DOI Artikel:
Rundschau
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.13711#0076
TYPENWARE ÜBERALL
In Kopenhagen hat im Rahmen einer Kunstausstel-
lung der Architekt Edvard Heiberg einen Raum mit
industrieller Serienware hergerichtet. Man war er-
staunt, ganz bekannte Dinge zu finden: den Thonet-
stuhl, das Duraxglas, die Erzeugnisse der Württem-
bergischen Metallwarenfabrik, Salubra-Tapeten und
sonst noch vieles, was man bei uns ebenfalls kennt.
Diese Dinge werden nicht etwa nur in dieser Aus-
stellung gezeigt als Anlehnung an deutsche Ausstel-
lungen, sondern sie sind in jedem Geschäft zu haben
und werden gekauft. Es wird immer wieder sowohl
bei der Gestaltung moderner Waren als auch moder-
ner Bauten darauf hingewiesen, daß die Atmosphäre
des Landes, die Sitten der Bewohner und ihre Hal-
tung zum Leben sich ausprägen müsse. Mag es
etwas derartiges geben, so zeigt sich doch, daß die
modernen Formen der Gebrauchsgeräte wie der
Wohnungsgrundrisse sich überall durchsetzen. Der
französische Arbeiter führt in einer Wohnung, die
den modernen deutschen Kleinwohnungen vollkom-
men entspricht (wie die Ausstellung „Das Existenz-
minimum" in Frankfurt a. M. gezeigt hat), sein typisch
französisches Leben. Die dänische Hausfrau berei-
tet die dänischen Gerichte in Durax- und W.-M.-F.-
Geschirren zu.
Mit den modernen Geräten sind hier in Kopen-
hagen noch interessante Dekorationen gemacht wor-
den. Ein Fehler, in den auch bei uns manche der-
artige Ausstellungen verfallen sind. Das ist natürlich
gefährlich, weil es den Charakter der Objekte ver-
kennen heißt, wenn man sie in malerischer Montage
zusammenbringt. L.
SCHULUMBAU IN KÖLN
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Kaserne in Köln vor dem Umbau
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In Kopenhagen hat im Rahmen einer Kunstausstel-
lung der Architekt Edvard Heiberg einen Raum mit
industrieller Serienware hergerichtet. Man war er-
staunt, ganz bekannte Dinge zu finden: den Thonet-
stuhl, das Duraxglas, die Erzeugnisse der Württem-
bergischen Metallwarenfabrik, Salubra-Tapeten und
sonst noch vieles, was man bei uns ebenfalls kennt.
Diese Dinge werden nicht etwa nur in dieser Aus-
stellung gezeigt als Anlehnung an deutsche Ausstel-
lungen, sondern sie sind in jedem Geschäft zu haben
und werden gekauft. Es wird immer wieder sowohl
bei der Gestaltung moderner Waren als auch moder-
ner Bauten darauf hingewiesen, daß die Atmosphäre
des Landes, die Sitten der Bewohner und ihre Hal-
tung zum Leben sich ausprägen müsse. Mag es
etwas derartiges geben, so zeigt sich doch, daß die
modernen Formen der Gebrauchsgeräte wie der
Wohnungsgrundrisse sich überall durchsetzen. Der
französische Arbeiter führt in einer Wohnung, die
den modernen deutschen Kleinwohnungen vollkom-
men entspricht (wie die Ausstellung „Das Existenz-
minimum" in Frankfurt a. M. gezeigt hat), sein typisch
französisches Leben. Die dänische Hausfrau berei-
tet die dänischen Gerichte in Durax- und W.-M.-F.-
Geschirren zu.
Mit den modernen Geräten sind hier in Kopen-
hagen noch interessante Dekorationen gemacht wor-
den. Ein Fehler, in den auch bei uns manche der-
artige Ausstellungen verfallen sind. Das ist natürlich
gefährlich, weil es den Charakter der Objekte ver-
kennen heißt, wenn man sie in malerischer Montage
zusammenbringt. L.
SCHULUMBAU IN KÖLN
I DO I ö \M fe^<~,~*tp^zzzx2^, m DD DD ^7,^^^^^. DO □ DD
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Kaserne in Köln vor dem Umbau
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