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Heidelberger Zeitung (47) — 1905 (Juli bis Dezember)

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Nr. 177-203 (1. August 1905 - 31. August 1905)
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Samstag, 5. August 1905

47. Jahrgang. — Nr

. 181.

Nrschei»t täglich, SonntagS auigenommen. Prei» mit FamilienblSttern monatlich 50 Pfg. in'S HauS gebracht, bei der Expedition und den Zweigstationen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post

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bestimmten Tagen Wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Vlackattafeln der Heidelberger Zeitnng nnd den OSdtischen Anfchlaqstellen. Fernsprechsr 82.


^er Rektor der Berliner Universität über
die Volksyochschule.

. Berlin, 3. August. Bei dem Erinneruugsfestakt
Verliner Universität an ihren .Stifter Friedrich Wit-
III., hem der Kuttusminister beiwohnte, hielt heute
derzeitige Rektor Professor Hertwig eine Rede
^ber vas Dhema, Wieweit die Universttäten berufen
^en, an der Vefriedigung der Bildungsbedürfnisse mit-
SUwirken. Er machte dabei interessante Bemerkungen zu
.Eu Tagesfragen des F r a u e n st u d i u m s und der
bustversttätsausdehnung. Die Oeffnung der Universi-
Men fstx die Frauen bezeichnete er als einen Mt so-
Kaler Gerechtigkeit. iZur Frvge der Universitätsaus-
^hnung übergehend bemerkte Hertwig, daß die Univer-
utätslehrer seit 50 Jähren den äristokratischen Grund-
odi profanum vulgus verlassen hätten. „Das be-
^kist", so führte der Redner nach der ,„Norddeutschen
^llgemeinen Zeitung" aus, „die Entwicklung des Gedan-
'stns zz o l k s h o ch s ch u I e. Nachdeni in Oesterreich
der Anfang gemächt wurde, blieb auch Deutschland
zurück. Jst Berliu bildete sich der Verein für volks-
Unstiche Kurse von Berliner Hochschullehrern, und der
,^^e deutsche Volkshochschultag trat ins Leben. Diefe
E.kUe der Universttätsausdehnung hat eine schnelle Ent-
^tcktung gchabt. Jn Berlin hatten die Kurse in sechs
ütintern eine Hörerzaht von 40 000. Teilweife hät sich
wie^ ein Universttätslchrer sich ausdrückt — ein Wahrer
d,st td u n g s h u u g e r gezeigt. Sehr verschieden ist die
.^urteilung der Umversitätsausdchnung. Einige spre-
^u xjner „Hakbbildung", andere meineu, daß die
^ufgabe der Universitäten Äarunter leidet; wteder andere
^ und darunter finden sich Namen von bestem Klang —
Astten die Umverfitätsausdchnung für eine sozicile
Micht! Rein-Hena meint: „Die Hochschullchrer dürfen
nicht vornchm zurückhälten; vor dem Volke lernen die
äsuzenten reden, in ihren Auditorien lernen sie es vielfach
ncht". Schmoller weift immer wieder darauf hin, daß
^ ^ nicht zu geordneten sozialen Zuständen kommeu, so
/^Uge der uugcheure Riß zwischen Be'sitz und Bildung
zwischen der besitzeudeu und der arbeitenden Klasse
^cht siberbrückt ist. Jch kann mich dem mit ganzem Her-
uuschließen. Gewisse Gefähren lasseu sich wvhl be-
^^tge^ Die Scheiduug .zwischeu Vorlesungen, die dem
ffuchftudium dienen, und allgemein verstäudlichen Vor-
^Ungen ließe sich soweit vornchmeu, daß man für letz-
/t"e ein eigenes Gebäude errichtet. Solch ein Audi-
"^ulgebäude köunte auch den Zwecken des Vereins für
i?^stümliche Hochschulkurfe dicnen; Gelehrte aller Hoch-
, ^urten könnten sich zu gemeinsameu Aufgaben zusam-
^ufinden. Zu einer idealen univerffitas literarum.

Tst

bunkt

un würde dieses Volkshochschulgebäüde der Mittel-

der Universitätsausdchuung sein. Der Organismus

^ ffuiversität wird sich den neuen Aufgaben anpasseu,
^rmdge des Prinzips der Selbstiverwaltung und Setbst-
h^wruung." Der Reduer schloß: „Die akademische Frei-
't ist ohue Zweifel, wie Fichte sagt, der lebeudige Odem
^^lnivetsttät. Sie ist 'öte himmlische Luft, in welcher

älle Früchte sich aufs fröhlichste entwickeln und gedeihen.
'Die produktive Geisteskraft durch Pflege der Wissenschaft
zu entwickeln und in den obern wie in den untern Schich-
ten oes Volkes zu wecken, ist auch in Zukunft die Häupt»
aufgabe des deutschen 'Bildungswesens, die Aufgabe der
Ilniversttäten, die sich dadurch mchr und mehr die Achtung
lind Ltebe unseres Volkes erringen werden."

Deutsches Reich

— Lange Zeit hat Deutschland in Ostasien etne im
Verhältnis zu- seiner gesamten Streitmacht zur See
schr starke Flotte unterhälten. Dann aber häben mchr-
fach Zurückberu'fungen von Kriegsfchiffen stattgefunden,
unü jetzt hat der zweite Admiral des ostastatischen Kreu-
zergeschwaders, Kontreadmiral Gras Moltke, seine
Flagge aüf dem großen Kreuzer „Hansa" uiedergeholt
und Ostäsien verlassen. Jn kurzeiu. kehrt auch seiu Stah
und die Musikkapelle des Admiralschifss iu die Heimat
zurück. Das' Geschwader wird aufgelöst und eine
K r e u z e r d i v i s i o n gebildet. Die Geschtvaöer-
formation 'hat fast 8 'Jahre bestanden; die Erwerbung
von Kiautfchou rief sie im Noveiuber 1897 ins Lebeu.
An die Spitze trat Admiral v. Meterichs; Wmiral Prinz
Heinrich wurde Divisiouschef. Eiu kaiserlicher Befehl
hob später die Divisionseinteilung auf; alle Schifse wur-
'deu dem Geschwaderchef unmittelibar unterstellt. Der Di-
vlsionschtzf tat Dienste als zweiter Wmiral. Jn dieser
Stellung siud dem Prinzen Heinrich sechs Kontreadmirate
gcfolgt: Fritze, Kirchhofs, v. AHIeseld, Graf v. Baudissin,
v. Holtzendorff und Gras M'oltke. Als Fläggschiff 'oes
zweiten Wmirals dienten in den ersten Jahren die heini-
gekehrten Kriegsschifse „Deutschland", „Kaiser" und
„Hertha", seit 1901 ohne llnterbrechung der Kreuzer
„'Hansa". Nnsere Kreuzerflotte in Ostasten zäihlt jetzt
nur 3 Schisfe, 9 Kriegsfährzeuge sinö dem Geschwader
unterstellt. Der Kreuzer „Fürst Msmarck" nimmt dsn
neuen Chef an Bord. Dtese Vermindernng der deut-
schen Flotte im sernen Osten dürfte den Fapanern auch
cinen fchlagenden Beweis von den durchaus friMichen
Wsichten und dem Wnnsche Deutschlands liefern, auch
fernerhin strikte Neutralität im rnssisch-javanischen
Kriege zu wahren.

Baden.

K a r l s r u h e, 4. Augusff Das Großher-
zogspaar roist nächstcn Montag von St. Moritz ab
und trifft im Lauf hes Dienstag ans der M a i n a u ein.
Dem Knrarzt von St. Moritz, Dr. med. Veraguth, hat
der GroMerzog das Ritterkreuz des Ordens Bertholds
des Ersten verliehen.

Karlsruhe, 4. August. Die Frage der Aus-
nntzung der WasserLräfte des Oberrheins ist
in den letzten Jahren, besonders aus dem letzten Land-
tag, viel erörtert worden. Von einslußreicher Seite
wuröe die Fordernng erhoben, daß die Regierung, um
eine monopolistische Ansbeutung zu verhüten, selbst
Wasserwerke errichten und ffir möglichst billige Erzeu-
gung nnd Abgabe von Kraft an die Jnteressenten, be-

sonders die des Mttelstandes, sorgen solle. Gegen die
KonZessionierung eines Wasserwerks von 50 000 Pferde-
kräften bet Lauffenbürg hat der Bnnd sür Heimatschutz
Einspruch erhoben. Wie man hört, hat neuerdings die
Oberdirektionsür Wasser- und Straßen-
bau im Austrage der Regierung eine aussührliche
Denkschrift über die Frage der Vergebung der
Wasserkräfte aus'gearbeitet, die öemnächst verössentlicht
wird.

Württemberg.

Stuttgart, 4. August. Die bürgerlichen Kolle-
gien beschlossen gäftern Nachmittag mit 27 gegen 14
Stimmen die Erhebung einer W a r e n h a u s st e u e r-
im Betrage von 20 Prozent Zuschlag znm G e-
werbe'steuerkapital. Die Minderheit trat fnr
einen hvheren Betrag ein.

Preußen.

— Zum Fall Jatho teilt ein Amtsbruder des
'Psarrers Jatho in der „Rhein.-Wests. Ztg." mit, dasi
es in einer jüngst abgehältenen Sitzung des P r e s b y-
teriu m s im Beisein Jathos und des Superinten-
'denten v. Umbeck zu einer osfenen Aussprache zwischeir
den Anhängern nnd Gegnern Jathos get'ommen sei, irr
der man den Weg der sried I i ch e n V e r st ä n d i -
gung beschritten habe, und deren Schlnßergebnis sei,
daß Jatho wegen seiner theologischen Stellung unan--
gefochten bleibe.

Aus -er Karlsruher Zeitung.

— Scine Königlichc Hohcit der Grotzhcrzog habcir
dem Verlagsbuchhändler und Stadtrat Hermann Herder im
Freiburg die Erlaubnis zur Annahme und zum Tragcn des ihm
verliehenen Kommandeurkreuzes des Päpstlichen St. Gregorius-
Ordens und dem Marstalldiener Franz Knäbel in Karlsruhe
die Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen der ihm ver-
liehenen Königlich Sächsischen silbernen Friedrich-Nugust-Me-
daille erteilt.

— Die Zolldirektion hat den Buchhaltcr Otto Vollmer
beim Hauptsteueramte Karlsruhe zum Hauptsteueramte Mann-
hciin versetzt.

Aus Stadt und Land.

Heidelberg, 5. August.

-j- Stadtsartcn-Konzertc des stndt. Orchestcrs. Jm Freitags-
Progrnmm waren drei Nummern für Solisten vorgesehen. Das
Adagio für Posaunc bon Kühn wurde mit Virtuosität von Hrn..
Handke zum Vortrag gebracht. Jn dem Viergespräch zwischen
Flöte, Oboe, Klarinette und Horn von Hamm lietzen sich die
Herren Schmiedel, Dieter, Seeländr und Guland mit lobenS-
werten Crfolgen hören. Schliehlich spielte noch Herr Werner
auf dcm iylophon den Zirkus-Galopp von Hermann. Dem
Vortragenden wurde wohlverdienter Bcifall gespendet. — Am
vergangenen Donnerstag wurden im Meister-Konzert auf denr
Schlosse W. A. Mozart's Andante aus dem Konzert für-
Flöte nnd Harfe nebst dem Konzertino von C. M. v„
Webcr für Klarinette von dcn Befuchern des Meister-
Konzertes mit grohcm Beifall ausgczeichnet. Herr Direktor
Radig wird sich den Dank der Stadtgarten-Konzertbesncher-
sichern, wclche durch geschäftlichen Beruf verhindert sind, dem
Rachmittags-Konzerte auf dem Schlosse beizuwohnen, wenn er
in einem Abend-Konzert die erwähnten beiden Nummern wie-
derholen laffen würde.

Plaudereien vom Schloßberq.

(?) Heidelberg, den 5. August.
„Die Welt wird schöncr mit jedem Tag,

Man weih nicht, wie's noch enden mag!"
der Gärtner Neffelmeier mit grimmigem Gesichtsaus-
Stammtisch der Abcndgesellschafl und warf wütend
Mitungsblatt aus der Hand.

--4Sas ist los?" fragte ihn sein Frcund Windmeier.

. "t richterlichcm Ausspruch soll die Schwiegermutter dem
djxi^^gersohne gegcnüber besondere Vorrechtc geniehen!" gab
erregtcm Tone zur Antwort. „Das fehlt gerade noch!
steht es hier schwarz auf weih gcdruckt!"
tzests 6s ist richtig", meinte Windmcier. „Jch habe das auch
UjjD?'. Doch mir ist das egal. Meine Schwiegermutter wohnt
^rweise zicmlich weit cntfernt von Heidelberg; in einem
zsi "en Städtchen dahinten im Odenwald. Sie hat mich seit
" Ag Jahren nur cinmal besucht."

Du Glücklicher!" warf Neffclmeier ein.
aber von diesem cinen Besuch hatte ich gcrade gcnug!"
^Lindmeier fort. „Als sic zu Hause wegging, steckte sie
Goldstücke in die Tasche; sie wollte nämlich gelegentlich
Bcsuches hier in Hcidelberg Kleiderstoffe und Haushal-
ihr^pOrgenstände cinkaufen. Mcin Schwiegervater sagte vor
exst ..äbreise zu ihr, sie solle sich ja in acht nehmen; er hätte
sejc, ^rzijch gelesen, die Londoner und Verliner Taschendiebe
Üch, ^uf dc Ferienreise gegangen. Es könntc leicht sein, dah
dc,„ mjr Zejj solchc Spitzbuben auch in Heidelberg aufhielten und
Tor-, ""ure cs um ihren Gcldbeutel mit Jnhalt geschehen. Voller
6>id um ihr Geld fuhr sie nach Heidelberg. Meine Kinder
Segx,,R. erwartetcn sic bei ihrer Ankunft am Karlstor. Nach
Su , stitigcr Begrühung meinte sic, ich solle, um ihr den Weg
^uit meinen zwei ältesten Kindcrn vorausgehen, sie
6»t dcn Klcinercn hintcrher laufcn. Am Marktplatz blieb

sie stehen und betrachtete die Heiliggeistkirchc. Meine Schwie-
germutter bot dabei eincn sonderbaren Anblick. Sie hatte ihr
Kleid auf der einen Seite in die Höhe gestreift und schien die
ganze Zeit über ihre Hand in einer Tasche des rot- und schwarz-
gestreiften Unterrockcs zu haben. Und richtig, so war es auch!
Wie ich später erfuhr, besah sie in ihrem Oberkleide keine Tasche,
aber eine solche im Unterrocke, wo sie ihren Geldbeutel stecken
hatte; aus lauter Angst hielt sie diesen nun mit der Hand um-
schlossen und marschierte in einem solchen Aufzug durch die
Hauptstrahe. Und so kurios und einseitig, wie sie sich bei ihrem
Erscheinen zeigte, war sie während ihrcs ganzen Hierseins.
Kurzum, ich war froh, als ich sie wieder los hatte!"

„Meine Schwiegermntter", begann Neffclmeier, „kam bor
etwa drei Jahren mit Sack und Pack angerückt und wankt und
weicht nicht mchr. Anfangs ging die Sache noch leidlich. doch
wurde sie von Jahr zu Jahr dreister und wenn ich sie gewähren
liehe, dann wäre es um mich geschehen. Den ganzen Tag will
sie kommandieren, und zwar nicht nur meine Kindec nnd meine
Frau, sondern auch mich. An cinem der letzten Sonnlage är-
gerte sie mich ganz besondcrs. Noch müde von der Arbeit in
der Sonnenhitze an den verflossenen sechs Werktagen, dachte ich
am Sonntag Morgen: Heute bleibst einn al liegen uad rnhst
Dich ordentlich aus! Aber ich hatte mein Sonntagprogramm
ohne die Schwiegermutter gemacht; fortwährend klopfte sie an
der Wand, die mein Schlafzimmer von dem ihrigen trcnnt, bis
ich, um dcm Klopfen ein Ende zu machcn, aufstand. Als ich
angekleidet war, meinte sie, ich solle in die Kirche gehen, ich abcr
war anderer Meinnng und ging ins Wirtshaus. Jn meinem
Grimme trank ich dort ein Dutzend Glas Bier und geriet hier-
dnrch so nach und nach wieder in beffere Stimmung, die aber
sofort wieder verflog, als ich nach Hause kam. Zucrst schalt
meine Frau mit mir, dann kam dic Schwiegermuttcr herbei nnd
nun ging das Schelten crst recht los. Jndem sie beide in den
ausgesuchtesten Worten über mich herfielen, kam mir auf ein-

mal ein rettender Gedanke: Jch sagte mir, das Mittel, welches
alles Ungeziefer, welches Fliegen, Wanzen, Schwaben und Ruffen
vertreibt, wird wohl auch meine Schwiegermutter vertreiben;
ohne ein Wort zu sagen, füllte ich meine Gummi-Jnsektenpulver-
Spritze mit Zacherlin, schloh die Fenster und stäubte mächtige
Wolkcn Zacherlin in die Zimmerluft. Das wirkte! Meine Frau
rückte zuerst aus; die Schwiegermutter ivollte noch ein paar
Schlagwörter auf mich losdonnern, bekam aber, durch das Za-
cherlin gereizt, einen Husten- und Erstickungsanfall und rannte
dann auch hinaus. Jch ösfnetc schleunigst die Fenster und hatte
nun Ruhe. Probatum est! '

„Jch kann nicht begreifcn", sagte dcr Wirt, der diesem Ge-
spräche zugehört hatte, und sich nun auch an dcr Diskussion be-
teiligtc, „wie die Abneigung nnd das Vorurteil gegcnüber deir
Schwiegermüttern entstanden sein mag! Sie Allc kennen doch
auch meine Schwiegermutter: wie treu besorgt ist sie doch um
alle Familienmitglieder, so arbeitsam, so haushälterisch, so
freundlich und still! Wenn sie von ihrcm verstorbenen Manne»
ihrcm „Seligcn" spricht, glänzen ihre Augen, wie unseres Nach«
bars Vcigclmeiers Nase!"

„Ja, wcnn wir eine solche Schwicgermutter hätten", ficleir
der Neffelmeier und der Windmeier dcm Wirt in die Rede,
„dann wären wir glücklich!"

Dieser aber erklärte mit^gedehnten Worten: „Man mutz
in der Wahl seiner Schwiegermutter vorsich-
tig sein!"

Kleine Zeitung.

— Die Vollchtdung drr Jungsranbahn bis zum Gipfel
Ivirü mindestcns noch zshn Johre beanspruchen. Die bis-
herigen Betriebsergebnisse werden als günstig geschildert.
Schon in den ersten Betriebsjahren, in denen die Bahrr

Die heutige Nummer umfaßt drei Blätter zusammen 14 Seiten
 
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