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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 5.1930

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Schmidt, Walther: Das Museum für Völkerkunde in München
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https://doi.org/10.11588/diglit.13711#0468

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staltet, eine starke Komponente in der schließ-
lichen Erscheinung des Museums bedeuten wird.

Der Bau, in dem das Museum seit 1926 unter-
gebracht ist, ist kein Neubau. Ein Gebäude im
Zug der Maximilianstraße, aus den sechziger
Jahren des vorigen Jahrhunderts. Ein zentrales
Treppenhaus, zwei durch eine Mittelmauer ge-
schiedene Raumfluchten. Die Räume sehr hocn,
von senkrechten Fenstern erhellt, die Wände
mit Fresken bedeckt, die nicht entfernt wer-
den sollten. Früher war hier das National-
museum, dann das Deutsche Museum unter-

gebracht. Die Anpassung des Völkerkundemuse-
ums an das Gebäude mußte mit den knappsten
Mitteln erfolgen. Um die Fresken unversehrt
zu konservieren und doch ruhige Hintergründe
zu erhalten, wurden vor den Mauern bis zur
Decke reichende Wände aus Latten und Rup-
fen errichtet (wie es in primitiverer Form vorher
auch schon das Deutsche Museum getan hatte).
Durch die Art der farbigen Behandlung (einfar-
bige Wände, weiße Decken usw.) und durch die
verhältnismäßig niedere Bemessung der Ausste!-
lungsschränke wurden den übermäßig hoher,

Aus der einzigartigen Brasilien-Sammlung von Spix und Martius (1820). Das Innere einer Eckvitrine. Geschlossene An-
ordnung zusammengehöriger Dinge

Objets provenant de la coliection, reellement unique, de choses du Bresil de Spix et Martius (1820). L'interieur d'une Vitrine de coirt
Arrangement synthetique d'objets formant un tout homogene.

From Spix and Martius' unique Brasiüan coliection (1820). Interior of a corner glass case. Related exhibits arranged in strict Order

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