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Heidelberger Zeitung (47) — 1905 (Juli bis Dezember)

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Nr. 282-305 (1. Dezember 1905 - 30. Dezember 1905)
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Samstag. 9. Dezember 190L.

Erstes Blatt.

47. Jahrgang. — Nr. 289

Lrschrlxt täglich, Sormtags «ruSgeAomma», Prei» artt Familienblättern monatlich 50 Pfg. in's Hans gebracht, boi der Expeditüm und -en Zweigstationen abgeholt 40 Pfennig.

Dnrch die Post bezogen vierteljährlich 1,35 Mk. ausschliehlich Zustellgebühr.

>h».z eigenpreis: 20 Pfg. für die Ifpaltige Petitzeil« oder deren Raum. Rellamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschästs- und Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen
«n bestimmten Tagen wird leine Verantwortlichleit Lbernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plalattafeln der Heidelberger Zeitung u. den städt. Anschlagstellen. Fernspr. 82.

Vesserstellung der Unteroffiziere.

Ueber die MaßrhgÄn, die Fur Besser'stellung der Un-
ieroffiziere getroffen werdeir sollen, sagt eine deni Mili-
iäretat beigegebene Denkschrrft folgendes:

ll. A u f b e s se r u ulg de r B esoldunge n. Für
die Uuteroffiziere soll >Sicherh>eit in der Erreichunig. der
hähern Besoldungsstufen gÄchaffen werden. Die Beför-
deruug und mit ihr die Gewährung höherer Gebührnisse
^ÜNjgt zurzeit von dem großen Schwankungen unterwor-
derreu Ausscheiden- älterer Unterofsiziere ab. Diese Un-
sicherheit bewirkt, datz eineriseits dem Heere der nüch
Äahl und Geeignetheit erfoxderliche Ersatz an 'Kabrtulan-
ien nicht in ausreichendem Maße zugeführt werden
^ann-, und datz anderse-its tüchtige untz- branchbare Unter-
offiziere vorzeitig ausschoidcn, nm in andern Berufen ein
den allgemeinen Lebensbedür'fnisfen und ihrem> efgenen
^ebensalter angemessenes Anskömmen Zn finden. An
:7>e Diensterfahrung, die Zuvövlässigkeit und- die SPann-
kraft der llnierösfizlere weröen avsr .durch die erh-ohte>n
Anforderungen einer kriegAgömätzen Ausbildung aller
^affen derartige Ansprüche gostellt, baß ihnen nur ein
bollzähliges, nfit älteren, erfahrenen nnd bewährten Per-
chnlichkeiten reich besetztes, dienstfreudiges UnteroffiZier-
Eorps gonügen kann. Durch den Etat 1904 ist den etats-,
'wäßigen Schreibevn vnd Z-eichnern sorri« auch andsrn in
desondern Stellnngen befindlichen Unteroffizieren nach
kiner neunjährigen aktiven Tien'ftzeit das Diensteinkvm-
wen der Vizefeldwebel usw. gewährt worden. Dio Mög-
üchkeit, diese Gebührnisse nach neun >JahrM zu erreichen,
anch wenn keine otatsmätzjge Stelle frei ist, soll auf alle
^nterofsiziere ansg-edehnt 'werden. D-en Verhältnissen
wird es dann auch -entsprechen, w-enn sämtli-che Unt-er-
chffzchre nfit- einer Dienstzeit von 6P2 Jcchren in den
^ennß der Gebührnisfe der Sergeanten treten können.

2. Verbesserung der Unterkunftsver-
h ä I t n i s s e. Es sind in Aussicht geno-mmen: a) Ver-
wshrungi der Fanfifienwohnungen und Vergröherung
dines Teil-es derselben, b) Unterbringung sämtlicher Un-
ier-offiziere a-ns bosondorn Stnben, e) Vergrötzerung der
-iinteroffizier-Speiseaüstalten und Bjereitstellung solcher
lür abkommand.ierte Unterofftziere in grotzen -Garnisonen,
ü) Werbess'ernngi >der iGeräteansstattung- und der Beleuch-
Erhöhnng der Ge'bühr an 'Feuerungsürateria'lien
wr die ^Familienwohnnngen.

Zu n. Die Vermphrung der Fanrilienwohnungen ist
^>n dringendes B-edürsms. Häufig verlassen ältere Un-
^roffiziere den Dienst, weil sie stch verheiraten wollen,
ffie Verhältnisse bei der .Trnppe h-ierfür aber zu ungünstig
->nd. Die in den Kasernen vorhandenen Familienwoh-
^U'Ngen genügen fast durchwsg. ihrer Zahl -nach nicht dem
Dedgrf. Ein grötzer Teil der perheirateten Unteroffi-
Aere tst ge,zwun«gen, sich selbst einzumi-eten. Diefe Unter-
^sizstre sind den verheirateten kasernierten U-nteroffi-
^ieren gegenüber stark benachteiligt. Für den znstän-
°>gen Servis 'können sie ein den Kasernenwohnungen
^eichwertiges Unterkomwen in der überwiegenden Mehr-
kchl der Standorte nichit ermieten. Sie müssen dah-er
^tweder zu der Miets Zuschüsse leisten, die in manchen
'Osten jährlich 200 Mark und mchr betmgen, oder sich
^>>t 'Wohnungen begnügen, die räumlich und- gösundheit-
lch ungenügend sind und außerdem vislfach in Häusern
Stadtgegenden mit unangenehmer und bedenklicher
pluchbarschaft liegen. Nach den geltenden Grundsätzen
^>rfen autzer der Feldwebelwohnung, welche stets als
^chilixnwohnung eingcrichtet wird, noch etwa zwei Fa-
^iliemvohnungen für jede Kompagnie nsw. bereitgostellt
psl-rden. Sie besteh.en aus Stube, Kammer und Küche;
,'>r stärkere Janfilien kann eine von sechs dieser Woh-
»vgen wit einer zweiten Kamwer versehen werden. Jn
..sn-er grohen A-nzahl ältever 'Kasernen ist, den Grund-
--Arn noch nicht genügt; diese en'tspr'echen'aber anch an

nicht mehr dem wirkfichen Bedvrfe. E'ingshende Prü-
^Ng-en der örtlichen Bedürfnisse haben ergeben, daß dnrch-
.chnittlich für jede Kompagnie etwa drei Wohnnngen er-
^derlich stnd, darunter eine mit zwei Kammern.

^ Zu d. 'Für die jüngeren Unteroffiziere gilt zurzeit
K? Unter'bringnng auf Kllannschaftsstuben als Regel, 'wo
^r.ste durch entsprechende Anor'dnnng^ der M'annschafts-
»chkänke oder durch leichte Tapetenwände (in Schrank-
^?he) Wschiäge hergestellt werden. Diese beeinflussen

Anfstellung der MaN'Nschaftsgeräte ungünstig, verhin-

dm Zutritt vvsti.' Luft nnd L-icht und erfüllen den
^sveck der räumlrchen Trennung doch nur 'sehr unvoll-
wwen. Das Zusammenwohnen des' Unterosfiziers
n dei, Mannschaften 'hat nicht nur ejne unliebsame ge-
»'eitige Störung beider Teile in den dienstfreien

Siunden, sondern vor allem auch disziplinare Schäden
im> Gefolge. Dagegen hat die Unterbringnng der Unter-
osftzi'ere auf -besondern Unterosfizierstubön den Vorteil,
dah 'die älteren Unterofftziere mehr> 'wie bisher erz-iche-
risch auf die jüngern einwirken können. An Mächen-
rau'in wurde den auf Mannschaftsstuben untergebrachten
Untövofftzieren' bisher nicht mehr w-ie den Mannschaften
selb'st gejwährt; er 'soll bei Unterbringung auf Soüder-
stübsn !auf die für ältere Untevof'ftzier.e schon jetzt fest-
gesetzte höhere Raumgebühr erweitert werden. Ebenso
ist beabsichtigt, letztere auch den etatsmätzigen Hoboi'ften,
Hornist-en und Trompetsrin z-n gewähren, für die zurzeit
ohne Rücksicht auf das Dienstalter nur das Flächenmatz
für Mannschasten züständig ist.

- Zu e. Die Unteroffizier-iSpeiseanstaltön müssen so,
eingerichtet und- ausgestattet we-rden, dah den Unteroffi-
zieren eine Stätte geboten wird, wo sie si-ch in Hrer dienst.
freien Zeit zü anregender Beschäftignng zusammeüfin-
den und kameradschaftliches Zusammenssin me'hr wie vis-
her pflegen können. (pegenwärtig ist hierzn der Raum
zu beengt; besonders nnangenchm Wird der Mangel eines
Lese- oder Spielzimmers empfunden. Es 'wird beabsich-
figt, die Grundfläche der Speiseziinmer und der Klsider-
gblagen gu vergvößevN', autzerdem ein Nebenziminer zu
geiwähren und die iKIeiderablagen möglichst mit ein-
fachen Was'cheinrichtungen' uüd besondern 'Aborten zu ver-
sehen. !Für die gröhern iGarnisonen ist die Einrichtung
einer besondern Unterosfizierspeiseanstalt für die daselbst
vorhandenen zahlrei-chen a'bkow'mandierten Unterofsiziere
in Ausstcht gerwmmen, Diesen gestatten hänfig die be-
sondern dieüstlichen Verhältnisse nicht, die Speisean'stalten
der Trnppen zu 'benutzen; sie stnd daher genötigt, entweder
Mirtschaften nied'ern Grades aufzusuchen oder Aufwen-
dungen für ihre Beköstig-nng zu machen, die über ihre
Vevhältnisse gchen.

Zu <). Die Geräteansstattun'g der Wohnräunw der-
jen'igen Unteroffiziere, dis sich nicht in besondern Stellen
befinden, genügt berschtigten Aüsprüchen nicht. Es ist
notwendig, darin Verbessernn>gen eintreten gu lvssen.
Das igleiche gilt betresfs der Beleuchtung, die sür die
Räunie aller Unteroffiziere so> bemessen werden soll, datz
sie häusl-iche Arbeiten göstattet. Das Feuerungsmaterial
für Familienwohnungen wird znrzeit nur sür die Wohn-
stube, und zjvar nach de-n für; Ma-nnsckiastsstuben gleicher
Grötze gültigen Sätzen gewährt. Das H-etzbedürsnis
einer Familienwoh'iiung einschlisßlich Schlafstube mid
K'üche ist aber- w-esentlich größer. Eine angemessene Er-
höhung! der Znständigen Menge an Hetzmaterial ist des-
halb geboten.

3. E n t l a- st u 11 g der U n t e r 0 f s i z i e r e bei
E r k r a n k 11 n g e n v 0 n F a m i l i e n a n g eh ö r i -
g e -n , die 'siezu n n t e r h aI t e n verp -flichtet
s i n d. Die Mitwiükung vvn. Diakomssen, Ordens-
schweste-rn usw. 'bei der 'Krankenpflege in den> Unteroffi-
zierfamilien mutz bei s-chweren 'Krankheitsfallen — beim
Fchlen geeigneter soüstiger Pflögekräste — als dringeü-
des WMirfnis anerkannt werden. Für die Anncchme
'solcher iPslegekräfte, deren Notwendigkest iin Einzelfvlle
der züständigs 'Oberniilitärarzt zu- entscheiden hat, sollen
die entstehenden Koften auf Reickiismittel nbernowmen
werden.

Deutsches Neich.

— Der de u t fch - b u Ig> a r i'f ch e Handels-
vertrag ist ini Bundesrat zur Annahwe gelangt nüd
zwar wird der bulgarifche neue Einfuhrtar>if bereits aw
14. Jan-uar (am 1. Januar rufsischen Stils) in Kraft
tveten. Der Vsrtrag sicht etwv' 180 Ermätzignngen und
Bindungen des bnlgarifchen Göner'astarises vor. Deut-
schersests stnd im> wesentlichsn etwü! diiöselben Zugestänö-
niffe, wie gegenüber Rußland -uüd- Rnmänien, gsmacht
w'orden.

Preußen.

'B resIa u, 8. >Dsz. Der preutzifck) e D 0 mä -
nenfiskus erwvrb auch' dte 'Gtüter Taften (Kreis Glei-
witz), Dzimierz (Kreis -Rhbüik) und Brinitze (Kreis Kreuz-
burg-), fodaß- feit 1903 der- oberfchils'sffche DomänenLesitz
nm 15 Güter von 28 260 Morgen Umswng zugsnomnien
hat.

west mehr Bewerber um die Pofien. als Posten zu ver-
gchen, und stnd darnnter Bewerber, die nicht lei-chthin
übeügangen werden können, da sie sich auch große Ber-
dienste um die Partei erworbeii haben. Datz di-efer unS
jener iw neuen Kabiüette nicht sehlen darf, i'st sel-bstver»
ständlich u-üd im Hauptsächlichen 'weitz- man wohl, wev
Äie Mitglieder des neuen Minffteriuws sein werden.
Eine Persönlichkeit ist bisher noch so gut wie ungenannt
>geblieben und- doch h-at ste, wie wir aus zuverlässiger
Onelle hören, so gut wie sicher Aussichten znm Kollögen
Sir Henry Campbell Bannermanns und der rmderen Mst-
glieder des Kabinetts zu werden. Es ift dies niemand
-anderes als Herr I 0 hnBurns, der bekannte Arbei-
terführ-er, der a'uch- im Lond-oner' Grafschaftsrat eine h-er°
vorragende Rolle spielt., Er wird nicht das erste Mstglstd
der Arbeiterpartei sein, da vor chm> schon einige der Ar°
beiterführer der Regierung! angchörten, nie aber ein Mi-
'Nisterportefeuille inne hatten. Welche Stellung man ihw
zngedacht hat, ist noch nicht bekamst. Jn den Krei'fen der
liber-alen Partei ist man aber im Hiüblick mif den großen
Einflutz, den die Arbeiterpartei iw Verlanfe der letzten
zehn Jcchre gewonnen hat, ausgefpro-chen für diefe Neue-
rung und vertritt namentlich S-ir Henry, der, wie bekannff
im rvdikalen Flügel der Partei stcht, dafür, datz ein gige-
nes Arbeitsminffterinm gegründet wstd, was im .Falle.
eines Wahlsieges der Liberalen auch gleich bsim Zusam-
mentritt des Parlaments iverwirklicht werden! soll und- ist
auch für diese Posten, wie man hört, Herr John Burns
in Aussicht genomwen. Es wäre der erfte Arbeiter, der
im Versinigtsn Königreiche 'die Würde eines Minifters.
bekleidet.

A'Mand.

England.

L 0 n ü 0 n , 6. Dezeinber. Die BiId u n g des
11 e 11 eii Ka b inetts ist in vollew Zuge und der neue
Pre m i e r m inifter hat nichts weniger als cine
'leichte Anfgabe zn erfüllen. Es sind, wst gswöhnlich,

Lie heutiae Numrner ttmfaßt sechs Vlätter zusamme«

Aus SLadt und Land-

^ Die Lohndifferense» im Maurergewerbe hierselbst. Wie

die „Vo'lkAstimine" bersthtet, ftüd die Löhnidffferenze'n duvch
zwet tn Frairk'uri abye'haltcne 'Konserengen' sür Äie nächste Zett
beseitigt. A-us der zweiten. Konsereng, die am 27. Novetnlber
statttfanid, erNärte dcr Borsta.nd deS Mittel'deulschen Avbeit«
gebervetbainbeA, datz die Arbettgelber voni Hetdellbevg mit der
Lohnsovderunig der Maurer einixtstandeni seien, unid es wutde
beschlosse-N!, bis znm 1. 'März 1906 46 Pfg., blis znni! 1. Märg
1907 48 Psg. rmid biS zu-m> I. Märg 1908 50 Psg. pro StunLe
zu zalh'len. Es wnrde Idann -noch über ve-rschiedene BesttmmiNigeni
be-ratcn, welche ebensa-lls lbetderseits amgenommen wurden. A'm
Mmitag, den 4. Teze.mber, fawd tin „Golld. Römer" hierise'IVst
eine selhr gut besuchte Ma'u>rervcrsam>mlu>nig statt, i'n welcher pev
Gauleitev bes ZentralverbaN'des, Kvllege Horter ans Mann-
heim, übev die zweite. Untcrhanidlun'g Wericht erstattete. Nach
ci'Ner hefiiigcn DtÄussion wurlde Ler mit dcn Arbeitgebern' ab-
gcischlossene Vertrag an'geii'ommen. Somit wäre auch der
Maurerstreik sür das nächste Jahr beseittgt.

(II) Apollo-Theater in Mannheim. Das ausgezetchnete Te-
zembcr-Programim dieses vornehmen' Barietes ersrcut -sich un-
gckschwächter Zugkrast. Die Hauptattrakttonen dcs nrtt erilese-
r«em Kunsffinn zusa'inniengestelltcn' Ensembles bilden nach wie
vor lHärrt nnd- Rosa Lublines mufik. elektr. Uu'sstattungsaikt,
Lamove, der hinreitzend komische Schlappseilkünsiller, Leo Bill--
wavd, 'der Mukopierbare, die iiniposanten Gladivtoreüspielle der
beiden Köchlys, nnd- E. Engelbert Safsen m-it 'seinem neuesten
Schlager „Raacht 'r dtr?" Auch den nürigeii' grandiosen
Schan- nnd Gesanynnmanern. wird allabendlich wohlverdicnter,
stüvniischer Beisall zn teil. Morgcn, Sonntag, finden 2 Vor-
stellungeni statt: nachmittags nni 4 llhr bei beideutend e-rniätztg-
ten Preiseni iFaimilicnvorstellung, in die jeder E rwachse ne
e i n K i nd fre i e i n- sü h r e N' da-rs, abends 8 Uhr be i norma-
len Prcifcn grotze Elitcvorstellu>ng. Sonntag Bormittaig von 11
Uhr an spielt die Magnatenkapelle Makat Lei frelen« Eiütritt
im Mener Cafe und> Restaurant „Upollo" ihre fvurtgen Zigeu-
nerweffen nnd von 5 Uhr ab ist Bierkonzert im! S i lb e r s a a 1
uüd im Case Apollo.

Vollversarnmluna der Handwerkskammer
Mannheim

v 0 m D 0 n n e r st a g , 7. Dezem- ber.

Die Versammilnng fand zn Mannhei'm ini Sihungssaalc dcr
Kammer, Lit M 5 Nr. 5, statt. Dieselbe wurdc punkt 10 Uhr
vovm. durch den Vorsitzenden der Kannner, Stadtrat Josöf
Leonhar-d, ervffnet. Derselbe bcgrützt den erschiensneni
Geh. Obcrretzieriingsrat LandeAkomm>issar Pfistercr, den
neuernannten. staatlichen Konimiissar des Kammerbezirks, -Anit-
mann Frhr. v. R 0tbe rg - Mannhetm, sowte dte Mitglieder
der Kaminer, welch' letzterc vollzählig erschienen sind.

Der Staätskoinimissar Frhr. v. Rotberg -danlt für die Be-
grühumg nnd erNärt, seine Kvafte nach Tii'Nlichkeit in die Dienste
der Kamimer stellen zn wollen'.

Es wird hieraus in, die Tagesovdnung eingctreten. Dieselbe
hat fölgende Weratunigsgegenstände anfzuiweisen':

1. Täti'gkeitsbericht des Vor'stanbes. Dieisen
erstattet Kammersekretär Hautzer. N'achdem 'derse'lbe die Pro-
tokolle der 4 Borstands-Sitzungen verlesen, we'liche seit >der letz-
ten Bollvevsammlung stattgefuüden, >gab iderfcilbe tm Austrage
des Vorstandes ülber dessen' Tätigkeit einen Ueberblick. Das Wc-
senMche aus >de-r Tätigkeit des Vopständes^ ist jewei'ls bekann-t
gegeben worden, sodatz wir von einer Wiederholnng absehen.
kömien.

Jn> de'v Dtskiiffion >dankte Oe.ldors - Heidelbevg für die
Einrtchtuny von Sprechstnnden tn Heidelberg, welche von dem
Kammersekretär abgehalten werden sollen.

26 Seiten.
 
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