Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) (1936 (Januar bis Juni))

Leiie 8

.llMsgemeinlchast"
Dienstag, den 14. April 1981

Vie iibstiegsfrage im Neltorkeis gei-iärt
kjandlchuhslieim und plandstadt steigen in Lie kreisblaste ab — Ll 05 siegt

Am Ostermontag wurbe im Neckarkreis die
Abstiegsfrage entschieden, indem der Heidel-
berger Klub durch seinen Sieg über Plank-
stadt diese zugunsten von Eberbach und Wall-
dürn löste. Plankstadt kann es jetzt im gün-
stigsten Fall nur noch auf 14 Punkte bringen.
Mit 5 Siegen hintereinanöer hat öer Klub
alle Mitbeiverber um den Abstieg hinter sich
gelassen und damit gezeigt, was eine in sich
geschlossene Mannschaft zu leisten vermag.
Denn es sei ausdrücklich festgestellt, datz ihm
in allen diesen Spielen von keinem Gegner
etwas geschenkt wurde. Er mutzte sich alle 10
Punkte hartnäckig erkämpfen. Wenn auch
Meid als „spirrtus rector" das Können der
Mannschaft wesentlich steigerte, so verhalf auch
der gute Wille und der Einsatz aller übrigen
ebenfalls zu diesem schönen Erfolge. Der
SV 98 Schwetzingen hat anschetnenö das Ren-
nen aufgegeben. jedenfalls gab er sich bei dem
Spiel in Sanöhausen, das früher noch von
Bedeutung gewesen wäre, keine grotze Mühe
mehr. D:e noch ausstehenden Spiele dienen
alle mehr oder weniger nur noch der Verbes-
serung des Tabellenstandes. Der Meister,
VfB Wiesloch, und Sandhausen haben ihre
Spiele beendet. Am weitesten zurück rst die
FVg Eppelheim. Mit der SpVg Plankstadt
würde einer der ältesten Vereine im Neckar-
kreis absteigen müssen, wenn es unserem Mei-
ster nicht gelingt, auszurücken.
Die Osterspiele sind am ersten Tage
gründlich verschneit und ihre Ergebnisse daher
nicht allzu hoch zu werten. Mit Freudenstadt,
das in Weinheim 1:2 unterlag, unb dem FC
Singen sowie Pfullingen waren Gäste aus
dem Schwarzwald da. Jn Eppelheim, Plank-
stadt und St. Jlgen gastierten zwei Saar-
vereine. Jn Meckesheim, Eschelbronn und
Limbach ließ öer VfR Mannheim seine Reser-
ven spielen.

währenö 98 Schwetzingen nur läsiig und ohne
Etnsatz kämpfte. Vei Sanöhausen drehte es
sich darum, öie 0:6-Niederlage von Schwetzin-
gen wieder gutzumachcn und den öritten
Tabellenplatz zu sichern. Kirchheim kann aller-
öings bei Gewinn der restlichen Spiele noch
zuvorkommen. Nach dem ersten Tor von Mit-
telstürmer Schmitt lGeitz» vergab öer Halb-
linke von Sandhausen einen Elfmeter, dafür
schotz aber nachher Moser zwei prachtvolle
Tore. Aus dem Gedränge heraus folgte ein
Schuß von Linksautzen Burkhardt, gegen den
Torwart Benkler machtlos war. Mittelstürmer
Schmitt setzte nach Halbzeit einen Flankenball'
ins Netz und Mittelläufer Kraus schoß öas
6. Tor. Jn den letzten Minuten kam Schwet-
zingen endlich öurch Mittelstürmer Haas zum
Ehrentor. Bei Schwetzingen waren Scholl und
Schneider ersetzt.
Zweite Mannschaften 4:1

Unterbaden west

Die
Tabelle
Spiele
Tore
Punkte
VfB Wiesloch
22
71:27
88
98 Schwetzirigen
20
60:26
81
Sandhausen
22
48:37
26
FG Kirchheim
19
50:35
21
Weinheim
19
38:39
19
05 Heidelberg
21
32:44
19
Eppelheim
17
34:35
16
Walldürn
18
21:29
16
Union Heidelberg
19
29:47
16
Eberbach
20
36:48
16
Plankstadt
21
85:52
12
86 Handschuhsheim
26
20:50
8

Spvg. Sandhofen — Seckenhetm
08 Mannheim — Phönix Mannheim
Käfertal — Heddesheim.
5:9
ausgef.
1:1
Die Tabelle.
Spvg. Sandhofen
20
13
5
2
48:25
31
Käfertal
20
12
3
5
57:22
27
Friedrichsfeld
20
9
5
6
38:21
23
Ol. Neulutzheim
18
19
2
6
47:38
22
Feudenheim
19
8
6
5
44:42
22
Jlvesheim
19
8
4
7
38:39
20
PHLn. Mannheim
19
8
3
8
34:28
19
Hockenheim
18
6
7
5
35:31
19
08 Mannheim
17
6
2
9
29:36
14
Heddesheim
19
4
5
19
30:42
13
Seckenheim
19
2
5
12
22:52
9
Rheinau
20
4
1
15
24:65
9

freundlchastslviele in kjeidelberg und Umgebung

05 Heidelberg — SpBgg Plankstadt 3:1 s2:1)
Ein eigentümlicher Zufall wollte es, datz der
Klub es in diesem Jahre in seinem letzten Heim-
spiel in der Hand hatts, Plankstadt ablteigen zu
lasien, genau so w>ie es letzten Iahre Plankstadt
Hsidelberg geaenüber tat. Plankstadt hat seine
letzte Geleqenheit nicht wahrgenommen. obwohl
es die Möglichkeit hatte, da die Heidelbergcr
mit einer Mannschaft antraten. in dsr Röich
und Vetter durch die zwei VsL-Leute Rupp und
Crestani ersetzt waren. Dazu hatte man die
Mannlchaft noch umgestellt, Schwarz ll als Mit-
tslläufer und Hellwert mit der Sturmführung
betraut.
Plankstadt kam mit Huckele als Rechtsautzen
und Setzler als Linksautzen. dem früheren Mit-
telläufer Ochs l und dem linken Läufer Ochs II.
D>e Mannschaft stand im Training von Wahl,
Neckarau, das allerdings etwas zu spät eingesetzt
hatte. Die Wahl des Unionplatzes war sehr ge-
schickt und brachte dem einzigen Heidelberger
Svicl einen starken Besuch.
Sensationell begann das Treffen, indem
Meid sofort das Führungstor schotz. Die grötzere
Ueberraschung sollte aber gleich folgen, als der
linke Läufer Crestani einen Ball so scharf zu-
rückgab, datz ihn Dr. Seiter im Klubtor nicht
mehr halten konnte. Das gab natürlich Plank-
stadt einen starken Auftrieb. So viel aber
auch Mittelläu-fer Ochs seinen Sturm nach vorn
warf, es wollte nichts glücken. Mej-d mutzte so-
gar hinten aushelfen, äber gerade da fiel das
entscheidende -weite Tor. Wne feine Vorlage
vom Läufer Tesch zu Meid, von da zu Hellwert,
wurde von letzterem eingedrückt. Halbzeit 2:1.
Nun kam mehr Ruhe in die Heidelberger
Mann'chaft, ihr Spiel wurde etwas klarer, be-
sonders als sich die bei-den Flügel mehr ins
Zeug legten. Als Mittelstürmer Hellwert vor
dem Plan-kstädter Tor abgedrängt wurde, konnte
er noch im Fallen einlenken. 3:1. Nun lietz aber
der Ehrgeiz der Klubstürmer merklich nach und
Plankstadt erhielt nochmals die Oberhand, ohne
aber mit seinem hohen Spiel irgend etwas aus-
richten zu können. Linksautzen Ziegler hätte
noch zu einem vierten Tor kommen können,
wenn er dem Ball rechtze-itig nachsetzte.
Die K l u b el f spielte nicht so slach wie sonst:
über -die beide-n Leu-te vom VsL kann man noch
ke:n Urteil abgeben. Meid hielt sich ziemlich
zurück. Von Plankstadt hat man schon viel
bessere Spiele gesehen, der Sturm war schlecht,
und die Verteidigung sah ihr letztes Hilfsmittel.
wenn die Wseitsfalle versagte, im Faulspiel
2. Manns-chaften 0:2.
SV Sandhausen — «8 Schwetzingen 6:1 l4:0j
Sandhausen bewies in seinem letzten Ver-
bandsspiel nochmals sein ganzes Können,

llnion Heidelberg — FC S'ngen 2:3
llnion A-Jugend — SpVgg Neckarsteinach 8:1.
Leider verdarb das eingetretene Schnee-
gestöber dieses Freundschaftstreffen grllndlich.
Man sah aber immerhin, datz die Leute vom
Hohentwiel etwas können, und vor allen Dingen
sehr schnell sind.
TG Plankstadt — FC Bellheim 7:0
2. Mannschaften 5:8
Bellheim ist im Slldpfalzkr-eis vor Landau
Meister geworden und kann weit mehr, als das
Ergebnis besagt. Jmmerhin hatte der Sturm
von Plankstadt einen sehr guten Tag. lSelingt
ihm die gloich« Leiftung im kommenden Ver-
bandsspiel, so können die Turuer, nachdem sie
heute bei 17 Spielen 18 Punkte und 51:39 Tore
haben, noch an die zweite Stelle kommen.
A-Jugend Plankstadt — Neulutzheim 7:0
Nach der Halbzeit mutzte das Spiel wegen
Schneetreibens abgebrochen werden.
89 Rohrbach — TV Psnllingeu 3:2
Zweite Mannschaften 5:1
Bei dem schlechten Wetter konnte man über
die Mannschaften nicht gut urteilen. Jeden-
falls waren die Gäste sehr flink und hatten
etne gute Vallbeharrdluttg. Zu Anfang wurde
sehr anständig unö erst beim Stande von 3:2
«twäs härter gespielt. Pfullingen führte zu-
erst 1:0, dann 2:1, bis ein Strafstotz vom
Läüfer Wengatz durch Kopfball und ein Tor
von Willi Huinmel den Sieg brachte.
SV Saudhause« — Lauiugen 8:3
Gegen die Mannschaft aus Lauingen bei
Ulm versuchte Sandhausen mehrere Nach-
wuchsspieler, die sich gut bewährten. Vor

allem verspricht Mittelstürmer Honig eine
brauchbare Kraft zu werden. Durch das starke
Schneetreibcn wurde das Spiel behiirdert,
trotzdem war Sandhausen überlegen.
St. Jlgen — SV Güdiugeu (Saar) 8:8
Vadenia trat mit verstürkter Mannschaft
an und legte in einer Viertelstunde 3 Töre
vor. Dann erst holten die Gä-ste aus bem
Daargebiet bis Halbzeit ein Tor a-uf. Eine
Umstellung im Sturm von St. Jlgen ergab
zwei wcitere Tore. Durch überragende Lei-
stungen ihres Mittelläufers holten öie Gü-
öinger noch zwei Tore auf.
SpVg Plaukstadt — Güdingeu 2:4
Die Stärke von Güdingen lag im Sturm,
noch mehr aber in der Läuferreihe.
VfB Eppiuge« — FC Eschelbronu 1:8
Ein nettes Spiel in Eppingen, das in
seiner Form stark zurückgegangen ist.
Zweite Mannschaften 0:0
FC Eschelbron« — VfN Manuheim Privat 4:3
Eschelbronn Jugend — Epfenbach 1:0
Eschelbronn Schülcr — Meckesheim 7:0
Epfenbach V-Jgd. — Eschel-bronn 3:2
Gegen die VfR-Leute aus Mannheim gab
es ein technisch hochstehendes Spiel, bei dem
Eschelbronn bei Halbzeit 3:0 führte. Dann
kamen aber öie Mannheimer stark auf.
Tspv. Meckesheim — VfN Mannheim Priv. 8:2
Dieses Spiel fand bereits am Ostersonntag
statt.

anfgefallen war, ging dann als Mittelläufer
zurück, wo er sich auch nicht verausgabte. Sie-
ben Minuten vor dem Wechsel erzielte Schön-
felder für Berlin das 2:0. Durch Gundroth
holten öie Gäste in der 20. Minute der zwei-
ten Hälfte überraschend ein Tor auf.
Lußball-krgebnisle
Sonutag:
JnHall«: Mitte—Nordhesien 2:0
Jn Ne u st a -ö t: O stpf-alz—Rhe inhessen 2:5
JnKönigsberg: Königsberg—-Saarelf 1:2
Montag:
J-nRülzheim: Süöpfalz—Rheinhesien 2:4
Jn L y ck: Maso-via Lack—Daarel-f 1:1
Süddeutschlaud.
Ausstiegspiele zur Gauliga.
Württemberg:
BfR Gais-burg—SB Göppingen (Saj 8:1
Union Böckingen—FC Meng-en (Soj 6:3
Baycrn:
Post Würzburg—Schwab. Augsbur-g (So) 2:3
Gtuttgarter Turnier.
1860 München—VfL Benrath (Soj 1:8
Ten./Bor. Berlin—BfB Stuttgart (So) 4:4
1860 München—Ten./Bor. Berlin (Mo) 4:1
BfB S-tnttgart—BfL Benvath (Moi 1:3
Freundschastsspiele.
Bayern München—FC Schalke 04 4:8
SC 03 Kasiel—BfL Neckarau 1:8
FG Hechin-ge-n—Sportfr. Stuttgart 2:5
VfL Neu-Fsen-burg—Bor. Neun-kirchen 2:2
BfB Groß-Auherm—Kickers Offeitbach 1:3
TDV Wetzlar-Lauirhei-m—Spfr. Etzlingen 9:3
SV Bad Nauhelm—Sportfr. Etzlmgen 2:1
FV Zu-ffenh-ausen—SC Schwcnnin-gen 6:3
Post/Merkur Frankfurt—VfL Neckarau 2:3
FG Hechin-gen—Spovtfr. Stuttgart (Mo> 3:8

llstersubball im Keich
wlllbbos unterliegt 8Sk kjertba 2:1 l2:lll

Das zweitägige Verl-iner Oster-Fußball-
turnier endete mit dem Siege der besten
Mannschaft: Fortuna Düsieldorf. Die Rhein-
länder schlugen am Ostersonntag die Mann-
schaft von Minerva 93 Berlin glatt mit 2:0
(0:0), während der babische Mcister SV Wald-
hof gegen Hertha/BSC 1:2 (0:2) unterlag. Jm
allgemeinen wurden die besseren Leistungen
des Bovtages nicht erreicht, besonders Wald-
hof hinterltetz etnen schwachen Eindruck.
SB Waldhos — Miuerva 2:1 f2:0)
Ein Treffen, das bereits in der ersten
Hälfte, und da innerhalb von zwej Minuten
entschieden wurde. In der 25. Minute brachte
Pennig die Mannheiiner in Front, und schon
nach 60 Sekunden hietz es 2:0 für Waldhof,
als Bielmeier den gutstehenden Linksautzen
Walz l bediente, der einschotz. Minerva kämpfte
vnverdrosscn weiter und vcrsuchte nach der
Pause immer wteder, den Vorsprung der
Gäste auszuholen. Aber es reichte durch
Jwankowski II nur zu einem Gegentreffer,
zumal Minervas Sturm im Strafraum für
Waldhof keine grotze Gefahr bedeutete. Alles
in allem ein schönes Spiel, in dem die Gäste
dank guter Techntk und Leistung tonana-ebend
waren. Ueberraschenderweise fiel der Natio-
nale Siffling kaum auf. Mit etwas Glück
hätte die gutspielende Minerva auch noch ein
Unentschieden erreichen können.
Hertha/BSC - SB Waldhos 2:1 s2:0)
Geradezu ein Tiefstand an Leistunaen
wurde im zweiten Spiel zwiichen Hertba/BSC
vnd SV Waldhof geboten Ohne Hanne So-
bek und Krause spielend. errang der Berlincr
Altmeister einen schönen Erfolg, obwohlStahr
nach oiertelstündigem Spiel verletzt ausschei-
den mutzte und durch den früheren Polizisten
Blauselder ersetzt wurde. Im Tor der Ber-
liner stand Uhrmann, der von Frankfurt a. M.
nach Berlin übersiedelt ist. Ohne thrcn her-

vorragenden Tovhüter Drayß HStteu öie
Mannheimer gegen Hertha noch höher ver-
loren. Die letzten schweren Spiele, vor allem
das Treffen gegen Schalke, haben beim badi-
schen Meister deutliche Spuren hinterlassen.
Schon in der 10 Minute gingen die Reichs-
hauptstädter durch Hahn in FÜhrung. Siff-
ling, der bis dahin als Halbrechter wenig

Süddeutsche Manuschafteu aus Reisc«.
Hamborn 07—Iugolstadt-Ningiee 7:2
Turu Düssekborf—Eintr. Fran-kfurt 4:2
Rhenani-a Köln—BfR Pforzhe-im —
LC Kökhen—Sp.Bg. Fürkh 0:4
Sp.Bg. Zeitz—Phönix Karlsruh« 4:2
SC Erfurt—BM Mannheim. 1:0
SC Pla-nitz—Woomatia Worms 6:4
Dura Lei-pzig—1. FC Nürn-berg 0:2
VC Hartha—IaH-n Regensburg 2:3
8piele im Keich
Vraudeuburg:
Spandauer SV — Hesien Hersfeld (So) 4:8
Nowawes 03 — Hesien Hersfeld (Mo) 8:8
Sachsen:
Dresdner SC—Ruch Bismarckhütte (So) 0:1
Fort. Leipzig—Ruch Bismarckhütte (Mo) 1:3
Mitte:
VsR Mühlhausen — Borussia FuWa 3:1
Desiau 05 — Tvd Eimsbüttel 3:1
Preutzen Nordhausen — Bor. Fulda 3:1
Germ. Köthen — Kurhesien Kasiöl 3:3
SC Dessau — Kurhesien Kassel - 1:6
Nordmark:
Un. Altona — Fremad Kopeuhagen (So) 4:2
Niedersachsen:
Eintr. Braunschw. — Cor. London (So) 8:2
Hildesheim 06 — Polizei Litbeck 8:4
Vorufsia Harburg — Vorussia Kiel 2:2
Hannover 96 — Polizei Chcmiritz (Mo) 4:6
Borussia Harburg — Union Altona 1:2
Hannover 96 — Corinthians London 2:2
Germania Leer — Hünsten 09 2:10
Niederrhein:
VfL Pr. Krefeld — Kr./Vikt. Magdebg. 8:0
N./W. OberHausen — Kr./Vikt. Magdebg. 1:1
Mittelrhein:
Bonner FV — Racing Hope Rotterdam 9:1
VfR Köln — Germania Bochum 2:4

Zchwacher Kugb^betrieb an llstern
lennis vorulsta lpielt in kjannooer

Das letzte Vorrundenpiel zur Deutschen Rug-
by-Meisterschaft zwischen den Eaumeistern von
Brandenburg und Nordmark, Tennis-Borussia
Berlin und Kriegsmarine Kiel, wurde am Oster-
montag in Berlin entschieden. Die Berliner
siegten mit 13:3 (3:3) Punkten und trefsen am
19. April in der Zwischenrunde in Hannover auf
die Fünfzehn von Schwalbe Hannover.
Veide Mannschaften spielten äutzerst nervös,
sodatz ost die Erenzen des Erlaubten überschrit-
ten wurden. Schon bald nach Spielbeginn lagen
die Berliner durch einen Versuch Draheims in
3:0-Führung. Ein Straftritt von Böhnicke sührte
bis zur Pause zum 3:3. Mit Unterstützung des
Windes spielten die Borussen nach dem Wechiel
ständig überlegen. Zoch brachte die Reichsbaupt-
städtler in 6:3-Führung, ein Sprungtritt und
ein Bersuch von Roth stellten schlietzlich das End-
ergebnis von 13:3 her. Der Schiedsrichter Knol-
ler (Hannover) mutzte zahlreiche Straftritte ver-
hängen.
Germ. Hannover Iugend — Heidelberg Jugend
3:0 (0:0).
Nach dem Ausfall des internationalen Spiel-
abschlusies Stade Francaise Paris — HRK blirb
als einzige rugbysportliche Begegnung der Oster-
tage das Treffen zweier Nachwuchsmannschaften
aus Hannover und Heidelberg. Vernünstigerweise
verlegte man das Spiel wegen des bösen Wrt-
ters vom Ostersonntag auf den Montag morgen.

Der SEN-Platz war dann auch in guter Der.
fasiung, sodatz die Voraussetzung für eine ern-
wandfreie Durchfiihrung gegeben waren.
Unter der Leitung von Burkhardt (REH)
standen flch folgende Mannschaften gegenübert
Eermania Hannover: Schwerdtseger,
Hatzepatz, Rothöfert, Frede, Brathage; Weqener.
Schering; Wedekind, Bodenstein, Harke, Wilch-
nack Hohmeyer, Rode, Wulf, Ehlers.
Heidelberg: Hilkert (HRK) und Kuhn-
le Ü lTEH), Helmstädter-Helwerth (STN), Dik-
ker (REH); Limbeck, Schwabach (REH). Föh-
renbach (REH), Weber (SCN), Kuhnle I (TEH),
Kobe (HRK), Kerber (REH), Becker (REH).
Hermann (RGH), Rheinhardt (SCN).
Der Nachwuchs Hannovers zeigte eine gute
Schule: Sturm und Hintermannschaft benützten
jede Gelegenheit zum Handspiel. Ihre Angrifse
wurden energisch vorgetraqen und waren viel
gefährlicher, als die des Eegners. Das Spiel
der Heidelberger Mannschaft war zu zusammen.
hanglos, um erfolgreich sein zu können. Der
Sturm war im Eedränge im Vorteil, an oer
Easie und im offenen Feldspiel jedoch zu lässig.
Das Halbpaar und die Jnnendreiviertel spielten
oiel zu egoistisch, sodatz Hannover, das gut ver-
teidigte, alle Angrisfe im Keime crsticken konnte.
Den Sieg für Hannover brachte ein Durchbruch
des Abschlutzspielers Schwerdtfeger, der iiber das
halbe Feld laufend, immer schlecht ausgehalten,
bis zur Mallinie durchkam.