Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 12.1920
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https://doi.org/10.11588/diglit.27227#0790
DOI issue:
Heft 20
DOI article:Biermann, Georg: Der Bildhauer Herbert Garbe
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Äbb. 9. Herbert Garbe. 3weieinl)eit.
docß^aus den gleichen Grundgefet^en heraus entftand (Abb. 8). — Das heiße Bemühen
Garbes, feelifcße Dinge in ßöcßfte künftlerifcße Form auszuprägen, ließ fodann das
Tiüerk „Die 3Wßißint)e't“ zu einem Symbol auf die 3ufammengeßörigkeit zweier
Menfcßen erfteßen, die durch Gefeß der Schöpfung miteinander verbunden, letzte Ein-
heit im Eros und Geifte find. Diefes Miteinanderverbundenfein zweier Menfcßen, die
aus dem gleichen ürftoff geboren, miteinander und durcheinander das Leben zu tragen
ßaben, ift ewiges Gleichnis auf die Erdgebundenßeit des pßyfifcßen Seins, aber auch
auf den Auftrieb der Seelen zur Flöße Gottes. Rein Metapßyßfcßes fcßeint in Rßytßmus
und Geßalt Abftraktion geworden (Abb. 9). Endlich die „Aufwärts“ genannte Figur
(vorläufig Garbes letzte Arbeit aus dem jaßr 1920), die die Erfcßeinung eines Redners
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