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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 12.1920

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Hoeber, Fritz: Die Galerie Richard Zerner in Frankfurt a. M.
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https://doi.org/10.11588/diglit.27227#0138

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Hbb. 1. Madonna mit Kind Äbb.2. Meifter der ^eiligen Blut-Kapelle. Madonna in
von Caftellaun. Purpurmantel auf Goldgrund.
tragenden Qriftus der gleichen Epoche aus der Bodenfeegegend, auf eine maffig kraft-
volle Steinmadonna, füddeutfd), Anfang 16. Jahrhunderts, ferner auf eine feintonige
6Qinterlandfd)aft mit einer „Ruhe auf der Flucht“ in der Art des jüngeren Pieter
Brueghel, auf einer in Eon und Farben prächtigen Caravaggio, David mit dem Fjaupt
des Goliatl), auf ein fpätes Porträt des Francesco Goya, Don J. B. de Goicechea, auf
deutfche und franzöfifcße Rokokomöbel und dekorative Skulpturen, ufw. Vor allem
aber feien hier noch drei Rembrandtfcije ßandzeidjnungen genannt: „Die Verftoßung
der fjagar“ aus dem Ende der 1640er Jahre, etwas früher „Das Gleichnis vom un-
getreuen Knecht“ und ein Studienblatt mit einer Mutter und mehreren Köpfen. —
Bei dem fchnellen üüechfel, dem dicht an der Grenze des befeßten Gebietes altes
Kunftgut heute unterworfen ift, dürfte manches, was in unferer Befdpeibung ausge-
fprocfjen wurde, bereits als Nachruf gelten. Jedenfalls \)at Frankfurt an der kauf-
männifd), geiftig und gefchmacklid) gleich gut geleiteten Galerie Richard 3erner eiue
private Kunftftätte von internationaler Bedeutfamkeit gewonnen.

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