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Heidelberger Zeitung (46) — 1904 (Januar bis Juni)

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Nr. 1-25 (2. Januar 1904 - 30. Januar 1904)
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https://doi.org/10.11588/diglit.14240#0082

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AmtS- u«d Kreis-Berku«-igu«gsblatt.

Mekanntmachung.

, < Karlsruhe.

Die Frühiahrsprüfung für Len ein>-
jähritz-freiwilligen Dienft betr.

Die Frühjahrsprüfung zur Erlangung der Berechtiguug
zum einjährig-freiwilligen Militärdienst wird im Laufe des
Monats März d. I. stattfinden.

Anmetdungen, in welchen das Gesuch um Zulassung zur
Prüfung auszusprechen ist, sind spätestens bis zum 1. Februar
d. I. cmher einzureichen und sind denselben anzuschliehen:

a) «in von der zuständigen Behörde ausgestelltes Geburts-
zeuznis;

d) die nach Muster 17a erteilte Einwilligung des gesetz-
lichen Vertreters mit der Erklärung, daß für die Dauer
des einjährigen Dienstes die Kosten des Unterhalts mit
Einschlutz der Kosten der Ausrüstung, Belleidung und
Wohnuntz, von dem Bewerber getragen werden soll«n;

ftatt dieser Erklärung genügt die Ertlärung des ge-

setzlichen Vertreters oder eines Dritten, daß er sich dem
Bewerber gegenüber zur Tragung der bezeichneten
Kosten verpflichte und daß, soweit die Kosten von der
Militärverwaltung bestritten werden, er sich dieser ge-
genüber für die Ersatzpflicht des Bewerbers als Selbst-
schuldner verbürge. Me Unterschrift des gesetzlichen
Vertreters und des Dritten, sowie die Fähigkeit des
Bewerbers, des gesetzlichen Vertreters oder des Dritten
zur Bestreitung der Kosten ist obrigkeitlich zu beschei-
nigen. Uebernimmt 'der gesetzliche Vertreter oder der
Dritte die in dem Borstehenden bezeichneten Verbind-
lichkeiten, so bedarf seine Erklärung, sofern er nicht
schon kraft Gefetzes zur Gewährung des Unterhalts ver-
pflichtet ist, der gerichtlichen oder notariellen Benrkun-
dung;

c) Unbescholdenheitszeugnisse bom 14. Lebensjahr an.

Sämtliche Papiere sind im Original einzureichen.

Auch hat der Prüsling einen von chm selbst geschriebenen

Lebenslauf beizufügen und in der Meldung anzugeben, i«
welchen zwei fremtvn Sprachen slateinifch, griechisch, frangö-
sisch und englisch oder statt des letzteren russisch) er geprüft zu
werden wünfcht.

Bezüglich dcr Wiederholung üer Prüfung bestehen folgende
Grundsätze:

Besteht ein Bewevber die Prüfung vor der Prüfungskow-
miffion nicht, so ist'eine einmalige Wiederholung zulässig.

Jst auch diese erfolglos, so darf der Bewerber Vvn der Er-
satzbehörde dritter Jnstanz nur in ganz besonderen Ausnahme-
fällen zum drittenmal zur Ablegung der Prüsurrg zugelasseN
werden.

Jn dem Gesuch um Zulassung zur Prüfung ist daher auch
anzugeben, ob, wie ost und wo sich der Bewerber einer Prüfunr
vor einer Prüfungskommissipn bercits unterzogen hat.

Karlsruhe, den 2. Januar 1904.

Prüfungskommiffion sür Einjährig-Freiwillige.

Der Vorsitzende:

Braun.

Ladung.

Nr. 778.

1. Der am 18. Januar 1872 in
Winzer geborene ledige Kaufmann
Friedrich Wilhelm Rauscher,
zuletzt in Heidelberg, z. Zt. an unbe-
kannlen Orien im Ausland;

2. der am 21. April 1879 in Käfer-
thal geborene, z. Zt. außcrhalb des
dentschen Reichs befindliche Schuhmacher
Nikolaus Stubenrauch, zuletzt
in Heiligkreuzsteinach wohnhaft,

werden beschuldigt,
zu Nr- 1 als Wehimann der Land-
wehr ersten Aufgebots,
zu Nr. 2 als Ersatzreservist erster
Klasse

ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein.
Uebertretung gegen Z 360 Nr. 3
des Strafgesetzbiichs — in Verbin-
dmig mit ZZ 4,11 des Reichsgesetzes
vom 11. Februar 1888. —

Dieselben werden auf Anordnnng
des Großherzoglichen Amtsgerichls auf

Samskag ven 27. Februar 1904,
vormittags 9 Uhr,

vor das Großherzogliche Zchöffengericht
in Heidelberg, Zimmer Nr. 14, zur
Hanptverhandlung geladen.

Bei unenlschulüigtein Ausbleibcn
werden dieselben anf Grund der nach
8 472 der Strafprozeßordnung von
dem Großherzoglichen Bezirkskommando
Heidelberg unterm 28. November bezw.
29. Dezember 1903 ansgestellten Er-
klärungen verurteilt werden.

Heidelberg, den 1l. Januar1904.

Dietrrcft,

Gerichtsschreiber des Gr. Amtsaerichts.

kekannimachung.

Die Jnhaber der Pfandscheine Nr.
26 64V bis Nr. 28 332 vom Monat
Juni 1903 setzen wir hiermit in
Kcnntnis, daß diese Pfänder jetzt ver-
fallen sind unü deshalb ausgelöst oder
erneuert werden müssen, and»rnfalls
deren Versteigernng am 24. Februar
l. I. erfolgen wird.

Heidelberg, den 8. Januar 1904.
Städt. Lcihhaus-Lerwaltung.

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Oeffentliche Auffordernug.

Die Anmeldnng znr Stammrolle betr.
Jn Gemäßbeit deS 8 25 der Wehrordming werden die Militärvflichtigen,
welche bei dem Ersatzgeschäft des Jahres 1904 meldepflichtig sind, aufgefordert,
flch zur Stammrolle anzumelden.

1. Zur Anmeldung sind vcrpflichtet:

s. Alle Deutschen, welche im Jabre 1904 das 20. Lebensjahr znrü ck-
legen, also im Jahre 1884 geboren sind;
l>. alle früher geborenen Deutschen. über deren Dienstpflicht noch nicht
endgiltig durch Ausschließung, Ausmusterung Uederweisnng zum
Landstnrm, zur Ersatzreserve oder Marine-Ersatzreserve oder durch
Anshebung für eiuen Trnvpen oder Marineteil entschieden ist, so
fern ste nicht durch die Ersatzbehörden von der Anmeldung aus-
drücklich entbunden oder für das Jahr 1903 hinaus zurückgestellt
wurden.

2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderat desjenigen Ortes (dahier
beim Stadtrat). an dem der Militärpflichtige seinen dauernden Aufenthalt
bat. Hat er keinen dauernden Aufeiithall. so mnß die Anmeldung au dem
Orte des Wohnsitzes nnd beim Mangcl eines inländischen Wohnsitzes an
dem Gebnrtsorte, oder wenn anch dieser im Auslande liegt, an deni letz-
ten Wohnsttz der Eltern geschehen.

8. Jst der Mititärpflichtige von dem Orte, in dem er sicb uacki Ziffer 2 zu
melden hat, zeitlich abwesend, so baben die Eitern, Vormüiwer, Lehr-,
Brot- oder Fabrikherren die Verpflichtung z»r Amuetdiiug.

4. Die Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Febrnar zu geschehen; sis
soll entbalten, Familien n- Vornamen des Pfl'chtigen, dessen Geburtsort, Ge-
burtsjabr n. Tag, Ausenthaltsort. Religiou, Gewerbe oder Stauü. sodann
Name, Gewcrbe oder Siaud und Wohnsitz der Eltern, sowie o>> diese noch
leben oder tot sind. Sofern die Aumeldung uicht am Gedurtsort crfolot,
ist ein Gebnrtszeugnis vorzulcgen. Bei wiederholler Aumeloung müssen
die Losnngsscheine vorgelegt werden.

5. Wer die vorgeschriebene Anweldung nnterläßt, wird nllt Geldstrafe bis
zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu drei Tagen bestraft.

Die Amneldung hot im RathauSneubau, Zimmer Nr. 2V und
zwar vormietags von 8 > is 10 und nachmittags von 2 biS 4l Uhr uud
im Stadtreil «andschuhSheim auf dem RarhauS daselbst zu erfolgen.
Heidelberg, den 9. Januar 1904.

Der Stadtrat:

Dr. Walz. Kaufmann.

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Verein frrllendilillng—fra»e«rtlli>iui»

Verein bad. Lehrerinnen, Abt. Heidelberg.

Nächste

Zwanglose Zusammenkunft ".77-^

morgen Donncrstag, den 14. Januar von 4be—7 Uhr im oberett
Saale des Restaurant der Stadthalle.

Frcie Anssprache über den Bortrag Juugk:

„Lm stelsrm aer dSbere« Mällchenrchlllen"'

Gäste willkommen.

_Der Vorstand.^

VorbereLtungsknrs zu den

Meister-PeÄfssngett.

Von Ende Jarmar bis Ende Nlärz soll auch in diescm Jahr^
wieder ein

Vorbereitungekurs zu den Meister-Prüfungen

stattfinden, welcher den Teilnehmern Gelegenheit bietct, sich für det'
theoretischen Teil der Prüfungen inbezug auf:

Buchführung, Wechscllehre, Kostenberechnung, Gewerb^
gesetzgebung u. s. w.

vorzubereiten. Die Kosten für die Teilnehmer sind gering. — Ä0'
meldung bis längstens 17. Januar bei Gewerbeschuldiener Ende
persönlich oder schriftlich unter genauer Angabe von: Vor- und Zunaineb'
Beruf, Alter und Wohnort. ^

An dem Kurse können anch Handwerker aus der Umgebung vm'
Heidelberg teilnehmcn. — Der Unterricht findet voraussichtlich an eine»'
Wochentag abends nnd am Sonntagvormittag statt.

Der geschäftsführende Ausschnß-

Bin mit

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an das Aernsprechnetz angeschlossen.

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bsrsednst vsrcksn. .

gümtiieds llsrtsn sinä im Vorrsum ckss Usssrimmsrs uuä äis
nswsuts- unck ksidsrtsn susssrcksm in äsr 0 IViotsr'si-dsu üuivers«^
liuskkitiicklltUA (d. IV. kiookov) unä Lrust Aodr'8 uiiuckem. Lurbdoncki
von 0. Xosster srdüitiied. .

vis Lsrtsn sinck niedt üdsrtrLgbur unck uuk Vsriungsu cksm ^utsw'
usrsonui vorriurelj;sn. ^5-

Vsrrsiednisss üsr LuküsZsncksn ^sltunzsn ste. vsräsn uuk
von äsn Vsrduukssteiisn unck vom ftilusvsrvLitsr äsr 8tscktduiig (8sitsü
MnZ VI, klsedLissits) unsntgsitüed vsrsbkoigt.

8t»6lb»!Iv-86tl'ivd8-L«mmi88ios^

Druck u. Verlag der Herdelderger Verlags-Anjtalt u. Druckerei (Hörmng u. BerkenLusch), Heidelberg, Untere ö^ckarftratze 21.
 
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