Heidelberger Zeitung (46) (1904 (Januar bis Juni))

Oeffentliche Auffor-eruug.

Die Anmeldunft zur Stammrolle betr.
Jn Gemähbeit dcs 8 25 der Wedrordnung werdcn die Militärpflichtigen,
welche bei dem Ersotzgeschäft deS Jahres 1904 meldepflichtig sind, aufgefordert,
sich zur Stammrolle anzumelden.

1. Zur Anmeldnng sind verpflichtet:

a. Alle Deutschen, welche im Jahre 1904 das 20. Lebensjahr zurück-
legen, also im Jahre 1884 geboren sind;

b. alle srüher geborenen Deutschen. über deren Dienstpflicht noch nicht
endgiltig durch Ausschliesiung, Ausmusterung, Ueverweisung zum
Landsturm, zur Ersatzreserve oder Marine Ersatzreserve oder durch
Aushebung für einen Truppen- oder Marineteil entschieden ist, so-
fern sie nicht durch die Ersatzbehördcn von der Anmeldung aus-
drücklich entbunden odcr für das Jahr 1903 hinaus zurückgestellt
wurden.

2. Die Anmeldung crfolgt bei dem Gemeinderat desjenigen Ortes (dahier
beim Stadtrat), an dem der Militärpflichtige selnen dauernden Aufenthalt
hat. Hat er keiaen dauernden Aufenthalr, so muß die Aumelduug an dem
Orte oes Wohusitzes und beim Mangel eines inländischen Wohnsitzes an
dem Gcbnitsorte, over wenn auch dieser im Auslande licgt, ün dem letz-
ten Wohnsitz der Eltern geschehen,

3. Jst der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er sich nach Ziffer 2 zu
melden hat, zeillich abwesend, so baben die Eltern, Vormünder, Lehr-,
Brot- oder Fabrikherren die Verpflichtung znr Anmeldung.

4. Die Anmelvung hat vom 15. Jannar bis 1. Febrnar zn geschehen; sie
soll entbalten, Familien u. Vornamen des Pflichtigen, deffen Geburtsort, Ge-
bnrtsjahr u, Tag, Aufenthaltsort, Religion, Gewerbe oder Stand, sodann
Name, Gewerbe oder Stand und Wohnsitz der Eltern, sowie ob diesc noch
leben oder tot sind, Gpfern oie Anmeldnng nicht am Gebnrtsort erfolgt,
isi ein Geourtszeugnls vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldnng müffen
die Losnngsscheine vorgeleat werden.

5. Wer die vorgeschriebene Änmeldung unterläßt, wird niit Gcldstrase his
zu 30 Mk, oder mit Haft bis zu drei Tageu bestraft.

Die Anmeldung hat im Rathausnc«bau, Zimmer 9?r. 20 und
zwar vorniiitaas v»n 8 > is 10 und naciunittags vo» 2 bis 4 Ukr uud
S adtreii Handsclmbsheim aus dem Rrrhaus d.;selbst zu erfolgen.
Heidelberg, den 9. Januar 1904.

§er StadtraL:

Dr. Wolz. , Kanfmann.

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M.

«tedigt.

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/tvdtung! Kai-antiei-t nävdstk Dedung Ledtung!

dsneits Lm 23. lanuL/ 1904

vos dssts Ossclisiiic ist llss gsposss 1-08 I

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Umteigekung...

Von Großh. Forstamt NkS^
gemünd werden aus Toniä^
waldnrgen Donnerstag, dcn ^
Jouuar d. I., morgens 10
be innend, im Nathaussnalc '
Neckargemüvd vcrsteigert:

a. aus Distrikt I „HollniU>^
Eichen 1 I-, 9 II., 13 III-

IV. Kl.; Birken 305 DerbstaiE
Ster 22 Buchen-, 32 Eicheu-T^
holz; 52 Buchen , 25Eichea-; "
Birken-, 36 Äspeu-, 29 geiinf^
Prügelholz; 10 050Bnchen-, EW.
mid gemischle Wellen; Hauftu,,
Birken-, 28 gemischles Laubrt^
holz, 1 Los Schlagranm; b '''
Distrikt IV „Pohberg" Bnched
I. Kl., Etchen 5 III , 18 I^

V. Kl.; o. aus Distrikt V
berge" oberhalb des Neckuryäi^
hofes) Nadelholz (nieistcns

25 Baustangen ll. Kl, 55
stungcn, 4000 Hopfenstangeu «i
IV. K., 4485 Rebstecken,
Bohnelistecken. -

Borzciger des Holzes: Die ;
warte Steinbrenner in Ncckargen-st
für Tistrikl I, Götz in Blückeiü,,
für Distrikt V und DoiiiaücM^).
hüter Heringcr iu Waldwiniuick
bach für Distrikt IV.

UGvstchWMl

Dle Gemeinde Heiligkreuzsteinach vergibt im öffentlichen Angebotsverfahren
die Herstellung einer Brunneiistube und eines 100 Kubikmcter haltenven H ch-
behälters aus Beton.

Angebote hieranf sind bis Montag. den 18. Zanuar, vormittags
10'/- Uhr auf dem Rathaus in Heiligkreuzsteinach abzngeben.

Angebotssormulare können von unterzeichneter Stelle. wo auch Einsicht
vom Entwurf des Hochbebälters genommen werüen kann, bezogen werden.

_Großh. Kulrur-Jnspektion._

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dem 2 Giebelzimmer) mit allem
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Waldstnck, iu der Lcopoldstraße
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1. Juli 1904, billig z. vcrmieten.

Zu erfragen Leopoldstraße 34
eiue Treppe hoch, vormittags von
11 bis 1 Uhr.

Farrenh^ltung betr,

Der in der städt, Abfnhranstalt
stehende Farrcn Nr, 1 soll snbmiisions-
weise zum Schtachten verkauft wersen.
Gcfl. schriftliche Avgebote auf 50 kg
Schlachtgewicht lautend, wollen längstciis
am 18. ds. Mts. bei dem Unterzeichncten
eingereicht werden.

H ei d elberg, 12. Januor 1904.
Für die Viehzncht-Kommission:
HtihN

D,»j>krii!t;kr«-.

Moutag, deu 18. Jannar S. I.,
vormittags 10 Uhr

versteigern wir auf dem städt. Schlacht-
hofe hier das Ergebnls un

Torfft. en-Dung
aus dcn diesseüigcn Slallungen sür die
Monate Jamiar, Februar und März
l. I. gegen Barzablnng, event, für das
ganze Jahr, an den Meistbietende-.

Hcidelverg, dcn 12. Januar 1904.

Die Verwaltnng des städt. Schlacht-
nnd Viehhofes:

_Zahn._

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allem Zubehör.

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