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Heidelberger Zeitung (46) — 1904 (Januar bis Juni)

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Nr. 78-101 (2. April 1904 - 30. April 1904)
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46« WMM — ^ 92

G»schti«t täglich, Soirntag» au»gm«mme«. Pret» »tt FmniltrnblStter» monatlich 50 Pfg. in's Hau« gebracht, bei der Expedition und den Zwrigstattonen abgrholt tv Pfg. Durch di«

be»oge« vierteljährlich 1,8ö Mk. ausschließlich Zustellgebühr.

>«»eige«preis: SO Pfg. für die Ispaltige Petitzeile »der derm Siaum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiestge GeschäftS- und Privatanzetgen ermäßigt. — Für die Aufnahme von Angeigen
«« bestimmten Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung uud d'en städtischen Anschlagstellen. Fernsprecher SL.

Die Vorgänge in Karlsruhe.

Unter dieser vielverheitzenden Ueberschrist bringt die
in Detmold erscheinende, aus Hoskreisen inspirierte „Lip-
Hische Landeszeitung" an der Spitze ihres Blattes sol-
genden Artikel:

„Die Vorgänge, die sich bei den Trauerfeierlichkeiten
der hochsel. Fürstin Sophie in Karlsruhe abgespielt
haben, siud im Lippischen Lande zum Teil in unrichtiger
Form bekannt geworden und es dürfte im allgemeinen
Änteresse liegen, das, was sich ereignet hat, der Bevölke-
rung des Landes genau mitzuteilen. Wir haben deshalb
an maßgebender Stelle Erkundigungen eingezogen und

wurde uns bereitwilligst Auskunft gegeben, die wir in
^olgendem zusammenfassen: Se. Erlaucht Graf Le-
opold begab sich als Vertreter Sr. Erlaucht des Graf-
^egenten in Begleitung des Kammerherrn Grasen Ritt-
^erg nach Karlsruhe. Auch Se. Exzellenz Staatsminister
Gevekot reisle als Vertreter des Landes hin. Leider
bnirde Graf Leopold gezwungen, der Trauerfeier in der
^irche sernzubleiben, und ohne den Zweck seiner Reise
krfüllt zu haben, wieder abzureisen, nachdem er vorher
Zusammen mit deni Kammerherrn Grafen Rittberg und
^r. Exzellenz dem Staatsminister Gevekot von dem
^roßherzog und hoher Gemahlin in längerer Audienz,
^ie durch eine sehr liebenswürdige llnterhaltung ausge-
lullt wurde, empfangen war. Der Grund der vorzei-
Eigen Abreise war folgender: Nach Erkundigung im
^roßherzoglichen Hosmarschallamt war sür ven Grafen
^eopold in der Kirche ein Platz bestimmt unter den Ab-
Sesandten, während die hohen Leidtragenden, die später
^rscheinen sollten, rechts und links vom Sargc Platz
^ehmen sollten. Auch sollte es dem Grafen Leopold
^erwehrt werden, dem Sarge als Leidtragender zu sol-
(? Red. der „HeUelb. Ztg."). Da in dieser
^oehandlung eine schwere Verletzung nicht nur des Grafen
^eopold, sondern auch seines hohen Vaters, als dessen
^ertreter er erschienen, lag, war es ihm, dem nächsten 2ln-
^erwandten aus dem Lippischen Hause, leider nicht mög-
"ch, 'der Fürstin Sophie die letzte Ehre in ihrer Heimat
^u erweisen. ein derattiges Verfahren dem Grafen
^eopold gegenüber konnte man umso weniger denken,
?ls er beim Tode des Königs von L-achsen bei den Bei-
^etzungsfeierlichkeiten in Dresden genau so behandelt war,
^Ue alle anderen Fürstlichkeiten. Dieses ist bie uns er-
^ilte Uuskunft, soweit sie sich auf die Hauptvorgänge
^ezieht. Einzelne wenig schöne nebensächliche Vorgänge
'vollen wir, um nicht persönlich zu werden, verschweigen.

wurde noch hinzugefügt, daß die ganze Angelegenheit
^en Eindruck gemacht Habc, als ob mit voller Absicht von
chUger Hand eine Kränkung des Grafen Leopold beab-
^chtigt gewesen sei. Selbstverständlich dürfte der Groß-
Aerzog, was ja aus seinem ganzen Benehmen bei der
nudienz hervorgegangen ist, hiervon nicht unterrichtet
^ewesen sein. Jm Lippischen Lande hat die Nachricht
^°u der Behandlung, die dem Sohne und Vertreter un-
leres Grafregenten in Karlsruhe zuteil geworden ist,
?ie größte Teilnahme und Empörung hervorgerufen.

Kleine Zeitung.

Hochschulnachrichten. Dcr bisherige a. o. Profcssor für
Urchäologie und Kunstgeschichie in Iena Dr. Ferd. Noack
U zum o. Professor an der Universität Kiel ernannt worben.
Ti Dem Amtsgerichtsrat Dr. Eduard Heilfron , beauftragt
t'U Vorl-esunzen über Rechtswissenschaft an dcr tgl. Akademie
Posen , ist der Professortitel verlishcn worden. — Pri-vat-
»?zent Dr. Ludwig Heller in G r e i f s w a I d ist zum a. o.
??ofessor ernannt worden. — Dem Dozenten für Physik an
technischen Hochschule in A achen Dr. phil. Aug. Hagcn -
^ch saus Basel) ist der Profcssortitel verliehen worden.


Privatdozent Dr. Hugo Winternitz in Halle ist

OLerarzt lier inneren Abteilnng am Elisabeth-Kranken-
^use dort ernannt worden.

Privatdozent
chaum in Marburg ist daselbst zum
r physikalischcn Chemie ernannt^ worden.


Prof. Dr. .Karl
a. o. Professor

. ., - Dem Privat-

,°Mnten für Geschichte in KieI Dr. A. Unzcr ist der Pro-
usortitel verliehen wordcn.

— Franksurt, 19. Slpril. Zwei Kin"der vom
o t e r e r m o r d e t. Eine entsetzliche Tat ereignete sich
^ „Frankf. Ztg." gestern Slbend kurz nach 8 Uhr im
Muse Rothekreuzgasse 27. Jm Parterre hat die Familie
^ Händlers G u st a v Bendev eiue Wohnung von
^^ei Zimmerchen und Küche inne. Die Familie besteht
Vater, Mutter, drei Mädchen vou 13 Jahreu, zwei
Ehren und sechs Wochen und aus einem Sohn von sechs
^uhreri. Die Bewohner der oberen Stockwerke hörten
?Ui djx angegebene Zeit fürchterliche Schreie im Erdge-

- Frau Beuder rief gellend „Zu Hilfe, ich bin ge-
^chen, meine armen Kinder!" Jn demselben Ilugenblick

sie aus der Wohnung herausgestürzt mit deu bei-
ältesten Kindern, Elise uud Gustav. Mutter und

werm es auch iu gewissen Kreisen, denen Taktgefühl uud
jede zarte Empfmdung abgeht, an lebhafter Schaden-
freude nicht gefehlt hat. Der gegen den Gr-afeu Leopold
geführte Schlag hat auch unser Land unü uusere Bevöl-
kerung auss schwerste getrosfen, ist es doch der Sohn uu-
seres Regenten und zukünftigen F-ürsten, der iu einenr
Zlugenblick aufs bitterste gekränkt wurde, als er die hei-
lige Pflicht zu ersüllen sich anschickte, der letzten Fürstiu
zur Lippe aus dem ältesten Zweige des Hauses die letzte
Ehre zu erweiseu. Selbst die Majestät des Todes, bei
der sonst alle Waffen ruhen und Kamps und Streit bei
Seite gesetzt wird, hat der Gegenseite als güustige Ge-
legenheit dienen müssen, dem ihr verhaßten Regenteu
und seiner Familie eine Ehrenkräukuug zuzusügen. Jn
Wirklichkeit fällt dieser beleidigende Schlag auf die zu-
rück, die ihu aussühren wollten."

Der badische Hof vertritt, gleich den andereu deutschen
Höfen, die Ansicht, daß die Söhne des Grafregenten
Ernst zur Lippe-Biesterfeld, zn denen der 'Graf — nicht
„Erbgraf" — Leopold zählt, auch nach Erlaß des
Schiedsspruches, der ihren Vater zur Regentschast in
Lippe berief, als ebenbürtip und thronfolgeberechtigt
nicht anzuerkenuen sind. Der Dresdener Schiedsspruch
hat bekanntlich diese Frage offeni gelassen. Graf
Leopold ist in keiner Weise als ebenbürtig und succes-
sionsfähig legitimiert und hatte somit, nach 2lnsicht des
Karlsruher Hofes, keinen Llnspruch darauf, mit deu
Fürstlichkeiten zu rangiercn, uud uuter ihneu seiueu Platz
zu nehmen. Dieser seiner Ansicht hat der Karlsruhcr
Hos durch üie bei der Trauerfeier am 9. April d. I. ge-
troffenen Dispositionen Praktischen Ausdruck gegeben.
Ob der Graf Leopold bei der Dresdener Trauerfeier
für dcu verstorbenen König Albert anders behandelt
worden ist, wie die „Lippische Laudeszeistmg" angjbt,
wissen wir nicht: wir wollen die Mitteilung des genanu-
ten Blattes vorläufig als richtig annehmen. Jedenfalls
hat dieser Umstand die Haltung des Karlsruher Hofes
nicht beeiuflusseu könneu.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 19. Zlpril.

Däs Haus begiunt die Beratung des Etats des
Auswärtigen A m t e s.

Abg. Münch-Ferber (riatl.) begründet die Resolu-
tion, im' nächsten Etat die erforderlichen Mittel einzustellen,
sowic das Bedürfnis, im Auslande den 'deutschen Konsuln zur
Unterstützung in wirtschaftlichen Angelegenheiten einen ans
üeutschcn Kaufleuten' gebildcten Beirat zur .Seite stellen zn
können. Unsere Konsuln seien nieist nur gerichtlich gebildet,
nicht kaufmänni'sch erzogen, sodatz sie wohl dem Reiche gute
Dienste leisten, aber den wirtschaftlichen Bedürfnissen 'des Mut-
terlandes nicht das richtize Verständnis entgegenbringen. Das
Ausland, besonders Amerika, sei in dieser Frage weit regsamer
und crobere so auch in Deutschland immer grötzeren Ä'bsatz.

Abg. Dorn (fr. Vgg.) meint, cmpfehlensloerter als die
Einführung sachvcrstäüdiger .Beiräte sei die Schaffung von
Handelskammern, die ans eigener Jnitiative der interessierten
Handelskreise sich frei äntzere.

Abg. 'Blell (fr. Vp.) hält die Schaffung von Beiräten
oder Handelskam-mern für chünschenswert, aber es mütztvn

Sohn bluteteu, üas Mädchen war nicht verletzt. Die Drei
flüchteten in die nahe gelegene Rettungswache Münz-
gasse. Die Hausbewohner eilten weg, um Polizei zu
holen. Sie hätten sreilich besser getan, sofort das Par-
terre zu betreten, vielleicht wäre es ihnen noch möglich ge-
wesen, das Schrecklichste des blutigen Dramas zu ver-
hindern. Denn als man endlich mit einem Schutzmann
eindrang, fand man die beiden jüngsten Kinder, Anna
und S o f i e, tot vor. Der Vater hatte ihnen in dec
Zw-ischenzeit die Hälse d n r ch g e s ch n i t t e n. Das
eine Kiüd lag anf einem Stuhl, das andere im Bett. Die
Tat war mit einem feststehendeu Dolchtaschenmesser ge-
schehen. Die Rettungswache verbrachte die Frau uud den
Sohn ins Bürgerhospital. Frau Bender hat drci
Stiche im Iiuken Oberarm davougetragen. Für
ihr Leben bestcht keine Gefahr, dagegen ist der Knabe,
der starken Blutverlust hatte, schwer verletzt. Das
älteste Mädchen, das ohne Verletzungen davoukam, wurde
vou der Polizei dem Armenpfleger des Bezirks in Obhut
gegeben. Der Täter, Gustav Bender, wurde alsbald ver-
haftet uud nach dem Polizeirevier tmnsportiert. Auf
dem Wege dorthin setzte er sich energisch zur Wehr und
mußte fast den ganzeu Weg geschleppt werden. Nur nüt
Not und Mühe konute ihn die Polizei vor der drohenden
Lynchjustiz der augesamnielten Menschenmassen schützeu.
Bei der Veruehmung hat Bender behauptet, daß er die
Tat aus Not begangen habe, da er die Familie nicht
mehr zu ernähren imstande sei. Von den iibrigen Ein-
wohneru des HnuseS wird dagegen versichert, das Bender

Gebilde sein, die aus dem freien Willen der deutschen Kauf-
leutc im Ausland hervorgeihen.

Staatssekretär Frhr. v. Rtchthofen dantt dem Vor-
redner für die Anerkennung der Tätigteit der deutschen Kon-
suln im Auslande. Er wolle in keiner Weise die Verdienste
der amerikanischen Konsuln verkleinern, aber die amerikanische
Presse habe gerade die deutschen Konsuln als Muster hingestellt.
Jn der Veneznelaangelezenheit führt der Staatssekretär von
Richthofen auf Anfrage aus, habe der König von Schweden als
Schicdsrichter zwischen .Deutschland, Engiand unü Amerita
„in thesi" zu Gunsten des deutschen Reiches entschieden. Die
gesamte Sumime der Entschädigungen sei von .Deutschlanü als
zu geringfügig mcht anerkannt worden. Jn dicseni Sinne
seien dann beide Regierungen vorgegangen. Allenfalls werde
man sich noch einmal an den König von Schweden wenden.
Bezüglich der Entschädizungen in Südasrita glaube England
überhaupt nicht verpslichtet zu fcin und datz cs Entschädigun-
gcn lediglich ex gratia leiste. Von den auf 11 Millionen zu
schätzenden deutschen 'Fordcrungen seien 1 800 000 Mk., -also
16 Prozcnt, bewilligt. Alle anderen Länder, mit Ausnahme
der Dchweiz, erzielien durchweg niedrigere Prozentsätze. Red-
ner weist sodann verschiedene früher gegen deutsche Konsuln
im Auslandc gerichtete Angrifse zurück und rechtfertigt von
allem das Verhalten des Konsuls Lenz in Prätoria.'

Es wird dann in der Diskussion noch eine Anzahl vow
Einzelheiten aus dem Gebiet der Kolonialvcrwaltung berührt.

Hierauf folgt die Beratung der Jntcrpellation Oriola be-
treffend Bersorgungsansprüche der Angchörigen des Reichs--
heeres.

Kriegsminister v. Eincm erklärt sich zur sofortigen Be-
antwortung der Jnterpellation bcreit, die darauf vom Abg.
Grafen Oriola (natl.) begründet wird.

Kricgsminischr v. Einem: Ein 'Gesetzentwurf in der Rich--
tung der Jnterpellation ist im September vorigen Jahres dem
Bundcsrat zugegangcn und beschäftigt ihn zur Zeit. Ein Le-
stimmter Term-in sür den Abfchlutz der Verhandlungen des
Bundesrats tönne nicht angegeben werden; hoffentlich a'ber
könne die Vorlegung dcs Gesetzentwurfes noch in der gcgen--
wärtigen Tagung.des Reichstages erfolgen.

Abg. Dr. S.attler (natl.) beantragt dic Befprechung den
Jnterpcllation, die beschlossen wird.

Darauf vertagt das Hans nach 6 Uhr die Weiterberatnng
auf morgen.

DeuLsches Reich.

— Der „Reichsanzeiger" melder: Dem Ches des
Zivilkabinetts des Kaisers, Geheimrat Dr. v. Lucanu s,
wurÄen die Brillauten zum Schwarzen
Adlerorden verliehen.

Badeu.

— Die badischen Bahnen haben im März 680 000
Mark mehr eingenomünen, wie im glcichen Monat des Vor-
jahres, und in der Zeit Januar-März 1 114 000 Mk. mehr.

—- Für die höhereu Le h r a n st a l t e n des
Landes hat das llnterrichtsnnnisterinm dieser Tage eine
neue Schulordnung herausgegeben, aus der eine
dankenswerte Nenerung hervorgehoben sei: Abgeschafft
werden nümlich die sogenannten „N achprüsunge n",
denen sich die in einem einzelnen Lehrfach nicht genügen-
den Schüler bisher am Ende der grvßen Ferien zu nnter-
ziehen hatten. Die Schüler dieser Kategorie werden in
Znkunft mit „Vermerk" versetz t, d. h. es wird ihnen
eröffnet, daß ste ohne weiteres sitzen bleiben, wenn am
Schlusse des zweiten Jahres ihre Leistungen in dcm glei-
chen Fach wiederum nicht genügen. Die Note „unge-

arbeitsschen sei und sehr streitsüchtig. Bender soll in
früheren Jahren bei einem Ilufeiithalt in Gteßen einen
Schlag auf den Kopf erhalten und seitdem mitunter ein
merkwürdiges Venehmest gezeigt haben.

— Breslaift 19. April. Die gewaltigen Gewitter
in der Sonntag Nacht haben in Niederschlesien, soweit
bisher bekannt ist, zwanzig F e n e r s b r ü n ste ver-
ursacht. Ilnter den in Brand geratenen Gebäuden ist
die Kirche in Friedeberg nnd das Müller'sche Sägewerk
in Neuhammer. In Ktein-Bennersdorf bei Landeshut
wnrde der Hausbesitzer Bertrampf vom Blitz getötet.

— Stolp, 16. April. Von einem tiefenSchlafe
befallen ist der Knecht des Gasüvirts Westphal in Damer-
kow, Kreis Stolp. Der Knecht schläft schon seit dem
5. April. Am Dienstag erwachte er nnter den Worten:
„Mein Gott, warum hast Du mich verlassen", worauf er
eine Tasse Kaffee austrank und dann wieder einschlief.

— Die Arteriosklcrosc. Auf dem 21. Kongreß für
innere Medizin, der in Leipzig tagt, bildete eines der
Hauptreferate Äas des Prof. Romber g ttber die Arte-
riosklerose. Die bisher als Folge des Ällterns angesehene
„Blutgefäßverkalknng" (Älrteriosklerose) ist keine Alters-,
sondern eine A b n ü tz u n g s k r a n k h e i t. Bei ihrer
Entstehung steht die starke Jnanspruchnahme der Gefäß-
wand (infolge dcs gesteigerten Mntdruckes) an erster
Stelle. Neben körperlichen Anstrengungen kommcn ner-
vöse Einflüsse ganz hervorragend in Betracht. Auch der
Zllkvhol-, Tabak-, respektive der Kaffee- und Teegenutz
wirken (wohl vorzngsweise dnrch die Herbeiführnng

Die heutige Nnmmer umsaßt drei BLätter, znsammeu 14 Seite«.
 
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