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Heidelberger Zeitung (47) — 1905 (Juli bis Dezember)

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Nr. 204-229 (1. September 1905 - 30. September 1905)
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https://doi.org/10.11588/diglit.16474#0599

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und daß die Neutralität sich auf ihre kontineirtalen und
infularen Territorien, fowie auf die wichtichten Gewäsfer,
die ihre Territorien trennen, erstrecken möge.

Graz, 20. Sept. Gestern Nacht wurde in R u d o I f-
s ch w e r d t ein zwei Stunden andauerndes Erd-
beben verspürt.

Paris, 20. Sept. Durch Beschluß des Untersuchungs-
richters Leyder wurden die Anarchisten Harvey,
Vallina, Malato und Caussanel vor die Anklage °
kammer verwiesen und zwar die beiden erstge-
nannten unter der Anschuldigung des Mordversuchs auf
'den Prästdenten Loubet, den König von Spauien upd 18 -
Soldaten der Eskorte, sowie der Anschuldigung, sieine
verbrecherische Verbindung zur Anfertigung von Er-
plosivstoffen eingegaugen zu sein, die beiden letztgenann-
ten wegen Mitschuld au diesen Verbrechen. Cöcos ivird
außer Anklage gesetzt. Der Fall Avino, genannt Farras,
wird Mangels bestimmter Anhaltspunkte iibcr seine Jden-
dsi-ät vou dem Verfahren abgetrennt.

Paris, 19. Sept. Herr Witte erklärte, er werde auf
der Reise nach der russischen Hauptstadt iiber Berlin
fahren uud sich dort einige Tage aufhalten und wahr-
scheinlich auch den deutschen Kaiser sehen.

Paris, 20. Sept. Witt e gab einem Mitarbesier des
„Temps", der Hm uber den gegenwärtigen Stand der
französtsch-russischen Alliamz und über Gerüchte betreffend
eine r u s s i s ch ° d e u t s ch e A n n ä h e r u n g besiagte,
solgende Erklärung ab: Jch gläube, daß durch den Frie-
den an der allgemeinen politischen Lage Rußlands nichts
geändert werden wird; Sie sagen, dah man in Frankreich
den Eindruck von einer russisch-deutschen Annäherung
habe. Es ist nur natiirlich, daß diese Annäherung be-
steht. Kaiscr Wilhelm war Rußland gegcnüber währcnd
des ganzen Kriegcs mehr als korrekt. Bei jeder Gelegen-
hesi hat er sein Bestreben bewiesen und bekrästigt, uns
keine Verlegenheiten zu bereiten und von uns, soweit es
von rhm abhing, alle Verwickelungen fernzuhalten. Wenn
rnan in einer schwierigen' Lage ist, so ist man für ein
Mtes Vorgehen sehr dankbar. Das war unser Fall. Da-
gegen hat uns — ich muß es offen sagen — dic Halsiing
rines Teils der französischen öffcntlichen Mcinung seit 18
Monaten unangenchm berührt, besonders nach den fran-
Zösisch-russischeni Kundgebrmgen, die man in den vorher-
gegangenen Jahren bei jeder rnöglickM und selbst un-
wäglicheu. Gelegenheit veranstaltet hat. Gleichwohl ist '—
ich tviederhole es — im Wesen der frauzösiscki-rnssisckien
Beziehungen keine Aenderung eingetreten, ich sage nicht
einmal, daß die Sympathie sich verändert hat, ich ver-
rnute nur, daß dic ruffisch-deutschcn Sympathien ge-
wachsen sind. Wenn von zwei Größen eine zuuimmt, oie
ändere aber unverändert blcnbt, so hat man eben den
Eiudruck, daß die letztere kleiuer wird. Doch liegt die
Sache nicht so. Dieses Meichnis soll nur nwine Ansicht
stber den hervorgerufenen Eindruck erklären. Die fran-
Zösisch-russische Allianz ersispricht den Jnteressen beider
Wölker; an dieser ist nichts geandert und Larf nichts ge-
stndert werden. Das ist meine aufrichtige Meinung. —
Witte reist am Abend nach dem Landgut des Präsi-
denten, Bvguede de Dcazone, weiter, wo er vom Prä -
sidenten Loubet empfangen wird.

Paris, 20. Sept. Witte ist nachmittags vvn R o u-
vierempfangen worden.

Christiauia, 20. Sept. „Dagbladet" tritt in der
Abendausgabe f ü r e i n e R ep u b l i k ein, da eine Not-
tvenbigkeit für ein Königstum nicht länger vorzuliegen
scheine. Jedenfalls, meint das Blatt, müsse das Volk
Schört werden, bevor eine Staatsform sestgesetzt wird.

Budapest, 20. Sept. Der mehrfach erwähnte, bei dem
^ntersuchungsrichter hinterlegte B r i e f B a n f f y s, der
heul^ veröfentlicht worden ist, bildet die Antwort auf zwei
Vriefe Zigauys. Jm ersten erbietet sich bieser zur Ueber-
wtzung ber lZeisig-Broschstre. Jm zwetten empfichlt er
Vanffy, fisi das allgemeine Sfimmrecht einzutreten, um
^frch bas radikale Programnr Krfitoffys nicht in den
Mntergrund gedrängt zu werden. Auf diese Vorschläge
^rtesit Bvnffy in seinem Briefe eine unzweideufige Zu-
rstckwefiung.

. , Petcrsburg, 11. Sept. Ein Ukas verleiht den Kon-
seils der Universitäten das Recht, dje Nektoren, Dekane
^nd Fakultätssckrctäre zu wählen. Auch sonst evhalten
Rektor unb Konseil wesiere Kompetenzen.

, Antwerpeu, 20. Sept. Die Nachrichten übex die
^vn der Regierung des Kongostaates gegen den Sultan
Von Djabbir ausgesandte EpPedition lauten recht un -
6 ü n st i g. Darnach hält der Sultan der Abterlung des
duptmanns Laplume Stand und soll bereits 3 Weiße
Vsben niedermachen lassen. Die Abteilung Laplume
wird durch zahlreiche Desertionen geschwächt. Eine Abtei-
lung pon 100 Mamn ist zur Unterstützung Laplumes ab-
'Segangen. Anch üer Sultan don Nipol hät sich ciufge-

Eehnt. .

Loudon, 20. Sept. Der Berliner Vertteter des
-'Stanbarb" meldet, die deufi'chc Regierung habc Schritte
knternommen, um cine Schlichtung der nordischen Krise
^ iördern. Diese Einmischung erfolgte aber erst, nach-
die beiden stveitenden Wmder sich an Deutschland ge-
wandt hatten, um vie Haltung der deufichen Regierung
Segenüber gewisfen Einflüsfeir zu erfahren. Deutschland
mm diesem Ersuchen nach und wahrte dabei vollständige
Varteilosigkeit. Die Bestrebungen Deufichlands waren
^wksschließlich ouf 'eine friedliche Lösung der nordischen
^se gerichtet. Deutschlana sii nicht die einzige Macht
Vwesen, die aus biese Weise iuterveniert habe. Auch die
-ckegieruugen anderer 'Großmächte, die um ihre Meiuung
Mbeten wurden, gaben den gewünschten Rat.

^ London, 20. Sept. Aus Neapel wird gemeldet:
Tas Erd b e b en beschä d i gte den Turm von
anMarco, dev jetzt als Gesängnis benutzt wird. Als
ganze Gebäube wanckte, erschienen 7 Sträflinge am

obersten Fenster 60 Meter hoch und flehten um Rettung.
Zwei Stunden lang blieben die Sträflinge in dieser
fnrchtbaren Lage, währeud bie Stöße sich imnier wieder-
holten. Schlieblich gaben die Lokal-Behörden Befehl, sie
freizulasfen.

Rvm, 20. Sept. Heute wurde hier die 35. Wie°
derkehr des Jahrestages des Einzuges
italienischer Truppen in R o ni festlich began-
gen. Ein Zug, an dem eine große Anzahl von Vertre-
tern der Bbhörden, der italienischen Städte und viele
Körperschaften teilnahmen, bewegte sich durch die Stadt
nach der Bresche an der Porta Pia, wo Kränze niederge-
legt wurden. Der Würgermeister von Rom verlas vor
ber Bresche ein Telegramm des Königs, in dem
dieser auf die Solidarität, zn welcher Rom bei Gelegen-
heit des llnglsicks in Calabrien mit den Städten Jtaliens
sich vereinigte, hinweist und sagt, diese Solidarität gebe
den politischen Empfinoungen neue Stärke und sei ein
Bew-eis für bie stttliche Krafi des Werkes, das vor 35
Jahren zu Stnnde gekommen sei und Jtalien die ewige
Stadt wiedergegeben haibe.

Monteelcone, 20. Sept. Ein heftiger Sturm. der
heute friih ausbrach, rief großen Schrecken in der Bevöl-
kerung hervor, Äer zur Pantt wurde, als um 6.35 Uhr
ein leichtes Erdbebeu verspürt wurde.

Konstantinopel, 20. Sept. Nachbem in einem Hause
in Pera neuerdiugs ein Wombenlager entdeckt unb nach
den Berichten der Polizei in den klein-asiatisckien Wsiajets
armenifche Verschwörungen bestehen, wurden die Provinz.
behörden angewiesen, die Fre i z ü g i g k e i t ber A r -
menier e i n z u st e l l e n und die Erteilung von
Pässen uach Konsstrntinopel gänzlich zu sistieren. Hier-
durch dürften Handel unb Verkehr eine große Einbuße
erleiden.

Madrid, 20. Sept. Einer Blättermeldung zufolge
bereitet Montero Rios einen -Gesetzeisiwurf vor, durch
den alle religiösen Kongregationen denr
genieiiien Recht unterstellt werden mit
Ausnahme verjenigen, bezüglich deren im Konkordat an-
deres vorgesehen ist. Das betresfende Blatt teilt ferner
mit, der Ministerpräsident habe auch die Reforin des
Wahlrechts sowie einen Entwurf der Kontrolle der Ge-
meindeverwältnngen in Vorberesiung.

Riga, 20. Sept. Jn der vorigen Nacht überfiel ein
Haufe von 70 P e r s o n e n d a s h i e s i g e Z e n t r a l°
Gefän.g n i s, durchschnitt ben Telephondraht unb legte
Strickleitern an den Gefängnishof, wo nach heffigem G-e-
fecht zwei Wächter getötet und 3 schwer verletzt wurden.
Daranf befreiten die Demousttanten zwei poli-
t i s ch e V e r b r e che r, die einem Todesurteil vor dem
Kriegsgericht entgegensahen. Bei der Verfolgung der
Leute wurve noch ein Schutzmann getötet und mehrere
Polizisten verwundet. Die Temonsttanten entkamen. Nur
zwei Personeu konisien verhastet werden.

San Francisco, 20. Sept. Professor Julius GöbeI
von der Leland Stausorv-Universität in Palo Alto
(Kalifornien), der vor einigen Monaten diesen Posten
niederlegen mußte, hät jetzt einen Ruf als Professor der
germanisckien Mteilung an der 'Härvard-Universitöt in
Cambridge (Massachusetts) erhalten und augenommen.
Die Universitätsverwaltung von Pälo Alto hatte Göbel
angebliche Veutsch-chauvinfifische Tendenzen vorgeworfen.

Reggio (Calabrren), 20. Sept. Heute Nachmittag wü-
tete iu der Stabt ein heftiges Unwetter. Mehrere
Häuser wurdeu durch Mitzschlag beschädigt. Man fürch-
tet, -daß die Felber schwer gelitten h'aben. Die seisnogra-
phischen Jnstrum-ente zeigen immer noch leichte Erderschüt-
terungen an.

Sinaia, 10. Sept. Der griechische Ge-
sandte in Bukarest, Tombazis, ttat heute einen U r -
laub an, ohne-einenGeschäftsträger zu-
rückzulassen. 'Der rumänische Gesandte in Athen,
Paziutu, erhielt gleichfalls den Aufttag, einen Urlaub
anzutretep, und hat nur einen Beairsien zur Bewachung
des Archivs der Gesandfichast zurüchzelasseii, wie dies
auch Tombazis in- Bnkarest getan hat.

Das Ergebnis der sächsischen Landtagswahlen

faßt die „Nat. Lib. Korr." wie fvlgt zusammen: Der
Ausfall ber sächsischen Wähfiuänner-Wahlen hat ini gro-
ßen unb ganzen die Erwartungen gerechtfertigt, welck>e die
nationalliberale Partei an fie geknüpfi hat: sie
bedeuten einen entschiedenen Erfolg für die
sächsischen Nationalliberalen, der sich bei wesierer rassioser
Arbeit und beim Ausbau der Organisation zuversichtlich
-steigern wird. Dnrch die 'Wahlmänner-Wahlen vom 11.
bis 16. September -hat die nationaMberale Partei drei
neue Sitze gewvnnen unb etuen verloren, sodaß die Frak-
fion in ber nächsteu Session 24 Mandate statt der bisheri-
gen 22 erhält. Der Führer der konservativen Partei,
Geh. Hofrat Opitz, mußte ben SfimmuirgsumsckMung au
sich selbst erfahren, 'da er in seinem bisher unbesttittenen
Wahltteise dem Nationalliberalen unterlag. Als vorsich-
tiger Mann hat er sich jedoch einen läu'dlichen Wahlkreis
gesichert. Wei größerer Wahlbeteiligung würde auch ber
Kreis Dresden-Neustadt und bei besserer Organfiafion
der Kreis Riesa-Wurzen-Oschatz gewonnen sem. Die Leh-
ren dieser Wahlen gehen aber für die Zukunft n-icht ver°
lorev. Aus dem starken Anwachsen ber Sozialdemottatie
in der dritten unb zum Teil auch in der zweiten Wa-Hl-
klasse zisht die sächsfiche nafionMiberale Partei den
Schluß: nichts in Sachsen notwenbiger, als eine st a r k e
M i t t e l p a r t e i, die durch einen maßvollen liberalen
Zug unb positive Leistungen ihre Dolksfreundlichkeit be-
kundet imd dem Bürgertum wieder zu einem sesten poli-
tischen Willeusausdruck verhilst. Das ist d-ie staatserhal-
tende Arbeit, Äie nach Lage ber Dinge nur die national-
liberale Partei zu leisten berufen sein kann. Das wahr-
scheinliche Envergebnis der Wahl der Abgevrdneten durch

die Wahlmänner wird sein daß die konservative Partet
nicht mehr in Zukunft über die Zweidrittel-Mehrheit in
Ler Zweiten 'Kämmer des sächsischen 'Landtages zu ver-
fügen tmstande sein ivird, ,

Cholera.

Berlin, 20. Sept. Vom 19. bis 20. September
mittags sind im preußischen Staat 6 choleraverdächtige
Erkrankungen nnd ein Todesfall an Cholera amtlich neu
gemeldet worden, davon drei im Kreise Wirfitz (ein Ar-
beiter und seine zwei Söhne) je einer in den Kreisen Mo-
gttno (Arbeiterfrau), Filehne (Hosbesitzer), Äandtteis
Bres'lau (Dmnmarbetter än der Oder). 'Von den früher
gemeldeten choleraverdächtigen Erttankun-gen ist eine in
Stettin, die einen Arbeiter in einer Wursfiabrik betras,
nicht als Cholera sestgestellt wovden. Die Gesamtzahl der
Cholerafälle beträgt bis jetzt 213 Erkrcmkungen, von
denen 75 tötlich geendet haben.

I Hsuptslrsss« 187. D^olsption 1040.

I 8efiultn8elitzn » 8esiulnmppvn » Lüelttzrtrü§er
brösslv Vllsvakl — LiUixsts kreise.

^ kvillvlir'8

Sperillltclegrmme i»n „ßeiklberger Zeitug,"

o Berlin, 21. Sapt. Die Kr o n p r t n> z e s s i -NI Cccil i e
hait das Proteltorat des deutschen Hilfskoinitees sür die
in Italicn 'durch das Er 'dbeben Ge'schädigten Meruom-
ureu.

I) Paris, 21. Sept. „Echo >de Paris" meldet aus
Madrid,' gelegentlich des Besuches des' Känigs Eduard
soll auch dieVerlobung des Königs Alfo n s
proklamiert werden. Wie vertautet, sei als Braut des Kö-
nigs die Prinzessin Louise von Orleans
ausersehen. -

Saratow, 21. Sept. Der G o u v e r n e u r ve -rf-ügte
die Festnahmie der Aerzte, -die kürzlich au einev
rägierümtzsseinblicheu Wevsatnstiiluintz iu !der Staidt Vailasilew
teiltzenommen hatteu. Hieiraus richtete eiue Kvnserenz dcr
Gouiverneineuits- uuid Kreisvertteter des Goubcruemeuts Sawa-
tow au den Minister bes Jnuern ein Telegramm, in welchem
Giuspruch evholben nnd gleichgeiitig aiif dic Gesahr hiutz.'wiesen
wirid, 'datz dnrch eine derartitze Matznvhme -die Tätigke-it dev
Semstwos lahmgelegt nnd bie Demission Ides Aerztepefionals
sowie Idie Störnutz der öfirutlichcii O-rdnlung pvovoziert wepden
-köni.reu Dais Telegramm schlietzt 'inlit der Bitte, dic Enficheiduuig
bes Gouverneurs aufzuiheiben.

- s Orel, 21. Sept. Jm hiefigen P r o v i n z i altzef ä n-g -
n i s kam es gestern zu Unruhen , die mit WaffengeLvalt
uutevdrückt wnrden. Ein Sträsling wurdc getötct, süus -wu-r-.
Iden verleht.

fi Newvvrk, 21. Sept. Die hiesige H a n de l s ka m m e r
rtchtete an die Handelskammern unld ähnli-chen Körpefichasten
in allcn grötzercn Städten cin Schrciiben mit der Aufiorlderuntz,
einmüti-g ans 'deu- Abschlutz bon G e ige n se it Mke i-ts -
perträgen mit Deutschla.id, Fraukretch und Rutzlauld hin -
zuwirken.

Vsrantwortlich für den redccktionellen Teil >i. V.: Th. Berken-

busch, für den Jnserateuite-il Th. Berkenbusch in Heidebbertz.

Müeilungen nu5 iem MMum!

rurückgssetLtsr ksgsnstüulle sus sLmtliebsn ^btsilungsn rnsinss

rsiodbsltigsll Osgsrs. ocri* gsgs» trlle,

Ls virä düü. xsdstsir, gsdsukts ZVsrs zsü. sddolsu rm
Issssll. ^usvadlsslläungell düllllSll III ^usvsrstsuksbsASllstülläsll
niedt Zsmsedt vsrssn.

Lvlli8 k>2or, paialisptstT 0 2, 2, Htsimsivim.

Mm

an dem Gedeihen der Partei- ^
presse gelegen ist, mache alle ^

. . --Kaufleute bei Einkäufen stets ^

^ darauf aufmeiksam, daß er die Ware in der ^

d „Heidelberger Zeitung" angezeigt ge- ^

Lum Zchulansaug«

Hefte u. Zeichenmaterialien nach Vorschrift.

Witt's P»»ich«idl>iig, 'UL'Lttk

K itteruntzsbkobachtlmge« der „tzeidelbergrr ZritLyg"

>IM 21. Septcmber 190k, morgenS 7 Uhr:

Wärme-
Grad
nach Cels.

^A^rme rak

Wind-

richtung


Lustdruck

mm

ÜTiederschlag

-fi 12,6

fi-11,4

->-18.0

W

bedeckt

752,1



Deu 20. Scptember tagsüttir uureine trübe Wittevmitz.
Nachmitags von 5 Uhr ab nnd Lber Nacht zeiitweise RetzM.
NicdefichlQg 1,7 Mllmtr.

Mutmaßliches Witter am 22. uird 23. Sept.

(Nachdvuck veriboten,)

Ueber ganz Finnlanld u-n>d >der oiberen Offiee liegt nvch ein
MoximuM von 770 Mllmtr., eiü zweites Maximium von rvahe-
z-u 708 über -dem südlicheni Jrland. Ueiber der garigeri Noridsee
nnd fast gang Mittelenropa mit Aus.rahme dcs westli-chen Viev-
tels vcm Frankreich stsht daS Barometer aus 761—765 Mllmtr.,
über ganz Jtalien, Jstrien und Dalmatien dagegen eiwas -urche«:
Mittel. Jn Süd- unid Westdeufichlamd zeigeu sich noch iinmer
vereirizelte Lusteinsenkuintzcn, die bei- warmer Tempeivaibm:
zu Gewittern sühren düfiien, aber immerhin iroch le-ichtere Stö-
runtzen vevufiachen. Hier-von abge.sehen, ist sür Freitag unt
Samstag grütztenteils trockenes mi!d zeitweÄitz svtzar vtpMtz
ausgeheitertes Wetter zu erwarten.
 
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