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Heidelberger Zeitung (46) — 1904 (Januar bis Juni)

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Nr. 51-77 (1. März 1904 - 31. März 1904)
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https://doi.org/10.11588/diglit.14240#0463

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Srfcheint täglich, SonntagS auSgenommen. PreiS mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in's HauS gebracht, bei der Expedition und den Zweigstationen abgeholt 4V Pfg. Durch dte Post

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an bestimmten Tagcn wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate aus den Pla kattafeln der Hcidelberger Zeitung und ixn städtischen Anschlagstellen. Fernsprecher 82.

Freitail, 4. Mär; !N4.

Erstes Blatt.

40. ilÜkMW. — .4K 54.

Deutscher Reichstaq.

Berlin, 3. Härz.

Präsidrnt Graf Ball c st r e ni teilt mit, daß Prinz
Heinrich ein Tanktelegramm für die Teilnahme des
ÄeichstagK beiin Tode seines Sohnes gesandt habe,

Tas Hans setzt die Beratuug des Iustizetats
^eim Trtel Gehalt des Staatssckretärs fort.

Abg. Spahn (Ztr.) verteidigt Lic Rechtsprcchung dcs
Reschsgerichts zegen die im Lause Ler Debattc gcäutzirten Vor-
fvürfe und betont ferner, d-atz im Falle des Abg. Thielc Lie
^traflmnmer in! Halle völlig rcchtmätzig borgegangen sei.
Tbiele LLtte sich bcim Zusammentritt deS ReichZtiiges an Lie
len we-zen Aussctzung ldes Versahrcns ivcnden sollcn. Der
don Uchg. Müllcr - Mciningen Lcanstandete Paragraph 106
Eotteslästcrung) dürse nicht fallcn.

Aog. Bernstein (Soz.) führt aus: Der Paragraph
163 der Getvcrbeordnung. stcllt cin Ausnahm>cgesetz gcgcn die
Arbciter hinsichtlich Lcs Koalitionsrechts dar. Die Sozialisten
fvMcn keincsMcgs allcs bci Len Arbeitern beschönigcn, prote-
iticren aber gegen die ungerechtfe'rtitzten, hohen, nur gcgen
Arbcitcr erkannten Strafen, wie sic gegen Angehörige des
BLelsstaudes nie crkannt werden. Der Paragraph 163 sei
ffbcrlebt; er wolle die Arlxitswilligen schützen, das hciht, sene
nrbeiter, wclche an allen Vorteilcn der Organisation, aber
sficht an -dercm Lasten tei'lnehmcn und bci dcn organisicrtcn
flrbeitsgcnosscn natürlich als Vcrrätcr gcltcn. Unscr Richtcr-
itand sei dcr Lcr Junkcr. Das Rcscrvcossizicrtum und Korps-
Itudentcntuni machc sich 'darrn breit.

Staatssckretär Dr. Nicberding crlvidcrt: Dic Ans-
lührungcn Lcs Vorredners gchörcn mchr zum Etat dcs Rctchs-
Mnts dcs Jnnern. Dic Bchauptung, dic Bestimmungcn dcr
ülewerbcordnung würden nnr gegcn Lie Arbeiter und nicht ge-
Hen dic Arbcitgebcr angewandt, sei unrichtig; bei den letzteren
teien nur die Zahl Ler Fälle proportionell klciner. Welchcr
^utrüstungsschrei würde sich crhcben, wenn die Arbcitgeber
tolche Einschüchtcrungsnnttel anwcndcten, wic die Arbeitcr
^egcn ihrc Kollezcn. Tas Wort Klasscnjuftiz sei nur cinc all-
llenieine Rcdensvrt; die Richterstellen ständen auch Söhnen
^>n Lrücitern offen. 'Wcnn Richter aus Lcn Kreisen und nrit
W Auschauungen der Sozialdemokratic Recht sprcchen wolltcn,
"arin dänkc er für die Jnstiz.

Abg. Trimborn (Ztr.): Dic bürgcrlichcn Partcicn
ivpllcn Lic Koalitionsfreihcit untcr allcn Umständcn gewahrt
s^isscn auch> gegcnübcr -dem zunehmenden Terrorismus der
Bozialdcmokratcn gegcn anLersgesinnte Arbeitcr. Gcgen Lic-

Tcrrorismns gcnügen Lie richterlichen Strafcn nicht,^ dic
Pkl zu milde seicn. Man kommt durch die mildc Bcstrafung
lolchxx Ansicht, dah Lic Gcrichte vielsach noch nicht

äa, einer vollcn Würdigung der Bedcutuwz der Arbeiterschutz-
^stimmungcn gelangt sind.

- Nach weiterer unerheblicher Debatte wird schlietzlich Lie
^ebattc gcschlossen und Titel l, Gehalt dcs Stwatssekretärs,
.ewilligt; cbenso Lie dauerndcn und cinmaligen Ausgaben,
loiDE des Justizetats.

^ Um Uhr wirL die Weiterberatung auf morgen vertagt:
^cilitäretat.

Berliri, 3. Mnrz. Die W a h l p r ü f u n g s -
. ommission des Reichstags hat heure einsnmmig 'be-
Wossen, die Ungültigkeitserklänmg der Wahl des Ab-
Teordneten Blumenthal (Straßburg Landh zu b e-
^ utragen. _

Deutsches Reich.

— Tie „Norbd. Allg. Ztg." schreibt zu der Blätter-
W^duiig, datz der Kaiser bei einer frenidländischen

KLeine Zeitung.

Konfcssivnrllc Statistik in Bayern. Das neue sta-
,che Jahrbuch für Bayern gibt folgmde, für die kirch-
rchen Verhältnisse interessante Zahlen: Zahl der Katho-
"teii 4 4Z2 159, Zahl der Protestanteu 1 782 321. Die
atholische Kirche zahlt: 152 Stiftskapitulape, 2988
istarrer und Kuraten, 1915 Hilfsgeistliche, 667 sonstige
Wnierte Kleriker, in Summa also 5722 Kleriker. Die
Z'WstgMschx Kirche zählt: 1176 Psarrstellen, 135 Hilfs-
-Wtlich^ nnd ständige Vikariate, 16 Mlitär- bezw. Straf-
Uitaltsgeistliche, in Summa 1325 Geistliche. Danach
^llen auf eiiien katholischen Kleriker 778, aus einen
^fotestawtischen Geistlichen 1345 Seelen. Eine selbstän-
»W Psarrei trisft bei den Katholiken auf 1465, bei den
Wotestcmten aus 1517 Seelen. Die katholische Kirche
anßerdem noch 11 569 Ordensinitglieder in Bayern
^ Predigt, Seelsorge usw. zur Hand.

„Tamcn mit ctw«s Vcrmögcn." Heiratsschwin-
^ ^en in uinfangreichem Maßstabe hat der 34jährige
"^"or Hermann Hanke betrieben, der wegen Betrugs
o Diebstahls vor der vierten Strafkammer des Land-
H in Berlin stand. Jm verflosseiien Soniliier
der Angeklagte eine Anzeige solgenden Jnhalts:
" aschinenmeister, 36, groß, blond, kräftig, an hänsliches
öblnöhnt, sucht Bekanntschaft gesetzter, häuslich ver-
agter Tamen mit etwas Vermögen." Daß der Sn-
vie on ein „ruhiges häusliches Leben" gewöhnt war,
t>au' denn er hatte soeben fünf Jahre in Zucht-

"io in Sonnenburg zugebracht. Auf sein Gesuch mel-

Firma ein Autoboot bestellt habe, es sei keine derartige
Vestellung gemacht worüen. Desgleichen erklärt das Blatt
die Nachricht sür nnbegründet, daß Prinz F r i e d r i ch
Leopo 'ld demnächst nach Petersburg gehen werde, um
sich von seinem rufsischen Regiment zu verabschieden.

W i l h e l m s h a v e n , 3. März. Die heute nach
O st a s i e n abgehende 1000 Mann starke Ablöju n g
sür die Garnison Dsingtau nahm um 1 Uhr Paradeaus-
stellnng am Dampfer „Sylvia". Admiral Bendemann
wünschte glückliche Reise, woraüf Hauptmann v. Restorfs
dankte 'und mit einem Hoch auf den Kaiser schloß.

B r e m e r h aven , 3. März. Der K aiser traf
um 11/2 Uhr auf 'dem Linieuschifs „Kaiser Wilhelm II."
auf der Rhede ein. Beim Passieren der Weserforts feuer-
ten diese den Kaisersalut. „Kaiser Wilhelm II." liegt
gegenüber dem neuen Hvfen vor Anker. Gleich daraus
fuhren Präsident Plate, Konful Achelis, Generaldirektor
Dr. Wiegand und Oberinspektor Engelhard an Bord des
Lloyddampfers „Kehrewieder" nach dem Kaiserschiff. Um
2i/^ Uhr fuhr der Kviser mit den Bremer Herren nach
dtordenham zur Besichtigung der dortigen Kabelwerke
und des Kabeldampfers „Stephan". An Bord des
„Stephan" sindet ein Frühstück statt. Nach dsr Rückkehr
wird der Kaiser den Lloyddampfer „König Albert" besich-
tigen. Die Nbfahrt des Kaisers nach Berlin soll um IOH2
Uhr erfolgen.

Baden.

— 'Jn einigen Blätlern wird die Stellung des Mi-
nisters Schenkel als erschüttert bezeichnet; ein-
nial wegen seiner Auslassungen über die Sozialdemokratie
und dann, weil er angab, über die politische Gesiniiung
der Rekruten würden keine Erhebungeii gemacht, was,
so meit die sozialdemokratische in Betracht kommt, sich als
nicht Zutresfend erivies. Der Miiüster hatte seine Erklä-
rimg abgegeben, indem er einen Unterschied zwischen Ge-
sinnung und Betätigimg machte, aber in der Kammer
wurde der Vorsall doch scharf kritisiert und sachlich ist die
Mmmer gegen jede Erforschimg' der politischen Gesiniiung
bei Rekruten. Der „Beobachter" faßt die Situation wie
folgt zusainmen: Ein Minister tot, der Staatsminister
schwer krank in Kairo, der Kultusniinister von den Na-
tionallibercilen angegriffen, der Minister des Innerii in
eiiier peinlichen Niederlage, die er vor der ganzen Kam-
mer crlitken hat; die Nationalliberalen offenbar sehr
neuerungssüchkig (?) und uuzufrieden! Dazu kommt noch
die ernst zu nehmeiide Nachricht von einer nicht ganz
unbedenklichen Erkrankung unseres Landesfürsten. Und
wenn auch die letzten Nachrichten darüber wieder günstiger
lauten, so kennzeichnen doch diese Dinge unsere politische
Lage in Vaden als eine diirchaiis unsichere, die täglich
Ueberraschiingen bringen kann.

-1 Recht merkwürdig ist die Haltung der Z e n t r u m s-
blättcr in der W a h I r e ch t s f r a g e. Jn einem
Atem sagen sie, daß auch das Zentrnm für die Erweiter-
nng des Budgetrechts der Ersten Kammer nicht zu haben
sei, gleichzeitig aber machen sie den Nationalliberalen
Vorwürfe darüber, daß sie diese Erweiterung nicht wollen.
Sie kleiden das in die Worte, daß man einsehe, die Na-

deten stch nicht weniger als sechzig Damen aus Berlin
und Uiiigegeiid. Zunächst fand ein Fräulein M. aus
Friedrichshagen Gnade vor den Augen des Angeklagten,
da ste angab, 1000 Mk. Vermögen zu besitzen. Sie wollts
indessen vor dcr vollzogeneii Hochzeit kein Geldopfer
bringeii. 'Der Aiigeklagte beraumts deshalb den Hoch-
zeitstag ans den 10. Juni an. Nun gelang es ihm, in den
Besitz des' Sparkassenbuches sciner Braut zu gelangen
imd Beträge abzuheben. Die H 0 chzeit fand w i r k-
Iich st a t t. Noch währeiid er mit seiner Frau in den
Flitterwochen lebte, sing er aber nnd diesmal gleichzeitig
mit zwei Köchimien Liebesverhältnisse an. Mit jeder
fuhr er unter dem Vorgeben, er habe eiue gute Stellung
gesunden, nach Frankfurt a. O. und sah sich hier Woh-
nungeri an, jedoch ohne zu mieten. Die eine Braut ver-
mochte er nur um 100 Mark zu prellen, der anderen
„lieh" er dagegen 600 Mark ab. Als' er diese dann eines
Tages besucheii wollte, traf er sie nicht zu Hause. Jhre
Wirtin beging die Unvorsichtigkeit, ihn einige Minuteri
in deni Zinimer seiner Braut allein zu lassen. Das
Mädchen bewahrte scine Ersparnisse in Höhe von 960 Mk.
in einer Hutschachtel anf, wie sie ihrem Bräutigam gegen-
über einmal aiigedeutet hatte. Der Angeklagte fand die
Hutschachtel, nabm den Inhalt an sich und ging davon,
iim sich nicht wieder blicken zu lassen. Die Betrogeueu
erstattetcn Anzeige. 'Eisit ini Oktober gelaug es der Poli-
zei, 'des Gesuchten habhaft zu werden; man sand ihn, in
drm Kleiderschraiik versteckt, in der Wohnung einer ge-
schiedencii Frau Kvanich. — Ter Staatscmwalt bean-

tionalliberalen seien im Jnnersten Gegner der direkten
Wahl. Was soll solche Zweidentigkeit? Ist etwa das
Zeiitrum für Erweiterung der Rechte der Ersten Kammer,
will es vielleicht einen kleinen Knhhandel eingehen, nach
dem glorreichen Beispiel des Zentrums ini Reichstage?
Die Haltung der N'ationalliberalen ist so offen und klar;
sie haben so deutlich und klar ausgesprochen, was sie
wollen uiid was sie nicht wollen, daß alle diese Unterstel-
lungen der Zentruiiispresse wie Schaum zerfließeii, Uebri-
gens ist ja noch nicht gesagt, d-aß die Regiernng sich nicht
schließlich damit begiiügt, daß die Zweite Kammer die-
jenigeii Finanzposttionen, hinsichtlich deren die Erste
Kammer andere Beschlüsse gesaßt hat, nochmals Prüft
imd dann von jich aus defiiiitiv entscheidet, Seit dieser
Kompromißvorschlag aufgetaucht ist, werden da und dort
die Aussichteri der Wahlreform wieder als etwas besser
angesehen. Wenn dieses Entgegenkoiiimeii der Regie-
rimg Platz greift, dann wird man sehen, wie eifrig und
wie gern die Nationalliberalen für die dirLkte Wahl
stimmen.

Preilßcn.

— Jm Abgeorünetenhause kündigte am Dienstag
M'inister Budd e die w a s s e r w i r t s ch a f t l i ch e n
V 0 rlagen an. Sie uiiifasseii: abgesehen von einem
Gesetzmtwurfe, betreffend Maßnahmen zur Verhütung
von Hochwassergesahreii in der Prollinz Brcmdenburg un'd
im Havelgebiete der Provinz Sachsen, sowie dem Ent-
wurse eines allglenieinen Gesetzes, betresfend Freihaltuiig
des Ueberschwemmimgsgebiets der Wasscrläufe und der
Verrechiiung der Uiitcrstntzimgen ans Anlaß des vor-
jährigm Hochwassers,

1. einen Gesetzentwurf, betresfend die Regelung der
Hochwasser-, Deich- und Vorflütllerhältnisse an
der 0 beren und mittleren Oder,

2. einen Gesetzentwurf, betreffmd die Bermiiiderung
der Hochwassergesahreii und die Verbesserimg der
Vorflut an der nnteren Oder, Havel und
Spree, und

3. einen Gesetzentwurf, betrcffend die Herstellung
und den Ausbau von W a s s e r st r a ß e n.

Die Entwürfe werden dem Landtag nach Ostern vor-
gelegt werden.

Vadischer Landtag.

38. S i tz u n g der Zweite 11 Kammer.

Karlsruhe , 3. März. Präsident Dr, G ö 11 n e r
eröffnet die Sitzung uin s^10 Uhr. Eingegaiigen: Eine
Petiüon der bad. Gewerbeschulmäiiner betr. Äie Aus-
bildnng der Gewerbelehrer.

Die S P e z i a l b e r a t 1111 g über das Budget des
Ministeriums des Jimem wird fortgesetzt.

Es kamcn im- Allgcmcincn nur untcrgcordnete Wün-sche
zur Sprache.

Abg. Drchcr (natl.) bcfürlvortet warm Lic Petition Lcs
Krci'sansschusscs Lörrach unter cingchcnder Darlcigung der
Aufgaben unL finanzicllen Vcrhältnisse des Krcises Lörrach,
dcr bcsondcrs dcn stets wachscndcn Aufwand sür die Land-
armenpflege ganz uncrträglich ftndc. Den Vorschlag des Mi-
nistcrs, grötzerc Krcisc zu bildcn, würdc Rcdncr gevadczu für

tragte diesmäl gegen- den gemeingefährlichen Menschen
eine Z u ch t h a n s st r a f e v 0 n a ch t Iahre 11, zehn-
jährigen Ehrverlust und 600(INark Geldstrafe. Der Ge-
richtshof erkannte nach diesem Antrage.

— Tcnre Bücher. Ueber 11 Millionen Mark hat der
amerikan. Bnndesrcgierimg die Herstellung' der „offi-
ziellen Geschichte des Sezessionskrieges" gekostet. Das
Werk besteht ans 110 Bänden, derm Drucklegung 10
Iahre dauerte. Einen großen Teil der Kosten verschlan-
gen die Honorare und die Erwerbung von einschlägigen
Dokumenten, welche sich- im Privatbesitze besaiidm, und
endlich das überaus kostbare Papier. — Das umfang-
reiche Werk ist die im „British Mnsenm" 'besiiidliche, nur
noch in 3 Exemplaren vorh-andene chinesische „Encyklo-
pädie", welche aus 5020 Bänden besteht, welche imter dem
Kaiser Kang Hi g-eschrieben wnr'den. -sie behandeln
Himmel, 'Erde, dns ?Neiischengeschlecht, die nnbelebte Na-
tnr, Philosophie und Geschichte. — Das teuerste Buch
dürste jedoch das von der „Jmprimerie natiunale" herge-
stellte Werk „Jmitation de Iöfiis-Christ" sein, dessen Her-
stellung sast an-derthakb MillioN'en Franks kostete; da nur
103 Exemp'lare gedrnckt wur'den, kostet jedes 14 500
Franks,

— Der Haushund als Rcttcr in Feuersgefahr. Der

Brauereibesitzer in Malchow i. M. wnrde nachts durch
lautes und anhaltendes Kratzen an seiner Schlafstubentür
ans seinem Schlafe geweckt. Als er nachsah, stieß er auf
semen Hund nnd sah nnn, daß die neben dem Schlaf-
zimmer liegende Küche stark verqnalmt war nnd daß der
 
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