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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 12.1920

DOI Heft:
Heft 24
DOI Artikel:
Gold, Alfred: Kunst und Sammler in Dänemark und Skandinavien
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https://doi.org/10.11588/diglit.27227#0928

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und dienen ißr wiffenfcßaftlich, wie [ie andererfeits durcl) fie die Möglichkeit zu Aus-
ftellungen und Vorträgen (aud) Publikationen find für fpäterl)in geplant) bekommen.
Der Kunfthandel profitiert von ihr indirekt: Frankreich und auch Deutfcßland liefern
die begehrte (Hare. Ein Verfuch führender Mitglieder des Vereins, den Kunfthandel in
eigene Regie mitzuübernehmen, d. h- felber kunfthändlerifch aufzukaufen und zu ver-
kaufen, ift ein bemerkenswertes Experiment, das aber überrafchend wenig gelang.
Man kann heute darüber ruhig aus der Schule plaudern. Die Herren Fjanfen und Fjeil-
buth in Kopenhagen haben der Firma (Hinkel und Magnuffen eine franzöfifche Ab-
teilung angegliedert, für die in Paris Millionenwerte (die Sammlung Dr. Viau, wenig-
ftens die zweite fchwächere diefes Namens, und die Sammlung Sarlin) erworben wurden.
(Has fie felber davon nicht brauchten, wurde zum Verkauf angeboten. Es zeigte fiel)
jedoch, daß eine fo fmarte Veranftaltung auf die übrigen Sammler nicht die richtige
Anziehung ausübte. Die ganze (Hare lagert hßute in Magazinen. Hnd die (Hohl-
informierten behaupten, daß fie erft dann realifiert werden wird, wenn alle die feßonen
Bilder einmal nach aufgebefferter Francs-(Häh)rung wieder nach Paris zurückverkauft
werden können . . .
Alles h^ feine eigene Pfycßologie, auch der Kunfthandel. Der Sammler und der
Propagandift tun nicht gut daran, das zu verkennen.


Renoir, Huf der Cerraffe. (40 : 50 cm.) Sammlung Gotthardt, Malmö.

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