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Bartning, Hans: Schwedisches Bauen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.13711#0536
R a t i o n a I i s i e r u n g s v e r s u c h e. sehen Mieter oft, das Wohnzimmer zur „guten
. . Stube" zu machen: daran denkt der Schwede
Der praktische Versuch zu großorgan.s.ertem ^ ^ Wohnraum kann guch nicht unterver.
Wohnungsbau ist hier von zwe. ausgedehnten ^ Verordnungen verhindern das.
Kooperationsgenossenschaften gemacht wor- ^ sied|ung ^ Hejzzentra|e und gemeinsame
den: „H S B" (Bau- und Sparverein) und Ko- Waschan|age für dje Großwäsche. Bauweise
operativa-' (Verbraucherverein). Die Kooperat,va Konstmktion der sied|ung sind den Markt.
hat unmittelbar vor Stockholm die Siedlung n angepaßt; verputzte Leichtziegelwände
„Hästholmen" mit 60 Mietswohnungen und und Holzbalkendecken für das Mietshaus - ver-
30 Einfamilienreihenhäusern für ihre Angestell- Ho|zwande und Holzbalkendecken für die
ten errichtet. Aus der Lage an einem Sudhang Reihenhäuset, Fundamente und Kellerdecken
über dem Meer ergab sich der Bebauungsplan: ße^on
ostwestlicher Streifenbau. Die Mietswohnungen Noch vQr der Kooperativa hat H S B die Mas-
haben ein, die Reihenhäuser zwei Zimmer mit senherstel,ung von Kleinwohnungen betrieben,
Wirtschaftsräumen; das entspricht der äugen- angeregt und organisiert von Sven Wallander in
blicklichen Nachfrage. Schweden gehört zu den stockho,m. Wallander hat als erster weitgehend
kinderärmsten Ländern Europas, und die Woh- normiert und typisiert; er hat den Versuch ge-
nungsmieten sind hier ungeheuer hoch (140 bis macht) große Mietsblöcke durch Anlage gemein-
150 v.H. der deutschen; nicht künstlich nieder- samer Kindergärten, Spielplätze, Großwasch-
gehalten wie die deutschen). In beiden Woh- küchen) Müllschächte usw. zu einheitlichen
nungstypen liegen Küche und Bad nebeneinan- Wohnorganismen zusammenzufassen,
der, das Bad dient zugleich als Wasch- und Trok- |n Gotenburg-Kolltorp, H S B's neuester Sied-
kenraum für Kleinwäsche, die Küche als Eßraum. |ung (Abb. Seite 449), kommen Mietswohnungen
Durch diese Konzentration der Wirtschaftsabtei- allerkleinsten Typs zur Anwendung. Der Wohn-
lung wird der Hausfrau die Arbeit erleichtert. Eß- räum ist mit Ausziehbetten möbliert und dient
möglichkeit in der Küche veranlaßt den deut- nachts als Schlafraum. Dies hier recht verbrei-
^ 8 H tektürbüro H u Schmalensee vom Archi-
«8 I 9anq de. Artt"f K°°^rati^" Verbandes. Ein-
x , £L I 9 9 65 Arbe,terve'-einshauses in Sundbyberg
458 EntranCS '° tHe Club-house in Sundbyberg
. . Stube" zu machen: daran denkt der Schwede
Der praktische Versuch zu großorgan.s.ertem ^ ^ Wohnraum kann guch nicht unterver.
Wohnungsbau ist hier von zwe. ausgedehnten ^ Verordnungen verhindern das.
Kooperationsgenossenschaften gemacht wor- ^ sied|ung ^ Hejzzentra|e und gemeinsame
den: „H S B" (Bau- und Sparverein) und Ko- Waschan|age für dje Großwäsche. Bauweise
operativa-' (Verbraucherverein). Die Kooperat,va Konstmktion der sied|ung sind den Markt.
hat unmittelbar vor Stockholm die Siedlung n angepaßt; verputzte Leichtziegelwände
„Hästholmen" mit 60 Mietswohnungen und und Holzbalkendecken für das Mietshaus - ver-
30 Einfamilienreihenhäusern für ihre Angestell- Ho|zwande und Holzbalkendecken für die
ten errichtet. Aus der Lage an einem Sudhang Reihenhäuset, Fundamente und Kellerdecken
über dem Meer ergab sich der Bebauungsplan: ße^on
ostwestlicher Streifenbau. Die Mietswohnungen Noch vQr der Kooperativa hat H S B die Mas-
haben ein, die Reihenhäuser zwei Zimmer mit senherstel,ung von Kleinwohnungen betrieben,
Wirtschaftsräumen; das entspricht der äugen- angeregt und organisiert von Sven Wallander in
blicklichen Nachfrage. Schweden gehört zu den stockho,m. Wallander hat als erster weitgehend
kinderärmsten Ländern Europas, und die Woh- normiert und typisiert; er hat den Versuch ge-
nungsmieten sind hier ungeheuer hoch (140 bis macht) große Mietsblöcke durch Anlage gemein-
150 v.H. der deutschen; nicht künstlich nieder- samer Kindergärten, Spielplätze, Großwasch-
gehalten wie die deutschen). In beiden Woh- küchen) Müllschächte usw. zu einheitlichen
nungstypen liegen Küche und Bad nebeneinan- Wohnorganismen zusammenzufassen,
der, das Bad dient zugleich als Wasch- und Trok- |n Gotenburg-Kolltorp, H S B's neuester Sied-
kenraum für Kleinwäsche, die Küche als Eßraum. |ung (Abb. Seite 449), kommen Mietswohnungen
Durch diese Konzentration der Wirtschaftsabtei- allerkleinsten Typs zur Anwendung. Der Wohn-
lung wird der Hausfrau die Arbeit erleichtert. Eß- räum ist mit Ausziehbetten möbliert und dient
möglichkeit in der Küche veranlaßt den deut- nachts als Schlafraum. Dies hier recht verbrei-
^ 8 H tektürbüro H u Schmalensee vom Archi-
«8 I 9anq de. Artt"f K°°^rati^" Verbandes. Ein-
x , £L I 9 9 65 Arbe,terve'-einshauses in Sundbyberg
458 EntranCS '° tHe Club-house in Sundbyberg