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Heidelberger Zeitung (46) — 1904 (Januar bis Juni)

DOI Kapitel:
Nr. 126-150 (1. Juni 1904 - 30. Juni 1904)
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https://doi.org/10.11588/diglit.14240#1298

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Meiniger Mrrcdsnk von jükünckener jlostrsu, rovie vriginsi
^ikener )f!cüenbier.

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msinsr dlsudsitsn xrstis nnä krsndo.

Aufruf!

Der 27. Mai d. I. war fiir die Bezirke Meßkirch und Stockach eine
schwere Heimsiichung. Ein Wolkenbruch von seltener Heftigkeit verwandelte in
kürzester Zeit kleine Bachläufe in reisende Fluten, deren Gcwalt nichts ni wider-
stehen vermochte. Jn einzelnen Gewarkungen stnrzten verheerende Waldbäche zu
Tal, die sich mit elementarer Gewalt Bahn brachen. Zahlreiche Straßen, Brücken,
Wege W-Hre und dergl. wurden zcrslört, Häuscr weggeschwemmt oder derart
beschädiat, daß sie abgetrogen werden mi.ssen Enorm ist anch der Schaden an
Fahrnissen, insbesondere wnrde eine Menge von Waren vernichtet oder verdorben
und zablreiches Hrlz weggelchwemmt.

Ilnberechenbarcr Schaden bat ferner die Landwirte zum Teil ganz armer
Genieinden bctrvfsen, denn Hoffnnngen auf ein gesegnetes Jahr in wenigen
Stundcn vernichiet wurden. Nielfach ist der Schaden auf den Feldern ein
danernder.

Lcsonders schwer heimgesucht wurden im Nmtsbezirk Meßtirch die Amts-
stadt und die Gcmarkungen: Altbeim, Bietingen, Buchheim, Göggingen, Guten-
stein, Hausen i. T, Hendorf, Kreenhemstetten. Krumbach, Leibertingen, Mennin-
gen, Ncidiiigen, Niißlingen, Oderglasbütte Stetten a. k. M., Unterglashütte nnd
Woffer i im Amtsbezirk Stockach die Amtssiadt und die Gemarkungen Hindel-
wangen, HoppetenzeÜ, Nenzlngen, Wahlries imd Zizenhansen.

Reichliche Hilie titt uot. Wir rlchten an alle milfühlende Menschcn die
dringende Bitte, durch Geldspeuden uns in die Lage zu setzen, den wlrklich
Hilfsbedüiftigen bcizuspring-n.

Zenlraisammelsiellen sind die Gr. Bezirksämter Meßkirch nnd Stockach.

Meßkirch. Ct-ckach, den 3!. Mai 1S04.

KüS Kilfskomitee.

Die Redaktion ist gerne bereit. Geldjvendkli-entgegenzunehmen.

Notarielle Feuer- und Einbruchsprobe bestanden.

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meine nnd besondere Bedingung-n kön-
nen auf imserer Kanzlei erhoben werden.

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arbeit" sind spätestens biS
Samstag, den 25. Inni 1964,
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Zuschlagsfrist 4 Wochen.

Heidelberg, den 15. Juni 1904

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IllIIllll8tl'6t6Ilä6ll 88I»Il6Il oilI6ll Allt6Il Ü6rüt6r mlt
llllf S6N >V6F A6b6ll NlÖcIlt6ll.

Vorllolim ullsgostllttot 3 Uk., Aob. 4 Nlr. (i^orto 30 ?lK.)
 
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