Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung (46) — 1904 (Januar bis Juni)

DOI Kapitel:
Nr. 1-25 (2. Januar 1904 - 30. Januar 1904)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.14240#0145

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Srscheint täglich, Sonntags ausgenommen. Preis mit FamilienblLtter« monatlich 50 Pfg. in's HauS gebracht, bei der Expedition und den Zweigstationen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post

bezogen vierteljährlich 1.85 Mk. auSfchlietzlich Zustellgebühr.

Anzeigenpreis: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiestge Geschäfts- und Privatanzeigen ermätzlgt. - Für die Aufnahme von Anzeigen
an bestiwmtm Tagcn wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plackattafeln der Heidelberger Zeitung und den städtischen Anschlagstellen. Fernsprecher 82.

Freitilg, 22. zanmr

Grstcs BLQtt..


Cirronik.

(Vom 1. bis 16. Januar.)

Jan. 1. Der j ä p a n i s ch - r u s s i sch c K o l i t t hat sich
aus dem alten Jahr ms neue herübergezogen nnd
scheint sich zu verschärfen.

„ 2. Der badische Finanzminister Buchenbcrger muh

sich einer schwcren Darmoperation unterziehcn.

„ 2. Prinzessin Dtathilde Bonaparte stirbt.

„ 2. Zmn Prälatcn der badisch. evangclischen Kirche wird

Oberkirchenrat Oehler ernannt ur>d an seine Stelle
der Pfarrer Reinmnth in den Oberkircheurai be-
rufen.

„ 5. Die spanischen Liberaleu agitiercn gegen die ge-

plante Ernennung des von den Philippincn her vcr-
hatzten Dominitaners Nozalada zum Erzbischof
von Valencia.

„ 6. Die sozialistische Partei des Seinedepartements hat

den früheren Minister Millerand aus ihren Rei-
hen ausgeschlossen.

„ 7. Zum Landiagsabgeordneten für Ucberlingen ivird in

der Ersatzwcchl Oberamtsrichter Büchncr gewählt.

„ 8. De-r deutsche Reichstagsabgeordnete Pfarrer Delsor

'wird aus Frankreich, wo er einen Vortrag halten
wollte, ausgewiesen.

„ 9. Mit der vcrantwortlichcn Vertrctung dcs erkrankten

badischen Finanzministcrs wird Ministeriialdirektor
Becker beauftragt.

„ 10. Der Gesetzenrwurs betr. die Kaufmannsze -
richte wrrd veröffentlicht.

„ 11. Die Zweite b a d. Kammer nimmt ihre Berr-
« tungen wieder auf.

„ 12. Der Reichstag nimmt scine Beratüngen wie-
der auf.

„ 12. Jrhr. v. Edelsheim, der langjährige Oberst--
hofmeister der Grotzherzogin, stirbt.

„ 12. Die Zweite b a d. Kammer spricht sich nnter
Zustimmung der Regicrung einmütig für Diäten für
Reichstagsabgeotdnete aus.

„ 13. Jn England schcint einc Spaltung in der uniosti-
Mchen Partei bevorzustehen, da ein Teil derselben
unter Führung des Hsrzogs von.Devonshire dic Wirt-
schaftspolitik Chamberlains nicht mitmachen will.

„ 13. Die radikal-sozialistische Fraktion dcr frauzösi -
schen Deputiertenkammer hat sich gespaltc», was auf
den Beginn her Zersetzung der Regierungsmehrheit
hindeutet.

„ 13. Aus Deutsch-Südwestafrika kommcn sehr
bedenkliche Nachrichten Lber einen A n f st a n d der
Hereros. Okahandja tst eingeschlossen, die Eisen-
bahn dort zerstört. Selbst Windhoek ist bedroht.

„ 14. Die Zweite bad. Kammer kassiert die Wahl in
Gchwetzingen.

„ 14. Dcr Zar spricht sich am russischen Neujahrstag sehr
friedlich aus, sodatz die Hoffnung auf eine
glimpfliche Deilegung des r u s s i s ch - j a p a n i s ch c n

^ Konflikts. die schon sehr gering war, wiader
wächst.

„ 15. Fn der baverischen Reichsratskammer wjrd von dcm
Grafen Mab ein Antrag auf Deschränkung des passi-
ven Landtagswahlrechts der Geistlichen eingebracht.

„ 16. Der vreutz. Landtag wird vom Kaiser in Person
eröffnet. Die Thronrede konstatiert den günstigen
Stand der Finanzen nnd kündigt u. a. eine Kanal -
vorlage an, die indlcsscn gegenüber dem ursprüng-
lichen Plan eingeschränkt ist.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 21. Jcmuar.

Am Brindesratstische: Staatssekretär Dr. Gras von
Posadowsky.

Präsident Graf Ballestrem erbittet nnd erhält die Er-
mächtignng, dem Kaiser zum Gebnrtstage die Glückwünsche
des Hauses zn übermitteln.

Jn der fortgesetzten Beratung des Gesetzcntwurses
betreffend die Ka u s m a n n s g e r i ch t e spricht

Abg. Dave (fr. Ver.) seine Zusti.mlmuüg zu der Vorlage
aus, die allerdings noch lveiter cmSgestaltet werden müssc.
Die solltcn nicht an die Eielverbegerichte angeschlossen werdcn,
das Wahlrecht sollte auf das 21. Lebensjähr herabgesetzt und
ans das rveibliche Geschlccht auszädehnt werden.

Abg. Brejski (Pole) sprtcht sich gegen >den Vorsitz von
Verwaltungsbeamten bei den Kausmannsgerichten aus, die in
den polnischen Landesteilen einen politischen und wirtschaft-
lichen Boykott gegen die Polen sührten. Er empfiehlt Zu-
lassung von Anwälten, Herabsetzung des wählfähigen Alters,
Wa'hlrecht für die Frauen.

Abg. Storz (d. Volksp.) spricht sich ähnlich wie Dove aus.
Die Gemein'cen sollten dic Vorsitzenden der Kaufmannsgerichte
ernennen. Einzelne Bestimmungcn des Regierungsentwurfs
würden zu einer Polizei- und Kadijustiz sühren.

Abg. Dr. Semler (natl.) verspricht fich von der Vorlage
nicht biel; man solle die Amtsgerichte resormieren und sich in
zewissen Fällen an beste'henlde kaufmännische Vereine, lvie z. B.
den Hamlbürger Verein von 1858, wenden. Im ganzen
wcrde die Vorlage für die kleineren Orte keinen Wert häben
und sür die grötzeren erscheine sie bedenllich.

?lbg. Lipinski (Soz.) spricht sich für Angliederung der
Kaufmannsgevichte an die Amtsgerichte aus. Das Gesetz
müssc sür alle Gcmeinden obligatorisch werden.

Abg. Lukas (natl.) tritt mit grotzer Lebhaftigkcit gogen
das -den deutschen Richtern Lekundete Mitztrauen in ihr soziales
Verständnis auf.

Abg. Hug (Ztr.) und Abg. Roellinger (Els.) sin'd
für Kommissionsberatung.

Abg. v. Gerlach (freis. Ver.) tritt levhaft für das
Fraueüwäh'lrecht ein.

Abg. Barbeck (freis. Volksp.) ist für Anglie'derung an
die Amtsgerichte.

Es kommt schlietzlich zu einer scharfen Auseinaüdersehung
zwischen den Abyg. v. Gerlach (fr. Ver.), Graf Revent-
l o w (deutschfoz.) nnd LieL « rmann U. Sonnenberg
(deutschsoz.).

Präsident Graf B a l l e st r e m crsucht den lehteren, sich
ciner geivählteren AuLidrnckÄreise zu bedienen.

Die Besprechung schließt; der Entwurf wird schließlich
ciner Kommission von 21 Mitgliedern überwiesen.

Morgen Wahlprüsungen, Rechnungssachen, Serbistarif.

— Wie die „Germania" mitteilt, hat die Zentrums-
fraktian des Reichstages heute zwölf Resolutionen
znr weiteren Beratung des ReichAhaushalts-iEtats einge-
bracht. Sie decken sich mit den Jnitiativanträgen, die die
Zentrnmsfraktion am Beginn der Reichstagssession ein-
gebracht hat, die äber bei der großen Zahl von Jnitiativ-
anträgen in der Reihenfolge nicht so bald im Reichstage
zur Beratung kommen würden. 'Falls diese Etatsresolu-
tionen zur Mstimmung gelangen, sollen die entsprechenden
Jnitiativanträge als zurückgezo'gen gelten. Außerdem
hat die Zentrumsfraktion zwei neue Resolutionen einge-
bracht. Die erstc Resolution, Hitze nnd Genosssn, betrifft
die zehnstündige Maximal-Arbeitszeit der Fabrikarbeiter
und Mrbeiterinnen. Die zweite Resolution, Gröber und
'Genossen, wünscht eine Ausdchnung der Schtttzbestimmun-
gen der Paragraphen 138 bis 139 b dcr Gewerbeord-
nung (jugendliche Arbeiter) auf die Hausindustrie.

Aus der Frauerrwelt.

Jn seinem Bnche über: „Die bürgerliche Verbesserung der
Weiber" sagt G. v. Hippel: So lange die Wciber bloß Pribi-
legia und nicht Rechte haben. so lcrnge der Staat sie nur wie
Parafitische Pflanzen behandelt, bie ihr bürgerliches Dasei»
und ihren Wert nur dem Manne berdanken, mit welchem das
Schicksal sie paarte — wird nicht das Weib den großen Bcruf
ber Natur: das Weib ibres Mannes, die Muttcr ihrer Kindcr,
und kraft dieser edlen Bestimmungen, ein Mitglied, eine Bür-
gerin und üicht blotz cine Sckintzverwandtin bes Staates zu
sein —- rmr immer sehr unvollkommen und je länger, je unvoll-
kommener, «rfüllen? Die Länge trägt die Last. Man gebe
ihm aber seine Rechte wieder und man wird sehen, was cs ist
und was es werden kann. — Wenn Stände nur durch ihres-
gleichcn repräsentiert werden können, werm sogar unsere Vor-
fähren durch Ebenbürtige sich die Gbsetze zugemesseu u. Recht
sprechen hießen: Iv-ie karm man Weiber vom Staatsdienste
äuzscklietzen, insoweit er sick mit der Gesctzgebung odcr Gcsetz-
ausübung beschäftifft? — Die Scheidewand höre mis: man
erziehe Bürger für den Staat ohne Rücksicht auf den Gcschlechts-
unterschied imd überlasse das, was Wciber als Mütter und
Haüsfrauen wissen müssen, dem besonderen Unterricht und allcs
wird zur Ordnunq >der Natur zurückkebren." — Solche Gckdan-
ken Lber die Stellung der Frau im Staate wurden schon im
Jahre 1792 geäutzert!

Christiania. 7. Jan. Die Regierung hat einen Gesetz-
entwurf ausgearbeitet, nach welchem Fraue» i» staatlichen
Aemtern angestellt werden können, wemr sie die Bedinffrmgen
erfüllen, die nach der Versassrmg sür Männcr vorgeschricben
stnd, und werm sie die für dic sraglichen Aemter ersorderlichcn
Eigen'schaften besitzen. Ausgeschlosscn sollen die Frauen ie'doch
von einzelnen Aemtern, wie der Geistlickkeit, der Polizei, so-
wie dem Konsulats- und Heereckdienst bleiben.

B e l g i e n. Nach einer Enquete der Organisation ber
äiexilarbeiicr in Gent, unter deren 1200 Mitgliedern sich 800

Frauen befinden, ist die Ki'ndersterblichkeit unter den Kindern
diescr ,Arbcitcrinnen erschrecklich groh. Es kommen fast nur
kranke Kinder auf die Welt, 72 Prozent der Kindcr unter
fünf Jahren sterben an den Krankheiten, die sie mit auf die
Welt gebracht häben. Durch die traurigen Ereignisse dieser
Enquste sah sich die bclgische Regierung vcranlaßt, gleichfalls
einc Untersuchung borzunehmen uüd zwar über die Sterblich-
keit der Kinder der Arbeiterinnen aller Branchen; es ergab
sich eine Ki'ndersterblichkeit von 55 Prozent. Die Organisation
der Tertiler entfaltet nnn, auf dies Material gestützt, eine leb-
hafte Bewegung dafür, datz die Regierung die Arbeitszcit dcr
Arbeiterinnen im Jnteresic der Volksgcsundheit gesetzlich kürzen
solltc.

Vereinigte Staaten. Das jüngst erschienene Bulle-
tin der Gesundheitsbehörde von Chicago weist nach, daß die
Sterblichkeit dcr Kinder im ersten Lebensjahre seit 1891 um
volle 60 Prozent gesunkcn ist. Dicser gute Erfolg ist, wte das
Bnlletiu hervorhebt, hauptsächlich a»f die Arbeit der Frauenvcr-
eine und Organisationen zur Erzichung der Müttcr in der ge-
sundhciklichen Behaudlnnff 1er Kinder zurückzufiihren.

Schottland. Mitz Johäima Forbes wurde als ersteS
weiblichcs Mitstlied zum Assistcnten der Prüfungskommisiion
an der Universität Aberdeen erwählt.

Kleine Zeitung.

— Dic Hercros, wekche jetzt im deutschen Schutzgebict
in Südwestafrika im Ausstande begriffen sind, schildert
Dr K. Marloth in Reisen in Dentschasrika folgenderma-
ßen: „Der Herero nennt den Enropäer „otvirnmkn",
b. h. weißes Ding. und gebraucht im Gespräch mit seines-
glchchen von uns das Wort „inntnn", d. h. Sklavs. Der
Herero glaubt, daß es da „lsinter dem Kap" keine Rinder
gibt und wir nur zir ihm kommen, nm doch auch einmal ein

Deutsches Reich.

Biidcn.

K arlsruhe, 20. Jan. Fn dem benachbarten

Dorf Daxlande n besteht cin Krankenverein von etwa
600 Mitgliedern, dessen Vorsitzender satzungsgemäß der
Ortsgeistliche ist. Wegen Erkrankung des Psarrers wurde
mehrere Jahre keine Generalversammlung gehalten. Als
nun am lehten Dienstag endlich eine Generalversamm-
lung stattfand, bei der Ler Pfarrer durch den Pfarrver-
weser Förster vertreten wurde, entlud sich eine Un-
menge Zündstoff. Nach den Berichten scheint es sehr wild
zugegangen zu sein, und der Pfarrverweser mußte viele
Vorwürfe, sogar Schimpstvorte anhören, ohne Genug-
tuung zu erhalten. Bei der Nenwahl des Vorstandes
wurden die bisherigen Blitglieder wieder vorgeschlagen„
gewählt wurdcn äber unter Beteiligung von etwa 340
Mitgliedern die von den Sozialdemökraten aufgestellten
Gegenkandidaten. Die Mehrheit war nur gering, etwa
26 Stimmen, und der „Bad. Beo-b." behauptet, daß 11
Stimmen widerrechtlich äbgegeben worden seien, 2 vorr
Nichtmitgliedern und 9 DoPPelstimmen. Der Bericht des
„Beob." verrät eine sehr bittere Stimmung. Es scheint,
daß das kath. Volk auch nicht gefeit ist gegen das Cin-
dringen der Sozialdemokratie, wie so oft gerühmt wurde.

Elsaß-Lvthringcn.

— Die liberale Landespartei und die
elsaß-lothrin'gische Volkspartei haben sich, vorbehalt-
lich der Meifellos erfolgenden Zustimmung ihrer Organi-
sationen, übcr ein gemeinsames Ä k t i o n s k o--
mitee geeinigt. Beide Partcien behalten ihre Sonder-
organi'sation nnd ihr eigenes Programm, und nur über
die Taktik im Parlament, in einzelnen gesetzgeberischen
Aktionen und in Wahlagitationen soll jeweils ein Einver-
nehmen angebahnt werdcn.

Hcsscn.

Mainz, 21. Jan. Dem „Mainzer Tageblatt" zu-
solge geht man in maßgebenden Kreisen der Landwirt-
schastlichen Genossenschaft mit der Abstcht um, demnächst
in Darmstadt eine Landwirtschaftliche Hoch-
schule ins Leben zu rufen, die in erster Linie den Zweck
verfolgen soll, für die gründliche Heranbildung von Be-
amten der Landwirtschaftlichen Genossenschast zu sorgen.

Wiirttrmberg.

Heilbronn, 21. Jan. Znr Oberbürgermeister-
wahl erfährt die „Neckar-Zeitung" amtlich, daß bis jetzt
auf dem Rathaus noch keine einzige Bewer-
bung eingelaufen ist. Tatsache sei lediglich, daß Land-
gerichtsrat Gmelin aus Ravensburg in offiziellen Besu-
chen sich hier als Bewerber Dorgestellt nnd daß der Stutt-
garter Stadtschultheißenamtssekretür Dr. Goebel die Bs-
dingnngen für die Bewerbung sich hat schickcn lassen.

Kadischer Landtag.

16. Sitznng der Z w e i t e n K a m m e r.

Karlsruhe, 21. Jan. Präsident Dr. G ö n n e r
eröffnet die Sitzung um 10 Uhr. _

ordentliches Stück Fleisch essen zu können. Die Hereros
sind reich an Rindern; einzelne Hänptlinge besaßen wohl
über 10 000 'Stück. „Was ist", so fingen sie ihren Häupt-
ling an, „der König von England, was ist der Kaiser
Wilhelm gegen dich, Nlaharero, den ersten aller Fürsten?
Haben sie so viele tausend Rinder wie du? Nein! Wer ist
also mächtigcr als du?" Nach dem ersten Schntzvertrag
vom Oktober 1885, welchen Kamaherero mit dem Kom-
missar des Deutschen Reiches abgeschkossen hatte, übernahm
der Sergeant eines Berliner Regiments die militärischs
Ausbildung der Herero gegen ihre Feinde, die Namas;
er bediente sich bei dieser Gelegenheit der typischen Sprache
seiner Garnison, und es machte mir ungemeinen Spaß,
aus einem Hereromunde die meincm Ohre längst fremd
gewordenen Worte zn vernehmcn: „Wat ick nnr dafiir
koofe." Allc Wohlhabenden nnter den Hereros be'sitzen
Hinterlader bester Sorte, banptsächlich Martini-, Henri»
oder Zündnadel- nnd Mansergewebre. Aber zwei Eigen-
schaften fehlen ihnen, nm ste für Weiße zu gefährlichen
'Gegnern zn mnchen, nümlich Mnt nnd Disziplin. Hat
man einige leichte Kanonen zur Verfügung, dann kann
man das ganze Hererovolk über alle Berge jagen."

— Nnbcrgohrcncr Tranbcnsaft wurde als Mend-
mah'lswein nach der Korrespondenz,„Die Alkoholfrage"
unlängst zum ersten Male in der St. Johannis'kirche zu
Flensbnrg bei der Mendmahlsfeier gereicht. Jn
Flensburg ist eine sich stark ansbreitende Gnttempler-
bewegung. Wenn auch der Gnttemplerorden gegen den
Gebrauch des alkoholischen Weines 'beim Wendmahl
 
Annotationen