Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung (46) — 1904 (Januar bis Juni)

DOI Kapitel:
Nr. 1-25 (2. Januar 1904 - 30. Januar 1904)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.14240#0129

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Der Staatsantvvlt (Ref. Dr. L«!ser), der nurnnehr das
Wort erhcllt, gtbt der Uciberzeugunz Ausdruck, daß die Ge-
sckflvoreneu den Angcklagten des versüchten Raubmords schtU-
dig erkennen werd«m. Die Behauptung des Angektagten, er
habe Kuchenbeiher nicht töten wollen, sei eine leere Ausflucht.
Der raffiniert vorbereitete Ueberfall sei in der AusführurBg ge-
radezu schrecklich gewesen und noch in der letzten Wut habe
der Angeklagte das Beil auf sein Opfer gefchleudert. Schnöde
Geldgier fei das Motiv der Tat getvcfen, und den Angeklagten
rnüfse die schwerfte Strafe treffen.

Die Vertetdigung nennt die Tat des Angeklagten inr Hin-
blick auf defsen Persönlichkeit und fein bisheriges tadellch'es
Leben unbegveiflich. Von Raffinernent könne rnan nicht
sprechen, die Ausführuny konnte nicht plumper und törichter
sein. Datz der Angeklagte die Absicht, den Kuchenbeitzer zu
töten, gehiM hättc, sei cine Annahme, die auf Avgumenten be-
rühe. Der Nachweis der Absicht fehle. Auch wenn man diese
Totungsabsicht nicht bejahe, werde dem Angeklagten mnmer noch
eine schwere Strafe treffen. Die schwerste Strafe habe der
Angeklagte sich selbft zugefügt. Er habe seine StiMme dauernd
verloren und werde nie mehr vollkommen gefund werden. Er
könnc dem Antrag des Staatsanwalts auf Verfaguny mildern-
der Umstände nicht mit Entschiedcnheit entgegentreten, allein
immerhin seien Umftände vorhanden, die zngunsten einer Be-
jahung dieser Frage fprächen.

Die Geschworenen erklären nach längerer Beratung den
Angeklagten schulldig dcs versuchten Raubmords unter Aus-
schlutz mildernder Umständc. Darauf wird der Angeklagte zu
einer Zuchthausstrafc von 12 Jahren, Verlust der büvgerlichen
Ehrenrechte auf dO Jahre verurteilt und Zuläfsigkeit der Po-
lizeiaufficht ausgefprochen und Einziehung des bei der Tat ge-
brauchten Beiles verfügt.

4. Fall. Die Anklage, um die es sich in diescm Falle han-
delt, ist nur durch den Paragraph 6 des bckdischcn Einführungs-
gesetzes zu den Reichsjustizgefetzen vom Jahre 1879, wonach
alle Vevgehen, welche durch die Preffe begangen werden, durch
das Schivurgericht abgeurteilt werden sollen, auf die Tages-
ordnung gekommen. Ter Wirt Georg Gamber aus Hei -
delberg ist wegen Warenzeichenvcrletzung an -
geklagt. Ganz in der Art der bekannten Salvatorfeste hat der
Angeklagte im Februar vorigen Fahres in der von ihm da-
Mals betriebenen Wirtschaft „zum Prinzen Max" in Heidel-
berg ein Frühlingsdoppelbier der Brauerei Geitzmann in Fürth
Mit obligatem Konzert, Bockwürsten ufw. zunr Ausfchank ge-
bracht. Jn den Plakaten- und Zeituntzsinferaten, in deneu
Gamber das Ereignis ankündigte, war das Hauptfchlagwort
ber Name Salvator. Wenn man genau hinfah, entdcckte
vian freilich daun das kleingedruckte Wörtchen „Kein". We-
gen dieser Reklame erstattete die Paulanerbrauerei in Mün-
chen, die sich beianntlich die Bezeichnung „Salvator" als ihr
allein eignend, gefetzlich hat schützen und in zahlreichen Prozef-
len verteidigen lassen, Strafanzeigc. Gegen den Angeklagten,
ber erklärte, er habe nicht gewutzt, datz das Wort geschützt sei
vnd auch keinen Auftrag gegeben, ^die Anzeige so zu setzen, wie
es geschehen, traten autzer dem Staatsanwalt Sebold-Hetdel-
berg) noch zwei Anwälte als Vertreter der Brauercr aus, die
Nch als Nebenklägerin der öffentlichen Anklage angeschlossen
vatte. Der eine davon, ein Berliner Anwalt, den die Brauerei
svit ihrer Generalvertretung in allen Salvatorprozeffen be-
iraut hat, hebt in feiner längeren Beleuchtung der historischen.
^virffchastlichen und juristischen Bedeutung des gesetzlichen
Schutzes der Warenzcichen im Allgemeinen und in Bezug auf
ben vorliegenden Fall im Besonderen u. a. her-wr, datz gerade
bon Mannhcim aus der Anftotz zu der für Handel und Jndu-
stri« fo wicbtigcn Gesetzgebung erfolgbe. Hier in Mannheim
habe ein Richter, der jetzige Berliner Urkiverfitätsprofefsor Josef
^ohler, vor 30 Jahren die Grundfätze aufgestellt, uach welchen
^ie Warenzeichen geseblich zu schützen seien und aus Kohlers
ttrühmtcnr Brief über fas Markcnrecht tverde all das hergelei-
was heutc Gegenstand der Beratuna sei. Die teiltveise
sbcht fehr ernfte Verhandlnng — man berLcksichtigte das Thema
mer — endigte mtt der Freisprechung des Angeklagten.
Das Schwurgericht will^ von Lappalien nichts wiffcn.

-ff Doffenheim, 19. Jan. (Porphyrwerke.) Dic
Genieind« Doffenheim an der Bergstraße besitzt in ihrem Ge-
^eindeeigentnm großartige Porphtzrbrüche, dic weit und breit
ttkannt sind und deren vorzügliches Material m Baden, Würt-
fsinLcrg und Heffcn einc weite Verbreitung ffndet. Die Steine
Nfrden in ztvei grotzcn Brüchen ausgcbeutet nnd sind in den-
men gegen 300 Arbeiter befchäftigt, die hier ihre Beschäfffgung
md ihren Lebensunterhalt findm. Die Gemeinde selbst hat
den Brüchen eine reiche Einnahmequellc. Auf der Osff'eite
Dorfes 'betrcibt schon lange Herr Leferenz ans Heidclberg
chenfalls ernen folchen Bruch nnd befchäftigt in dcmfelben über
Arbeiter. Nun ist Herr Lescrcnz an dcr ihm gesteckten
^nenze angekommcn, an welcher er nicht mehr weiter arbeiten
Er müßte infolgedeffen stin Klopfwerk nnd seinc An-
ggeri cmderswo ausznrrützen snchen oder bald ganz aufhören.
^ nnn weiter arbeiten zu können, hat er der Gemeinde für
M bestinmrt abgegrenztes Gebiet auf 20 Jckhre zuerft 11 000
„ ffrk und in der am verfloffenen Samstag abgehaltenen Ge-
f^lnderatssitzung jährlich 15 000 Mk. geboten, ein Anerbieten,
in 20 Jahren die Smnme von 300 000 Mk. ansmacht. Es
L?re daher im Fntereffe der Gemeinde das Anerbieten diefes
ck^^vn — allerdings unter noch beftimmt festzusetzcnden Be-
^.ffllungen — anzunchmen. Das Anerbicten foll demnächst dem
^rgcrausfchnß vorgelegt werden nnd man ist fehr begi-erig,
öicfer dasselbe annimmt oder nicht.
n ^ Offenbnrg, 19. Jan. (Dcm B ü r g e rau s s chu tz)
^ gestern dcr Antrag dcs Stadtrats betr. Einführung
Oktrois auf Bier und Wein vor. Nachdem d>er Vor-
kurz die prinzipielle Seite der Frage gestreift und die
s>s7stffeiten dieser Bestenerungsart eingehend behanbelt, sowie
dei ^otwendigkeit der Schaffnng einer ncnen Einnahmequelle
jiick r " s^ts wachfenden Anfordernngen, welche an den Stadt-
gemacht werden, eindringlich betont hatte, erklärte der
y?mand tzxZ Stadtverordnetenvorftandes, datz der Stadtver-
sjs^ete^orstand sich mit 3 gcgen 1 Stimme gegen die Ein-
des Oktrois ausgefprochen habe. Rach Mehr als zwei-
kqttz Beraffmg wurde schlietzlich die Vorlage des Stadt-
^ vfft 48 gegen 38 Stimmen angenommen.

^ckrribura i. Br.. 19. Ian. (Todesfall.) Der Mit-

gründer der Gckbelsberger Kurzschrist. Dr. Karl Albrccht, ist,
80 Jahre alt, gestorben.

Handcl m»d Vcrkehr.

Mannheim, 19. Januar. Oberrheinische Bank 95.50 B.,
95.00 G. Rhein. Kreditdank—.—B.. 140 00 G Rkein. Hypotheken-
Bank .— B. 192 50 G. Branerei Kteinlein, Hetdelberq —B„
184.50 G- Schroedl'schc Brauerei Heidelberg —.— B,. 203. — G.,
Poriland-Zemeniwerk H idelverg —.— B-, 122.— G. _

Waffcrstimdsnachrichten.

N e ck a r.

Heid'lbera 19.160 qcf.O.NSm
Heilbron» 18. 1.20 qcf 0 20 m
Mannvcim, 19,3.2S, gest 011m

Rhein

Lauterburg 18. 3,57, gest. 0.10 m
Maxau. 18,3.70. gef. 0.28m
Mannheim, 19,3.15, gef. 0.12 m

rve Serilir Scbos os Lsngusger,

NsnplslrEv 12 «, 2 Ireppen.

Inttltut zum Zwecke deS Stu-
diumS fremder Eprachen, für
Erwachsene, Herren u. Damen,
unter Oderleltung deS Herrn
ProfessorS

«. v. ItsrUtr.

galckene zleäniUs» auk ckvr Varisvr VvltsusstvUnnx.
Franzöfisch, Snalisch. Jtalienisch, Russtsch. Spanisch,
Dentsch für «usländer: nnr Lehrer der detreffenden Ratt«».
Sonversatiou -X- Korrespondenz ^ Literatnr,
Ueber 180 Zweigschulcn. Prospekte gratis u. stanko.

Neurfte Nachrichken.

Berlin, 19. J-cm. Jn dem dem Abgeordneten-
> hause heute zugegangenen Entwurf des preußi-
j schenStaatshaushaltetats für 19V4 sind die
Einnahmcn auf 2 800 806 050 Mark, die ordentlichen
Ausgaben auf 2 626 260 668 Mk., die außerordentlichen
auf 174 44 382 Mk. veranschlagt. Für die Vorarbeiten
zur Herstellung des Neubaues des königlichen Opern-
hauses sind 50 000 Mk. ausgeworfen.

Bcrlin, 19. Jan. Die Bubgetkommission
des Reichstags setzte heute die Beratung des P o st -
etats fort und genehmigte u. a. 800 000 Mk. für Er-
richtung und Ankauf von Wohngebäuden für Unterbeamle
und für geringbesoldete Beamte an Orten mit Wohnungs-
mangel. Bei einer Forderung von 300 000 Mk. als 1.
Rate für die Herstellung einer Telegraphenlinie
im Jnnern von Deutschostafrika von Ta-
bora nach Ujiji führte der Staatssekretär aus, es handle
sich um den Anschluß der Gegend und den Zusammenhang
des Mnnenlandes mit der Küste. Die Vorgänge in
Deutsch-Südwestafrika zeigten, wie wichtig ein solcher Zu-
sammenhang sei. Die Forderung wird trotzdeni abge-
lehnt.

Kopcnhagcn, 19. Jan. König Christian, der
wieder genesen ist, traf begleitet vom Prinzen Waldemar
und von -der Herzogin von Cumberland soeben hier ein.
Der herzlichste Empfang begrüßte den wiedergenesenen

Paris, 20. Fan. (Franks. Ztg.) Der Staatsanwalt
beim Kassationshof, Baudouin überreichte heute dem Prä-
sidenten Chambarand seine Denkschrift un-d Anträge
betreffs der Revision des D r e y f u s p r o z e s s e s.
Die Deist's-chrift füllt 150 Seiten. Nach Kenntnisnahme
wird Chambaraud den Berichterstatter ernennen in der
Person des Rats Attahlin. Die erste öffenkliche Verhand-
lnng vor der Strafkammer des Kassaüonshofes ist in
elwa vier Wochen zu erwarten.

Tangcr, 19. Jan. Nach einem bisher unbestätigten
Gerücht ist K a i d 9R a c L e a n von Ausständischen eine
Tagereise von Fez erstfernt gefangen genommen
worden.

Manila (Philiv'-'inen), 19. Jan. Das asiatische
Schlachtschifsaeschwader der Vereinigten
Staaten ift hicr eingetroffen. Die Kreuzer werden
morgen erwartet. Wenn alle Schiffe eingetroffen sind,
sollen sie Befehl erhalten, nach Korea abzngehen.

Zum Aufstand in Südwestafrika.

Berlin, 19. Jan. Nach einer gestern hier einge-
laufenen Depesche ist der aus Stettin stammende Tierarzt
Kämpny am Samstag auf einem Patrouillenrstt bei
Karibib erschosfen worden. — Der hiesigen „Kolo-
nialen Zeitschrist" wird ans Windhoek gemeldet: 400
Hereros mit Gewehren stehen vor Okahandja:
weiterer Zuzug der Hereros aus dem östlichen Sandfeld
wird gemeldet. — Zn dem Marineinfanterie-
Batai11on des Marine-Expeditionskorps treten Ma-
jor v. GIasenapp als Kommandeur und gleichzeitig
als Führer des Marine-Expeditionskorps; ferner die
Haupileute Häring, Fischel, Ieber und Sche -
ring als Kompagniechefs. Zur Maschinenkanonen-

abtellung des Expeditionskorps tritt Obecleutnant zur
See Mausholt als Führer.

Kiel, 19. Jan. Die Abreise der mobilen For-
mationen wird wegen verzögerter Bereitstcllung des
Transportdampfers „Darmstadt" um 24 Stunden ver-
fchoben. Der Kieler Teil fährt am Donnerstag, der
Dampfer „Darniftadt" am Freitag ab. — Dem Trans-
port nach Sü-dwestafrika wird ein von der Oftseestation
gestelltes Ersatzlandungskorps für das Ka-
nonenbvot „Habicht" beigegeben werden.

W i l h e l m s h a v e n, 19. Jan. Beim Appell zur
Aufstellung Freiwilliger für die südasrikanische Expedition
bei der 2. Matrosendivision meldete sich die g a n z e D i°
vision — 1000 Mann. Zur Unterstützung des Expe-
ditionskorps nach Dentsch-Südwestafrika entssndet die
Marine die großen Kreuzer „P riuz Heinrich" und
„M e d u s a". Der Marineinfanterie wird sich das Sa°
nitätspersonal der 1. Marinewerfdivision anschließen.
Auch eine Abteilung Eisenbahntruppen geht nach Asrika.

Berlin, 19. Jan. S. M. Kanonenboot „Habicht"
ist am 18. Januar in Swakopmund eingetroffen.

Major v. Fran 9 ois , der frühere Gouvernenr
von Deutsch-Südwestafrika, gählt zu denjemgen, die in der
vom Aufruhr bedrohten Kolonie nahe Angehörige habeu.
So ist Herr v. Fravtzvis Von banger Sorge um das Schick-
sal seiner betagteu Mutter, der verwitweten Ge-
neralin von Fran^ois, und seines Bruders, des Haupt-
manns von Franfwis, ersüllt. Hauptmann vcm Fran-
§ois ging vor einigen Jahren hinaus und siedelte sich
drüben mit seiner Familie an. Seine Farm liegt hart
an der Grenze des im Aufftand begriffenen Gebieies.
Die Mutter der Herren von Fran^ois war mit hinausge-
zogen und lebt anf der F-arm.

§/-örrk6 — §///,ALts 6os/rs.

L. KSlllv!»r'8 st6i86-Ng.FS.7ckr>.

Lpezillltelegrmme der „heidelberger Zkitmg".

L Kiel, 20. Jan. Zum OLerbefehlshaLer des Marine-
expediffonskorps in Südwestafrsta ist O b e r st Dürr er-
ncmnit worden.

IV Brüffel, 20. Jan. Die Gräfin Lonay will gegen
dic von ihreNi Vater, dem Könige der Belgier, vollzogenen
Schenknng sämtlicher liegendcr Güter an dic belgische Natton
in dem bevorstehenden Erbfchaftsprozetz p r o te st i e r e n.
Bei Nachsveis der Gütergemeinschaft ihrer Eltern dürfte stch
ihr Anteil auf 15 Millionen Franes belaufen.

(4 London, 19. J-an. Der deutsck)e Botschafter Graf
Wolff-Metternich gab hente Wend anf der deutschen Bot-
schaft ein Diner zu Ehrcn des ersten Dragonerre -
giments, dessen Chef der dentsche Kaiser ist
und das in nächster Zeit die Ausreise nach Jndien antritt.
Wührend des Dincrs übermittelte der Botschafter die Ab-
schiedsgrüße des deutschen Kaisers an das Regiment und
machte die Mtteilung, daß der Kaiser den Offizieren als
Andenken Reitgerten gestiftet habe.

X Prag, 20. Jan. Der Erzherzoglichc Kcrmmertzorsteher
Baron Bodmann bestreitet die Richffgkeit -des Gerüchts
pon der Verlobung des Erzherzogs Ferdinand Karl. Die Fa-
milie Czuber behauptet, dcr Erzherzog hckbe offiziell am
27. Dezember um dic Hand itts Fräulein Czuber ange-
h a l t e n.

R Wicu, 19. Jan. Jm Budgetauss-chuß der pitcr-
reichifchen Delegation erklärte bei der fortgesetzten Be-
ratung des Heeresordinariums der Kriegsminister, die
Frage bezügl. der neuen FeIdgeschütze ist bis ans
die Wahl der llnterlasette vollkommen spruchreif._

Verantwortlich für ben redaktionellcn Teil F. Montua, für
den Inseratenteil Tb. Berkcnbusch, beide in Heidelberg.

Kathreiners Malzkaffee

ist das Jdeal eine s Mor gentriin kcs. Cr
ist delikat, an re g c nd n. w ohlbeköm in I ich.

8eillms1oM

von

.8gmmts,VeIvots

'U»o ,»rl»ak« biait»
v»u S»r uoS U«nSIuvx:

Llten L K6U886N, Ki-efelä.

l

l'

Mutmaßliches Wetter am 21. und 22. Jan.

Für Donnerstag und Freitag ist bei mäßig kalter
Tcmpcratur zwar mehrf-ach neLligcs, dann ckbcr wieber aufge-
hcitertcs Wcttcr zu crwvrtcn. _

mts- irnv RreiS-BerkündiaangSvlatr.

RkffNtmacliMg.

Die Erttchtung ei-
ner Sauggasanlage
durch die Heidel-
. berger Zink- Orna-

mentenfabrik G. m.
b. H. in Heidelberg
bett.

Die Heidelberger Zink-
b^^^^^itenfabrst Karl Schönen-
G. m. b. H. hat um die


gung zum Bettieb einer

Sauggasanlage auf ihrem Fabrik-
anwesen in der Alleesttaße hier
nachgesucht.

Wir bringen dies auf Grund
des tz 16 Vollzugsverordnung zur
Gewerbcordnung mit dem An-
fügen zur öffentlichen Kenntnis,
daß etwaige Einwendungen gegen
dieses Unternehmen binnen 14
Tagen vom Ablauf des Tages,
an welchem die diese Verfügung
enthaltende Nummer des Amts-
blattes ausgegeben wird, bci dem
Bezirksamte oder bei dem Stadt-
rat anzubringen stnd, widrigen-
falls alle nicht auf pttvattecht-

rechtlichen Titeln beruhenden Ein-
wendungen als versäumt gelten.

Die Beschreibuugen und Pläne
liegen während der Einspruchstist
auf der Registtatur des Bezirks-
amts, sowie auf dem Rathaus
hier zur Einsichtnahme offen.

Heidelberg, 11. Januar 1904.

Großh. Vezirksamt.

Conradi.

atent

ul.e.vLir



__, cl


zwMMerMae?LN!i.

DonncrStag, dcn 21. Jan. 1901,
nachnntags 4 Uhc,

werde ich beim Gemeindehaiis in Spcch-
bach, 1 Kuh, etwa 7 Jahre alt, gegen
Bar.iahlung im Vollstreckungswege
öffentlich versteiqcrn.

Neckargemünd, 18. Januar 1904.
.ffn, Gerichtsvollzieher.

ZtottSnckiseli

Ilntorttolit gonuelit.

OLlsrteu untor „LoULnäisoii"
LN äsll Vsrlass äisssr 2sitnllx.

Zwattirsocrsteikerunli

Donnerstag. 21. Januar 1904,
nachmittags 2 Uhr,

werde ich im Pfandlokale, dahier, Haupt-
straße 230, gegen bare Zahlung im
Vollsirecknngswege öffentlich verfieigern:

Möbel, Weine, Kognak, Liköre, Tee,
Warenständer, Warenschränke, 1 Wagx»
Herrenstoffe, 1 Fahrrad u. a. m.
Heidelberg, 20. Januar 1904.
Knpfermann, Gerichtsvollzieher.

Je-e Darne

erhält oauernde Arbeit nach Hause
überallhin. Auskunft gratis durch
I. Felkl in Königgrätz 7 L. Nr. 734.
 
Annotationen