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Heidelberger Zeitung (47) — 1905 (Juli bis Dezember)

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Nr. 230-255 (2. Oktober 1905 - 31. Oktober 1905)
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an bestimmtcn Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plackattafeln der Heidelberger Zeitnng nnd den ündtifchen Anichiagüellen Fernlprecher 82.


Dienstag, 3. Oktober 1905.

Erstes Blatt.

47. Jahrgang. — Nr. 231.

Kein Stillstand, sondern Weiterausbau der
sozialpolitrschen Gesetzgebung!

Maximilran Hardens Wochenschrist „Die Zukunft"
^rbreitet ein angebliches Wort bes Kaisers. wonach

zunr Reichskanzler gesagt haben soll: „Nun sei dre
' strnPvttschüssel voll und vorläufig genug für die Arbeit
Lejchehen." Niemand' hat aber stets die Notwendigkeit
von dem Ausbau der fozralpolrtischen! Gesetzgebung
lcharfer betont als Karser Wilhelrn II. Der obrge An-
^uhrte angebliche Ausspruch dcs Karsers kannunmög-
^ch auf Wa'hrheit beruhen. dierrt aber jedenfalls
"br 'Sozialdemokrakie wieder als ein willkommenes Stück
Ui Waffenkanrmer zur skrupellosesten Agitation.

Von einem Stillstand in der Weitenentwicklung der
lozialpolitischen Gesetzgebung zu sprechen, wäre ebenso tö.
^cht, als wenn nran der übrigen Gesetzgebung und Necht-
lbrechiing ejn plötzliches Halt gebreten wollte. Die soziale
^ntmicklung sördert fast täglrch neue Erscheinungen zu-
an denen die foNalpvIstische 'Gesetzgebnng. nicht
'nMeigend vorübergeherr kann, allerdings aber nicht in
^ Sinne eingreifen darf, wie es 'sokchen ertremen Rich-
st">gen, die kürzlrch auf der Tagung des „Wererns für
^ozialpMffx" scharf aneinander gerieten, zum Ausvruck
Lolangte. Mt dem, was Prosesfor Brentano anf der
oiiren Seite, Herr Kirdorff auf der anderen Seite vom
^ofetzgeber verlangt, kann ein sozial-er Friede oder ein
^Nirehmbarer Ausgleich zwischen Arbeitgeber und Arbeit-
^ehiner nicht erreicht werden. Die Forderungen des
verrn Professor Brentano lausen auf eine Entrechtung
dlrbeitgebers hilraus, während Herr Kirdorff auf
druird seirrer 'Ersahrungeu im Bergarberterstrerk sich nicht
E entschliesien vermag, deu Ar'beiterverbäirden w-eitere
^bchte einzuräumen.

llnb!ckümmert um di-ese extr-emen Richtungen, dre
'Nem wirklichen Fortschritt aus deni Wjege d-es Ausbau-es
nserer Sozialr-eformeu uur hiuü-ernd rn den Weg treten,
^ussen die gesetzgeberrschen Faktoren es sich angelegen sein
Bsen, aus der -einmal bes'chritt-enen Bahn in stetigem.
.^htgem Gaug-e weiter v-orwärts zu driugen, wobei auch
°Nale G-esetze aus der Aüfangsepoche uusever sozialpolr-
llchen!G-es-etzgebung einer Prüfung und Revrsion unter-
ogen w-erden müss-en. Das nach einer Richtung hin not-
fendige, «rüer no-ch sern liegende Ziel ist -eine Vereinh-eit-
ckning oder besser gesagt die Ve r -e i n fa ch u n g der
rbeit -er - Dersicherungsgesetze. Dieser im Werke
ogriffene llmbau der Arbeiterversicherung — wenn er sich
,Ucb vorlänstg nur rn den Vorstadi-en d-er Entwürfe be-
Urdet — käm-e rn s-einer sozralen Bödeutung der Errnn-
°onschaff ernes einheitstchen bürg-erlich-en Gesetzbuchs
: stch. llnd es wäre auss tiesste zu beklagen, wenn durch
wole Duertreiber-eien, wie dies d-urch Kolportieruug
'Ues ong-eblichen Maiserw-ortes im Sinire -eirrer so-zial-
Ui-dlichen Richtnng geschreht, ein grosi angelegtes s-ozial-
olrtisches Werk verzögert, wenn nicht gar zum Sch-erteru
^bracht würde.

DeutsKes Reich.

— Gras P o sadowsky hielt am letzten Sonntag
bei der Ernweihuug des nach ihm benaunten Wohlfahrts-
Jnstitutes iu Berlin eine sozialpolitische Nede. Er führte
u. a. aus, datz d-ie Art des W o h nen s für die körper-
liche und siktlich-e Gesundheit der Familitz von großer
Wichtigkeit sei. Äuf Äer Familie berühe der Destand des
Staates und seine Zukunft und so ergebe es sich von selbst,
von welchem Gew-icht das sür die breiten Volksschichten
besiehende Wohnungswesen für die Nation sei. Deshalb
habe das Wohnungsproblem ern-e fo hohe Bedeutung. Es
gdbe aber eine Partei, dre von allen allg-enreinen Bestre-
bungen nichts wissen wolle, sie stehe aüf dem Standpunkte.
datz Rettung nur von ihrem' Zukunstsstaate erwartet wer-
den könne. Auch die R-egierung glaube -an einen Zu-
kunftsstaat, wienn anch in anderem Sinne. Jn der Ent-
wrckelung, dre dr-e Aukunst bringen werde, liege der Zu-
künftsstaat.

Bayern.

M ü n ch e n, 2. Okt. Jn der heutrgen Zentralver-
sammlung der landwirtschüstlichen Vereine Bayerns
wurde eine iResolutron angenommen, den Bundesrat zu
ersuchen, datz die S chutzm a tz r e g-eI u zur Verhiude-
rung der Seucheueinschleppung- durch ausländische Schlacht-
ti-ere nicht abgeschwächt werden u. datz das nach
dem neuen Handelsv-ertrage am 1. März 1906 zugelassene
Einsührungskontingent österreichrscher Schweine an der
Grenze gefchlachtet werden und nur solche Schweine einge-
führt werden, die sich vor dex Schlachtung als g-esund er-
wiesen hab-en. ' Ferner sei die Regierung zn ersuchen, zu
veranlassen, daß bis zur Wrederkehr uormaler Verhält-
nrsse die gem-eindlrche Fl-eischbeschau- uüd -Schlachkhausge.
gebühr aufgehobeu bezw. herabgemrnd-ert werde.

— Ber der Hoftasel, die der P rinzregeut am
Samstag den Bureaus -beider Kammern des Landtages
urrter Zuziehung der Mrnister gab, brachte er einen Doast
aus, dessen Wortlaut wi-e solgt bekannt wird: „Go'ttes
reichster Seg-en möge über dem kürztich eröfstreten Laud-
t a g walt-en. Von Herz-en wüirfche ich, daß die Veryaud-
lungen des Landtages in Frieden geführt, znm Besten
unseres lreben B-ayern gereichen mögen. Jch trinke auf
da-s Wohk unfer-es schönen gelrebten bayrischen Vater-
landes."

Aus der Karlsruher Zeituug.

— Betrrebsasststent Karl 'Ja c o b -in Haagen -wurde nach
Karlsruhe, Betriobssekretär (-Gisenbcchnpraktikant) Heinrich
Geiger in Mannheim zur Zentralvevwaltung, Betriebs«
sekretär Angnst Westermann in Darmstadt zur Zentral-
verwaltung nach Karlsrühe und Wetriebsassistent Adalbert
GosseNberger von Söllrngen nach Karlsrnhe versetzt.

— Seine Königliche Hoheit der Grotzherzog haben
dcn nachgenannten Angehürigen des Königin Augusta-Garde-
Grenadicr-Jlegiments Nr. 4 die folgenden Auszeichnungen ver-
lichen: 1. das Ritterkeruz 2. Klasse mit Eichenlanb des Gr.
Ordens vom Zähringer Wwen: 'dem Hanptmann und Kom-
pagniechef von Roon und dem Stäbsarzt Dr. Wagner;
2. das Ritterkreuz 2. Klaffe dieses Ordens: dem Oberleutnant
v on Groote und dem Leutnant von Barton gen. von

Stedman; 3. die sWerne Verdienstmedaille: den Feld-
-webelni Wilhelm nnd Ladwig.

— Seine Königkiche Hoheit >der Grotzherzog ha-ben den
nachgenannten Königlich Grotzbritannischen Hofbeamten fol-^
genide Auszeichnnngen verliehcn: dem Hofmarschall Lord F a r-
quhar das Großkreuz des Ovdens vom Zährin-gcr Löwen, so-
wie dem Vize-Hofmarschall -Chariles Fre-derick und dem
O-ber-Stallme-ister I. H. Ward das Komma.rdeurkreuz 1. Kl.
desselbe-r Ovdens.

Ferncr haben Seine Königliche Ho-Heit dem Beamten der
Königlich -Belgischen Staatsbähnen, Emile Poreye , -die kleine
goldene Verdienstmedaille, unld den Königlich Grotzbritannischen
Hofbedienjsteten I. Warren, I. Meredith, H. Col-le
unb R. Hall die sillberne Verdienstmedaille verliehen.

Karlsruhe, 2. Oktober. Der Grotzherzog und
die Groß'herzo-gin besuchten gestern Wormittag den Got-
tesdienst in der Schlotzkirche zu Mainau, deu Stadtpfarrer
K-aiser v-ou Konstanz abhielt. Der Großherzog hörte h>eute
Vormittag und Nachmittag die Norträge des Präsiden-
ten Dr. Nicolai, welcher gesteru W-end in Schlotz Mainau
eiugetroffen ist. Die -Grotzh-erzogin begab sich heute früh
gegen 7 Uhr nach Wstldshut, um au der Landesversamm-
lung des Badischen Fr-au,env-ereins teilzunehmen; dieselbe
beabsichtigt heute Abeud von dort nach Badeüw-eiler zum
Besuch bei den Erbgroß'herAoglichen Herrschasten zu fah-
reu.

Ausland.

Frankreich.

Nanc y, 2. Oktober. Der Ackerbauminister h-ielt bes
der Einweihuug einer Laudwirtschaftsschule .eine Rede,
in der er ausführte, daß Fraukreich nach 1870 einen
Ledeutenden -Aufschwun g genommen habe. Er fügte
hinzu, datz Frankreich bei einem kürzlichen Anlatz vom
Standpunkte der äutzeren Potitik gezeigt habe, daß, wenu
es auch Freundschaften besitze, -es doch keine geh>eimen
Verträge hab-e. Rouvier h-abe gezeigt, daß das Einver-
n-ehmen, welches er geschasfen habe, sür lange Zeit
hiuaus deu Frieden zw'is-chen Frankreich und s-ei-
nen NachbarIänder n h-erg-estellt habe.

Rußland.

Petersbiirg, 2. Okt. Die Erhebung des Mimsters
Witte in den Grafenstmid erfolgte, wie es in dem heute
veröffentlichten kaiserlichen Ukas heißt, in Anerkennung seiner
Verdienste um Thron und Vaterland, der vorzüglichen Aus-
führung des ihni erteillen Auftrages von höchster staatlicher
Wichtigkeit sowie als Zeichcn besouderen kaiserlichen Wohl-
wollens.

England.

L o n d o n, 1. Okt. Der „Observer" teilt mit, Do -
ver w-erde zu einer F lv t t e n st a t i o u und F e st unK
erst-en Ranges eingericht-et werden. Künftig wür-
den Gibraltor, Dov-er mio Singvpore die eugüschen Flot-
teüstattonien'sein au Stelle von W-eihaiwai, Trincoma-le.°
(Eeylon), Halifax und Esquimault.

Zur Landtaqswalilbewegunfl.

S t. Jltzcn, 3. Oktober. Am Sonntag, derr
1. Oktober, fand hter eine Versammluntz des National-
liberalen Vereiüs statt, -die von Herrn Bürtzermeister

Stadttbeater.

^Heidelberg,3. Oktoiber.
y, s l^-bc das Lebc n", Drama in 5 Akten von Her-
p" u S u d ermann.

„ -^as Stück ift hier vor drei Jahrcn mit Frl. Boch in der
isi der Beate gegebcn wostdem Es stellt -drei Perfonen

Vor-dcrgrund: den Grvfen Michael und die Gräfin Beate
tx,,. ^llinghanscn und den Baron von VAkerlingk, i>er Bea-
^elenlcben tzeweckt und — wie -da,S fo geht, aiber mcht
stOjj soll — damals vor zwölf un>d mehr Jahr-en mit ihr >das
Gehgj. Scit-dem halben- sich die bcidcn Lc-

sischt un!d sich äutzerlich ans den- Boden -der -Seslenfreundschaft
^^ssssillezogcn, unter -dem vor allem bei ihr noch der Vulkan der
silüht. Jn einer Wahlkampagne kommt die alte -Sache
ein man vertüscht sie aber im Jnteressc dcr Partei, nm

öffenÄichen Skandal zu ver-meiden. Ein tzcmcinsamcs
D^OÜück soll vor den Augen dcr Welt -dartun, 'datz Allcs in
stj "Istzü un>d die Ausstreuung der Gegner eine Verleum-dung
Fjö, Diese Gelegenheit benützt d'ic Gräfin, die i-hre heimlichc
sto^ einem Herzleiden -bczahlt hat, um. sich mit Hilfe einer
«iiLDosis ihrer giftigen Medizin in unverdächtiger Weisc
lvll? ^- Welt zu schaffen, idamit der Geliebte, der sich aüdern-
^hattc tötc.i müffen, wcitcr lcben und weiter wirkcn kann.

Titel „Es lebe das Lcbenl" trifft nicht den Kern' der
lleim ' d kein siegeüdes, d-ie Wi-derstände niederzwlngcndcs
Tmc' sondern ein krampfhaftes Fcsjihalten an cincm unwahrcn
übc^ der Licbe willcn. Unwahr, zum mimdesten, nicht

q^^^ugend, klingen, auch die mcistcn Wortc, wclche dic -Gräfin
s. . Prinzipicn ciner Lcbcnsauffafsuna aus ihrer Situation
ttz/^^^estilliert und dem Püblikum anbietct. Es mutet an,
mißvcrstandcncr Nietzschc.

du ^ Rolle dcr Beatc erfovdcrt ein ausgcrcistes Können, das
tuoi' lsiugjährigc Praxis erlanyt wird. Es ist einc Vir-
h,:ÜV''^ollc, in der uns durch tauscnd Kleinitzkeiten das gcsagt
vo, was wir mit erlcbcn sollen, eine Rolle der Andeutungen,

bedmtzt üurch die gange Situation. Die Meisterschaft deS Jrl.
Boch hat Frl. Decarli i-n dieser Hinsicht noch nicht erreicht,
aber sie ist doch auf de-m besten Wege dahin-. Dagu -bringt sie
ein kräftigcs und echtcs E-mpfinden mit, wa-s ihr den weiteren
Weg cbnen wird.

Sehr hübsch war der Graf Kellinghause-i von Herrn Noack
angelegt. Hevr Sigl zog seiner Zeit das Unzulängliche diefes
Mannes — unAulänglich gegenüber einer bedeutenden Frau —-
stark in das Kletnbürgerliche heruNter. Der gestrige Vertreter
des Parts verm-ied diesen Fehler. Er war auch in den> ersten
neutrale.r AAen bet schwachem -GeniuS ein -Edelmann. Jm
späteren Verlauf des Stückes trägt sich ldie Rolle -sekbst. Dcn
Baron von Völkerlingk spiclte Herr Essek korrekt und mit
männli'cher Krast. Das Herau-fgletten der Echatte-a Le.r Ver-
gangen-heit hättcn> wir öftcr und deutlicher sehen mögen.

Bon den zahlreichcn' N«-benpersonen seien der Prinz Usingen
des Herrn Haatz, der Vertreter einer sich selbst iromsiercn-
den Dekaidcnz, und der Landedelmana von Wcrkcüvitz des Herrn
Baum als charakteristisch voryef-ührte Typen mit Anerkennung
genannt.

Das aristokratische Milieu wurde von den Darstellern in
besriodigender Weise eingehalten. Die tüchtige Regie des Herrn
Direktor -Hem,rich hatte bemerkenswerte Einlheitlichkeit und
Sicherheit in diese zweite Borstellung der neuen -Saison ge-
bracht. F. M.

K!sme Zeitrmg»

— Nciste, 2. Okto-ber. D-as Kriegsgericht der 12. Di-
vision dethandelte geg-en die Unteroffiziere Hentsch-sl uüd
Zahn vom 6. Pionier-Bataillon w-egen tätlich-en Angrif-
fes gegen einen Vorgesetzten. Der Angriff wurde auf
ein-en Kasernenposten verübt, der nach 8 3 des Militär-
Strafgesetzbuches als Vorgesetzter zu betrachten ist. Das

Urteil lantete auf je 1 'Jahr 6 Monate Gefängms und
Degradation bei sof-ortig-er Vevhaftung.

- — Ein eigentümliches Spiel hat das Glück mit einem

zurückgegebenen Berlöbungsring g-etrieben. Ein Ma-
jchinist aus Wachenrot hatte das Verlöbnis gelöst. Ein
Ringlein, Geschenk der Brüut, verblieb im Bysitz des Ex-
bräutigams und dieser tau-schte im Frühjahr üen Ring
gegen ein Viertel-Originallos der Hamburger Klassen-
lotterie ein, womit er 15 000 Mark gewann.

Mit einer prachtvoll ausgestattcten Nummer bcginnt die
„S-onntatzs-Zeituntz fürs Deutsche Haus" ihren neuen Jahr-
gang. Sch-on langc ist sie das Licblingsblatt der deutscherr
Familie, weil sic es wie keine andere vcrsteht, allen Jnteressen-
sphären derselben gerecht zu werden. Eine favbenprächtitze
Kunstbcilagc, die fpäter cintzcrahmt wcrden kann, liegt jcdcm
Hefte bei. Dcr neucste Roman des bekanntcn Schriftstcllers
Hanns von Zobeltitz „Der Roman des Stiftsfräuleins" leitet
den neuen Jahrgang etn. Die „Svnntatzs-Zeitung fürs
Deutsche Haus" ist in ihrem reichhaltigen aktuellen Teil eine
illustrative Evgänzuntz zu je-dcv Tageszeituntz, in- threim un»
terhaltenden und popu-lär wissenschaftlichen Teile ein vornehm
angelegtes Famtlienblatt großen Stils, in ihren Beilagen für
M-ode, Haüdarbeit und Hauswirtschaft ein Blatt für die
Fvaueüwelt. Eine Beilage für die Kinderwelt und zahlreiche
Mufikbetlagen unserer bekanntesten TonkünMer vervollstän»
digen das reichhaltige Programm der „Sonntags-Zeitung."
Unsercr hcutigen Nummer liegt cin Prospekt der gcnannten
Zcitung bei. Wir könincn Jhncn cin Probe-Abonnement be-
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