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Heidelberger Zeitung (46) — 1904 (Januar bis Juni)

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Nr. 26-50 (1. Februar 1904 - 29. Februar 1904)
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täglich, Sonntag« au»genommen. Prei» mit FamiNentlSttrr« monatlich »0 Pfg. in'» Han» grbracht, b«i d«r Srpedition n»d deri Zweigftationen abgeholt 40 Pfg. Durch di«

be»»g«« »i«rteljährttch 1.SS Mk. ,u»schliehlich Zustrllgebühr.

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«n bestimmten Tagen wird keine Berantwortlichkeit übernommen. — Anschlag drr Jnierate aus den Plackattafeln der Heidelberger Zeitung und den städtischen Anschlagftellen. Fernsprecher SL.

MiMoch, 3 t. Febrvlir 18V.

Erstes Blatt.

ä6. MßW. — 46.

Deutscher Reichstag. Z

. Berlin. 23. Febr. Zweite Beratung des Etats
Reichseisenbahnamtes.

^ Abg. Gröber (Ztr.) beklagt sich darüber, daß im fis-
Wst'chen Jnteresse sich einzelne Eisenbahnen gegenseitig
^onkurrenz machen. Das widerspreche der
(i^ichsverfassung und schadige den Neichsgedanken bei
"^»> Volke.

> Prasident Dr. Schulz Lestreikct, daß eine illoyale Kon-
chkrenz stattfinde, Das Reichseisenbahnamt könne hierüei
tnn, da 1. Beschwerden an dasfelbe nicht gelangt seien
Z?" 2. nach dem nicht geglückten Versuche unter dem Fürsten
^^rnarck das Reichseisenbahnamt wenig Neigung haben könne,
/r>ne Kompetenz auf deni bestrittenen Gebiete zur Geltung zu
^^Ngen.

, Abg. Hildenbrand (Soz.) führt aus: Trotz aller Ver-
^lstrungen im einzelnen könne unfer Eifenbahnwcsen nicht
r Blüte kommen, so lange die gegenseitige Konkurrenz
hindere, und so lange das fiskalische Jnteresse vorherrsche
Z'o nicht das allgemeine Verkehrsinteresse. Rcdner besür-
ortet eine Resolution Auer, wonach der Betrieb und die
^rwaltung der deutschen Eisenbahnen dem
o i ch übertragen werdcn soll.

Abg. Hieber (natl.): Die Resolution sei heute ündurch-
>"hrbar, 1876 sei der große Bismarcksche Gedanke verhöhnt
ud verspottet worden, jetzt sei es zu spät. Dic Verge -
^»htigung der schwächeren Bahnen müsse
-isfhören. Er empfehle deshalb die Resolurion rer Kcm-
^Awn, wonach die Umleitnng des Güterverkehrs möglichst ein-
^>ch»änkt und an die durchzehenden Personenzüge, auf deren
^oltepunkt die sonstigen Personenzüge rnöglichst angeschlossen
"^rden sollen.

^ Präsident Dr. Schulz führt aus: Das Reichsersenbahn-
könne nicht einheitliche Matznahmen anordnen, sondern
auf deren Einsührung hinwirken. Naturgemäß dringt
o " der Tätigkeit einer Aussichtsbehörde wenig in die -Oeffent-
>chkeit. Sw empfiehlt sich der Oeffentlichkeit namerrtlich durch
j » Wirksamkeit des Ressorts für die Landesverteidigung. Er-
»^ulich saj dah die Sozialdemokraten sich den Gcdanken
Mniarcks zu eigen gemacht haben. Ob- dic Chancen zur Aus-
'brung desselben günstiger seien als früher, müsse er dahin-
Loellt s^ta lassen, weil er nicht wisse, wie sich die verbündeterr
^Zierungen dazu stellen, wenn etlva die Mehrheit des Hauscs
" Antrag Auer zum Beschlnß erheb«.
t .Abg. Storz (südd. Volksp.) klagt über die Benach-
^'ligrrng Württembergs durch die illopale
n?»kurrenz der preußischen Eisenbahnverwaltung. Aehn-
Z? handle auch Bahern gegen Württembcrg. Der Rcrchstag
lkemeinsam Vovgehen und die Resolution der Budget-
^ission annehmen.

w,.Abg. p. Normann (kons.) spricht sich gegen dic Reso-
fi uon Auer aus. Seine Partei werde nrcht die Hände dazu
len!?' ^ durch die Reichszesetzgebung cinschrreidende Maß-
^Mur gegen die verfassungsmäßigen Reservatrechte getroffcn

Dreesbach (Soz.) empftehlt den Antrag Auer,
»» AUgleich betont, daß Württemberg dieselben verkehrs-
slrschen Sünden gcgen Baden und Bayern begehe, über die
>>ch llegerr Preußcn beklagt,

^ Abg. Gamp (Rp.i glaubt keinem Widerspruch zu be-
övs?' lvenn er sage, die preußische Verwaltung habe sich nre
Nnanziellen Gründen leiten lassen, allgemeine Jntercssen
^lb zu vernachlässigen. (Stürmische Herterkeit.)

^>Niu ^ Titel lvrrd beivilligt, die Resolution der Kommission
N,^sl>>nmig angenommen, die Resolution Auer gegen die Stim-
Sozraldemokraterr abgelehnt, Der Rest des Etats der
Eeise7rbah,wir wird ohne Debatte arrgenommen.

-Norgen 1 Uhr Weiterberatung des Etats.

^lkademischer Bortrag zrr Gunsten des

Frauenvereins.

Heidelberg, 24. Febr.

bnd -E?'' Schuberg behandelte gcstern das Thema „Goethe
.nie Descendenzlehre" in cinem sehr lichtvollen Vortrag,
leh^^rch den Gedanken eingeleitet war, daß dre Descendenz-
ben bedeutendsten Fortschritt darstellt, den der Wisscn-
^.on den lebcnden Organismen zu tun verzönnt war.
^lrömungen der Forschung, die ganze Arbeit der Vor-
>>NteV^^ ^?l Darwin in seincm Lebenswerk vercinigt. Jst
biest Vorgänger Goethe zu zählen? Ernst Häckel hat

^kocko ^rage ausgeworfen, man h il ihm wider-

die Diskussion uber dicie Frage ist

Pfb, ">cht abgeschlossen. Die Zellenlehre, die Morphologie der
. Ticre, die Geologie, die Paläoontologie, deren

>N »>lst Darwin zusammenfaßte, sind Wissenszweige, wclche
lehten Lebensjahren Goethes oder crst später bezründet
icho^ >>- Der allgerneine Entwicklungsgedanke indessen wurde
^ger, » Befson gestrerft und Kant hat von ihm geänßcrt, es
bich^ Nur loenige Naturforscher sein, derren diese Hypothese
?n»ch den Kopf gegangerr sei. Goethes Stellung zur
>bit F^nzlehre erwuchs aus serner eifrigen Beschäftigung
^»Nkt^^ beschreibcnden Naturwiffcnschaft, seinen Ausgangs-

l>ou diesen
!>NL Mnnzen.

ötudien bildete das Sammeln und Bestimmen
p"o rd Drc ungeheure Mannigsaltizkeit der Formcn

>0gch^»6ane verwirrte ihn anfänglich, ihm sehlte es, wie er
»» . Mut, den Psahl einznschlagen und Grenzen zu
l>cnis7 Eine Klärung seiner Ansichten vollzog sich auf der ita-
Reise. Jn seiner „Metamorphose der Pflanzen"
Rz D' die Grundanschauung auf, daß alle Terle der Pflanze
Mub-""organe zu bezerchnen sind. Dre Keimblätter, die
?lodj- >u>d Kelchblätter sind rdentische Blattorgane, sind nur
sationen einer Urform. Die allerentferntesten Pflanzen
>«U ausgesprochene Verwandtschaft. Alle Pflanzen las-

" aus dcm Grundschema der Urpflanze konstrureren.

Deulsches Reich.

— Die Kaiserin ivird an der Mittelmesrreise des
Misers teilnehmen.

— Der prcußische Minister sür Handel und Gewerbe
hat jüngst aus einem ihm zugestellten Privatbriefe mitge-
tcilt, daß es s o z i a I d e m a k r a t i s ch e Kranken-
kassenrendanten gebe, die 10 000, ja 17 000
Mark Jahresgehalt bezögen.

— Die dem Reichstage zugegangene Abänderung
des Börs e ngesetzes will eine Anzahl verfehlter Be°
stimnnmgen im bisherigcn Gesetz beseitigen, Das Bör°
senregister soll beibehalten und- eher noch wirksamer <ms-
gestaltet werden, das Verbot des Terminhcmdels in Ge-
treide und Mehl sowie in Bergwerks- nnd Fabrikaktien
soll fortbestehen bleiben.

— Die p r e u ß i s ch - h e s si s ch-e Eisenbahn-
gemeinschaft hat im Januar vereinna'hmt
109 880 000 Mk, oder 6 396 000 Mk, mehr und auf den
Kilometer 3294 Mk. oder 162 Mk. mehr als im gleichen
Vorjahrsmonat. Der Personenverkehr erbrachte ein
Plus von 2 267 000 Mk., der Güterverkehr ein solches
von 3 629 000 Mk,

— Nun ist also wirklich Göhre wieder Reichs -
t a g s k a n d i d a t. Wie die „Sächsische Arbeiterzei-
tung" berichtet, ist in einer sozialdemokratischen Partei-
versammlung des 20, sächsischen Wahlkreises, die anr
Sonntag in Gelenau tagte, und aus allen grötzeren
Orten des Kreises beschickt worden war, der frühere
Reichstagsabgeordncte des 16. Reichstagswahlkreises,
Göhre, als sozialdemokratischer Kandidat proklamiertz
worden. Es wurden noch Pinkau, Antrick und Riemann-
Chemnitz vorgeschlagen. Gegen die Aufstellung Göhres
machte sich heftiger Widerspruch benierkbar, doch war die
überwiegende Mehrheit der Versammlung von vornhe-
rein für ihn. Sindermann, der als Vertreter des Zen-
tralkomitees in der Versammlung anwesend war, wandte
sich entschieden gegen die Kandidatur Göhrs, auch die
Vertreter des Chemnitzer Agitationskomitees erklärteu
sich dagegen. Schließlich wurde aber mit etwa 600 gegen
80 bis 100 Stimmen beschlossen, Göhre als Reichstags-
kandidatm zu proklamieren. Von Göhre lag bereits eine
Erklärung vor, daß er die Kandidatur annehmen werde.
— Dieser Erfolg Göhres ist bezeichnend für 'die Situation
in der Sozialdemokratie.

Baden.

— Mit der verantwortlichen Leitung des Finanz-
ministeriums ist bis anf weitieres Ministerialdirektor Ge-
heimerat Becker betraut worden, dcm diese Leitung
schon bald nach der Erkrankung des seitherigen Finanz-
ministers übertragen worden war,

— Der Landesvorstand d-er s o z i a l d e m o k r a -
tischen Partei Badens hat seinen Bericht Wer das
verflossene Jahr an die Delegierten zum badischen Par-
teitag entsandt. Danach wurden 11 neue Orgauisationen
gegründet, während 3 Organisationen eingegangen sind.
Die fincmziellcn Ergebnisse der Landeskasse blieben hinter
den Anford-erungen zurück. Dazu meint der „Volks-

Dieser Gedanke Goethes von der Urpflanze ersuhr eine tres-
fende Beleuchtung durch Schiller. Dieser m-achte nämlich
Goethc daraus aufmerksam, daß die Urpslanze eine Jdee sei.
Auch in Goethes zoologischen Arbeiten stand der Gedanke der
Konstruktion eines Urtypus im> Mittelpunkt. Der Kopf er-
schetnt nur als weiterentwickelter Wirbel. Jst der Zwischen-
kieserknochen sonst verbreitet, muß er sich auch beini Menschen
finden. Dicse Studien Goet'hes 'haben Anlaß gegeben, ihn sür
einen Anhänger der Abstammungslehre zu erklären. Wenn
nun auch manche Aenßerungen Goethes an Darwin anklingcn,
so ist i'hm doch der Gedanke, daß die heute vcwhandenen Arten
auf dcm Wege langsamer, allmählicher Entwicklung aus den
Urzellen entstanden sind, frenid. Goethe spricht immer nur
von der Entlvicklung des Jndividuums, niemals von der Ent-
wicklung nnd Entstehung der Arten in kontinuierlichcr Reihe.
So ist Goethes ^Ansicht der Dabwinschen Ausfassung entgegen-
gesetzt. Handelt es sich in der Darwinschen Theorie um Um-
bildung der Arten und ihre Entfcrnung von einander, so bei
Goethe um die Jnnehaltung eines Gründplanes, der nicht
überschritten wird. Charaktcristisch in dieser Hinsicht ist eine
Acußerung Goethes zu Eckermann über die Herkunst des Men-
schen. Er erachtet dcn Wissensbestand seiner Zeit nicht sür
ausreichend, um den Descen-denMedanken zu Legründen. Früh
schon hatte man eine Synopsis der Organismen, einen einheit-
lichen Bauplan für die belebte Wclt aufgestellt, doch ordnete
man die Naturform-en ohne genetische Beziehung an in der
Wetse ctwa, -wie man eine Uebersicht der in der Welt gebräuch-
lichen Meffer aufstellen könnte, ohne daß jemand den Godanken
eines Abstammungszusammenhauges häü'. Wie Ca>p. Arüdr.
Wolf nnd Karl Ernst v. Baer, ist auch Goethe nicht als An-
hänger der Descendenzlehrc anzusprechen. Ein Anhängcr
Goethes, Vogt, hat sich gegen Lamarck auSgesprochen, Goethe
war es nicht um die Tescendenz zu tun. Er nimmt von La-
niarck nur die Jdee dcs Bauplans der Organismen auf, die
Descendcnzidee crwähnt er nicht. So ist Goethe kein Vor-
läufer Darwins. Er hat das genetische Prinzip nur für die

freunb": An eine dnrchgreifen-de Aenderung dürfte -auch
kaunr gedacht werden können, so lange nicht durch die
Anstellung eines Parteisekretärs, der sich
ansschließlich der Organisation und A g i-
tation zu widmen hat, die Möglichkeit geschaffen wird,
die Org-anisation im ganzen Lands zu stärken nnd vor
allem auch zu vermehren, Der derzeitige Znstand ist
aus die Daner nn -haItbar, weil er nichts Halbes
und nichts Ganzes ist,

Aus der KarLsruher Zeitung.

Karlsru 'he, 23, Febr. Der Großherzog empfiirg
heute Vormittag 10 Uhr den Präsidenten Dr. Nicolai
zum Vortrag. Der Erbgroßherzog erschien nach der Be°
-erdigung des Finanzministers Dr. Buchenberger im
Schlosse, nm über die Beerdigungsfeier Bericht zu er-
statten. Jm- Lanfe d-es Nachmittags hörte der Groß-
herzog die Vorträge des Geheimerats Dr. Freiherrn von
Babo und des Legationsrats Dr. Seyb. Die Großher-
zoglichen Herrschaften begehen den heutigen Sterbetag
des Prinzen Ludwig Wilhelm in stiller Zurückgezogen-
heit. Abends 7 U'hr findet in der Kapelle des Ln'dwig
Wilhelm-Krankenheims eine Tranerandacht statt, welche
von dem Prästd-enten des Evangelischen Oberkirchenrats
I>, Helbing gehalten wird,

Ausland.

Ocsterreich-Ungarn-

B r ü n n, 23. Febr. Ein tschechisches Blatt meldet^
daß die Untersuchung gegen den Olmützer Fürsterzbischof
Kohn beendigt sei und ergeben habe, daß von einer Ver-
letzung des Beichtgeheimnisses keine Rede sei und- daher
auch keine Veranlassung vorliege, an Dr. Kohn heranzu-
treten, sreiwillig auf seine Würde zu verzichten. D«r
, Papst hcibe die Untersuchung selbst geführt.

Jtalien.

R o ni, 23. Febr. Don Jaime, Sohn Don Carlos'„
nimmt hier Abschied von der verwandten Fürstenfa-
milie Massimo, Er h-at -vom Zaren die Erlaubnis er-
halten, am Krieg gegen Japan teilzunehmen. Heute
wurde er vom Papst empfangen.

Rußland.

— Der Zar ernannte den Prinzen Arsen
K o r a g e o r g ew i t s ch, den Bruder des Königs-
Peter von Serbien, zum Chef eines Kosakenregiments,
das am Jaluflusse steht.

Petersburg, 23. Febr. Mit der zeitweiligen
Leitung des Kriegsministenums wnrde der Generalstabs-
chef Ssacharow betraut.

Die Veisehunq des Finanzministers
Dr. Vuchenberqer.

Karlsruhe, 23. Febr. Vor einem Jahre, am 17. Februar,.
wurde einer der edelsten Söhne des Badnerlandes, Staats-
ministcr Nokk, zu Grabe getrazen; heute Mittag halb 12 Uhr
sand sich in der stillen Friedhofkapelle wieder eine illustre
Trauerversammlung ein, um --inem nicht minder bedeutenden
Staatsmann, dem langjährigen Kollegen und Mitarbeiter

Betrachtung des Jndividuums angewandt, den Gedanken der
Entstehung der jetzt lebenden Organismen durch Umgestaltung
der früheren, hat er nicht gehabt.

Kleine Zeitung.

— Magdeüurg, 23. Febr. Gegen den Leutnant
Walther Pfeffer vom Pionier-Bataillon Nr. 1, zur
Zeit beim hiesigen Pioiiier-Batcüllon Nr. 4, ist di-e Un-
tersnchnngshaft wegen FahnensIucht verhüngt.

— Äurich, 23. Febr. Der Matrose 5k o h I e r, der
im Hafen Piräus den Unteroffizier Biederitzki ermordet
hatte, ist heute hingerichtet wordcn.

— Auch ein Jubiläum. Di^ englischen Zeitungen
erinnern d-aran, daß es am 12, Februar gerade 100
Jahre her seien, daß die erste Eisenbahnfahrt nnternom-
men wurde. Richard Trevithicke „Dampswagen" machte
an diesem- T-age seine Probefahrt über die.alten Eisen-
gleise, die von den Penydarren Works n-ach der Navi-
gation Wharf führte. Die Strecke sührt 'durch das Taff
Tal und hatte eine Länge von etwa neun engl. Meilen.
Won dem Erge'bnis d-er Probefahrt hing eine Wette von
1000 Pfund Sterling -ab, die ein Eisenhändler mit dem
Erfinder des Dampswagens darnber gemacht hatte, ob
dieser in der Lage sein würde, eine Ladung Eisen ver-
mittels d-ieser Maschine von einem Ende 'd-er Strecke bis
zu der cmderen zu bringen, Bald nachdem das Dampf-
rotz unter riesiger Anfregung der Zuschaner den Start
verlassen 'hatte, ereignete sich denn anch gleich das erste
Eisenbahnimglück der Geschichte. Ein zn weit hervor-

Die yeurige NuMmer umsaßt drei VLätter, zusammeu 14 Seiteu.
 
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