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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 12.1920

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Heft 19
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Kahnweiler, Daniel-Henry: Fernand Léger
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https://doi.org/10.11588/diglit.27227#0746

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Eine Kunft mit roten Klangen, blutvoll, männlich! Eine Kunft ohne Kopfzerbrechen,
voll von Frohmut, önd feiten wohl ha* eine Kunft fo reftlos das 3ie\ erreicht, das
ihr Urheber ihr [teilte. „Ich bin befriedigt,“ fchreibt Leger in .Valori Plastici“1, „wenn
in einer Klohnung mein Gemälde das 3irnmer beherrfcht.“ öder je ein Bild Legers
gefehen hat, wird beftätigen, daß ihm das gelingt. Machtvoll ift ein folches Bild, von
unverwüftlicher Kraft.
In feinem Cezannebuche erzählt Vollard, Cezannes höchftes Lob vor einem Gemälde
fei gewefen, diefe Malerei fei „couillarde“! Mit Fjoden . . .
Ich wüßte keine Malerei, die diefes Lob eher verdiente als die Fernand Legers.

1 Änno I, Nr. 2 u. 3, S. 3.


Raud). 1912.

Fernand Leger.

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