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Heidelberger Zeitung (46) — 1904 (Januar bis Juni)

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Nr. 51-77 (1. März 1904 - 31. März 1904)
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MMW, A. M, Wtt. Erstes Blatt. -! !>. AÄrs-W. — eN K8

Erscheirt täglich, Sonntagr aukgenommen. Pret» mit Familtenblätter« monatlich 50 Pfg. in's HauS gebracht, bei der Expedition und den Zweigstationen abgeholt 40 Pfg. Durch die Poft

bezogen vierteljährlich 1,35 Mk. ausschließlich Zustcllgebühr.

ftlnzeigenpreis: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschästs- und Privatanzeigen ermäßigt. — Für dte Aufnahme von Anzeigen
an bestimmtm Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate aus den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und dm städtischen Anschlagstellen. Ferusprecher 82.

F)eute und täglich

zum 25. März köuncn Bestellungen auf die „Heidel-
^erger Zeitung" bei den Briefträgern gemacht wcrden.
^>ie Briefträger fragcn bci jedem Postabonnentcn an, ob
^ie Zeitung auch für das II. Viertelfahr bestcllt werden soll
ersuchen wir daher nnsere verehrlichen Abonnenten, die
^estellung sogleich zu bewirken.

Außer den Briefträgern nehmen die Postanstalten, unsere
^genten und Boten Bestellungen aus die „Heidelberger
^eitung" entgegen.

Eine Hiobspost aus Südwestafrika.

Bcrlrn, 19. März. Nach eincm
Telcgramm dcs Gouverncurs Leutwein
vom heutigcn Tagc sticß dcr Major bon
GIasenapp, der dcm Tetjo-Stamm
von Kehoro iiber Akandjesu nach Nord-
westen folgtc, den Kompagnicn voraus-
eilcnd, am 13. ds. bei Owikorcro mit sci-
nem Stabe, zahlreichen Offizicrcn, ciner
bcrittcnen Aüteilung von 36 Mann und
cincm Maschinengewehr auf die Nach-
hut des Feindcs. Diese erhiclt nn-
crwartct Bcrstärkung, sodaß Major von
Glasenapp gezwungcn wnrde, zurück-
z u g e h e u. Das Gefccht spicltc sich vor
dcr eigcntlichcn Kolonne ab. Gefallen
siud sieben Offizicre und n eun -
zehn Mann, verwnndct drei
Offizicrc und zwei Mann, die
Namcn folgen. Vom Feind wurdcn zwan-
zig Tote gcsehen. Um deu Gcgncr in seincr
jctzigen Stcllung nach Formicrung der
Hauptabtcilung, wcnn möglich nnter Hcr-
anziehnng dcr Kolonne des Majors von
Estorff umfasiend anzugreifcn, sind Matz-
nahmen eingeleitet.

Das Wesentliche aus dieser Trauerbotschaft haben wir
Samstag hier durch Austeilung und Anschlag von
^LtrMästern hekannt >gemacht. Nach einem weiteren
l^^gramm des Gouverneurs Leutwein waren die dies-
^tigea Derluste in obigeni Gefecht folgende: Tot: Haupt-
"^aim von Fran§ois, Oberleutnant Eggers, Oberleutnant
S. Stempel (2. Matrosendivision), Leutnant Dziobek
Seebataillon), Leutnant der Reserve Thiesmeyer,
T^utnant der Reserve Bendix (Marine), Oberafsistenzarzt
Velten (S. M. S. Habicht). Won der Schutztruppe:
^dtvebel Karl Bach, Feldwebel Herm. Nitschke, Unter-
^fiizier Paul Ktel, Gefreiter Mchael Wolf, Gefreiter
^Aedrich Otten. Vom Januar-Ersatz 1904: Reiter Wil-
yelm Aivrbcht, Reiter Otto Fovster, Reiter Hermann Gra-
Hilfstrompeter Hermann Woderich, Reiter Mi-
Schanz. Von der 2. Matrosendivision: Signalmaat

Wrocklage (S. M. S. Habicht), Bootsmannsmaat Heldtke
(S. M. S. Habi'cht), Obermatrose Elers (S. M. S. Ha-
bicht), Sergeant Bennewies- aus- Eilbeck vom Seebataillon,
srüher im 16. Huiarenregimeut; außerdem: Ersatzreser-
vist Tierarzt Sepp, Landwehrmann August Ahlenberg
aus Elbing, Landwehrmann Sebastian Stemann aus
Grummersbach (Unterfrankeu), Jnvalide Oskar Bach-
mann aus Berlin, Vizefeldwebel der Reserve Bernhard
Wellstein aus Mülheim a. d. R. Leicht verwundet: Major
v. Glasenapp, Streifschuß am Hinterkopf. Adjutant Leut-
nant Schäfer, O'berleutnant z. S. Herrmann (S. M. S.
Habicht), Gefreiter der Landwehr Wilh. Schmidt, geb.
14. August 1868 zu Gollendorf (Osterburg), Gefreiter
der Landwehr Johann Senne, geb. 22. Jannar 1870 zu
Friedrichsfeld (Hofgeismar).

Jn den Schmerz über den Berlust so zahlreicher Offi-
ziere und Maunjchafteu mischt sich ein nicht zurückzudrän-
gendes Gesühl des Unmuts. Wie ist es möglich, fragt
man sich, daß unsere Offiziere und' Soldaten sich so üder-
rumpeln lassen konnten. Da hat man stch über die Eng-
länder aufgehalten, die in Slüdafrika alle Angenblicke den
Buren in eine Falle tappten und nun machen es unsere
sorgfältig ausgewählten Truppen nicht besser. Schon
daß der Kommandant nüt einem ganzen Stabe von Ofsi-
zieren in einem voni Feind gesährdeten Terrain der
Truppe vorausritt, berührt seltsam; datz man trotz des
Maschineugewehres weicheu mußte, lätzt darauf schließen,
daß man sich' in eiuer recht ungünsttgen Pol'ition über-
raschen ließ. Doch wir wollen nicht vorschnell urteilen!
Hören wir erst d'ie näheren Nachrichten über den Verlaus
der Asfäre, die ja nicht ausbleiben können.

Nach einer der „Köln. Ztg." untcr dem 16. ds. ge-
brachtcn Nachricht hatte der zum Detachement Glasenapp
gehörige nun mit gefallene Oberleutnant Eggers mit
seiner aus 90 Reitern bestehenden Kolonne den Abschnttt
zwischen Epukiro und dem Eisebslusse am 4. März vom
Feinde verlassen gefunden. Am 6. März war das Deta-
chement Glasenapp in zwei Kolonnen auf die 'Onjati-
Berge, anscheinend den Wereinigungspunkt der Herero,
marschiert. Die Wereinigung der beiden Kolonnen muß
vor dem lGefecht von Qwikokoreo stattgesunden haben, da
in der Verlustliste Ofsiziere von beiden Kolonnen aüsge-
führt sind. Der Punkt Kehoro, von welchem das Deta-
chement Glasenapp über Okajura die Verfolgung der nord-
westlich ausgewichensn Herero aufgenommen hatte, liegt
im Revier des „schwarzen" Nosob. Die Entfernung von
dort bis Kehoro beträgt in der Luftlinie rund 135 Kilo-
meter. Das Gelände um Owikokorero scheint hügelig zu
sein. Die Umgegend von Owikokorero wird, wie über-
haupt das nördliche Damara-Land, stark mit dichten
niedrigen Dornbüschen besetzt sein. Für unsere Truppe
also, wenn ihr, wie anzuuehmen, das- lGelände nicht be-
kannt war, ein fehr ungünstiges Gefechtsseld.

Besonders empfindlich imd schmerzlich ist für unsere
Truppe der Tod der lb-eiden bswährten „Afrikaner" Haupt-
mann v. Franyois und Oberleutnant Eggers.
Hauptmann v. Franyois trat als Leutnant bereits in der
Schutztruppe ein, als dieselbe noch seinem ältern Bruder

als Landeshauptmann unterstand. Er war unter den
Fechtern gegen die Witboys bei Hornkranz und zeichnete
sich als Soldat stets durch Umst-cht und Schneidi'gkeit aus.
Turch seine ausgedehnteu Reisen und seine ersolgreiche
Tätigkeit als Geograph hat er viel sür die Erforschung
unseres südwcstafrikanischen Schutzgebietes geleistet. Bei
seinem Ausscheiden aus Ler Schutztruppe Ueß er sich m
der Nähe von Windhuk als Farmer nteder. Er hatte
uuch als Landwirt Erfolg und war bekannt für die Gast-
sreundschaft, die er im Kreise der Seinen in freundlichster
Weise Kameraden und Nichtkameraden gewährte. Jm
vorigen Jahr -siedelte auch seine betagte Mrckter, die
Witwe des bei Spichern gefallenen Generals v. Fran-
901s, zn ihm über, nm aus der Farm ihres Sohnes im
Hererolande, das jeder für sriedsam und sich-er hielt, dau-
ernd zu bleiben. Beim Ausbruch des Hereroaufstandes
gelang es Frantzois, stch rechtzeitig mit den Seinen nach
Windhuk zu retten. >AIs Landwehroffizier zur Fahne
einberufen, erhielt er in Windhuk von dem aktiven Ober-
leutnaick Techow deu Befehl übertragen und betätigte sich
zunächst bei dcn Entsatzversuchen für Okahandja. Num
hat den tapseren Afrikakämpfer, der. des Kampses müdc>
als Farmer glaubte sein Leben beschließen zu können,
doch noch die Kugel eines Schivarzen gestreckt.

Oberleutnaut Eggers war ebenfalls einer der bekann-
testen nnd bewährtesten südwestafrikanischen Offiziere, der
früher schon eine ganze Reihe Gefechte mitgemacht hatte
und schon einmal s-chwer verwiindet wurde. Jhm sowohl
wie Franyois hatten die Kämpse sür deutsche Ehr-e auf
afrikanischem Boden den Schwerter-Orden eingetragem

Deutscher Reichstag.

Ber-Iin, 19. März.

Der Autrag auf Einstellung d-es Ermittelungsverfah-
rens gegen d-en Abgeordneten Jessen (Däne) wird ange-
nommen, nachdem der -'Wg. Sterz (südd. Volksp.), Sin-
ger (Soz.) und Eickhoff (freis. Volksp.) die Haussuchung
bei Jessen als flagrante Verletzung der Reichsverfassung
bezeichnet haben. Das Etatsgesetz wird debattelos geneh-
nngt. Es solgt die zweite Beratung des Na-chtragsetats
für Südwestasrika; die Kommission beantragt unverän-
derte Annahme.

Abg. Bebcl (Soz.) hält seine Behauptung über die
Roheiten aufrecht, die die Teutschen gegcn die Hereros bcgan-
gen hätten.

Abg. Dr. Arcndt (Rp.): Es sei Webel mcht -gelungen,
den schlechten Eindruck seiner neulichen Rede abzuschwächen.
Bcbel sammle tritiklos alles, 'was gegen unsere Landsleukc
spreche, und beschönige alles bei den Hereros, deren Grausami-
keitcn für ihn nur angebliche seien.

Abg. Bebel (Soz.): Alle von ihm angeführten Tatsachen
beruhen auf Mitteilungen und Briefen Deutscher.

ALg. Dr. Arendt (Reichsp.): Abg. Bebel habe keine Be-
weise erbracht, indem er nur das glaube, was er glauben
wolle.

Der Antrag der Kommission wird hicrauf angenommen.

Die Beratung des Marineetats wird fortgesetzt. Jm Laufe
der Weratung bittet Staatssekretär v. T i r p i tz die Abstriche
der Kommission bezüglich dcs technischen Personals wieder zn
beseitizen, und hebt dte Notwendigkeit Lieses Personals für die
technische Entwicklung der Werften und Schifse hervor.

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Clara Bächlc. Sie spielten Kompositionen von Bach-, Bolk-
mann und Kjeruls, deren Durchführung recht anerkennenswerte
Leistungen -waren. — J-n Mozarts „E-moll-Sonate für Vio-
line und Klavier" errangen sich Frl. L. Baethgen nnS
Herr R. Reinhard durch ihr gutes Spiel großen Beifall.
Scha.de, datz die hüibschc Leistung Ncinhards durch eingetretene
Schadhaftigkeit der Geige ctwas beeinträchtigt wurde. — Die
beste Darbietung der Anfführung aber war die vorzügliche
Wiedergabe F. Mcndelssohn Bartholdys „Sonate op. 58 D-dur
für Ccllo und Klavier" (1. Satz), wclche bon Frl. Anna
Gröbe und Herrn C. Jurasz tadellos gespielt wurve.
Besonders die Klavierbegleitung des Frl. Gröbe 'war etne Lei--
stung, die weit über das Schülerhaste herausragt. — Frl. E.
Wolff, welche nun Lieder von I. Brahms, H. Neal und
M. Meyer-OIberslebcn recht brav sang, zeigte sich im Besitze
einer angenehmen und ansprcchenden Stimme. Die Klavier-
begleitung hierzu war in den Händen des Frl. E. Günthe^
aufs beste aufgehoben. — Den Schlutz der Aufführung mldete
F. Mendelssohn-Bartholdys „Capriccio op. 22 H-moll für
Klavier nnt Orchester", welches nicht leichte Werk von Arl. A.
Eschborn (am Klavier), der O r ch e st e r k l a e , lber---
stärkt durch Lehrer des Konservatoriums und MitgIie -
der des städt. Orchesters, sehr ^brav gespielt wurde.
Besondcrs hervorzuheben sei das schöne Spiel Frl. Eschborns.
— Lauter und anhaltendcr Beifall folgte jeder cinzelnen Let-
stung. Die Herren Direktoren Seelig und Neal, sowie
der Lehrkörper der Anstalt: die Frau Ziemssen, die Her-
ren B r u m m, Grau und Hoffmann, können mit dem
Erfolge ihrer Schülerinnen und Schüler wahrlich zufrieden
seiu, denn der Beifall der so zahlreich erschienenen Zuhörerschast
war ein echter und wirklich 'wohlverdienter. —c—

Kleine Zeitung.

— Frnnkfnrr, 19. März. Das Verhör des Gro ß
dauerte am Samstag bis ca. 6 Uhr abends. Die Na-chrich-

Stadttheater.

Heidelberg, 21. 'März.

A>.»Das verwunschcne Schloß", Operette von Carl
^ l I ö cke r.

gutcrletzt hat man noch zu einem sehr lange Zeit von
^gerer Bühnc verschwundencn Stücke gegrissen, welches mehr
Oiv> ^unche andere bis zum Uoberdrusse hier abgespielte
st'cke verdicnte, öfters hervorgeholt zu werden. Das „ver-
^.-chsbene Schloß" gehört unstreitig zum Besten, was Millöcker
dsu'ben hat; obwohl eines seiner srühesteti Wer'ke, übertrifst
ichv^^ weisten spätercn durch Reichtum an Erfindung, melodi-
sej>? ^halt uiid eine gewisse Grazie, die man namentlich in
tys l-ctzten Operetten vcrgcblich sucht. Eine Reihe -von
vg^ckch hübschen Nummern, von denen besonders das Lied
whimmelblauen See" cinc verdiente Popularität errunWN
'riaz, «ine leidlich amüsante Handlung, sichern deni Werke
kg^ch ckne vor einen guten Erfolg, wenn es gut gegeben werden

Oestrigc Aufführnng konnte im Ganzen befriedigen.
Uay sich bereits jenes bekannte Nachlassen der Energie

wäOsubeitslust, auch wohl eine gewisse Ermüdung, Lemerkbar,
unt dem Schlusse der Saison cinzntreten pflegt und wo-
der künstlerische 'Ernst bei der Sache abzunehmen Leginnt.
iFurte ichon etwas Ferienluft. — Die zahlreichen Figu-
Stückes waren mei'st gut vcrtreten. Sehr hübsch sang
ta u f se r t den Sepp, auch schauspielerisch gewandt,
^uhredl spielte Herr Hey mit seiner nnverwüstlichen
P uutzerst lustig und bot besonders in einigen Szenen (z.
'Ual rTraumszene bes letzten Bildes) Vorzügliches. Manch-
sch„^7?ch cr sich, zu allzu ftarker Uebertreibung hinreißen und
vriui,? .sudurch -er Einheit seiner Gesamtletstung. Drolliz unü
stebt stellte Frl. Koppenhöfcr die Regerl dar; sie ver-
c--- ausgezeichnet, derartige Gestalten ländlicher Einsalt

»eht

^Ue z„

derbes Äuftragen zu vertörpern. Frl. Kornar

sichcr und wirksam. Eincn famosen Typus schuf Herr Stein-
mann aus dem Grafen Gciersburg. Frl. Pilna fand sich mit
der Partie der Mrrzl ziemlich gut ab. Die iverschie-denen kleinen
Nollen ließen, abgesehen von dem meist unmöglichen Dialekte,
nichts zu wünschen übrig. lStörend war Lesonders im crsten
Akte bei allen Mitwirkenden die absolute Unverstündlichkeit der
Textesworte, zum Glück sprach der Souffleur sehr deutlich.

O. S.

Schüler-Anfführung des Heidelberger
Konservatoriums.

Heidelberg, 21. März.

Recht angenehme Stunden sind es immer, die die Direktion
des hiesigen Konservatoriums den Zuhörern ihrer Schüler-
Ausführunzen bereitet. Dies bewies wiederum aufs beste dic
letzte Aufführung, welche am Samstag, den 18. d. M., im
Kammermüsiksaale der hiesigen lStadthalle stattfand. Die Lei-
stungen der Schülerinnen und Schüler waren wieder derart
erfreuliche, datz man sich dabei vorzüglich unterhielt. — Die
Veranstaltung wurde mit Händels „Conzerro grosso Nr. 2,
F-dur sür Streichorchester" eingeleitet. Dieses reizende Werk
des Altmeisters wurde von der Orchesterklasse der An-
stalt unter umsichtiger Leitung des Herrn Direktor Seelig
recht schön zur Geltuug gebracht. Die darin vorkommenden
Solis wurden von den Fräuleins A. Müller und A. Esch -
born, sowie von den Herren H. See 'bcr und E. Wolf
aufs beste durchgesührt. — Da Frl. v. Könitz verhindert war
mitzuwirken, ersreute uns Frl. M. Gierlichs mtt einem
Klaviervortrag. Sie spielte sehr brav St. Hellers Paraphrase
üier das Schubertsche Lied „Die Forelle". — Pietro Nardinis
„Sonate F-moll für Bratsche und Klavier" (2. und 3. Satz)
gab den Fräuleins Jris Currie und Mathilde Mayer
Gelegenheit, ihr jetzt schon so schönes Können, erstere aus der
Bratsche, letztere am Klavier, zu zeigen. — Neizend waren die

Wielte die Coralie mit pikantem Reiz, gesanglich wie immerEinzel-Klaviervorträze der Schülerinnen Lili Ni a r t i n i und
 
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