Professor Gropius. Berlin, Pro-
fessor Hönig. München. Kallmeyer. Halle. Kröger.
Hannover. Professor Poelzig. Berlin. Schneider.
Essen, und dem Leiter der Hauptverwaltung Dr.
Gaber, Berlin.

Vom 7. bis 9. Oktober findet in Hamburg der
IV. Kongreß für Ästhetik und allgemeine Kunstwis-
senschaft statt.

Ausstellungen

..Das Kunstblatt" wird auch in diesem Jahre im
Reckendorfhaus in der Zeit vor Weihnachten eine
Ausstellung ..Junger Künstler" veranstalten. Jungen
noch unbekannten Künstlern, die bisher noch keine
oder nur geringe Ausstellungsmöglichkeit hatten,
wird hier Gelegenheit gegeben, zu zeigen, was sie
wollen und leisten. Maler und Bildhauer aus allen
Teilen Deutschlands können sich an der Ausstellung
beteiligen. Der Verlag Hermann Reckendorf wird

wieder eins der ausgestellten Werke ankaufen und
als Geschenk der National-Galerie stiften. Die Aus-
stellung wird auch in diesem Jahre durch eine Reihe
deutscher Städte wandern, und zwar zunächst nach
Frankfurt a. M.. anschließend nach Kassel und Köln.
Die Einlieferungsbedingungen sind kostenlos von der
Schriftleitung „Das Kunstblatt", Berlin SW 48, Hede-
mannstraße 24, zu erhalten.

Die nächste Ausstellung des Reckendorfhauses,
die vom 5. Oktober bis 2. November stattfindet,
trägt den Titel „Kinder wollen spielen". Sie bringt
Kinderzeichnungen und Materialarbeiten aus dem
Unterricht des Lehrers H. F. Geist in Halle, Spiel-
zeug von Th. A. Winde, Dresden, Basteleien von
Lyonel Feininger, Marionetten von Paul Klee und den
von Kindern aufgebauten Richter-Universalbaukasten.

Berlin. „Um Krinoline und Tournure", Mode und
Kleinkunst 1830 bis 1890. ist der Titel einer Ausstel-
lung, die unter Leitung von Direktor H. G. Albrecht
in den Räumen des Kunstgewerbehauses Fried-
mann & Weber Ende September eröffnet wird.

Gemeinsam mit der Verwaltung der staatlichen
Schlösser und Gärten veranstaltet die Preußische
Akademie der Künste im Herbst eine große Aus-
stellung von Meisterwerken sowie künstlerischen
und kunstgewerblichen Kostbarkeiten aus den
Schlössern in Berlin, Charlottenburg, Potsdam,
Kassel. Brühl und Homburg v. d. H. Hauptsächlich
sollen Werke aus dem Rokoko und dem Empire, die
von Friedrich dem Großen bevorzugte französische
Kunst, und besonders kostbare Möbel aus den
Schloßeinrichtungen gezeigt werden.

Hamburg. Kunstverein. 7. bis 23. September.
Im großen Ausstellungssaal: Karl Kluth und Fritz
Kronenberg (Gemälde und Aquarelle). In den Kabi-
netten im Erdgeschoß: Kollektionen der Hamburger
Künstler Elsa Haensgen-Dingkuhn und Fritz Kisten-
macher. Im 1. und 2. Stock: Max Dauthendey mit
zum Teil bisher unbekannten Aquarellen.

Köln. Galerie Abels. Oktober: Gemälde von
E. Geyer. Aquarelle von Rieh. Gessner. Plastiken
von R. Wamper.

Die Münchener Künstler Erwin und Erich von
K reibig, deren dortige Ausstellung in den Mona-
ten Mai und Juni lebhaftes Interesse gefunden hat,
sind von der Städtischen Gemäldegalerie
 
Annotationen