Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit (5.1930)

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Innenperspektive der Großmarkthalle

Perspective interieure de la grande halle du marche
Interior perspective view of the great market-hall

nicht mehr leugnen, daß ein gewisser Erfolg diesen
zähen Kämpfen zu danken ist. Die führenden Per-
sönlichkeiten der Regierung und Verwaltung sprechen
sich immer öfter für die zeitgemäßen Architektur-
bestrebungen aus. der auch in Deutschland be-
kannte Minister für Unterricht. Graf Kuno Klebels-
berg. äußerte sich vor einem Jahr, nach seiner
Heimkehr aus Deutschland, wo er mit Ministsr
Becker eine Studienfahrt machte: „Auch wir müssen
den neuen Weg betreten." Bei den allerletzten Wett-
bewerben ließ sich beobachten, daß es Ankäufe,
ja sogar erste Preise für schlichte, moderne Ar-
beiten gab. Im laufenden Baujahr werden schon
eine ganze Reihe öffentlicher Bauten von Stilremi-

niszenzen frei, in modern durchdachter Weise er-
richtet.

Der Sache der neuen Baukunst dient in Ungarn
die Zeitschrift „Ter es Forma" — Raum und Form —.
die von Monat zu Monat einen Querschnitt über das
bauliche Schaffen und Streben Europas zu geben
bestrebt ist.

Daß es vorwärtsgeht, kann immer sicherer fest-
gestellt werden. Die Vorbereitungsarbeiten für die
Internationale Planausstellung, die in Budapest am
6. September dieses Jahres eröffnet wurde, bewei-
sen, daß es eine überraschende Reihe von guten, zeit-
gemäßen Bauten und Planarbeiten gibt. Die zur Zeit
laufenden Wettbewerbe haben eine Reihe recht

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