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Heidelberger Zeitung (46) — 1904 (Januar bis Juni)

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Nr. 126-150 (1. Juni 1904 - 30. Juni 1904)
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https://doi.org/10.11588/diglit.14240#1325

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Erscheint täglich, Sonntags ausgenommen. PreiS mit Familienblättern monatlich 80 Pfg. in's HauS gebracht, bei der Expedition nnd den Zweigstationen abgeholt 4V Pfg. Dnrch dt» DM

bezogen vierteljährlich 1,38 Mk. auSschließlich Zustellgebühr.

AnzeigenpreiS: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für htesige GeschästS- und Privatanzeige» rrmäßigt. — Für di« Aufnahae ««
on bestimmten Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Pla kattafeln der Heidelberger Zeitung und dm städtischen Anschlagstellen. Fernsprecher

RiNmj. r». K»i M.

.«149.

Jungliberales.

. I u n g l i b e r a Ie V e r e i n Ko n st a n z hielt
Samstag Abend im „Bucksaal" eine Versammlung
die wieder viöl Anregung bot. Ileber den jnng-
-'^eralen Vertretertag in Offenburg er-
^"ete der Vorsitzende, Herr Stiftungsverwalter Lohr,

, bricht; er fprach dabei fein Bedauern darüber aus, daß
auf^auschende und entstellende Zei-
>^.Ngsberichte die Vorgänge in Offenburg in cin
^lches Licht gerückt wurden; das einstündige Reserat von
Metzger über den preußischen Schulantrag habe den
^chf gründlich und fachkundig behandelt, uitd wenn er
eine Kritik der Parteileitung knüpfte, so seien ihm
Eald andere Redner entgegengetreten, unü Prof. Metz-
habe erklärt, daß ihm eine Trennung von der Partei
fern liege. Als im Verlauf der Debatte ein Redner
die offiziellen Erklärungen des Parteiführers einen
^chdrücklicheren Ton wünschte, da haüe er (Herr Lohr)
^snerkt, auch ihm gefalle der Ton des Herrn Obkircher
Ed er würde es begrüßen, wenn noch mehr Män-
^ wie Obkircher in die Kammer kämen; dagegen fei Hm
^ eingesallen, zu wünschen und zu sagen, daß der Hoch-
rdchate Herr Dr. Wilckens als Parteiführer durch Herrn
^Eircher erfetzt werde. Lebhaft wurde, wie Herr Lohr
^hnte, auf dem jungliberalen Vertretertag bsdauert,
die Parteileitung nicht vertreten war, weil das wie
Zurücksetzung 8er Iungliberalen erfchienen sei, wäh-
^nd die Jungliberalen doch als Männer, die eine wohl-
.-^ogene lleberzeugung besitzen und eifrig für die Partei
^8 sind, vollen Anspruch auf volle Gleichberechtigung
^Zchen können. Zum Schluß hob Herr Lohr unter dem
^f'wütigen Beifall der Versammlung hervor, daß die
^ u a g k i b e r a l e n in Baden durchaus nicht
.ffeine Spaltung in dcr Partei denken,
^ " daß deshalb der alarinierende Bericht k>cs „Mannh.

kn.-Unz," besser unterblieben wäre. An der Debatte,
^^che vor allem auch der derzeitigen politischen
L ^ 8 e in Baden galt, beterligten sich u. a. die Herren
i^btlehrer Witt und Erfter Staatsanwalt Jung-

^ n n s.

Die am 25. ds. abgehaltene Monatsversammlung des
^"glibrralen Vereins Lahr bot des An-
^gchden außerordentlich viel. Der erste Vorsitzende dss
i Herr Professor Kunzer, eröffnete die Ver-

- ^Nilung mit einer Ansprachc, in der er zunächst Blit-


>ng
^Ne

machte, daß die Vorstände beider liberalen Ver-

h' Dankschreiben richteten wegen seines gewandten und
^chdrsicklichen Eintretens für die Jnteressen der Städt
in der BahnhofsangÄegenheit, und sodann ans-
^gslicher auf den Offenburger Dertretertag
s^j.chrechen kam. Er hob hervor, daß über diesen völlig

an Herrn Landtagsabgeordneten Dr. Schneider

Wr!- "^chien herrschtcn, die von der gegnerifchen Presse
chentlich verbreitet worden seien. Anlaß habe dazu
dex j^^^rung eines einzigen Redners gegeben, die von
^ersammlung durchaus nicht gebilligt worden sei.
den Altliberalen trennen uns keine

>N auch kein höheres, als man es somit in diesen Sälen,

Aa, ^ Dresdencr und Berliner Sczessionen zn sehen pflegt.
möchte fast annehmcn, daß der eine oder andere Aus-
^us kunstpolitischcn als aus künstlerifchen Rücksichtcn
simhme gefunden.

Münchener Ausstellungen.

^ Ausstellung des deutschen Künstlerbundes.

dex Hauptbedeutung der Ausstellnng in den Räumen, welche
>'stht .Psiche Staat der Münchcner Sezession zur Vcrfügung
das Ijsit vielleicht eine kunstpolitische. Mnstlerisch betrachtet ist

Aa,

EZ''' >

^tvjsrf. ^titbehrt sür dcn llnbctciligten die Tatsache ja nicht einer
^sifäre ^ürze, daß er direkt nach der bckannten St. Louis-
''D^t-,ZUr Vertretung gemcinsamer Jnteressen gegründcte
h>e daa ^ Künftlerbund", dcr eincn cncrgischen Protcst gegen
dsa P"cr Reichs- und prcuhischen Regierung bcliebten Haltung
^tagl^äessionen gcgcnüber darstellte, in Münchcn in einem
<laZ,-tlf?obäude ausstellt, daß der Prinzrcgcnt von Bayern diese
"V cröffnete und dabei seincr „besorideren Freude"
."Usdruck gab, datz der Künstlerbund seine crste Aus-
äiea ui Miinchen abhült. So etwas ist cben nur in Mün-
Must t°8"ch, wo der Friedc zwischen Staatskunst und wirklicher
°eu geschlossen ist, von dem jetzt auch die aus dem Nor-

^lleu Sezcssionisten trotz Licbermanns Wneigung

chir ehrlich sein wollen, müssen wir zugcstehen, daß
- UsichtÄH^H^^ Unterschied zwischen Sczession und Glaspalast
^ualität der besten Kunstwerkc nicht festge-
, ^th,- u tann. Wir könncn uns sehr wohl die Crodel,
k ' -llbp ^uyek, Hertcrich, Klein usw. zwischen die Geff-
. P'ctn Brandis, Strathmann, Niczky u. andcre hinein-

chrstL-Puken. ' . ^ -

fehen wir jetzt cine ganze Neihc nnserer besten und

Grundsätze. Die Ausführungen 8er Abgoordneten
Wilckens und Obkircher in der Zweiten Kammer haben
erst jetzt wieder bewicsen, daß wir mit ihnen in allen wich-
tigen Fragen völlig einig sind. Unter den Jungliberalen
sei man sich völlig klar darüber, daß Üneinigkeitin
der Partei gerade in jetziger Zeit das
A l l e r v e r d e r b I i ch st e sei. (Beifall.) Der Vor-
sitzende erteilte fodann Herrn Lehramtspraktikanten
Drös das Wort zu feinem Vortrag über „Das Ver-
hältnis von Staat und Kirche rmch klerikaler Auffaffung."
Er führte aus: Zwischen dem modernen Staat und den
klerikalen' Anfprüchen fei kein Ausgleich möglich, und nur
auf llnkenntnis könne es bernhen, wenn man in den
llltramontanen eine Stütze der Staatsgewalt erblicke.
Die I u n g l i b e r a l e n vor allenr haben die Pflicht,
die klerikale Gefahr entschieden zu be-
kämpfen. So mächtig auch der Ultramontanismus
fei, so Ivachfe doch anch die Gege n st römung immer
mehr an. Vaterland, Fortschritt, Menfchenliebe —
nationaI, Iiberal, fozial — unter diefer De-
vise werden nnd müssen wir fiegen. Der überaus klare
und geistvolle Vortrag wnrde mit stürmfschem Beisall
aufgenommen. _

Deutsches Reich.

— Der Reichskanzler hat aus Kiel an die Fa-
milie WilheI m I o r d ans folgendes Telegramnr ge-
fandt: Mit aufrichtiger Teilnahme habe ich die Knnde
von denr Hinscheiden Ihves verchrten Baters vernom-
men. Möge es Sie in Jhrem Schmerze trösten, datz er
in der Erinnernng nnferes Volkes als kerndeutscher
Dichter fortleben wird, dessen Name auf den> ersten Blät-
tern der Geschichte der deutschen Flotte ehtenvoll ver-
zeichnet steht.

Vadischer Landtag.

16. Sitzung der Ersten Kammer.

Karlsruhe, 28. Juni. Vizepräsident Graf von
B o d m a n eröffnet um 9 Uhr die Sitzung. Das Bndget
der E i s e n b a h n s ch u I d e n ti l g u n g s k a s f e (Be-
richterstatter Kom.-Rat Pfeilfticker) wird debattclos
genehmigt; desgleichen der Gesetzentwurf be'tr. die Er-
höhung der Kapitalrenten- nnd Einkommensteuer (Be-
richterstatter Freih. v. Göle r). Auch die vergleichende
Darstellnng der Budget s ätze für die Jahre 1901
und 1902 gibt zn einer Erörternng keinen Anlaß. Das
S t a a t s h a u s h a I t s g e f e tz wird in der von dsr
Zweiten Kammer genehnngten Fasstmg ohne Debatte ein-
stimmig angenommen. »

Schluß der Sitzung 10 Uhr.

Nächste Sitzung Dienstag, 5. Tnli; B erfa s s u n g s-
r e v i s i o n.

116. S i tz u ii g der Zweiten K a m m e r.

K a r l s r nhe, 28. Juli. Eingegangcn ist eme Pe-
tition' des Deutsch-nvtionalen Handlungsgehilfenver-

anerkauntesteu Moderncn mit rcifen, abgeklärten Wcrkcn ver-
treten. Die Arbeit, welche dic Ausstellnngsjury den Besuäiern
abnimmt, nämlich aus ciner Unfummc von Angebot weniges
Vortrefflichcs hcrauszusuchen, nehmcn wir dankend an; es gc-
währt von vornherein eine gciwisse Befriedigrmg, wenn dcr Ka-
talog wcnig Nummern aufwcist, die'Säle leicht uud schnell zu
durchwandcrn und zu übersehcn sind, und man bald cincn abge-
schlossenen Eindruck von der Gesamtheit gewinnen kann. Die
Bilder sind mit ganz lvenigen Ausnahmen tadellos, ja wunder-
voll gehängt, so daß jedes seine Eigenart zur Geltung bringt
und kcine störenden Gegensätze zwischen den Nachbarn entstchen.

Alle großen Namcn der deutschcn Sezessioncn bcgegncn
uns; dcr Präfidcnt dcs Künstlerbundes, Graf Kalckrcuth, mit
4 Oelgemälden und 16 Radierungen; davon ist ganz unbcschrcib-
lich grotz und fein der Wald bei Hochdorf, nach meiner Ansicht
das Feinste, was ich von ihm jemals gesehen. H u mmcl hat
cinen uncndlich subtilen „Grauen Tag", Liebermann
ncben zwcicn dcr bekannten Parkszencn, die etwas unruhig
und in der Linie nicht interessant gcnug wirkcn, eine wirklich
erstaunlich großartige Strandszene „Der Reiter am Strande"
ausgestcllt, wo man nicht wcih, ob die grmie, feuchte Luft, die
meisterhafte Machc, die Bewegung oder die Einzelhcitcn mehr zu
bewundern sind. Von Leistikow sehcn wir auher der schon in
Berlin ausgestcllt gelnesenen „Villa im Grunewald" zwci wei-
tere Landschaften, auf welchen der sich unentivegt fortent-
wickelnde Künstler zcigt, wie er innner mehr zur Einfachheit der
Natur durchdringt und für ihrc Größe und ihr Schweigen im-
mer noch treffcndcren Ausdruck findct. Albert von Kellcr
beherrscht den sechseckigen Saal mit seinen unübertrefflichen
Seelenschilderungen dcr bcrühmten Schlastänzcrin Madeleine
und cinigen andcren Figurenbildcrn. Stuck ist dicsmal wie-
der in vollcr Kraft ausgetrcten mit zwei lveiülichen Köpfen,
einer Tänzerin von unglaublickier Kühnhcit nnd Verve und
cincm tleinen, glatten, süßen, altertümlichen Bildchcn,' die Gra-
tulantin bctitclt, das alle scine glänzendcn Vorzüge enthält.
Von Klinger vcr-ient eigcntlich nur die Studie zur „La-

bandes, Gau Süd-West, betr. den Gesetzentirmrf über den
kaufm. Fortbildungsunterricht.

Zur Beraluug stehen Eingaben.

Tic Bitte der Gemeinde Eberbach und anderer Orte
betr. die Erbauung des zweiten Gleifes >der Eifenbahnstrecke
Neckargemünü - Eberbach - Reckarelz bcantragt die Kommission
(Berichtcrstatter Greiff (natl.) der Rcgierung zur Kennt-
nisnäh-me zu überlveisen. Dr. Weiß beantragt empfeh -
lende Ueberweisung. Geh. Rat Zittel erklärt, daß gegen-
wärtig VerhaNdlungen darüber fchweben, ob der Durch -
ga n g s v e r ke h r der O denwa ld bah n bleiben kann
oder nicht. Bevor die Verhandlungen zuin Abfchluß gebracht
sind, kann die Regierung zu dieser Eingabe keine bestimnüe
Stellung nehmen. Ter Antrag Weiß hat deshalb keinen
Zweck. Der Antrag Weiß wird' mit allen gegen 11 Stimmen
äbgelehnt und >der Kommiffionsantrag einstimmi-g ange-
nommen.

Die Bitte der Gemeinde Grünfeld u. a. O. uni Er-
langung eines Rachtpcrsonenzuges von WürzL-urg nach Lauda
(Berichterstatter Duffner (Ztr.), unterstützt von Köhler
(Ztr.) wird der Regierung zur Kenntnisnahme überwiesen.

Die Bitte der Gemeinde Grünsseld n. a. O. um Er-
bauung cincr Bahn von Offenburg nach Lahr (Berichterstatter
Morgenthaler (Ztr.) wird der Regierung zur Kennt-
nisnähme überwiesen.

Ueber die Bitte der Gemeinde 'Klepsau u. a. O. unr
Bewilligung eines Staa-tsbeitrags znm Grnnderwevb der
Jagsttalbahn MLckmühl-Dörzbach ('Berichterstatter) Gep-
pert (Ztr.), unterstützt von Klein (natlib.) geht das Haus
zur T.-O. über.

Die Petition des Gemeinderats Buchen betr. die Er-
iveiterung dcr Gleisanlagen auf der Station Buchen (Be-
richterstatter) Harsch (natlib.), u'nterstützt von Dr. Weiß
(natlib.) wird der Regierung empfehlend überwiesen.

Ucber die Mtte der Gemeinde Gundelfinzen um
Errichtnng eines Aborts bezw. um Erhebung Ler Lokalzugs-
haltestelle zu einer Knrsstation (Berichterstatter Grü-
ninger (Ztr.), unterstützt von Stratz (Ztr.), geht !das
Haus zur T.-O. über.

Die Bitte dcr Gemeinden T a u b e r b i s ch o f sh e i m
n. a. O. um Erbauung einer Eisen'bahn von Hardheim über
Königheim nack Tauberbischofsheim (Berichterstatter Hof-
mann (Dem.) beantragt die Kommission dcr Rcgierung zur
Kenntnisnahme zu überweisen.

Köhler (Ztr.) beäntragt empfehlende Ueberweisung.
Hergt und Zehnter (Ztr.) unterstützen diesen Antrag.
Geh. Rat Zittel crsucht das Haus, dem Kommissionsantrag
beizntreten. Es sei gar keine Aussicht vorhanden, daß die Re-
gierung eine so kostspielize Nebenbahn, die ctwa 6 M-illionen
erfordert, erstellt. Klein, Greifs und Dr. Wilckens
tretcn sur den Kommissionsantrag ein.

Der Antrag Köhler wird mit 24 gegen 13 Stimmen aff-
genommen.

Ueber die Mtte des Freih. b. St. Andre in Königsbach
um Errichtung einer Haltestelle 'beinr Terdinger Ue-bevgang
zwistchen Bretten und Gölshausen (Berichterstatter Köhler
(Ztr.), unterstützt von H a r s ch (NatliL.) geht das Haus zur
Tagesordnung über. Schluß der Sitzung: 12 Uhr.

Währen-d der Sitzung ist eine I n t e r p e l l at i o n der
sozialdem. Fraktion einge-zangen betr. das Verbot dev
Veffammlnng des Frechurger Gewerkschastskartells.

Donnerstag 9 Uhr: Antrvg Zehnter betr. die Be-
steuerung des nnvevdienten Wertzuwachses und Petitionen.

K a r l s r u h e, 28. Juni. Jn den Mättern t-aucht
der Vorschlag auf, den Landtag imHerbftzu einer
knrzen Tagung einzubernfen, d-a der noch vorhandene
Stoff in der laufenden Session nicht mehr ovdnnngsge-
mäß etledigt werden könne. Wir sind anderer MeinunA
und haben guten Grund anzuneh-men, daß weder die Re-

lome" gcnannt zu werden; diese ist aiber um so reiKioller und
wahrhaft berblüffend in ihrer Einsachheit. Zügel hat sich
wicdcr in cincm grotz angelegten Tierbild ausgelebt. Bolck -
m a n n bringt „Wogcnde Saaten" von änßerst feinen Oualitä-
tcn und zeigt uns, daß cr sich nunmehr anch den äbgetönten.
übcrlcgtcn Kompositionen zuwendet. Kcller - Renttlin-
gen maltc mit gcwohntcm Geschmack zwischcn Bäumen einge-
sperrtcs Licht auf einer Wicsc, das sich in eincm Kanal spie-
gclt; leider störcn die parallelen Linicn der Anordunng etivas
den harmonischcn Eindruck. Paul Crodel hat einen grotzen
schönen Sommertag, Carlos Grethe cinc famos wirkungs-
volle Wasserstimmung mit Schiffcn, Oskar G raf (Frcibcrg)
ein massig nnd tonig gemaltes Figurenbild „Hcimkehr", Toni
Stadlcr zwci ganz hcrvorragend geluiigeiic Landschaften.
davon namentlich dic düsterc Nachtstinmmng in Brann nnd Rot
erwähnt Iverden muß, Picpho eincn virtuos genmlten Was-
serfall „Am Wchr", Gcorg Flad cinen grau-grün-gclben
„Herbstabend an der Nmper" ausgestellt. Besonders erfreMch
ist auch, dah soivohl Dill als Hölzel mit allgemein aner-
kannten Lcistungen anftretcn. Dill mit dcn schon bekännten
silber-goldtonigen Tcmperabildern, Hölzel dagegen mit ganz
neucn, eigenartigcn, die Theorien des Neu-Jmpressionismus
mit seinen eigcnen Erfahrungen und Gcschmackstendenzen ver-
binüenden Werken.

Eine kleinc Sammlnng mrserlesener Plastik vollendet den
vornchmen Eindruck der Ausstellung.

B. F e i st c l - R o h m e d e r.

Kleine Zeitung.

.— München, 27. Juni. Ueber die bereits gemeldete
E i n ft n r z g c f a h r, welch-e der im Bau begriffenen
änßeren M a r i m i l i a n - I s a r b r ü ck e droht, be-
richtet die „Münch. Allg. Ztg.": Heute (siNontag) kurz
nach 1 llhr rntschte der östliche Bogen der im Ban begrif-

Die hemige Nmnmer umsaßt drei Blätler, zujammen 12 Seiten.
 
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