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Heidelberger Zeitung (46) — 1904 (Januar bis Juni)

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Nr. 78-101 (2. April 1904 - 30. April 1904)
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Bcrmutung. Sic: „Lassct alle Hofsnung sahrcn, die ihr
eintrctct — wo steht doch das glcich geschrieben?" — Er (Pan-
toffclheld): „Wahrscheinlich über dem Standesamt."

Entrüstung. „Jctzt nehma s' dcn Alkohol sogar zu Bc-
leuchtungszweck'! Wcnn 's so weitcr geht, tret' i' a' noch dcni
Vcrein gegcn ldcn Mijzbrauch geistigcr Gctränke bei."

Poesic und Prosa. „Ach, wie reizend sind Sie heutc wiedcr
^räulcin Aurelia. Ein Zephir spielt um ihre Locken." — „Jch
bitte Sic, jagen Sie mir das Bieh wcg, ich graus' mir so vor
»em Zeug." _

Einheitliche Postwertzeichen.

Tic in Bayern herrschenden Partikularistischen Strä-
Mungen haben bekanntlich die Einführung einheitlicher
Postwertzeichen für das ganze Gebiet des Reichs zum-
Scheitern gebracht. Bayern hat krampfhaft an seinen
^esonderen Wertzeichen festgehalten und sich im Gefühl
dieses Sonderbbsitzes über die Belästigungen und Störun-
Ten des Verkehrs getröstet, die mit dem Vorhandenscin
derschiedenartiger Postwertzeichcn unvermeidlich verbun-
. ^en sind. Jm übrigen Teutschland hat man aus Scho-
bstng für die Empfindlichkeit der bayrischen Volksscele
stillschweigend über dieses im Zeitalter des Verkehrs dop-
belt merkwürdige Werhalten weggesehen. Um so erfreu-
ticher ist es, datz auch aus Bayern Stimmen laut werden,
tvelche die Beseitigung der Verschiedenheit der Postwert-
Zeichen fordern. So schreibt die pfälzische Handels- und
^swerbekammer zu Ludwigshafen in ihrem Jahres-
^sricht: „Ebenso müsscn wir auch dieses Jahr unsern
^ uns ch nach 'baldiger 'E i n s ü h r u n g einheii -
ttcher Postwertzeichen für das ganze Deutschc
Oteich wiederholen. Der beutige Zustand macht sich
theziell gerade für die Pfalz, die rings von Reichspostge-
umgeben ist, und mit letzterm einen sehr lebhaften
^srkehr unterhält, sehr unangenehm fühlbar. Eine
^ufhebung dessekben loäre um so wünschenswerter, als
^ ganz analogen Bedenken, die man seinerzeit in Würt-
^Mberg gegen die Einfübrung der Reichspostmarke gel-^
fend gemacht hat, sich teils als vollständig unbegründet,
Ests als außer allem Ver'hältnis zu den Vorteilen der

Ei

wheitsmarke stehend erwiefen haben. Möchte man doch

auch in Bayern Nlittel und Wege finden, um auf diesem
Gebiete die so dringend angezciglc Einhcit herbeizu-
führen!"

Sprüche der Lebensweisheit.

Von I u l. Lohmsye r.

Strcue nur getrost die Saat,

Auch iu Frost uud Wintcrschaueru
Wird sic wachsen, wird sie daucrn,

Bis dcr Welt der Frühling näht.

Tut Dir jcmänd was zu Lcid,

Tu ihm was zu Lieüe,

Datz sein Herz für allc Zeit,

Dir vcrschuldet bliebs.

Xärlrruke i. Z.

Kanust Du nicht vergcben,
Mußt Du einsam leben.

Berantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua, sür
dcn Jnseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.

AMIm Wgrk.

MnbergbLritrer. — >^emgro55!mölwV.

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'dirizzg^ ürl. lüklsr) Uu8ilrtIitzori6, Itontr.äpiiiilvt II. Itom-
^08i1iorl8ltzlrrtz (Ilsrr H6al). — Hsdöiiküoiitzr : Llnvitzr-, Otz8UNA8-
Oredtz8ttzrtzN8tzmbltz, Ilarmoiiitzltzlirtz, ()lioryjtz8.äNF, Zln8lli-
^tzditzditz miä itrilitzni^tziitz 8prneütz.

KsAimi äss IH. Ptzrmi»8:

Vl6ll8tsx, 6vll 12. ^pvil 1904.

, Vonaiiiiioläiiiigoii ssäor/oit sollristlioü sowis vom 1!. ä. N.
- isKiioii voll 3 — 4 I7kr. krossisdts uvä äallrssbsrislits soivis
« äe Ksvüllsollto V-usllullkt äuroll

vi« virektioll:

O to Sssllg. Sslsi-isl» »Issl.

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mili slle» riiLl'esine» «»»efi'sue» ImIiiseeliStrt.

ZOMalle-Usnrette

des

Städtischen Orchesters.

Die unterzeichnete Kommstsion wird
ini Laufe des Monats April d. I.
eine Anzihl von Abend-Konzerten ües
städtischen Orchesters im grvsten Saal
ver Stadkhallc mit Bewirtschastung
veranstalten- Dieselben fiud n an den
bei den Osterfeierlagen, sowie an den
noch näher bekannt zn machenden Sonn-
und Wochentagen statl, wodei u. a. je
ein Solisten-, Wagner-, Meister- uno
Novstäten-Abenü in Aussicht genommen
ist.

Diejmigen Personen, welche für den
Sommer 1904 Abonnemenls gelöst
haben, können Zusatzkarlen zu ermüßig-
lem Preis zum Bejuch öieser Konzerle
erhalten.

Ter Preis ciner Znsatzkarte ist auf
2 Mk. sür ein FamiUen-Abonnement
und auf 1 Mk. für ein Einzel-Abomie-
ment festgesetzt. Jm Uebrigen beirägt
der Emtrittspreis 50 Pfg. die Person
für jedes Konzert.

Hkidclberg, den 21. März 1904.
Städt. Musik Kommisswn:

Dr. Wilckens.

Kaufmann.

Lchloß-Konzerte

des

Städt. Orchesters.

Die unterzeichnete Kominission be-
absichtigt im Laufe des Monats April
b. I., vor dem Beginn der Sommer-
Konzectsaison, einige Nachmittags-Kon-
zerte des städt. Orchesters in der
Schloßwirtschaft zn veranstalteii. Dle-
selven werden an den beiden Oiter-
fciertagen, sowie an einigen noch be-
soiwers bekannt zn gebenden weiteren
Sonn- und Wochcmagen stattfindeii.
Zu diesen Konzerten haben diejenigen
Personen, welche ftir den Sommer 1904
Famiiien- oder Eiiizcl-Abonnements
gclöst habm, freien Zntritt. Jm
Uebrigen belrägt oer Einlrittspreis 50
Pfg. pro Person sür jedes Konzert.

Heidetberg, den 21. März 1904.

Städt. Musik-Kommission:

Dr. Wilckens.

Kaufmann.

pkublverkauk.

Von heute ab bis auf Weiteres, ver-
abfolgen wir auf dem städtischen Gru-
benhof hier:

wrubenpfuhl b 15 Pfg.I 100
Tonnenpfuhl b 20Pfg s V'

Heidelberg, den 28. März 1904.

Die Bcrwaltung dcr städtischen
Abfuhranstalt:

Reinhardt.

»eksuntmachung.

Die Jnhaber der Psandscheine
Nc. 31563 bis N--. 3ii 192 vom Monat
September 1903 setzen wir hiermit in
Kenntnis, daß diese Pfänder jetzt ver-
fallen stnd und deshalb ansgelöst oder
erneuert wwden müssen, andernfalls
deren Versteigerung am 18. Mai l. Z.
erfolgen wird.

Heidelber g, den 81. März 1904.

5tM. LeikksuZ-Vervsttung.

Bekanntmachung.

W:r bringeu bicrmit iiachstchende
Befchiüsse des Stadtrates znr allge-
meinen Kenntnis:

1. Die Fordsrung eines jährlichen
Mindestverbraiiches von 250 obm
für Heizgasleilnngen, an welche
eine Küchmflcimme angeschiossen
ist, und die Ausstellung eines
Rcverscs hicrüber, wird vom Jahre
1904 ar. aufgehobeii.

2. Der P eis des eiektrischen Stro-
mes sür motorische Zwecke wird
für die ersten 500 Äiiowaltstunden
von 30 auf 25 Pfg. pro Kiiowatt-
stunde, mil Wirkung vom 1. März
d. I. ab, ermäßtgl.

Hcidelberg, den 29. März 1904.

Dic Dircltion der stäüt. Gas-,

Wasser- uud Eicktlizitätswcrke.

Cisclc.

Ln Ai-08

«n tltzkuil

Lsrl 5ommer

i?. Imbans ^aebtiZ.

Hslckvldsrg, ^löo^ 3

(in cksr dblbs ckss llanptbaknbosss)

Lüällüohiv,

6tzMÜ8v- unü 0b8t>1LNlIIuNg

smpüsbit 2N biiiigstsn TaZssxrsissn:

7a/e!- unö Xockapftl,

Or»»Avi» i»n«I

in vsrsobisäsnsn tzuaiitütsn
unä LsobunZsn,

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