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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 5.1930

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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
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https://doi.org/10.11588/diglit.13711#0388

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München. Das staatliche Museum für Völker- Künstlern) festgelegt. Zwei weitere Ausstellungen
künde eröffnet am 20. Juni 1930 eine Ausstellung sind geplant: „Wie der Künstler die Kunst sieht"
..Chinesische und japanische Malerei aus dem 10. (Studien lebender Künstler nach alter und neuer
bis 18. Jahrhundert". Es werden hochwertige Kunst- Kunst), sowie „Im Spiegel der Illustration (Wand-
werke aus französischen, englischen und deutschen lungen des bürgerlichen Formgeschmacks seit hun-
Museen und Privatsammlungen gezeigt. dert Jahren)".

Saarbrücken. Das Staatliche Museum ver-
anstaltet in der Zeit vom 1. Juni bis 22. Juni d. J.
eine Ausstellung „Neues Bauen". Es werden gezeigt
Fotos und Zeichnungen nach Modellen und ausge-
führten Bauten von Le Corbusier, Gropius, Haesler,
Mallet Stevens, Lurcat. H. Meyer, Fischer-Essen,
Mies van der Rohe, Zollinger u. a. m.

München. In der Neuen Sammlung des Bayeri-
schen Nationalmuseums zeigt, nach einer Reihe von
schnell wechselnden Ausstellungen aus enger um-
grenzten Gebieten, Professor von Wersin unter Mit-
arbeit von Professor Hoene und Stadtbaurat Har-
bers eine Ausstellung „Der billige Gegenstand":
Geschirr, Tischgerät, Tapeten, Textilien, Möbel bis

zu den einfachsten Ergebnissen technischer Fin- Stuttgart. Städtisches Ausstellungsgebäude

digkeit. Alles formal und technisch gute Gegen- auf dem Interimtheaterplatz. 31. Mai bis 21. Sep-

stände, aufgebaut auf einer untersten Preisgrenze. tember: Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes

Jedes Stück mit Angabe des Verkäufers und Prei- Stuttgart 1930. Der Ausstellung sind vom Württem-

ses. Man sieht eine erstaunliche Menge sehr guter bergischen Staat 2 Staatspreise von je 1000 M. zur

und sehr billiger Dinge, die zum größten Teil aus Verfügung gestellt worden mit der Bestimmung, daß

dem Wust von Warenhauslagern ausgesucht wurden. einer dieser Preise einem württembergischen Künst-

Die Ausstellung zeigt weiterhin Grundrisse von |er zuerkannt wird. Außerdem haben sich zahlreiche

Kleinsthäusern verschiedener Preislagen und zu- Kunstfreunde aller Bevölkerungskreise als Förderer

gleich die Wanderausstellung „Die Wohnung für das der Ausstellung zur Verfügung gestellt und Beiträge

Existenzminimum". Der intensive Besuch der Aus- zu einem Preisfonds gestiftet. Dadurch wird es

Stellung aus allen Bevölkerungskreisen zeigt, daß möglich sein, Preise im Wert von rund 20 000 M.

hier einer Notwendigkeit begegnet wurde. an die ausstellenden Künstler zu vergeben.

Ausstellungspläne der Städtischen Den auf der Ausstellung Paris zur Ausgabe
Kunsthalle Mannheim. Nach Schluß der Bau- gelangenden Heften dieser Doppelnummer, sowie
haus-Schau wird die Städt. Kunsthalle im Hochsom- einem Teil der regulären Auflage liegt ein Pro-
mer aus eigenen Beständen eine didaktische Aus- spekt der Firma: Rheinisch Westfälische
Stellung unter dem Titel „Die Kunst der Zeichnung Sprengstoff A. G., Troisdorf Bez. Köln,
in Italien" vorführen. Für Dezember ist bereits eine bei, außerdem der regulären Gesamtauflage ein
Ausstellung „Das russische Ballett" (Entwürfe von Prospekt der Firma: Alexanderwerk A. von
Picasso, Leger und vielen anderen französischen der Nahmer. Remscheid.

MITTEILUNGEN DES ÖSTERREICHISCHEN WERKBUNDES

Anschrift der Geschäftsleitung: Wien IX, Türkenstr. 3

Dauerkarte. Wir wiederholen neuerlich, daß Internationale Pelzschau in Leipzig,

für die Mitglieder des Deutschen und österreichi- Der Entwurf für die österreichische Abteilung der

sehen Werkbundes für die ganze Dauer der Werk- Internationalen Pelzschau in Leipzig stammt von

bundausstellung 1930 Permanenzkarten zum er- Professor Dr. Oskar S t r n a d.
mäßigten Preis von S. 5.— ausgegeben werden.

Diese Karten berechtigen zum unbeschränkten Nachtrag. Die in der Nummer 9 der ,J-orm"

freien Eintritt auch nach Schließung des nicht in ohne An9abe deDs Erzeugers abgebildeten Glaser

Betrieb befindlichen Ausstellungsteiles. stammen von J. & L. Lobmeyr, Wien.

Tagung des Deutschen Werkbundes
i n W i e n. Wir bitten die Mitglieder des Österreichi-
schen Werkbundes, die an der Tagung teilzunehmen
wünschen, um die unverzügliche Anmeldung ihrer
Teilnahme.

Werkbundausstellung 1930. Am 31. Mai
eröffnete bei zahlreicher Beteiligung des In- und
Auslandes der Bundespräsident der Republik Öster-
reich, Wilhelm Miklas, die Werkbundausstellung
im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie.
Der Bundespräsident wies auf die große Bedeutung
dieser umfangreichen Schau hin und betonte ganz
besonders den Anlaß der Veranstaltung: die Tagung
des Deutschen Werkbundes in Wien.

BADISCHE KUNSTGEWERBESCHULE

PFORZHEIM

Zum 1. Oktober 1930 ist die Stelle des

Leiters der Emailfachklasse

neu zu besetzen. Gesucht wird hierfür eine Persönlichkeit
von starker schöpferischer Begabung und umfassender prak-
tischer Erfahrung in allen Techniken des Emails. Ihre Auf-
gabe wird hauptsächlich darin bestehen, die Anwendung
des Emails in der Schmuckindustrie zu pflegen und zu
entwickeln. Die Anstellung erfolgt auf Privatdienstvertrag
nach den Sätzen des R. A. T. Ortsklasse A. Bewerbungen
mit handgeschriebenem Lebenslauf, evtl. Zeugnisabschriften,
Entwürfen und Lichtbildern ausgeführter Arbeiten werden
bis 15. Juli 1930 an das Sekretariat der Schule erbeten

Pforzheim, den 22. Mai 1930

Der Direktor: Professor Haupt

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: DR. LÖTZ, BERLIN SW 48, RECKENDORFHAUS, H E D E M AN N STR AS S E 24
DRUCK: WERBEDIENST G. M. B. H. KOMMANDITGESELLSCHAFT, SPANDAU-EISWERDER
 
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