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Heidelberger Zeitung (46) — 1904 (Januar bis Juni)

DOI Kapitel:
Nr. 1-25 (2. Januar 1904 - 30. Januar 1904)
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https://doi.org/10.11588/diglit.14240#0113

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Becker, Hey, Lange, Marl, Stanffert uird Brenner
Hauptpariien. ----- -

in den

Der Ausstaud in Deutsch-Südwest-Asrika.

Währeird im Süden des Schutzgebietes der in der
Gegen von Warmbad ausgebrochene Aufftand im wesent-
lichen unterdrückt zu sein scheint, lauten die Nachrichten
aus dem Nordwesten ungünstig. Aus Windhoek
wirb unterm 14. d- gemetdet:

Ok handia ist schwer bedrängt. Die Er-
satzversuche sind gescheitert. Windhoek ist
schwer bedroht, zahlreicheVerluste sind zu
verzeichnen. Der Landsturm ist eingezogen, sofortige
Verstärkungen sind erbeten. Me Hereros sind durch
Plünderungen gut bewafsnet. Aus Swakopmund
wird am Morgen des lfft d. gemeldet, datz >der Angriss
auf Ojimbingue noch n i ch r stattgefunden habe, aber ein
Trupp Eingeborener von Okanjowa auf Karibib im An-
-rnarsch sei. Die ExpeditioN Laubschatten sei am 15. d.
wohlbehalten in Karibib eingetroffen, die Expedition Zer°
low mit 120 Gewehren stzi jedoch anscheinend bei Wildan
g e f ä h r d e t.

Diese kurzen Nachrichten, welche doch ganz Bedenkliches
melden und zwischen den Aeilen noch Bedenklicheres durch-
blicken lassen, dedürfen noch der Ergänzung, der man
natürlich in Deutschlgnd mit größter Spannung und
mit schwerer Sorge entgegenharrt. Wenn sogar Wind-
hoek bedroht ist, wenn zühlreiche Verluste M verzeichnen
sind, eine ganze Expsdition gefährdet fft, was muß da
Passiert sein! . /

Swakopmund, 16. Fan. Ueber Karibib
und SwakoPmu n d wurde das Kriegsrecht er-
klärt. ^_

Neueste Nachrichten.

n Köln, 18. Jcm. Di-e „Köln. Ztg." melbet aus Pe-
tersburg vou gesterrr: Es verl-autet, ber japanffche Ge-
stmdte werde heute in Szarskoje Szelo iu außerordentlicher
Audienz ernpsangen werden. Bestätigt sich drese Nachricht, so ist

KveifelloS hrerin ein Akt von cnkinenter Bedeutung inr Jn-
teresse einer friedlichen Lösung des Könfliktes zu er-
blicken und zugleich das beste Terneun aller Krtogsnachvichten.

R Berlin, 17. Jan. Zur Verweridung in Südweft-
Afrika werden- auf Beschl des Kaisers in Kiel und Wil-
helmshaven je 25t) Mcmn Jn-fanterie nebst den zugehörigen
Offizieren möbilffiert. Die 2. Matrosen-Divffion ftellt autzer-
dem ein Detachement mit 4 MaschinenLarronen. Die Abfahrt
wird auf einem Dampfer des Norddeuffchen Llotzd für den 21.
Januar von Wilhelmshaven geplant.

V Berlin, 17. Jan. Jm königlichen Schloffe wurde heute
das Krönungs- und Ordensfest in der üblicherr
Weise geseiert. Die Kaiserin blieü den hcntigen Feierlichkeffen
fern. Nachdem sich der Kaifer unter dem ThroNbaldachin auf-
gestellt hatte, erfolgte die Vorstellung der nenen Riüer. Hieran
schlotz sich die Vorstellung der neudekorierten Damen in der
zweiten Paradevorkammer. Nach dem Gottesdienst fand Tafel
statt. Die Hofschauspiclerin Schrarmn satz zwischen dem Fürsten
Bismarck rmd dem Grafen Pofadowsky. Der jlaiser brachte
ein Hoch anf die nenen Ritter aus und hielt nach Aufhebung
der Tafel Cercle im Rfftersaal.

SoöLrks — S///,F§ks S^s,r».

k«lU6Ük'8 Ml86-LlLAL2U1.

Lpezillttelkgrmme -rr „tzeiiielhergtr ZeitNg".

R Karlsruhc, 17. Jan. Die Besserung im Befinben
des erkrankten Herrn Finanzministers Dr. Buchen-
bergerift soweit vorangeschritten, daß man auf völlige
Genefung hoffen darf.

? Crimmitschau, 18. Jan. Wie mitgeteilt tvird, ver-
öffentlichen die Fabrikbesitzer eine Erklärung, wcmach fte bei
dem g-egenwärtigen Streik des Textilarbeiterverbcmdes unter
keinen llmständen nachgeben und die Arbeiterforderungen weder
gcmz noch teilweise bewilligen werden. Die VerhaNdlungen

rrrü dem Verbande feien in diesem Stteik jetzt und ffür immer
ausgeschloffen.

London, 18. Jan. Ein amtliches Telegramm berichtet,
datz die Engländer ffn Kampfe mit derr Somalileuten 250 Gc-
fangene machten irnd 360 Gewehre erbeuteten. Gegen 680
Leichen von Derwischen sind ru- der Nahe von Dzidballi ent-
deckt worden. Die Zahl der Toten wird auf Seffen des Mullah
auf 1200 geschätzt. Aussagen von Gefangenen und Fahnen-
flüchttgen zufolge beläuft sich die Zahl der Derwische auf 6000.
Dem Fühver derselben gelang es, zu erffkommen. Der Mullah
befand sich in Ler Umgebrrng des Kampsplatzes mit bedeutenden
Streitttäften.

Verantwortlich für ben redaktionellen Teil F. Montua, für
den Jnseratenteil Td. Berkenbusch» beide in Heidelberg.

6

lür Xollftrmunäsn, -

in jscksr krsrslags von Alc. 9.— an untsr Oarantr a

bsi fl'ivlll'. öupgWkgSI', Iffrrinuvlrorillstr., fiöilislbsrsi,
1t« ttLurplsrrLsss 11«.

^ttxvmetvv VersorAimxs ^kstLltl

1o> Srosoksrroxrum Suck>ll
Tolopiron 889. »«1»« ««lckoldsrU, ktbob v- ». I

Mutmaßliches Wetter am 19. und 20. Januar.

(Nachdruck verboten.)

Während fich über der ganzen Balkanhalbinfel und Unter-
italien noch der ältere Hochdruck von 765 Mllmtr. behauptet,
ift ein gleich starker Hochdruck von Westen her in Jrland und
dem Golf von Biskatza eingetroffen rmd hat stch' über die ganize
pyrrhenäische Halbinfel -ausgedehnt. Jnfolgedessen wurde der
Drehpuntt des letzten Luftwirbels unter Abflachung anf 740
Mllmtr. nach dem südlichen Schweden gedrängt. Derselbe wird
seinen Weg nach den rUfstschen Ostseeprovinzen forffetzen, wes-
halb am Dienstag und Mittwoch bei natzkalter Tem-
percffur fast ausnahmslos bewölktes und zu mehrsachen Schnee-
oder Regenfällen geneigtes Wetter zu erwarten ist.

Wafferstandsnachrichten.

Heidelberg, 18. Ja-l (lleckar.) 1.81 in, gef 0.49 m.

AmtSs »nS «reiS-PerkSuVinnugSblatt.

Tages-Ordnung

zu der am

Dom»er»taq, den 21. Zau. 1994.

» 'rmirraas 9ff. Uhr,
stattfindenden

Bezirksrals-Lltzung.

1. Den Betrteb der Wirtschaft „Znm
goldenen Fäßchm" in Heidelberg
durch die Martin Kegel Ehefran.

2. Den Bctrieb der Gastwirtschaft
„Znm goidcnen Anker" in Heidel-
berg durch Küfer Konrad Webcr.

-A. Den Betrieb der Gastwirtschaft
„Znr Germania" m Heioelberg
durch Johann Frommherz.

4. Gesuch des Jodann Frommherz
um Erlanbnis zum Betrieb einer
Gastwirffchaft im Hause Eppel-
heimerstratze Nr. 11 hier.
ö. Gesuch des Friedrich Adelhelm um
Erlaubns z-nn Betrieb einer
Schankwirtschaft im Hause Laden-
burgerstraße Nr. 41 hier.

"8. Gesuch des Johann Stöhrer um
Erlaubnis znm Betrieb einer
Schankwirtschaft mit Branntwein-
schank tm Hause Schloßberg Nr. 9
hier.

6 Gesuch des Wilhelm Fuchs um
Erlaubnis zum Betrieb der Real-
wirtschaft „Zum gritten Laub"
Brückenstraße Nr. 14 hier.

Gesuch des Adolf Berenbold um
Erlattbiiis.zuni Betrieb der Schauk-
wirlschafi mit Branntweiuschank
„Zum Fürstenhof" in Ziegelhausen.
Gesuch der Professoren Dr. Brruer
und Dr. von Hippel uud des
Privatdozenten Dr. Hegener um
Erlaubnis zum Betrieb eiucr Privat-
kliuik im Hause Kaiscrstraße Nr.
11 hier.

Baugesuch des Leonhard Heiß rn
>. Meckesheim.

Die Aenderuna der Statuten der
Betriebskmnkcukasse der „Heidet-
,4 berger Schuhfabrik" hier.

Bersetzung einer Geisteskranken von
der Grotzh. Universitätsirrenklinik
Heidelbcrg in die Gr. Heil- uno
Pst-geanstalt bei Emmendiiiien.

- Miffvrand in eiiiem Stallc in
Wiesendach, hier, Festsetzang der
14 Entschädigmig.

' Abhör der Gememdcrechnung
Bammenthal für 1901

22861. Vorstebendes bringen wir
dem Anfügen znr öffentlichcn Kennt-
hA °atz die Aklen über die Angelegen-
pffkri, welchc in der Sitznng zur Bc-
gebracht werden sollen, 3 Tage
L ^ dem SitzungStag zur Einsichl der
^f"n Bezirksräte nnd der Betetligten
l diezsxjllj-er Kanffci aufliegeü.
^ridrlderg. dcn 16. Januar 1904.
Grotzh. GeztrkSamt:

Dr. -»«ecker

^ Hanpetsregtfter.

^üigetragen wurde:
tzffdw Jannar 1904 a) zu Abt. ^
O--Z- 28 zur Ftrma „W il-
böni!? ^rtger" in Heidelberg: Wein-
äerff m Hans Hassemer in Heidel-
hai?» 0 ^i das Geschäst als persönlich
fknder Gesellschafter eingetreten.
plde wird von dem Genannten
Hes °em bisherigen Znhabcr Wil-
Äir», ^ ^ er unter unverändertcr
in offener Handetsgesellschaft,

die am 1. Januar 1904 begonncn hat,
weiter geführt.

d) zn Abt. ^ Ban» II O--Z. 278
zur Firma „Ernst L Kohldaaen"
in Heidelberg: Giistav Ernst Kauf-
mann Witwe, Anna Marie geb.
Neder ist ans der Gesellschaft ans-
getreten; Richard Ernst, Kauf-
mann in Heidelberg. ist als persön-
lich baftender Gesellschafter in das
Geschäft eingetreten.

e) za Avt. ^ Band II O.-Z 289
zur Firma „P. I. Landfrted" in
Hetdelberg: Jakob Landsried nnd
Witbclm Landfried sind ans der
Gesellschaft ausgeschieden; an deren
Stelle sind HansLandfried, Hein-
rich Landfried und Wilheim
Landfried jr. als persönlich haftende
Gesellschafter in die Gesellschaft einge-
treten.

Das Geschäft wird unter unver-
änderter Firma weitergcführt. Die
Pcoknra dcs Adam Brann ist er-
loschcn

Dem Richard Dewald ist mit
Philipp Vogt Gtz'amtproknra er-
teiit.

2. am 14. Januar 1904 zu Abt. A
Band III O.-Z. 2 4 :

Die Firma Julins Maas in
Heidelberg als Zweignieserlassnng mit
Hauptsitz in Mannheim ist in „Inlius
Maas Nachf." geändert nnd das
Geschüft an Hermaiiii Roemcr,
Kaufmann in Heidelberg, ohne die im
Betriebe des Geschäfiö begrüudeien
Forderungen und Berbindlichkeiten
übergegangen.

3. am 1b. Januar 1904 zu Abt. 8
Band I O.-Z. 5 zur Firma „herren-
mühle vormals E. Genz, Aktien-
geseuschafl" in Heidelderg:

Die Herabsetzung dcs Grundkapitals
anf 600 000 Nik. — Scchshnnderttausend
Mark — ist erfolgt nnd demgcmaß Z 5
Abs. 2 und § 34 Ziff. 3 des Gesell-
schaftsvertragS geändert.

Güterre chtsregister.

Eingetragen wurde:

1. Am 12. Januar 1904 zn Band II
Sette 210:

n) Noschang Heinrich, Schnh-
machermeister und Theresia geb. Adam
in Heidelberg. Die Ehegatten haben
unter Anfhebnng ibres seitherigen
Güterstandes dnrch Ettevertrag vom
>5. Jannar 1904 die Errnngenschafts-
gemeinschaft gemaß Z 1519 ff. B.G.B.
festgesetzt. Dabei ist das in Z 2 de>
Ehevcrirages näher beschrievcne Ver-
mögen der Ehefran, sowie alles das-
jenige Vermögen was dieselbe künftig-
hin durch Schenknng oder von Todes-
wegen erwirbt, als deren Vorbebaits-
gut erklärt.

d) Zu Band II Seite 209:

Peter Günther, Gastwirt in

Dossenheim und Lisette geb. Ban -
nach. Durch Ehevertrag vom 3l.
Oktover 1903 ist die Errungenschafls-
gcmeinschaft gemäß Z 15t 9 ff. B-G.B.
festgesetzt. Dabei ist oas in der An-
lage des Ehevertrages beschriebene Fahr-
nisbeibringcii der Ehefran als deren
Vorbehattsgut erklärt.

e) Zu Band 11 Seite 211:

Wilhetm Hcttinger, Kauf-

mann in H-ioelberg mid Sonja
Oguß. Durch Ehevertrag vom 29.

Dezemver 1903 ist die Errunaenschafts-
gemeinschaft nach Z 1519 ff. B.G.B.
festgesetzt- Dabei ist das in 8 2 des
Enevertrages näher beschriebene Bei
bringcn der Braut, sowie alles das-
jenige Vermögen, welches dieselbe
künflighin noch durch Erdschaft, Schen-
kung oder eiuen sonstigen unentgelt-
lichen Titel erwirbt, als deren Vor-
bebaltsgut ausdrücklich erklärt.

ck) Zu Band II Seite 212:

Langer, Friedrich, Schreiner
in Heidelberg und Marie geb H o r-
nung. Die Ehegatlen haben unter
Aufhebmig ihres seitherigen Güter--
standes durch Ehevertrag vom 29. De-
zember 1903 die Gütertreiinung im
Sinne des 8 1426 ff. B-G.B. fest.
gesetzt.

2. Am 14. Jannar 1904:

a) Zu Band II S. 213:

Dörr Wilhelm, Taglöhner in
Mönchzell u. Marie Christ. Durch
Ehevcrtrag vom 2 Dezember 1903 ist
die Gütcrttemiung gemäß 8 4426 ff.
B.G.B. feslgcsetzt.

b) Zn Band II Seite 214:

Klug Emil, Buchhalter in Heidel-
berg nnd Regina geb. Zucht-
rigel. Die Ehelente haben nnter
Anfhebung ihres seitherigen Güter-
st indes durch Ebcverirag vom8. Fannar
1904 die Gütertrennnng gemäß 8 4426
bis 1431 B G.B. festgeseiff.

3. Am 15. Jannar 1904: zu Bd. II
S.216:Carl Franz Sales, Gärt-
ner in Ncckargemünd nnd Barbara
geb. Kühner. Die Ehelente haben
nnter Aufdebmig ihres seitherigen
Güterstandks durch Ehevertrag Vvm
80. Dezember 1903 dic allgemeine
Gütergemeinschaft gemäß 8 1437 ff.
B.G.B. festgesctzt.

A. Msgerilht Hei-elkrg.

Höchft wichtige Neuheit!

..^emopdor".

Mit dicsem Namcn dczeichnen wir
nachstehende Gegenstände. welche auf
dcn verschiedensten Gcbieten der Wärme-
Erbaltung und Wärme-Erzeugung eine
epochemachmdc Nutzanwendung finden.
wie:

Efsentriifter,

Kinderteller,

Milchwärmer,

Fußwärmer,

Vettflaschen,

Taschenwärmer,

Muffwärmer.

Zu haben bei

Mner,MlmrnnLL'°
L« vermielen

auf 1. April cinc Ganbwahming von
2 Zimniern, KUche nud Zubehör

Hckufserstraße 1«.
Einzusehen zwischen 12 und 2 Uhr.

Bekanntmachung

Schntz der Brieftauben betr.

Nr. 934 II. Gemäß 8 3 Absatz 2 des GesetzeS betrcffend den Schntz
der Brieftauben und dcs Brieftaubenverkehrs im Kriege brivgen wir zur öffent-
lichen Kenntnis, daß die in nachstehendem Verzeichnis enthaltenm Brief-
taubenzüchter ihre Tauben der Militärverwaltnng znr Verfügung gestellt haben:

des Mitglieds


Zahl der
Militär-
Brief-
Taubm

Lage

Vor- u. Zuname

Stand n. Gewerbe

Wohmmg

des Tauben-
schlags

Johann Wenzel

Gastwirt

Bergheimerstr. 127

30


Heinrich Groß

Banaufseher

„ 138

15


Fciedrich Blaich

Bückermeister

Mittermaierstr. 12
alle in
Heidelberg

25

sämtliche
Schläge siiid

Wilhelm Damm

Maurermeister

Wieblingeu

45

bei den
Wohmmgen.

Hermann Heiß

Bäckerilieister



30

Friedrich Fleck

Fabrikarbeitec



15


Peter Zimmer

Schloffer

i

»

15


Dic Militärbriefianben der oben genannten Züchter genießen den be-
sonderen Schntz des Reichsgesetzes vom 28. Mai 1894 Hiernach dürfen die auf
Grund dks 8 143 Ziffer 1 P-St.-G.-B. in bezirks- oder ottspolizeilichen Vor?
schriften (Felopolizeiordnnngen) vorgesebmm Taubensperrzeiten zur Saat- nnd
Erntezeit für die hiertter gekörenden Brieftanbm nur einen zusammenhängenoen
Zeitramn von höchstms 10 Tagen ivi Frühjahr und Herbst iimfassen. Sind in
den betrefsendcn polizeilichen Vorschriften längere alS lotügige Sverrzeiten ein-
geführt, so gclten für die Militärvrieftaubcn immer mir die erstea zehn Tage.

Auf dieR-'iscfluge dieser Tauben aber finden die Sperrzeiten überhaupt
keine Anwendnng.

Alle Nttlitärbricftanben im Sinne des ReichsgesetzeS vom 28. Mai 1894
ohne Untcrschied, ob sie der Militärverwaltung oder Privatpersonm gehörcn, sind
auf der Jnnenseite beider Flügel mit einem das Kaiserliche Wappm enthaltcnden
Stempel bezeichnet.

Heidelberg, den 9. Jamiar 1904.

Großh. Vezirksamt:

Debriug.

Haus - Verfteigeru ng.

Das zur Nachlaßmassc der ledigen Privatin Eva Kaufmann in
Heidelberg gehörige Hausgrundstück

Lagerbuch Nr. 436:

Ein dreistöckiges Wohnhaus Nr. 14 der Krahnengasse mit Zubehör
wird am

Freitag, den 29. Januar d. Js.,
vormittKgs 1t Uhr

im Geschäftslokale des Notariats I — Hauptstraße 129 — öffentlich
versteigert und zugeschlagen, wenn die Schätzung mit 5600 Mk. oder
mehr geboten wird.

Die weiteren Gedinge können in der Kanzlei des NotariatS I. ein-
gesehen werden.

Heidelberg, den 15. Januar 1904.

Großh. Notariat Heidelberg l.

_Diez.

/tt. ok ck/ms. /o,>o/ a„L /'a^,s

«mp/'öst/en r/r--e /stanrös. (7o-rve-'S.-
a. ttrke--au!. -/ür--sr,s. TVrvai- /7-rtt-'-
--rc/ff. KF. Mekstoc/e. >8est»re//st6-'

L>/o/A. <7aie ^4ttssx--ae/re.

sH/eo/.

4Z Äostr-baests-'stt. 43, ^a-ff.

/Line zerlegbare Schulbank, cin großes
^ Ktnderbett (nußbaum-poliert),
Linolemn-Länfer und gr. Fässer (Rot-
wein) abzugebm. Zu ersragen im
Verlag d. Bl.

6 bis 6 Zimmer mit allem Zugehör
und Gartengcnuß auf 1. April.

Nmenhkimer Landstraße 48.
 
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