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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 5.1930

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Bartning, Hans: Schwedisches Bauen
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https://doi.org/10.11588/diglit.13711#0535

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Eine andere Schwierigkeit, mit der das
Bauen hier zu kämpfen hat. ist die Lohn-
frage; aus der Konkurrenzwirtschaft der Unter-
nehmer und aus zäher Organisation der Arbei-
ter hat sich ein Akkordsystem entwickelt, das
recht unwirtschaftlich ist. Unternehmer und
Arbeiter schließen hierbei Lohnabkommen mit
zwei- bis dreijähriger Gültigkeit ab, in denen nur
für die erprobten marktüblichen Baustoffe ein
bestimmter Akkordlohnzuschlag festgelegt wird.
Will ein Unternehmer Materialien und Methoden
anwenden, die neu aufgekommen und im Abkom-
men noch nicht einbegriffen sind, so muß er mit
den Arbeitern über die entsprechenden Akkord-
löhne privat verhandeln; dabei ist ein volkswirt-
schaftliches Ergebnis im Sinne einer Ersparnis
natürlich von vornherein fast ausgeschlossen,
der Kampf geht um die Diktatur des einen oder
des anderen Lagers. Die Baufachleute streben
deshalb eine Vermittlung zwischen Arbeitnehmer
und Arbeitgeber an, wie sie andere Industrie-
zweige schon erreicht haben. Sie wird ein we-
sentlicher Beitrag zur Rationalisierung des
schwedischen Bauwesens sein.

E. Sundahl und O. Thunström. Getreidesilo der Kooperativ,]
Stockholm-Hästholmen

Silo ä ble de l'Union Cooperative Stockholm-Hästholmen
Granary of the Kooperativa Stockholm-Hästholmen

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