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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 12.1920

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Heft 16
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Grautoff, Otto: Paul Gauguins tragisches Künstlerschicksal
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https://doi.org/10.11588/diglit.27227#0648

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tradition, liegt dod) über dem großen Hauptwerk [eines Schaffens in der Südfee ein
Abglanz des Nicolas Pouffin, den jeder Franzofe fühlt und der wenigftens in Frank-
reich Paul Gauguin das Publikum gefchaffen ßat.
Diefe Briefe Gauguins, die [o [cßmerzlid) verklingen — ni femme, ni enfants, mon
coeur est vide — find eines der wertvollften Denkmäler der zeitgenöffifcßen Kunft-
gefcßicßte. In den letzten zehn Jahren ßat fid) erwiefen, daß Gauguins Europaflucht
ein tgpifcßes Seiterlebnis war. Pecßftein, Nolde und andere Künftler der Gegenwart
ßaben Gauguins Ruf, in primitiven Kulturzonen fid) vom europäifchen Intellektualismus
rein zu baden, Folge geleiftet und dadurch in ganz Europa eine Umprägung der
bildenden Kunft hervorgerufen.


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Jofef Eberz.

Cüafferfall.
Sammlung Kird)l)off, dliesbadcn.
 
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