Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 12.1920
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.27227#0039
DOI Heft:
Heft 1
DOI Artikel:Hirschmann, Otto: Die Sammlung August Janssen, [1]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.27227#0039
BEB KUMMMMLER
Von Sammelwagen ttnd KtmJlereigmJ]cn
Die Sammlung Äuguft Janffen f
(Firma J. Goudftikker, Ämfterdam) Mit 17 Abbildungen / Von otto hirschmann
Von der Sammlung Äugu[t Janffen in Ämfterdam kannten weitere Kreife bis vor
kurzem nicht viel meßr als ißren guten Ruf. Im Gegenfats zu der gerade in
Holland üblichen Liberalität, mit der andere Sammler den Kunftfreund empfangen,
bedurfte es guter Empfehlungen, um fiel) die Cüren des Kaufes Janffen öffnen zu laffen.
ünd dann noch war man froh, wenn man die Fjälfte der Schäle zu fehen bekam.
Janffens Sammlertätigkeit großen Stils reicht nicht viel weiter als etwa zehn Jahre
zurück. Ihren Höhepunkt erreichte fie 1912 oder 1913 mit der Erwerbung von Rem-
brandts Lucretia. Ebenfalls 1913 war es, daß Janffen Gelegenheit fand, fid) aus der
damals aufgelöften Galerie Steengracßt einige Kabinettftücke zu fießern. Äber auch noch
wäßrend den Kriegsjahren profitierte er von der günftigen Lage des durch reichlichen
Von Sammelwagen ttnd KtmJlereigmJ]cn
Die Sammlung Äuguft Janffen f
(Firma J. Goudftikker, Ämfterdam) Mit 17 Abbildungen / Von otto hirschmann
Von der Sammlung Äugu[t Janffen in Ämfterdam kannten weitere Kreife bis vor
kurzem nicht viel meßr als ißren guten Ruf. Im Gegenfats zu der gerade in
Holland üblichen Liberalität, mit der andere Sammler den Kunftfreund empfangen,
bedurfte es guter Empfehlungen, um fiel) die Cüren des Kaufes Janffen öffnen zu laffen.
ünd dann noch war man froh, wenn man die Fjälfte der Schäle zu fehen bekam.
Janffens Sammlertätigkeit großen Stils reicht nicht viel weiter als etwa zehn Jahre
zurück. Ihren Höhepunkt erreichte fie 1912 oder 1913 mit der Erwerbung von Rem-
brandts Lucretia. Ebenfalls 1913 war es, daß Janffen Gelegenheit fand, fid) aus der
damals aufgelöften Galerie Steengracßt einige Kabinettftücke zu fießern. Äber auch noch
wäßrend den Kriegsjahren profitierte er von der günftigen Lage des durch reichlichen