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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 5.1930

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Fries, Heinrich de: Eine neue Kölner Siedlung
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https://doi.org/10.11588/diglit.13711#0442

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Schlackebetons eine besonders gute Wärmeisolie-
rung erreicht werden. Inwieweit sich diese Erwar-
tungen verwirklichen, kann gegenwärtig noch nicht
gesagt werden. Es muß hier eine gewisse Zeit der
Erfahrung vor allem durch die Bewohner selbst ab-
gewartet werden.

Abschließend darf ich noch einmal verweisen
auf die Abbildung Seite 374 oben, die den Lage-
plan verdeutlicht, und die Abbildung Seite 374
unten, die eine Fotografie des städtebaulichen
Modells wiedergibt. Die starke Lebendigkeit des
Gesamteindrucks bei aller Strenge der Typisie-
rung ergibt sich aus der verschiedenen Länge der
Zeilen, die ein gewisses Grenzmaß nicht überschrei-
tet, sie ergibt sich ferner aus der Bewegtheit des
plastischen Gesamteindrucks und wird erzielt durch
die verschiedenen Auflockerungsmittel teils in der
Grundrißführung, teils in der Aufbauformung, nicht

zuletzt aber in der städtebaulichen Gliederung, zu
deren sympathischer Gelöstheit die Anordnung der
Einfamilienhaus-Anlage, ebenso wie der Kirche und
des Gemeinschaftshauses wesentlich beiträgt. Die-
ses letztere Haus soll mit dem Kirchgebäude ver-
bunden werden durch einen Bautrakt, der Wohnun-
gen für Ledige und Kinderlose enthalten soll und als
Laubenhaus gedacht ist. Es steht zu hoffen, daß
auch die restlichen Teile der Siedlung noch in die-
sem Baujahre fertiggestellt werden können, so daß
dann die gesamte neue Siedlung Köln-Kalkerfeld den
Beweis erbringen wird für den eindeutig lebendigen
Gestaltungswillen der Kölner Architekten Riphahn
und Grod, die sich nicht durch die Ausführung einer
einzelnen neuen Idee in der Entwicklung des Ge-
samtthemas aufhalten lassen, mag es sich nun um
städtebauliche, technische, grundrißliche oder rein
künstlerische Probleme handeln.
 
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