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Erstes Blatt.
4«,.
.M 76
Erschkint täglich, SonntagS auSgenommm. PreiS mit Familienblätter« monatlich 50 Pfg. in'S HauS gebracht, bei der Expedition und ben Zweigstationcn abgcholt 40 Pfg. Durch di« Wt"
bezogen vierteljährlich 1,35 Mk. auSschlietzlich Znstellgebühr.
AnzeigenpreiS: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamczeile 40 Pfg. Für hiesige GeschäftS- und Privatanzeigen ermätzigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen
an bestimmten Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Pla kattafeln der Heidelberger Zeitung und dui städtischen Anschlagstellen. Fernsprecher 82.
Zur oldenburgischen Erbfolgefrage
rnacht ein osfiziöser Artitol des „Oldenburger Gen.-Anz."
folgende Angaben:
„Bei dcr Prnfnng dcr ctwaigen agnatischen Erbsolge-
rechte war die Staatsregiernng zn dem Resultat gekom-
rnen. datz solche nnr anf Seiten der älteren Got-
torpischen jetzt in Rntzland regierenden
Linie bestanden. Ticselbcn erstreckten sich allerdings
nur auf einen Teil des 'Grotz'herzogtums, nämlich das
Herzogtum Oldenbnrg. Sollte aber die Einheit des
Staates ohne Verletzung der agnatischen Rechte srhalten
bleiben, so befa'nd man sich doch in der Avangslage, die
Thronfolge sür einen Zweig des russischen Kaiserhauses
in Aussicht nehmen zn müssen. Aus naheliegenden Grün-
den mußte die Staatsregiernng indessen dringend wün-
schen, dies vermeiden nnd die Thronfolge einein deutschen
nnd in Dcnts ch l a n d ansäs s igen Fü r st e n -
h a u s e übertragen zn tönnen. Durch das hochherzige
Entgegenkommen des Kaisers von Rnßland wurde ihr
dies dann auch errnoglicht, indem der Kaiser sich bereit
ertlärte, fiir sich nnd sein Hans aus alle Erbsolgerechte
Zu verzichten. Da sonsüge agnatische Rechte nicht bestan-
den, erhielt die Staatsregierung durch diesen Verzicht
lür die Regelung der Thronfolge v ö l I i g s r e i e H a n d
nnd konnten nnd mußten bei dieser nur Zweckmäßigkeits-
gründe entscheiden. Bei der Wahl zwischen den beiden
nicht regierenden Linien des Olüenburgischen Gesamt-
hauses, Augustenbnrg und Glücksbnrg, die natürlich in
erster Linie Zn berücksichtigen waren, kam nur in Be-
tracht, datz der jüngere Zweig der A u g u st enburger
Linie in England ansässig ist nnd infolge seines dor-
tigen. Wohnsitzes den dentschen Interessen mehr oder we-
niger entsrenrdet sein dürfte, der einzige männliche Re-
bräsentant des älteren Zlveiges, der Herzog Ernst Gün-
dher, aber in kinderloser Ehe lebt. Jm Hinblick hierauf
Nrutzte die Berufting der rein deutschen Glücks-
durger Linie den Vorzug verdiencn und wurde
daher diese beschlossen nnd rufsischevseits zu ihren Gunsten
Mf alle Erbfolgerechte verzichtet. Wenn der Herzog
r n st Günther sich dadurch in seinen vermeintlichen
Rechten gekränkt glaubt, so ist dies bedauerlich, die Groß-
herzogliche Staatsregierung kann sich aber veranlatzt
liuden, dem Einsprnch des Herzogs Rechnung zu tragen
und tn eine abermalige Erörterung der angeblichen Au-
gustenburgischen Ansprüche einzntreten, von der sie sich
einen Erfolg nicht zu versprechen vermag. Sie wird
dielmehr unbeirrt in der Durchführung der beschlossenen
Regelung der Thronsolge fortfahren, überzeugt, damit
^eine wirklich bestehendeu Rechte zu verletzen und den Jn-
leressen des Grotzherzogtums uud des Deutschen Reiches
^Ui besten gerecht zu werden."
Diesem Programm gemätz wird die Regierung, wie
Pe „Voss. Ztg." bestätilgt, deu am Sonnabend in die Fs-
^en gegangenen Landtag anflösen und die Erbfolgevor-
^ge nach den Vorlagen des Staatsgrundgesetzes einem
^uen Landtage unterbreiten. Stimmt auch dieser dem
^ntwurfe zn, lvas zwefiellos der Fall sein wird, so ist
Missionstage in Karlsruhe.
^ Von den Missionen, die seit eiingen Jahren in^aden da
in von Ordensgeistlichen abgehalten werden, lmst man
, dcr Zentrumspressc selten etwas und dann sind es nur ein
lurze Worte. Es beruht das zweifellos auf einer Wer-
^stwarung. So sällt es auf, datz der „Beobachter" über die
"vzllch der Residenz von Franziskanern abgehaltene Mission
- "en längercn Bericht bringt. Die Tarstellung lätzt erkennen,
d^^elchcr Weise und wie stark solche Missimien wirken. Sie
I -fiü deshalb allgemeincm Juteresse begegnen und darum
hwEn mir dcn Hauptteil der Schilderung des „Beobachters"
^ ohne Kommentar folgen.
fis waren, so schreibt das gcnannte Zentrumsblatt, immer
t>r liesernste, ergreifende Augenblicke. wenn' nach der Abcnd-
-nnter der grötzten Stille im Gotteshaus die Butz-
4e>i i R schweren jangsamcn Schlägen ertönte, während die
tz'v^Üige Menge der Gläubigcn auf den Knien liegend fünf
diZENinser beiete um die Gnade Ivahrer Butze. Wie haben
' WiiL ^l^ckenschläge ans Herz gehämmertl Solche Augenblicke
G-, miterlebt haben, um es zu begreifen, mit welcher
H-ri ^ Üe wirken. — — Es warcn nnr die ganz einfachen
itzmjsjowahrheiten des Christentums, welche hier verkündet
-Zn "n — gax nichts anderes: Ziel und Ende des Menschen,
die ^d. Hölle, die Erlösung durch den Opfertod Christi,
dow Gottes zu ims, die ewige Seligkeit. Wie reich ist
kür - Christentum au grohartigcn Gedanken, an Trost
^icini^^"' anspruchöollsten wie für den einsachsten
Üör?!- ^'bse Ueberzeugnng mutzte sich in jedem denkenden Zu-
lvnni ^0" neuem befestigölr; und sie hat sich befestigt; darüber
Mir 'b", ivir spontane Aeutzcrungen genug hören; man durfte
die Pch^krken, wenn man am Mbend nach der Predigt dnrch
schritt. Und für jeden Stand hat das Christentum
ir, ^ -^chhrheiten. Wie lebendlg und packend wurden sic doch
.finzelnen Standespredigten vorgetragen! Wirklich ein
bc,„-jo^oücher Reichtum von Wahrheiten, elne Fülle von Gc-
n, keiner der Prediger hatt-e es nötig, über die Grenzen
die Vorlage eiw integrierender Teil der Verfassnng. Die
augustenburgischen Ansprüche sind Idann endgültig er-
ledigt. _
Deutsches Reich.
- Nach dem „Zentralblatt für das Deutsche Reich"
beträgt die Einnahme der R e i ch s p o st - nnd Telegra-
Phen-Verwaltung in der Zeit vom l. April 1903 bis zum
Schlnsse des Monats Februar 1904 421 845 047 Mark,
d. h. 23 196 545 Mark mehr, die Einnahmen der
N e i ch s e i s e n b a h n - Verwaltung in diejen 11
Monatcn 88 677 000 Mark, d. h. 6 739 000 Mark mehr
als in demselben Zeitraum des vorausgegangenen Rech-
nungsjahres.
Badcn.
— Aus dem 'Großherzogtum Baden wanderte n
letztes Jahr 923 Personen aus. Davon gingen über- die
Einschiffnngshäfen Hamburg 128, Bremen 475, Ant-
werpen 293, Havre 27 Personen.
. Der Redakteur des Zentrumsorgans in Freiburg
i. B., des „Freiburger Bote n", ist anch in zweiter
Jnstanz zu einer Geldstrafe und Tragung der Gerichts-
kosten verurteilt, weil er behauptet hatte, die Na-
tionalliberalen, insbesondere diejenigen des 5. badischen
Wahltreises, hätten bei der letzten Wahl zum Zweck der
Wahlbecinflussung Geld rollcn lassen. Der Ausgang des
Prozesses hat den Beweis erbracht, daß auch nicht ein
Schattcn auf die nationalliberale Partei fallen konnte,
das unwürdige und strafbare Geschäft des Stimmenkaufes
betrieben zu haben.
Möhringen, 16. März. Am Sonntag, den 44.
ds. Mts., tagte im oberen Saale des Gasthauses zur
„Llrone" hier auf Einladung dcs Herrn Kronenwirts
Kirner eine größere Anzahl Kleinbrauer, um dar-
über zn beraten, wie dem Untergang der badischen Klein-
braner entgcgengesteuert werden könne. Herr Kirner
wünschte, daß eine Pctition an den jetzigen Landtag ein-
gereicht werden möge, betreffs Herabsetzung dcr
Malzsteuer bis zum Verbrauch von 500 Doppelzent-
ner aus 6 Mark, worüber die Diskussion eröffnet wurde.
Herr Goldschmid stellte den Antrag, die Petition in der
Wcise zu formulieren, daß der Stasfeltarif bis zu 250
Doppelzentner auf 6 Mark, von 250 bis 600 Doppel-
zentner auf 8 Mark sestgesetzt werde. Auch glaubte er,
daß es besser wäre, wenn sich sämtliche Kleinbrauer Ba-
dens zu einem Bunde vereinigen würden, um in allen
Fragen gemeinsam vorzugehen. Nach längerer Debatte
ließ der Vorsitzende über die solgenden zwei Fragen ab-
slimmen: 1. Soll im badischen Lande ein Aufruf an sämt-
liche Kleinbrauer ergehen, sich zu einem Brauerbund zn
vereinigen? 2. Soll eine Petition an den kommenben
Landtag eingereicht werden mit der Bitte nm Herab-
setzung der Malzsteuer n) bei einen Malzverbrauch bis zu
250 Doppelzeutner auf 6 Mark per Doppelzentner, d)
bei eincm Malzverbrauch von 250 bis zu 500 Doppelzent-
ner auf 8 Mark per Doppelzentner? Beide Fragen wur-
den einstimmig bejaht und angenommen. Zur Konstitu-
zu gehen, in fremdes Gebiet einzudringen und audere anzu-
greifen. Rette deine Seele! Das war der grotze Richtpunkt,
auf den alle Predigten immer hiuausgingen. Wte grotz als
Folge dieser äutzeren Wahrheitsdarbietungen die Verinner-
lichung bei jedem etnzel>nen war, weitz nur der, der ins mensch-
liche Herz hineinschaut; aber einigermatzen konnten wtr es er-
messen, wcnn wir sähen, wie die Beichtstühle umdrängt waren
nnd zwar oft bis nach Mttternacht. Sollen wir noch ctwas
von der öffcntlichen Sühne sagen vor dem allerheiligsten AI-
tarssakramente? Wen erschütterte nicht diese öffentltche Abbitte?
War es nicht wie ein Schmerzensschret, der sich ans dsn Tiefen
des Menschenherzens losrang und zu Gott hindrang als Mtte
nm Wergebnng? Doch genug davonl Das Gewaltigste, was wir
mitmachtcn, war, wie Lereits bemerkt, die Schlutzfeter gestern
Mend. Der Altar flimmerte im Kerzenschein'nnd eine an-
dächtige Menge füllte die Räume zum Erdrücken, während das
Missionskreuz geweiht wurde. Jnnige Worte des Abschieds
vernahmen wir dann. Der Schluh der Predtgt aber wnrde
znm lcbendigen Zwiegespräch zwffchön dem Prcdiger und der
gläuLigcn Menge; wte am Taustage fiagte der Prcdiger und
aus freien Stücken antwortete unten das Volk, während die
Gcistlichen mit brennenden Kerzen am Mtar standen. Klar
nnd eindringlich waren die Fragen, nnd mächtig und fest kam
die Antwort zurück: eine bestimmte Absage an die Sünde, cin
treues Bekenntnis des Glaubens, etn nnerschütterlicher VorsaH,
bis ans Gnde auszuharren. Der Eindruck war so grotz, datz
man im Angenblick überwältigt wurde; erst allmählich konnte
man seiner Gefühle Herr werden und sich über dieselben
Rechenschaft geben.
Kleine Zeitnng.
Franksnrt, 29. März. Zum Raubmord auf der
Zeil schreibt die „Frankf. Ztg.": Die Verhöre von Groß
und Stafsorst, die auf kurze Zeit unterbrocheu wa-
ieruug des Brauerbundes wurde ein provisorisches Ko-
mitee aus den anweseuden Herren gewählt. Die Beitritts-
erklärung hat aus einer Postkarte mit deutlicher Adressen-
angabe an Herrn Braumeister Otto Kirner zur „Krone"
in Möhringen bis längstens 15. April d. I. zu geschehen.
Es soll danu bis längstens an Pfingsten d. I. eine Lan-
desversammlung an eincm geeignetest gelegcnen Orte
stattfinden.
Preußen.
— Nach den jetzt eingehendercn Berichten über die
Schlußverhandlungen des Benthener Gerichts-
hofeshat Abg. Korfanty zuerst die Hand zum Frie-
den im Jnteresse der Kirche geboten, da der aus dem War-
schauer „Przeglad Katolicki" vom „Gornoslazak" gegcn
den Kardinal Kopp übenwmmene Artikel unwahr sei;
Rbg. Korfanty nnd seine Leute vom „Gornoslazak" bitten
den Kardinal Kopp um Verzeihung und geloben ihm in
allen kirchlichen Dingen Gehorsam! Nach diesem klugen
Nückzug des Abg. Korfanty erkennen wir an, daß Kar-
dinat Kopp nicht gut anders handcln konnte, wie er ge-
tan. Nichtsdestoweniger bleiben die in der Gerichtsver-
handlung vorgebrachten Beweise von der geistlichen
Wahlbeeinflussung bestehen - diese Tat-
sachen lassen sich nicht durch die zwischen dem radikalen
Polentum und dem Kardinal Kopp erfolgte Aussöhnnng
auslöschen; denn jene Zengen haben ihre Anssagen rmter
ihrem Eide gemacht! Die Folgen dcs zu Beuthen ge-
schlossenen Friedens wird aber - - darüber kann kein Zwei-
fel bestehen — das Deutschtuni tragen müss e nt
Aus der Karlsruher Zeitung.
— Seinc Königliche Hoheit der Grotzherzog haben
den nachgenannten Personen öie Erlaubnis zur Anuahme und
zum Tragen der ihnen von dem 'Kaiser verliehencn Kgl. Preutz.
Roten Kreuz-Medallle 3. Klasse erteilt, nnd zwar dem Medi-
zinalrat Gustav Vetter in Waldkirch, Steuereinnehmer B'.'
Grcber in Bretten, Bnchdruckereibesiher Josef Jtta in
Konstanz, Werkmeister Josef B a u m st a r k in Offenburg
nnd dem praktischen Arzt Florian S ch m ith in Ettlingen.
—- Revident Joh. Adam> Zuber bei der Landesversiche-
rungsanstalt Badcn wurdc zum Revisor crnannt.
* Jm Herbste des Jahres 1902 wurde in Rumänien ein
Gesetz voiiert, laut welchcm für die Errichtung eines Denk -
males in Bukarest zur Erinnerung an den Unab-
hängigkeitskrieg und zu Ehren der Armee ein Kredit
von 500 000 Fr. bereitgestellt wnrde. Zur Ausführung dieses
Gesetzes ist nunmehr durch königliche Verordnung ein perma-
nentes Komitee für die Errichtung des Tenkmales unter dem
Präsidium des Kronprinzen Ferdinand einzeseht worden. Da-
mit hat die Angelegenhcit greifbare Gestalt angenommen und
es wird deshalb hiermit die Aufmerksamkeit der dentsche n
interessierten Kreise (Künstler, Marmorwerke usw.)
auf die Sache gelenkt.
Karlsruhe, 29. März. Der Großherzog emp--
fing heute Vormittag den Präsidenten Dr. Nicolai zw
längerem Vortrag. Zur Fpühstückstafel erschien Prinz
Max. Jm Laufe des Nachmittags hörte der Großherzog
die Vorträge des Geheimerats Dr. Freiherrn von Babo
uud des Legationsrats Dr. Seyb.
ren, sind wieder aufgenommen worden. Groß hat nach
nnd nach, in die Enge getrieben, einige Zugeständnisse
gemacht. Zuerst wollte er den Stafsorst überhaupt nicht
kennen, jetzt gibt er, wie ein Berichterstatter meldet, end-
lich zu, er sei mit Stafforst bei Lichtenstein gewesen; bei
dem Mord will er aber nur cine passive Rollc gespielt ha-
ben. Stafsorst behauptet bekanntlich das Gegenteil. Die
Untersnchung stand vor dem Abschlnß, wird sich indes, da
die Behörden eine neue Spur verfolgen, noch einige Zeit
hinausziehen. Gestern meldete sich nämlich bei der Po-
lizei ein Frauenzimmer, mit dem Groß häufig verkehrte
und dem er oft von sich und seinen Plänen crzählte. Die
Zeugin gab an, Groß habe schon vor Weihnachten davon
gesprochen: „einen umznbringen, damit er zu Geld käme."
Er werde einen Helfer ins Spiel ziehen. Man vermntet,.
daß der erste Komplize des Groß bei Zeiten zurücktrafi
daß Groß dann spätcr zufällig mit Stafforst zusammen-
kam und diesen für seinen Mordplan gewann.
— Breslau, 29. März. Von den acht ersten Abi-
tnrientinnen der Breslauer städtischen Mädchen -
g y m n a s i a l - K n r s e bestanden fünf am Friedrichs-
gymncffium die R e i s e P r ü f u n g.
— Dresdcn, 29. März. Jn der P i r n a e r D u e l I-
afsäre haben die Leutnants Gerlach nnd Korn, die
am 16. März wegen Zweikampfes durch das Kriegsgericht
der 32. Division zn 2 Jahren bezw. 1 Iahr und 3 Mo-
naten Festungshaft verurteilt worden warcn, gegen dieses-
tlrteil Berufung eingelegt.
— Witzenhansen, 24. März. Die hiesige Ko-
Die heutige NuMmer umsaßt drei Mätter, zusammen 14 Seiten.
Erstes Blatt.
4«,.
.M 76
Erschkint täglich, SonntagS auSgenommm. PreiS mit Familienblätter« monatlich 50 Pfg. in'S HauS gebracht, bei der Expedition und ben Zweigstationcn abgcholt 40 Pfg. Durch di« Wt"
bezogen vierteljährlich 1,35 Mk. auSschlietzlich Znstellgebühr.
AnzeigenpreiS: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamczeile 40 Pfg. Für hiesige GeschäftS- und Privatanzeigen ermätzigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen
an bestimmten Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Pla kattafeln der Heidelberger Zeitung und dui städtischen Anschlagstellen. Fernsprecher 82.
Zur oldenburgischen Erbfolgefrage
rnacht ein osfiziöser Artitol des „Oldenburger Gen.-Anz."
folgende Angaben:
„Bei dcr Prnfnng dcr ctwaigen agnatischen Erbsolge-
rechte war die Staatsregiernng zn dem Resultat gekom-
rnen. datz solche nnr anf Seiten der älteren Got-
torpischen jetzt in Rntzland regierenden
Linie bestanden. Ticselbcn erstreckten sich allerdings
nur auf einen Teil des 'Grotz'herzogtums, nämlich das
Herzogtum Oldenbnrg. Sollte aber die Einheit des
Staates ohne Verletzung der agnatischen Rechte srhalten
bleiben, so befa'nd man sich doch in der Avangslage, die
Thronfolge sür einen Zweig des russischen Kaiserhauses
in Aussicht nehmen zn müssen. Aus naheliegenden Grün-
den mußte die Staatsregiernng indessen dringend wün-
schen, dies vermeiden nnd die Thronfolge einein deutschen
nnd in Dcnts ch l a n d ansäs s igen Fü r st e n -
h a u s e übertragen zn tönnen. Durch das hochherzige
Entgegenkommen des Kaisers von Rnßland wurde ihr
dies dann auch errnoglicht, indem der Kaiser sich bereit
ertlärte, fiir sich nnd sein Hans aus alle Erbsolgerechte
Zu verzichten. Da sonsüge agnatische Rechte nicht bestan-
den, erhielt die Staatsregierung durch diesen Verzicht
lür die Regelung der Thronfolge v ö l I i g s r e i e H a n d
nnd konnten nnd mußten bei dieser nur Zweckmäßigkeits-
gründe entscheiden. Bei der Wahl zwischen den beiden
nicht regierenden Linien des Olüenburgischen Gesamt-
hauses, Augustenbnrg und Glücksbnrg, die natürlich in
erster Linie Zn berücksichtigen waren, kam nur in Be-
tracht, datz der jüngere Zweig der A u g u st enburger
Linie in England ansässig ist nnd infolge seines dor-
tigen. Wohnsitzes den dentschen Interessen mehr oder we-
niger entsrenrdet sein dürfte, der einzige männliche Re-
bräsentant des älteren Zlveiges, der Herzog Ernst Gün-
dher, aber in kinderloser Ehe lebt. Jm Hinblick hierauf
Nrutzte die Berufting der rein deutschen Glücks-
durger Linie den Vorzug verdiencn und wurde
daher diese beschlossen nnd rufsischevseits zu ihren Gunsten
Mf alle Erbfolgerechte verzichtet. Wenn der Herzog
r n st Günther sich dadurch in seinen vermeintlichen
Rechten gekränkt glaubt, so ist dies bedauerlich, die Groß-
herzogliche Staatsregierung kann sich aber veranlatzt
liuden, dem Einsprnch des Herzogs Rechnung zu tragen
und tn eine abermalige Erörterung der angeblichen Au-
gustenburgischen Ansprüche einzntreten, von der sie sich
einen Erfolg nicht zu versprechen vermag. Sie wird
dielmehr unbeirrt in der Durchführung der beschlossenen
Regelung der Thronsolge fortfahren, überzeugt, damit
^eine wirklich bestehendeu Rechte zu verletzen und den Jn-
leressen des Grotzherzogtums uud des Deutschen Reiches
^Ui besten gerecht zu werden."
Diesem Programm gemätz wird die Regierung, wie
Pe „Voss. Ztg." bestätilgt, deu am Sonnabend in die Fs-
^en gegangenen Landtag anflösen und die Erbfolgevor-
^ge nach den Vorlagen des Staatsgrundgesetzes einem
^uen Landtage unterbreiten. Stimmt auch dieser dem
^ntwurfe zn, lvas zwefiellos der Fall sein wird, so ist
Missionstage in Karlsruhe.
^ Von den Missionen, die seit eiingen Jahren in^aden da
in von Ordensgeistlichen abgehalten werden, lmst man
, dcr Zentrumspressc selten etwas und dann sind es nur ein
lurze Worte. Es beruht das zweifellos auf einer Wer-
^stwarung. So sällt es auf, datz der „Beobachter" über die
"vzllch der Residenz von Franziskanern abgehaltene Mission
- "en längercn Bericht bringt. Die Tarstellung lätzt erkennen,
d^^elchcr Weise und wie stark solche Missimien wirken. Sie
I -fiü deshalb allgemeincm Juteresse begegnen und darum
hwEn mir dcn Hauptteil der Schilderung des „Beobachters"
^ ohne Kommentar folgen.
fis waren, so schreibt das gcnannte Zentrumsblatt, immer
t>r liesernste, ergreifende Augenblicke. wenn' nach der Abcnd-
-nnter der grötzten Stille im Gotteshaus die Butz-
4e>i i R schweren jangsamcn Schlägen ertönte, während die
tz'v^Üige Menge der Gläubigcn auf den Knien liegend fünf
diZENinser beiete um die Gnade Ivahrer Butze. Wie haben
' WiiL ^l^ckenschläge ans Herz gehämmertl Solche Augenblicke
G-, miterlebt haben, um es zu begreifen, mit welcher
H-ri ^ Üe wirken. — — Es warcn nnr die ganz einfachen
itzmjsjowahrheiten des Christentums, welche hier verkündet
-Zn "n — gax nichts anderes: Ziel und Ende des Menschen,
die ^d. Hölle, die Erlösung durch den Opfertod Christi,
dow Gottes zu ims, die ewige Seligkeit. Wie reich ist
kür - Christentum au grohartigcn Gedanken, an Trost
^icini^^"' anspruchöollsten wie für den einsachsten
Üör?!- ^'bse Ueberzeugnng mutzte sich in jedem denkenden Zu-
lvnni ^0" neuem befestigölr; und sie hat sich befestigt; darüber
Mir 'b", ivir spontane Aeutzcrungen genug hören; man durfte
die Pch^krken, wenn man am Mbend nach der Predigt dnrch
schritt. Und für jeden Stand hat das Christentum
ir, ^ -^chhrheiten. Wie lebendlg und packend wurden sic doch
.finzelnen Standespredigten vorgetragen! Wirklich ein
bc,„-jo^oücher Reichtum von Wahrheiten, elne Fülle von Gc-
n, keiner der Prediger hatt-e es nötig, über die Grenzen
die Vorlage eiw integrierender Teil der Verfassnng. Die
augustenburgischen Ansprüche sind Idann endgültig er-
ledigt. _
Deutsches Reich.
- Nach dem „Zentralblatt für das Deutsche Reich"
beträgt die Einnahme der R e i ch s p o st - nnd Telegra-
Phen-Verwaltung in der Zeit vom l. April 1903 bis zum
Schlnsse des Monats Februar 1904 421 845 047 Mark,
d. h. 23 196 545 Mark mehr, die Einnahmen der
N e i ch s e i s e n b a h n - Verwaltung in diejen 11
Monatcn 88 677 000 Mark, d. h. 6 739 000 Mark mehr
als in demselben Zeitraum des vorausgegangenen Rech-
nungsjahres.
Badcn.
— Aus dem 'Großherzogtum Baden wanderte n
letztes Jahr 923 Personen aus. Davon gingen über- die
Einschiffnngshäfen Hamburg 128, Bremen 475, Ant-
werpen 293, Havre 27 Personen.
. Der Redakteur des Zentrumsorgans in Freiburg
i. B., des „Freiburger Bote n", ist anch in zweiter
Jnstanz zu einer Geldstrafe und Tragung der Gerichts-
kosten verurteilt, weil er behauptet hatte, die Na-
tionalliberalen, insbesondere diejenigen des 5. badischen
Wahltreises, hätten bei der letzten Wahl zum Zweck der
Wahlbecinflussung Geld rollcn lassen. Der Ausgang des
Prozesses hat den Beweis erbracht, daß auch nicht ein
Schattcn auf die nationalliberale Partei fallen konnte,
das unwürdige und strafbare Geschäft des Stimmenkaufes
betrieben zu haben.
Möhringen, 16. März. Am Sonntag, den 44.
ds. Mts., tagte im oberen Saale des Gasthauses zur
„Llrone" hier auf Einladung dcs Herrn Kronenwirts
Kirner eine größere Anzahl Kleinbrauer, um dar-
über zn beraten, wie dem Untergang der badischen Klein-
braner entgcgengesteuert werden könne. Herr Kirner
wünschte, daß eine Pctition an den jetzigen Landtag ein-
gereicht werden möge, betreffs Herabsetzung dcr
Malzsteuer bis zum Verbrauch von 500 Doppelzent-
ner aus 6 Mark, worüber die Diskussion eröffnet wurde.
Herr Goldschmid stellte den Antrag, die Petition in der
Wcise zu formulieren, daß der Stasfeltarif bis zu 250
Doppelzentner auf 6 Mark, von 250 bis 600 Doppel-
zentner auf 8 Mark sestgesetzt werde. Auch glaubte er,
daß es besser wäre, wenn sich sämtliche Kleinbrauer Ba-
dens zu einem Bunde vereinigen würden, um in allen
Fragen gemeinsam vorzugehen. Nach längerer Debatte
ließ der Vorsitzende über die solgenden zwei Fragen ab-
slimmen: 1. Soll im badischen Lande ein Aufruf an sämt-
liche Kleinbrauer ergehen, sich zu einem Brauerbund zn
vereinigen? 2. Soll eine Petition an den kommenben
Landtag eingereicht werden mit der Bitte nm Herab-
setzung der Malzsteuer n) bei einen Malzverbrauch bis zu
250 Doppelzeutner auf 6 Mark per Doppelzentner, d)
bei eincm Malzverbrauch von 250 bis zu 500 Doppelzent-
ner auf 8 Mark per Doppelzentner? Beide Fragen wur-
den einstimmig bejaht und angenommen. Zur Konstitu-
zu gehen, in fremdes Gebiet einzudringen und audere anzu-
greifen. Rette deine Seele! Das war der grotze Richtpunkt,
auf den alle Predigten immer hiuausgingen. Wte grotz als
Folge dieser äutzeren Wahrheitsdarbietungen die Verinner-
lichung bei jedem etnzel>nen war, weitz nur der, der ins mensch-
liche Herz hineinschaut; aber einigermatzen konnten wtr es er-
messen, wcnn wir sähen, wie die Beichtstühle umdrängt waren
nnd zwar oft bis nach Mttternacht. Sollen wir noch ctwas
von der öffcntlichen Sühne sagen vor dem allerheiligsten AI-
tarssakramente? Wen erschütterte nicht diese öffentltche Abbitte?
War es nicht wie ein Schmerzensschret, der sich ans dsn Tiefen
des Menschenherzens losrang und zu Gott hindrang als Mtte
nm Wergebnng? Doch genug davonl Das Gewaltigste, was wir
mitmachtcn, war, wie Lereits bemerkt, die Schlutzfeter gestern
Mend. Der Altar flimmerte im Kerzenschein'nnd eine an-
dächtige Menge füllte die Räume zum Erdrücken, während das
Missionskreuz geweiht wurde. Jnnige Worte des Abschieds
vernahmen wir dann. Der Schluh der Predtgt aber wnrde
znm lcbendigen Zwiegespräch zwffchön dem Prcdiger und der
gläuLigcn Menge; wte am Taustage fiagte der Prcdiger und
aus freien Stücken antwortete unten das Volk, während die
Gcistlichen mit brennenden Kerzen am Mtar standen. Klar
nnd eindringlich waren die Fragen, nnd mächtig und fest kam
die Antwort zurück: eine bestimmte Absage an die Sünde, cin
treues Bekenntnis des Glaubens, etn nnerschütterlicher VorsaH,
bis ans Gnde auszuharren. Der Eindruck war so grotz, datz
man im Angenblick überwältigt wurde; erst allmählich konnte
man seiner Gefühle Herr werden und sich über dieselben
Rechenschaft geben.
Kleine Zeitnng.
Franksnrt, 29. März. Zum Raubmord auf der
Zeil schreibt die „Frankf. Ztg.": Die Verhöre von Groß
und Stafsorst, die auf kurze Zeit unterbrocheu wa-
ieruug des Brauerbundes wurde ein provisorisches Ko-
mitee aus den anweseuden Herren gewählt. Die Beitritts-
erklärung hat aus einer Postkarte mit deutlicher Adressen-
angabe an Herrn Braumeister Otto Kirner zur „Krone"
in Möhringen bis längstens 15. April d. I. zu geschehen.
Es soll danu bis längstens an Pfingsten d. I. eine Lan-
desversammlung an eincm geeignetest gelegcnen Orte
stattfinden.
Preußen.
— Nach den jetzt eingehendercn Berichten über die
Schlußverhandlungen des Benthener Gerichts-
hofeshat Abg. Korfanty zuerst die Hand zum Frie-
den im Jnteresse der Kirche geboten, da der aus dem War-
schauer „Przeglad Katolicki" vom „Gornoslazak" gegcn
den Kardinal Kopp übenwmmene Artikel unwahr sei;
Rbg. Korfanty nnd seine Leute vom „Gornoslazak" bitten
den Kardinal Kopp um Verzeihung und geloben ihm in
allen kirchlichen Dingen Gehorsam! Nach diesem klugen
Nückzug des Abg. Korfanty erkennen wir an, daß Kar-
dinat Kopp nicht gut anders handcln konnte, wie er ge-
tan. Nichtsdestoweniger bleiben die in der Gerichtsver-
handlung vorgebrachten Beweise von der geistlichen
Wahlbeeinflussung bestehen - diese Tat-
sachen lassen sich nicht durch die zwischen dem radikalen
Polentum und dem Kardinal Kopp erfolgte Aussöhnnng
auslöschen; denn jene Zengen haben ihre Anssagen rmter
ihrem Eide gemacht! Die Folgen dcs zu Beuthen ge-
schlossenen Friedens wird aber - - darüber kann kein Zwei-
fel bestehen — das Deutschtuni tragen müss e nt
Aus der Karlsruher Zeitung.
— Seinc Königliche Hoheit der Grotzherzog haben
den nachgenannten Personen öie Erlaubnis zur Anuahme und
zum Tragen der ihnen von dem 'Kaiser verliehencn Kgl. Preutz.
Roten Kreuz-Medallle 3. Klasse erteilt, nnd zwar dem Medi-
zinalrat Gustav Vetter in Waldkirch, Steuereinnehmer B'.'
Grcber in Bretten, Bnchdruckereibesiher Josef Jtta in
Konstanz, Werkmeister Josef B a u m st a r k in Offenburg
nnd dem praktischen Arzt Florian S ch m ith in Ettlingen.
—- Revident Joh. Adam> Zuber bei der Landesversiche-
rungsanstalt Badcn wurdc zum Revisor crnannt.
* Jm Herbste des Jahres 1902 wurde in Rumänien ein
Gesetz voiiert, laut welchcm für die Errichtung eines Denk -
males in Bukarest zur Erinnerung an den Unab-
hängigkeitskrieg und zu Ehren der Armee ein Kredit
von 500 000 Fr. bereitgestellt wnrde. Zur Ausführung dieses
Gesetzes ist nunmehr durch königliche Verordnung ein perma-
nentes Komitee für die Errichtung des Tenkmales unter dem
Präsidium des Kronprinzen Ferdinand einzeseht worden. Da-
mit hat die Angelegenhcit greifbare Gestalt angenommen und
es wird deshalb hiermit die Aufmerksamkeit der dentsche n
interessierten Kreise (Künstler, Marmorwerke usw.)
auf die Sache gelenkt.
Karlsruhe, 29. März. Der Großherzog emp--
fing heute Vormittag den Präsidenten Dr. Nicolai zw
längerem Vortrag. Zur Fpühstückstafel erschien Prinz
Max. Jm Laufe des Nachmittags hörte der Großherzog
die Vorträge des Geheimerats Dr. Freiherrn von Babo
uud des Legationsrats Dr. Seyb.
ren, sind wieder aufgenommen worden. Groß hat nach
nnd nach, in die Enge getrieben, einige Zugeständnisse
gemacht. Zuerst wollte er den Stafsorst überhaupt nicht
kennen, jetzt gibt er, wie ein Berichterstatter meldet, end-
lich zu, er sei mit Stafforst bei Lichtenstein gewesen; bei
dem Mord will er aber nur cine passive Rollc gespielt ha-
ben. Stafsorst behauptet bekanntlich das Gegenteil. Die
Untersnchung stand vor dem Abschlnß, wird sich indes, da
die Behörden eine neue Spur verfolgen, noch einige Zeit
hinausziehen. Gestern meldete sich nämlich bei der Po-
lizei ein Frauenzimmer, mit dem Groß häufig verkehrte
und dem er oft von sich und seinen Plänen crzählte. Die
Zeugin gab an, Groß habe schon vor Weihnachten davon
gesprochen: „einen umznbringen, damit er zu Geld käme."
Er werde einen Helfer ins Spiel ziehen. Man vermntet,.
daß der erste Komplize des Groß bei Zeiten zurücktrafi
daß Groß dann spätcr zufällig mit Stafforst zusammen-
kam und diesen für seinen Mordplan gewann.
— Breslau, 29. März. Von den acht ersten Abi-
tnrientinnen der Breslauer städtischen Mädchen -
g y m n a s i a l - K n r s e bestanden fünf am Friedrichs-
gymncffium die R e i s e P r ü f u n g.
— Dresdcn, 29. März. Jn der P i r n a e r D u e l I-
afsäre haben die Leutnants Gerlach nnd Korn, die
am 16. März wegen Zweikampfes durch das Kriegsgericht
der 32. Division zn 2 Jahren bezw. 1 Iahr und 3 Mo-
naten Festungshaft verurteilt worden warcn, gegen dieses-
tlrteil Berufung eingelegt.
— Witzenhansen, 24. März. Die hiesige Ko-
Die heutige NuMmer umsaßt drei Mätter, zusammen 14 Seiten.