MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN WERKBUNDES
Anschrift der Geschäftsstelle: Berlin SW 48, Reckendorfhaus, Hedemannstr. 24
Fernsprecher Sammelnummer F 5 Bergmann 8400 / Postscheckkonto Berlin 15 387
1. JANUAR 1930
Von unseren Mitgliedern Kassel, den 2. Preis Architekt Otto Haesler,
Celle (Mitarbeiter Karl Völker), den 3. Preis Pro-
Der Firma W. Döllken S Co., Essen-Wer- fessor Wa|ter Gropius. Ber|irij den 4. Preis Re_
den, ist auf der Weltausstellung in Barcelona für gierungsbaumeister ßarkowski, Kassel. Ankäufe
ihr Kunstleistenprodukt „Naturholz-Bilderrahmenle.- er|angten: Professor Kans Poelzig, Berlin, und
sten ohne Masseauflage" der Grand Prix zuerkannt Architekt Ludwjg H i I b e r s e i m e r, Berlin,
worden. Der Ausstellungspavillon wurde nach Ent-
würfen der Architekten Prof. Metzendorf und Ausstellungen
Baurat Schneider, Essen, unter Mitwirkung von |m Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt hat
Prof. P o e 11 e r, Essen, erstellt. derDeutsche Werkbund durch einen Ausstel-
In dem Plakatwettbewerb für die Stadt Stuttgart lungsausschuß. bestehend aus Prof. Jäckh, Prof. Dr.
erhielten die Münchener Maler Henry Ehlers. Freiherr v. Pechmann, sowie Syndikus Dr. Raemisch,
Hermann Keimel und Valentin Zietara den Architekten Prof. Dr. Walter Gropius mit der
Preise und Ankäufe. Leitung einer kleinen deutschen Abteilung innerhalb
,, _ . , , „ ,.. . ..__... . • der Frühjahrsausstellunq der Societe des Artistes
Vom Reichsausschuß für Leibesübungen wurde in 1 . a . .. . .
dem engeren Wettbewerb zur Schaffung eines Pia- decorateurs im Grand Palais ,n .Paris betraut,
kates für die „Deutschen Winterkampfspiele 1930 Gleichzeitig wird im Rahmen der Internationalen
in Krummhübel-Brückenberg Rsgb." der Entwurf von K^9.6^ .fAuAsstue.llun9 lm, Schl°^e von Monza
is, . , , . . . .... , . bei Mai and der Architekt Ludwig Hilberseimer eine
Kunstmaler Edwin Henel in München zur Aus- M
f.-. , ,. Ausstellung zeiqen.
Tunrung bestimmt. a a
In dem Plakat-Wettbewerb der Deutschen Tape- Df Zentralvorstand des Schweizerischen Werk-
tenfabrikanten- und -Händler-Verbände erhielt U I i bun„des hat '"seiner Sitzung vom30 November 1929
Huber, Berlin-Schöneberg, den 2. Preis.
in Ölten beschlossen, im Jahre 1930 eine Werkbund-
ausstellung in Form einer Kunstgewerbe-
Elfriede Freiin von Hügel, Stuttgart, er- Wanderausstellung mit Verkauf zu ver-
hielt auf der Weltausstellung in Barcelona für die anstalten. Zu dieser Ausstellung sollen sowohl
zur Schau gestellten Handklöppel-Spitzen den Handarbeiten als auch maschinell h er-
Grand Prix. gestellte Gegenstände zugelassen sein
Die Mechanische Weberei Pausa A. G.. unter der einzigen Bedingung, daß sie an Qualität
Stuttgart, erhielt auf der Weltausstellung in Barce- und Gesinnung unsern Werkbund-Grundsätzen ent-
'ona einen Grand Prix für gewebte Dekorations- sprechen.
Stoffe und einen Grand Prix für handbedruckte Die Ausstellung wird voraussichtlich Mitte August
Voiles. 1930 in Luzern eröffnet und hierauf von Bern,
Basel. Aarau. Winterthur und wohl noch andern Städ-
In dem Wettbewerb für ein Tuberkulosenkranken- fen übernommen werden.
laus in Marburg a. d. Lahn, ausgeschrieben von der
Landesversicherungsanstalt Hessen-Nassau, erhielt Die Frankfurter Ausstellungen. Die in
Architekt Walter Schwagenscheidt, Frank- Heft 22 gewürdigte Ausstellung „Die Wohnung für
furt a. M., einen 2. Preis. das Existenzminimum" wird von Frankfurt zunächst
nach Basel. Zürich, Warschau, Stuttgart. München
Auf Grund des Wettbewerbs für den Bau eines wandern. wir bernerken ergänzend, daß die Pläne
tjewerkschaftshauses in Frankfurt a. M. wurde Ar- auf Qrund der yon Hang Schmidt, Basel ausge.
chitekt Bruno Taut, Berlin, mit der Ausführung arbeiteten Fragebogen eingefordert wurden, die
6 rau*- endgültige Auswahl May. S t a m und Kaufmann
Im Frühjahr wird Jan Tschichold im Grafi- getroffen haben. Die Kollwitz-Ausstellung geht auf
schen Kabinett München eine „Internationale Schau eine Anregung von Stadtrat Dr. Michel, den Vor-
neuer Plakate" veranstalten, die die besten Lei- stand des Amtes für Kunst und Wissenschaft, zurück
stungen der jüngsten Kräfte Europas vereinigen Anfang dieses Jahres wird im Ausstellungsgelände
Münchens eine umfangreiche Ausstellung „G e-
In dem Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen schichte der Fotografie" gezeigt werden,
^r das Marie-von-Boschan-Aschrott-Altersheim in Zum erstenmal wird versucht, die Geschichte die-
Kassel erhielten den 1. Preis Architekt Otto Haes- ser Technik ganz umfassend aufzurollen und darzu-
'er, Celle (Mitarbeiter Karl Völker), den 2. Preis legen. In Verbindung mit dieser Ausstellung geben
Professor Dr. Walter G r o p i u s , Berlin, den 3. Preis Dr. Roh und Jan Tschichold eine Publikation zur
^•"ofessor Dr. Heinrich Tessenow, Berlin. Der Geschichte der Fotografie heraus. Sie wird schon
Entwurf der Architekten Sichel und Lohrs, Kas- vor der Ausstellung vorliegen.
8ei, wurde angekauft. Stuttgart. Kunsthaus Schaller. Bis 6. Januar:
In dem Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen Ernst Schlatter. Uttwil, Schwäbische Künstler der
Ur das Dr.-Aschrott-Wohlfahrtshaus erhielten den Gegenwart. 10. Januar bis 10. Februar: Jankl Adler,
■ Preis die Architekten Sichel und Lohrs. Düsseldorf. Maria Braun. Berlin.
Anschrift der Geschäftsstelle: Berlin SW 48, Reckendorfhaus, Hedemannstr. 24
Fernsprecher Sammelnummer F 5 Bergmann 8400 / Postscheckkonto Berlin 15 387
1. JANUAR 1930
Von unseren Mitgliedern Kassel, den 2. Preis Architekt Otto Haesler,
Celle (Mitarbeiter Karl Völker), den 3. Preis Pro-
Der Firma W. Döllken S Co., Essen-Wer- fessor Wa|ter Gropius. Ber|irij den 4. Preis Re_
den, ist auf der Weltausstellung in Barcelona für gierungsbaumeister ßarkowski, Kassel. Ankäufe
ihr Kunstleistenprodukt „Naturholz-Bilderrahmenle.- er|angten: Professor Kans Poelzig, Berlin, und
sten ohne Masseauflage" der Grand Prix zuerkannt Architekt Ludwjg H i I b e r s e i m e r, Berlin,
worden. Der Ausstellungspavillon wurde nach Ent-
würfen der Architekten Prof. Metzendorf und Ausstellungen
Baurat Schneider, Essen, unter Mitwirkung von |m Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt hat
Prof. P o e 11 e r, Essen, erstellt. derDeutsche Werkbund durch einen Ausstel-
In dem Plakatwettbewerb für die Stadt Stuttgart lungsausschuß. bestehend aus Prof. Jäckh, Prof. Dr.
erhielten die Münchener Maler Henry Ehlers. Freiherr v. Pechmann, sowie Syndikus Dr. Raemisch,
Hermann Keimel und Valentin Zietara den Architekten Prof. Dr. Walter Gropius mit der
Preise und Ankäufe. Leitung einer kleinen deutschen Abteilung innerhalb
,, _ . , , „ ,.. . ..__... . • der Frühjahrsausstellunq der Societe des Artistes
Vom Reichsausschuß für Leibesübungen wurde in 1 . a . .. . .
dem engeren Wettbewerb zur Schaffung eines Pia- decorateurs im Grand Palais ,n .Paris betraut,
kates für die „Deutschen Winterkampfspiele 1930 Gleichzeitig wird im Rahmen der Internationalen
in Krummhübel-Brückenberg Rsgb." der Entwurf von K^9.6^ .fAuAsstue.llun9 lm, Schl°^e von Monza
is, . , , . . . .... , . bei Mai and der Architekt Ludwig Hilberseimer eine
Kunstmaler Edwin Henel in München zur Aus- M
f.-. , ,. Ausstellung zeiqen.
Tunrung bestimmt. a a
In dem Plakat-Wettbewerb der Deutschen Tape- Df Zentralvorstand des Schweizerischen Werk-
tenfabrikanten- und -Händler-Verbände erhielt U I i bun„des hat '"seiner Sitzung vom30 November 1929
Huber, Berlin-Schöneberg, den 2. Preis.
in Ölten beschlossen, im Jahre 1930 eine Werkbund-
ausstellung in Form einer Kunstgewerbe-
Elfriede Freiin von Hügel, Stuttgart, er- Wanderausstellung mit Verkauf zu ver-
hielt auf der Weltausstellung in Barcelona für die anstalten. Zu dieser Ausstellung sollen sowohl
zur Schau gestellten Handklöppel-Spitzen den Handarbeiten als auch maschinell h er-
Grand Prix. gestellte Gegenstände zugelassen sein
Die Mechanische Weberei Pausa A. G.. unter der einzigen Bedingung, daß sie an Qualität
Stuttgart, erhielt auf der Weltausstellung in Barce- und Gesinnung unsern Werkbund-Grundsätzen ent-
'ona einen Grand Prix für gewebte Dekorations- sprechen.
Stoffe und einen Grand Prix für handbedruckte Die Ausstellung wird voraussichtlich Mitte August
Voiles. 1930 in Luzern eröffnet und hierauf von Bern,
Basel. Aarau. Winterthur und wohl noch andern Städ-
In dem Wettbewerb für ein Tuberkulosenkranken- fen übernommen werden.
laus in Marburg a. d. Lahn, ausgeschrieben von der
Landesversicherungsanstalt Hessen-Nassau, erhielt Die Frankfurter Ausstellungen. Die in
Architekt Walter Schwagenscheidt, Frank- Heft 22 gewürdigte Ausstellung „Die Wohnung für
furt a. M., einen 2. Preis. das Existenzminimum" wird von Frankfurt zunächst
nach Basel. Zürich, Warschau, Stuttgart. München
Auf Grund des Wettbewerbs für den Bau eines wandern. wir bernerken ergänzend, daß die Pläne
tjewerkschaftshauses in Frankfurt a. M. wurde Ar- auf Qrund der yon Hang Schmidt, Basel ausge.
chitekt Bruno Taut, Berlin, mit der Ausführung arbeiteten Fragebogen eingefordert wurden, die
6 rau*- endgültige Auswahl May. S t a m und Kaufmann
Im Frühjahr wird Jan Tschichold im Grafi- getroffen haben. Die Kollwitz-Ausstellung geht auf
schen Kabinett München eine „Internationale Schau eine Anregung von Stadtrat Dr. Michel, den Vor-
neuer Plakate" veranstalten, die die besten Lei- stand des Amtes für Kunst und Wissenschaft, zurück
stungen der jüngsten Kräfte Europas vereinigen Anfang dieses Jahres wird im Ausstellungsgelände
Münchens eine umfangreiche Ausstellung „G e-
In dem Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen schichte der Fotografie" gezeigt werden,
^r das Marie-von-Boschan-Aschrott-Altersheim in Zum erstenmal wird versucht, die Geschichte die-
Kassel erhielten den 1. Preis Architekt Otto Haes- ser Technik ganz umfassend aufzurollen und darzu-
'er, Celle (Mitarbeiter Karl Völker), den 2. Preis legen. In Verbindung mit dieser Ausstellung geben
Professor Dr. Walter G r o p i u s , Berlin, den 3. Preis Dr. Roh und Jan Tschichold eine Publikation zur
^•"ofessor Dr. Heinrich Tessenow, Berlin. Der Geschichte der Fotografie heraus. Sie wird schon
Entwurf der Architekten Sichel und Lohrs, Kas- vor der Ausstellung vorliegen.
8ei, wurde angekauft. Stuttgart. Kunsthaus Schaller. Bis 6. Januar:
In dem Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen Ernst Schlatter. Uttwil, Schwäbische Künstler der
Ur das Dr.-Aschrott-Wohlfahrtshaus erhielten den Gegenwart. 10. Januar bis 10. Februar: Jankl Adler,
■ Preis die Architekten Sichel und Lohrs. Düsseldorf. Maria Braun. Berlin.