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Heidelberger Zeitung (46) — 1904 (Januar bis Juni)

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Nr. 102-125 (2. Mai 1904 - 31. Mai 1904)
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https://doi.org/10.11588/diglit.14240#1117

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in Wcimar. Die künstlerischcn Vorbereitungcn
sum Corneliusfest in Weimar, das am S. nnd 10. Juni, wie
weits bekannt, zu Ehren des Dichterkomponiften, dessen Opern
(9. Juni) und seinen „Barbier von Bagdad" in der
aufführt, die ihnen ihr Schöpfer gegeben hat, sind im
Gange. Auch sind die Besetzungsfragen geregelt: Den
"^d stngt Herr Kammersänger Gmür, die Himene Frau
NsWanowski-Doxat, den König Herr Zeller, den Bischof Herr
^ucha: die Partie des-Nureddin liegt in den Händen oes
^ammersängers Herrn Curt Sommer vom Berliner Königlichen
^pernhaus, die Margiana Frl. vom Scheidt, die Bostana Frl.
^a«, ^ Barbier Abul Hassan Herr Gmür. Jn der ersten Cid-
Msührung vom Jahre 1865 sang den Cid Herr von Milde, die
vimene Frau von Milde, den König Herr Knopp, den Bischof

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Vlltvrs 8vvicvrstrLs>o 21.

Sport.


Renncn des KarlSruher Reitervercins vom 29. ds. Mts.
y, t. ProisvonRüppurr. Entfernung etwa 1000 Mtr.
t^reisc 140 Mark. Es liefen 10 Pferde. 1. Winter-Schwar-
b^ch, 2. Lienhardt- Balzhofen, 3. Schwaninger-Rintheim.

„ 2. Offizier - Hagdrennen. Ehrenpreis Sr. Kgl.
^aheit des Grohherzogs dem crstcn, Ehrenpreise des Vereins
zmeiteu und dritten Pferdc. Entfcrnung ca. 2500 Mcter.
^ liefen 8 Pfcrde. 1. Lt. v. Nippold's F. W. „Macdonald", 2.
Zavptma. v. Waldheim's F. St. „Ezalfa", 3. Lt. v. Martins'
Ichivbr. W. „Blücher". Tot. Sieg 140:10, Platz 0:41:17:10.
^,3. Versuchs-Jagd-Renneu. Ehrenpreis des
^berschlotzhauptmanns Freiherrn von Seldeneck dem ersten,
7s?^Npreis des Vereins dem zweiten Pferde und garantiert
^oO Mark. Entfernung ca. 3000 Mcter. Es liefen 4 Pferde.
-'A. Kobe üan Koppenfels's F. G. „Lugano II", 2. Lt. Roedcn-
^ü s F. W. „Laurel", 3. Lt. Gonnermann's br. W. „Cleg Kelly".
^°t. Neg 15:10, Plah 12:14:10.

4. P x i o z M a r - I a g d - R e n n e n. Ehrenpreis Sr.
^aßh, Hoheit des Prinzen Dlax dem ersten, Ehrenpreise des
^reins dem zweiten und dritten Pferde. Herren-Reiten. Ent-
srrnung ca. 2500 Meter. Es licfcn 6 Pferde. 1. Lt. v. Witzlc-
„ku's vr W „Darn II", 2. Lt. Doin's schw. W. „Little Crey",
„Gleanlcam". Tot. Sieg 15:10, Platz 21:13:10. Von 2
orgelegter Protest abgewicsen.

^,5. Grohherzog Fricdrich - Jagd - Rennen.
dhrenprcis Sr. Kgl. Hoheit des Grohherzogs und garanticrt
00g Mark. Entfernung ca. 4000 Mcter. Es licfen 3 Pfcrde.

Ä. d. Res. Mohr's F. W. „Stormy Occan", 2. Lt. v. Hol-
L>ch's schwbr. W. „Voltigeur", 3. Lt. v. Riedel's F. St. „Trara".
Sieg 14:10.

^ K a r l s ru h c r I a g d - R e n n e n. Zwci Ehrenpreise
^r Stadt Karlsruhe und garanticrt 600 Mark. Entfernung
,6' 3000 Meter. Es liefen 7 Pfcrdc. 1. Lt. v. Holbach's br.

Kobc von Koppenfelds' F. H. „Lugano II", 2. Lt. Roedcn-
3. Lt. Bauck's F. St. „Sortic dc Bal". Tot. Sicg 84:10,
^chtz 20:17:24:10. Die Rcnncn warcn zahlreich besucht. An-
°^>cnd waren der Erbgrohhcrzog, Prinz und Prinzessin Ntax.

Kleine Zeitung.

— Bcrlin, 30 .Mai. Der noch im jugendlichen Alter
stehende Freiherr von Fürstenberg, Leutnant im
Garde-Mrassier-Regiment, ist vorgestern Plötzlich g e -
storben. Man erzählt, daß Fresherr von F ü r-
stenberg einem Herzschlage erlegen sei. Er ist erst
seit Kurzem verheiratet nnd befand sich noch auf dem
Hochzeits-Urlaub.

— Bresla», 30. Mai. Während des gestrigen
S t u n d e n - D a u e r r a d r e n n e n s um den Preis
von Breslau ereignete sich ein schwsrer Unfall. Ein
Kellner, der mit Biergläsern über die Bahn ging, wurde
von dem Schrittmacher-Motor 'Robls erfaßt und über-
fahren. Er erlttt eine schwere Gehirn--Erschütterung,
während der Schrittmacher Brettschneider leichtere Ver-
letzungen davontrug. Robl selbst, der nicht schnell ge-
nug ausweichen konnte, kam ebenfalls zu Fall und evlitt
cine Sehnenzerrung. Das Rennen wurde abgebrochen.

— Vom Eichsfclde, 27. Mai. Sichere Nester.
Ein geradezu ideales Plätzchen von Schutz und Frieden
hatte sich im vorigen Jahre ein Rotschwänzchenpaar für
sein Nest ausgesuchi, nämlich im Altar der Kirche zu
Röhrig. Man ließ dasselbe gewährrn. Jn diesem
Jahre aber suchte nicht allein das Vogelpaar sein altes
„geheiligtes" Nest wieder auf, sondern auch ein zweites
— offenbar Junge vom vorigen Jahre — drang durch
dieselbe Luftklappe in die Kirche und begann an einer
zweiten Stelle des Altars zu nisten. Nun erwuchs aber
eine derartige Störung des Gottesdienstes, daß man die
Nester entfernen mnßte.

— Berliner Kindermund. Ein Berliner Schularzt
untersuchte kürzlich die Abc-Schützen einer Gemeindeschule.
Die Lehrerin machte ihn besonders auf einen Jnngen
aufmerksam, der, obwohl körperlich und geistig ganz gut
entwickelt, die seltsame Angewohnheit habe, unaufhörlich
zu lachen. Trotz der sorgfältigsten llntersuchnng konnte
der Arzt nichts Anormales an dem Kinde entdecken, welches
auch alle an ihn gerichtetcn Fragen ernsthaft beant-
wortete. — „Nnn sage mir mal, mein Junge, warnm
lachst Du denn immer in Fräuleins Stunden?" fragte
schließlich der Arzt. — „Wenn ick det Mächen sehe, muß
ick lachen!" antlvorlete der Knirps prompt. (Münch. I.)

— „Tu's nit, tn's nit!" Aus Dessau vom 25. ds.
Blts. wird ^erichtel: Eine eigenartige Störung erfuhr
gestern d-ie Ausführung von Beyerleins „Zapfenstreich"
im hiesigen Sominertheater. Jn dem Augenblicke, als
am Ende des Stückes der Wachtmeister Dolkhardt seine
Tochter niederschießcn will, stieß ein Besucher der Galerie,
der die Sache offenbar ernst nahm, einen fnrchtbaren
Angstschrei aus. „Tu's nit, tu's nit!" rief er dem Wacht-
meister zu. Jm Publikum machte sich eine große Be-
stürzung bemerkbar und auch auf der Bühne entstand eins
lebhafte llnruhe, da man hier annahm, Ver Revolver sei
vielleicht aus Verjehen scharf geladen worden. Erst nach
einigen Minnten wnrde cs wieder einigermaßen rnhig,
sodaß die Vorstellung zum Schluß gelangen konnte.

— Politische Eifcrsucht. Norddeutscher zu einem
Münchener, der soeben die vierte Maß Bier bestellt: „Aber
mein Bester, fürchtcn Sie nich, von dem vielen Trinken
ein sojenanntes Bierherz zn bekommcn?" — Münchener:
„Machen's Ehana darüber koane -Sorgen, Herr Nachbar!
Dös san innere Angelegenheiten von uns Bayern, in
d-!e Jhr Preißen nns nir dreizureden habt."

— Das Gchcimnis dcr Markc „Chartrcusc". Tie
Kartänser sind 'bekannllich aus Grunv der neuen Ordens-
gesetze aus ihrem berühmten Kloster „La Grande Char-
trense", in dem sie d-.-n weltbekannten Kräuterlikör er-
zeugten, vertrieben w iden. Ein vom Staate bestallter
Liquidator verwaltet i: inmehr das Gut. Wie von wohl-
nnterrichteter Seite mngeteilt wird, ist die. Likörbrennerei
seit jener Vertreibung Ver Mönche nicht mehr in Betrieb;
die Herstellnng des berühmten „Chartreuse", d-er seinen
Si-egesz-ng dnrch'dre'gnnzv"Weli"lstolt, har dort voü'ftändig

aufg-ehört. Der staatliche Verwaltcr versucht nun die
Fabrikmarke „Chartreuse" zu verkaufen. Gegen dieses
Verkaufsrecht hat der letzte der Leiter der Likörfabrikation,
Pater Bamat, im Klagewege protestiert. Er bestreitet,
daß die Bezeichnnng „Chartreuse" znr Benennung eines
beliebigen andern Likörs verwendet werden dürfe. Denn
die Kartäuser haben das Geheimnis über die Zusammen-
setzung ihres Likörs völlig gewahrt nnd die Herstellung
des -beliebten Getränkes nach der spanischen Ortschaft
Tarragona verlegt.

Vel»u1wort1ich für ben rebatrionellcU Lei! F. Montua, fvr
den Anseratenteil T4> Bertrnkvsck, Mwr jn Hcidetdero

- Vsrlag von 1. üiii'ning in »vilivldei'g.

^ In rveitsr -Inüaxs srseüisnen:

j .. Dar -

! Peiöelderger5cklo55

Z2U- u. kunZlgercllickMckek Mrer

> von tllslpü van Oeedelliiiioier,

> 0. krotsssor äsr LunstZescüioütö en äer 'l'sell-

^ niseüsn tloeüseünls XLrlsiubs.

> A11 sinsiu lOnntz unck 27 -Vyyiläunxtzn.

^rsls 1 ALai'lr.

> Liiieißsr 1'iilirsr ckureü äss Hsiäslböigsr Lellloss

i ru billiZsin Lreiss!

^ Ilnsntbsbrlieb iür jeäsn öesuobsr oäsr I-'rsunä
! äss Rsiäslbsrxsr Loblossss!

- Vorcstig >n sllsn öuost- u. KunchhamHungvn.

SSSSSSSÄSSSKSS KKSHSSSSSHSLLL.LL»,

Aaraiitlert 1raIi1)Lr unä leielit! troelrriENll

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Hllgemeine OesLorgungs-Mrta».

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^srgtLuälioll äarAöstollt voa Ollvrstallsar^t a. v. Or.
Nastrsiter. Oicsss Lucli ist llivlit uur äou ULllusru 2ll
«Mpktzlllell, vvölolle uivllt illrv Ovsuuäkvit unä illr Aanrss
^«llsusAlüoll äurvll Nllvrkallrvllkvlt, Iiviolltsiuu, llllsvllv
^vllaui väsr kkusvllvrsi sollwvr Avkällrävll wollsu, svllävru
^uvll ävu Vätvru, älv Illrvu 1»8 ölkvlltllvllv livllv»
dlvnllstrvtvllävll 8öllllv» vlllv» Alltvn Lvratvr nilt

Lllk ävn >VvA Avllvn lvöelltvn.

Vvrllvlliu allsAvstattvt 3 Llll., xell. 4 Llll. (korto 30 ?kA.)

flr jeie Zsiukekle!


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Uss ist

IVKIH

antvort 8>oke Kllol(8eit8.

Verordnung

vom 29. Februar 1904
den Schutz dcr bei Bauten be-
schäftigten Personen gegen Berufs-
gefahr betreffend,

-- daS Stück 10 Pfg. -

vorrätig.

VkrlMttHkiSelbergnZeitllg
Kaii« «MMW.



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