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Heidelberger Zeitung (47) — 1905 (Juli bis Dezember)

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Nr. 230-255 (2. Oktober 1905 - 31. Oktober 1905)
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Samstag, 21. Oktober 1905.

Erstes Vlatt.

47. Jahrgang. — Nr. 247.

Arsäeint täglich. SonntagS aurgenommen. PreiS mit Familienblättern monailich 50 Pfg in'S Ha»? gebracht. bei der Expedition und ber> Zveiqstotioncn abgeiwU 40 Pto Dnrck dic Post

bezogen vierteljährlich 1,8b Mk ausschlichlich Zujtellgcbuhr.

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«e bestimmte« Tagen wird keine Berantwortlichkeit übernommen, — Anschlag der Jnserate aus den Blackattaseln der Heidelberaer Zettnng »nt beo n >--r-q-i ^-rn>'vrech-.-r bS.



Fühlung mit den Wählern.

Eüir erhalten folgende Zuschrift:

» Nach dem erfreulichen glänzenden Sieg der liberalen
^rtei im Wahlkreise Heidelberg-Land-Eberbach möchte
, ^ Schreiber dieser Zeilen einige Worte an die Leitung
^ Partei richten, deren Beherzigung vielleicht mit dazu
^itragen würde, daß die gewonnene Stellung auch bei
/»Neren Anstürmen der Gegner fest behauptet werden
nnn. Man hdrt überall die freudige Genugtuung äu-
daß in unserem Kreis die liberale Sache wieder
-.^kn mächtigeu Aufschwuug genommen hat, dauk der
^ndalösen Waldmichelei, aber gerade darin könnte eine
dfahx liegen, daß nunmchr wieder, wie früher manch-
Zl die von allen Seiten dankbar anerkannte überaus
Nhrjge Tätigkeit der liberalen Führer nachlassen, ja am
,^e ganz erlahnwn könnte. Es wird kein Mcnsch den
, "Nesfenden. Herren es verdenken, wenn sie nach den ge-
nltigen Nnstrengungen während der letzten Wochen das
. sdürfnis nach Ruhe empfinden und jeder Billigdenkende
^d ihnen diese Ruhe gönnen. Aber nachher müssen sie
'wüer ihre Tätigkeit aufnehmen und dieselbe besonders
den Landorten nrehr zur Entsaltung bringen. Man
Mnte öfters die Aeußerung vernehmen, daß besonders
den Ortcn, wo die Waldmichel und Sozialdemokraten
?^tgesetzt Parteiversammlungen hatten, es gut wäre,
enn die „Herren" aus Heidelberg auch zu anderer Zeit
^ bloß einige Wochen oder Tage vor der Wahl kämen,
die Landbewohner auch auf dem Laufenden zu erhal-
Vorurteile, die sich bei ihnen festgesetzt haben, zu
-^itigen und irrtümliche Meinungen, die künstlich in
Men erzeugt wurden, zu berichtigen. Dädurch würden
an der Spitze der Partei stehenden Männer mehr
»ühlung niit dem Volk bekommen und müßten nicht so
, erleben, datz sie mit Mißiraucn empfangen werden,
Mn six kurz vor den Wahlen kommen. Jnfolgedessen
^rden auch die treu zur Partei stehenden Männer in
Landorten mehr in den Stand gesetzt, den ost unsin-
^gen Behauptungen entgegenzutreten, welche von den
^ald- und anderen Micheln verbreitet werden und wel-
sie nst niachtlos gegenüberstehen, weil es ihncn an
^aterial zur Widerlegung fehlt, und es wäre dann den
^gnern ein gut Stück Boden entzogen, wenn sie zur
^hlagitation sich einstellen. Darum sei die eindring-
"'he Mahnung hier ausgesprochen, die Parteileitung
^oge mehr als bisher in den Landorten ihre Wirksamkeit
^salten, es gibt in jeder Gemeinde Männer,
^lche des Vertrauens, mit dem man ihnen entgegen-
^g>mt, sich würdig erweisen werden und die vor keinem
Afer an Zeit und Arbeit zurückscheuen um der guten
^»che willen. Mit diesen Hand in Hand wird es sicher
/»> Fllhrern der Partei gelingen, öie vielen Verblendeten
^chzuklären, die Verstimmten auszusöhnen und dic Un-
Mriedenheit, die sich vielfach zeigt, aus der Welt zu
'chrffen. Einervom Lande.

Deutfches Keich.

Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt zu der von der

„Neuen Gesellschaftlichen Korrespondenz" verbreiteten
Angabe über den Gesundheitszustand des B o t-
schafters in W a s h i n g t o n, die darauf zugespitzt
war, datz Freiherr Speck v. L-teriibnrg nicht mehr lange
seinen Posten werde versehen können: Erfreulicherweise
können wir feststellen, daß in dem Befinden des Bot-
schafters nichts vorliegt, was Ausstreuungen dieser Art
entschuldigen könnte. Sie erscheinen kaum minder takt-
los als die gegen einen fremden Souverän ge-
richtetcn unerhörten Angriffs derselben Zeitungskorre-
spondenz. Gemeint ist damit ein Artikel gegen den
König Eduard VII. von England, der die Ueberschrist
trägt: „Der wahre Schuldige."

— Zu dem jüngst verbreiteten, bereits widerlegten
Gerücht von einem nahen Rücktritt des Landwirt-
schaftsministers v. PodbieIski schreibt die agrarische
„Deutsche Tageszeitung": Unsercs Erachtens würde sür
den Landwirtschaftsminister nur dann ein Anlatz vorlie-
gen, Rücktrittsgedanken zu hegen, wenn die Umsrage,
deren Ergebnisse jetzt geprüft werden, den bisher von ihm
eingenommenen Standpunkt als unrichtig erwiesen hätte
oder erweisen sollte. Nach allem, was verlautet, ist aber
das Gegenteil der Fall. Die Ergebnisse der Umsrage
werden voraussichtlich beweisen, daß der Landwirtschafts-
minister durchaus Recht hatte, als er dem Ansturm auf
Oeffnung der Grenzen entschiedenen Widerstand entge-
gensetzte. — Das soll also wohl heißen, daß die Um-
fragen bei den Landwirtschaftskammern und den Regie-
rungspräsidenten ergeben haben sollen, daß eine Fleisch-
not nicht existiere und die Teuernng nicht aus einen
Mangel an Schlachtvieh zurückzuführen sei.

Berlin, 19. Okt. Oberst Deimling, der be-
kannte Führer des zweiten Feld-Regiments inDeuts ch-
Südwestafrika und Leiter der Operationen gegen
die Aufständischen im Süden der Kolonie, hielt in der
Kolonialgesellschast einen Vortrag über die Lage im
Schutzgebiet, in dem er u. a. folgendes ausführte: Die
Herero haben ausgehört, als Volk zu existieren; sie
seien gesangen, verdurstet, zu den Engländern überge-
gangen oder kämpften im Süden mit den Hottentotten,
ihren Erbfeinden. Der Rest treibe sich umher und stehlc
Vieh. Der Herero sei ein grausamer Gegner, der Ge-
fangene martervoll hingemordet habe: er sei ein Mörder
par excellence und verdienc nicht, mit Glacehandschuhen
angefaßt zu werden. Das sei seine Meinung, möge man
auch ihn (Deimling) einen „Henkersknecht" nennen. Die
Hottentotten schilderte der Redner als ausge-
zeichnete Soldaten, die unter Führern ständen,
die in Taktik und Strategie den Deutschen gewachsen
seien. Sogar lernen könne man noch von ihnen in bezug
auf Terrainausnutzung. Witboi sei so beschlagen in der
Kriegskunst, als habe er eine preußische Kriegsakademie
besucht. Jm Gegensatz zum Herero sei der Hottentotte
nicht bestialisch. Er befinde sich aber im Ausstcrben. Zu
Anfang habe der Stamm 15 000 Krieger gezählt.

— Das „Militärwochenblatt" meldet: Oberst De i m-
l i n g scheidet am 31. Oktober aus der Schutztruppe in
Südwestafrika aus und wird am 1. November unter

Kleme Zeitung-

iMünchen, 19. Okt. Was ein echt bayerischer Kraft-
i,7>ädel auszuyalten vermag, betveist folgende Geschichte, die
„Bahr. Vaterland" erzählt: Der Michl und der Wastl
sonst zwci gute Kerls und dabei dicke Freunde; nur vor
k Tagen kamen die Beiden etwas übers Kreuz und zwar wegen
Malefizpolitik. Der Michl war nämlich ein begeisterter
. ^rehrer der Japaner, während der Wastl mit der gleichen Be-
i sttcrung zu den Russen hielt. Wie's halt so geht oft, die
>^8erischc Stimmung wurde von einer Matz zur andern im-
gereizter, bis der Wastl aus einmal seinen Matzkrug als
Mdg^anate benützte, erst den Deckel lupfte, hineinspitzte nnd
dg Er sah, datz er noch halb gefüllt war, erst einen Mordsschluck
d- ^aus nahm und dann mit einem „Jeht haltst amal dei Maul"
d ünprovisierte Handgranate dem Michl an den Schädel warf,
ste in tausend Scherben zerbrach. Alles sprang auf, der
;/>chl mit, und mit der Hand seinen Kops haltend, an dem eine
-.»Üliche Beule quoll, schrie er: „Zahl'n ko an Matzkruach, wer
brocha hat, i nett!" „Herr, vogelt's Gott, weil's no a so aus-
is", seufzte der plötzlich nüchtern gewordene Wastl und
^>>i dem Michl seine Beule mit kalten Ueberschlägen dämpfen.
schch -einer Viertelstunde sahen die Beiden wieder beim sröh-
Trunk, als ob nichts geschehen wäre, aber „übarn Kriag
^dina nix mehr", befahl der Michl.

— Zwcibrückcn, 20. Okt. Der Fabrikschuhmacher Fr.
^»'tz in Pirmasens hat den Raubmord in Uffenheini
den Raubmordversuch an der Adcle Junkerwald in
^lveibrücken eingestanden.

Bcrlin, 18. Okt. Ueber den gröhten Soldaten der
^ Utschen Armee , welcher, nach Abgang des Unteroffiziers
» Pllick vom Regiment der Gardes du Corps, der scht als Rekrut
1. Garde-Regimcnt zu Futz eingetretene 20jährige Josef
ch'ppers aus Münchcn-Gladbach sein sollte, sind laut

„Kreuz-Ztg." falsche Gröhenmahe bekannt gegeben worden.
Schippers mitzt, wie sich in Potsdam herausgestellt hat, nicht
2,39 Meter, sondern nur 2,05 Meter. Wenn dies immerhin auch
ein stattliches Mah ist, so wird er doch von dem Obersten und
Flügeladjutanten v. Plüskow erheblich überragt. Auch Ben
Assai, der marokkanische Schellenbaumträger des 1. Garde-Regi-
ments zu Futz, der erkrankt ist, weil er das Klima nicht vertra-
gen kann, ist gröher wie Schippers.

— Eine wohlgcfüllte Kirchweihgans ist in Regensbnrg zum
vergangenen Kirchweih-Sonntag von einer Bauersfrau zu
Markte gebracht und verkauft worden. Die Bäuerin hatte da-
heim einen Hundertmarkschein im Bauch der Gans verborgen
und die Sache total vergcssen. Als die Frau jammernd nach
dem Käufer suchte, war er mit der kostbaren Kirchweihgans
längst verschwunden.

— Wem gehört der Hund? Jn den Diensträumen des Amts-
gerichts in Tauberbischofsheim war ein Hund zurückgeblieben.
Er hatte offenbar seinen Herrn ins Amtsgericht begleitet und
ihn dort verloren. Wer der Herr war, hatte sich nicht ermitteln
lassen. Alle Versuche, den Hund aus dem Amtsgericht zu ver-
treiben, scheiterten an der Beharrlichkeit des Tieres, das stets
wieder in das Amtsgericht zurückkehrte. Wurde es nachts aus
dem Hause gejagt, so übernachtete es auf der Treppe zum Amts-
gericht oder der an dieser vorbeiführenden Stratze; wurden
dann früh die Türen geöffnet, so stand auch der Hund schon wie-
der da und begehrte Einlah. Es bedurfte unter diesen llm-
ständen nur der Erwägung, wie sich das Amtsgericht, das auf
diese Weise unsreiwillig Hundebesitzer geworden war, dieses
Tieres wieder entledigen könne. Die Anwendung des Paragr.
228 des Bürgerlichen Gesetzbuches (wer eine fremde Sache zer-
stört, um eine durch sie drohende Gefahr abzuwenden, handelt
nicht widerrechtlich) war ausgeschlossen, denn der Hund betrug
sich durchans anständig. Auch die an anderen Orten wohl be-
stehenden Vorschriften über das Cinfangen und Töten herren-
loser Hunde konnten hier nicht helfen; denn für diesen Bezirk
gibt es solche Vorschriften nicht. So blieb nur übrig, den Hund

NuMMer umfaßt vier Vtätter zufaWmeu

Die heutige

Verleihung des Ranges eines Brigadekommandeurs att
Abteilungschef im großen Generalstabe angestellt.

— Der „Deutschen Tageszeitung" wird von einem
Korrespondenten aus Lüderitzbucht in Südwest-
afrika mitgeteilt: Die Eisenbahnkompagnie, die hier schon
so viel, ja eigentlich alles geleistet hat, hat zu ihrer älte-
ren Landungsbrücke noch einen Molenkopf gebaut und
einen Dampfkran aufgestellt. Die neue Landungsbrücke
ist etwa zur Hälfte sertig. Wie anstrengend die Arbeiten
für die Leute sind, zeigt die lange Totenliste. Der Typhus
hat im allgemeinen nachgelassen. Die Mannschaften sind
jetzt nicht mehr in Zelten, sondern in großen Wcllblech-
bauten untergebracht, auch für das Proviantamt sind
zwei große Lagerschuppen aus Wellblech am Strande
erbaut; weitere dürften sich als notwendig erweisen,
wenn erst die Sandstürme wieder einsetzen. Jn den letz-
ten Tagen sind mehrere hundert argentinische Maultiere
gelandet, weitere Transporte werden erwartet. Das
Transportwesen fnnktioniert sehr gut, die Kamele brin-
gen Futter urid, wenn nötig, auch Wasser nach den Sta-
tionen Grasabtadeplatz, Ukama, Tschankeib nnd Lettcr"
koy und leisten vortreffliche Dienste. Lllderitzbucht nimmt
fortwährend zu. Zwölf Firmen haben sich dort nieder-
getassen. Die Gesamtbevölkerung wird auf mindestens.
2500 Seelen geschätzt. An Soldaten sind 200 dort.

Baden.

Karlsruhe, 21. Okt. Der Präsident des Finanz-
ministeriums, Geh. Rat Becker, begibt sich heute zur Teil-
nahme an den Beratungen der Bundesratsausschllsse über
die Reichsfinanzresorm für einige Tage nach Berlin.

Heffen.

Darmstadt, 20. Okt. Die Erste Kammer hat der
von der Regierung und besonders dem Finanzminister
besürworteten und von der Zweiten Kammer angenom-
menen Vorlage der Wertzuwachssteuer nicht
zugestimmt und an die Regierung das Ersuchen gerichtet,
den vorliegenden Gesehentwurf auf Grund der im Aus-
schußbericht und in den heutigen Verhandlungen vorge-
brachten Vorschläge und Anregungen einer Bearbeitung
zu uriterziehen.

Preußen.

— Die Aiisiedelungskommission kaufte nach dem
„Posener Tageblatt" das Rittergut Piontkowo ber
Posen, wegen dessen der polnische Güteragcnt Bieder-
mann in Verkaufsunterhandlungen getreten war.

Aus der Ksrlsruher Zeitrmg.

— Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben
dem resignierten Pfarrer Blasius Holtzmann in Pfaffen-
weiler das Ritterkreuz l. Klasse des Ordens vom Zähringer
Löwen verliehen.

— Betriebsassistent Philipp Kallenbach wurde von
Kirchheim b. H. nach Mannheim versetzt.

Karlsruhe, 20. Okt. Der Großherzog hörte
gestern Vormittag in Schloß Baden den Vortrag des
Präsidenten des Fiiianzministeriums, Geheimerats Becker.
Nach 7 llhr abeiids begab sich der Großherzog an den
Bahnhof, um sich von dem Herzog von Anhalt zu verab-

nach Paragraph 983 des Bürgerlichen Gesetzbuches-zu ver-

steigern. Rechtlich erschien die Anwendung dieser Gesetzesstelle
bedenkenfrei, da das Amtsgericht den Besitz des Hundcs ohne
Vertrag verlangt hatte und lediglich auf Grund des GesctzeK
zur Herausgabe des Tieres verpflichtet war. Die Versteigerung
des Tieres ist denn auch erfolgt; erzielt wurde ein Erlös von
50 Pfg., und die Kosten der Versteigerung mit etwa 10 Mark
blieben der Staatskasse zur Last.

— Dcr größtc Ozeandampfer „Amcrika", dcn die Hambur-
ger-Amerika-Linie als Eigentümerin auf der Fahrt nach New-
york Dover anlaufen läßt, hat — so wird aus London geschrie-
ben — schon deshalb bei seiner ersten Ausreise das besondere
Wohlwollen der sonst neidischen britischcn Konkurrcnz erregt.
Das Schisf ist aber auch in der Tat einzigartig, wie folgende
von einem englischen Reporter festgestellte Liste seiner Ladung
ausweist: Zunächst führt jedes Fahrzeug als Hauptfracht Kohle,
die hier 3000 Tons beträgt. Ferner 1000 Tons Wasser, 16 000
Pfd. Oel, 35 000 Pfd. frisches Rindfleisch, 2500 Pfd. Rauchflcisch,
5000 Pfund Geflügel, weiter in Pfund i FisKe 2000, Käse 2000,
Butter und Speck 8500, Brot 14 000, Kartoffeln 50 000, Fleisch-
konserven 10 000, Wildprct 1000, frisches Gemüse 8000, getrock-
netes Gemüse 9000, frische Früchte 9000, konservierte Früchte
7000, Kaffee und Tee 3800, Kannen Milch 13 000, Eicr 30 000
Stück. Kommen dazu 18 000 Flaschen vcrschiedene Weine,
2600 Kannen Lagerbier nnd 8000 Kannen Landwoin. DaS
Schiff führt 19 000 Servietten, 3000 Tischtücher und 32 000
Handtücher. Vorhanden sind 20 Tonncn Eis, 1000 Portionen
Eiscreme und etwa 3000 Portionen sonstiger Vorräte.

— Dic Vernichtung dcr Alligatoren. Das Schicksal, das den
Bison in Amerika bereits ereilt hat, scheint in absehbarer Zeit
auch einem andern der charakteristischen Tiere Amerikas, dem
Alligator, bevorzustehen. Die Nachstellungen, denen der Alli-
gator dort seiner zu den mannigfachsten Verwendungen geeig-
neten Haut wegen ausgesetzt ist, haben mit dem Bestand an
diesen Tieren bereits so aufgeräurnt, datz ihre Zahl heute nur
noch auf etwa ein Fünfzigstel gegenüber ihrer Häufigkeit vor

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