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Heidelberger Zeitung (47) — 1905 (Juli bis Dezember)

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Nr. 204-229 (1. September 1905 - 30. September 1905)
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https://doi.org/10.11588/diglit.16474#0589

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Berlin, 19. Sept. Vom 18. bis 19. September mit-
tags sinb im preutzischen Staot 7 choleraverdächtige Er-
trankungen amtlich genreldet worden, da von je 2 in
den Kreisen Marienburg und Mlehne und je einer in
den Meisen Matow, Friedberg (Neumark) und Randow.
Von den früher gemeldeten choleraverdächtigen Erkran-
kungen ist eine nicht als Cholera festgestellt worden. Me
Gesamtzahl Ler Erkrankungen beträgt bis jetzt 2 0 8,
die der Todesfälle 75.

Jena, 19. Sept. Auf dem s o z i a l i st i s ch e n
Parteitag wurde die Resolution, welche die Pole-
miken zwisck>en dem „Worwärts" und der „Leipziger
Volkszeitung" betrifft, einer besonderen Kommission
von 15 Mitgliedern überwiesen. Hierauf erstattete
Riolkenbuhr das Referat über den Geschäftsbericht des
Vvrstandes.

Hamburg, 19. Sept. Die abgelösten Mannschaf °
ten und Offiziere der ostasiatischen Besatz-
ungsbrigade, etwa 809 Mann, (Transportführer
Major Nissen-Meyer), find heute mit dem Dampfer
„Sylvia" hier e i n g e t r o f f e n.

Luzern, 19. Sept. Heute Vormittag wurde hier der
14. Weltfriedenskongretz eröffnet. Für Deutsch-
land sprach Dr. Quidde - Wlünchen, für Oesterreich die
Baroniu Suttner, für China Tangtsai fu von der
Associatiou Chinoife de Paris, der erste chinesische Ver-
treter aus einem Friedenskongretz.

Paris, 19. Sept. Miniister Witte traf heute Vor-
msttag hier ein; ein offizieller Empfcmg unterblieb auf
seinen Wunsch.

Paris, 19. Sept. Der „Gaulois" berichtet, datz die
japanische Regierung sich mit dem Plane be-
schästige, im Iahre 1908 eine W e I t a u s st e I l u n g
in Tokio zu verauftalten.

Paris, 19. Sept. Bezüglich der in deu Verhand-
lungen über Marokko eingetretenen Verlang-
samung erklärte Dr. Rosen einem Redakteur des
„Fournal des Debats", es handle fich darum, zukünftige
Verhältnisse zu regeln, ohne datz irgend eine Zweideustg-
keit oder ein Mitzverständuis möglich ist. Unter solchen
Umständen kann man eine zutreffende Entscheidung nicht
genug überlegen und es ist besser, das Einvernehmen um
einige >stunden zu verzögern, als ein hinkendes Abkom-
inen zu improvisieren, welches eine Quelle füx künftige
Zwisstgkeiten sein würde, anftatt eine endgültige Bürg-
schaft des Friedens zu sein. Wir suchen ein billiges, für
beide Länder ehrenvolles Abkonimen zu erreichen, welches
ihre natürlichen gegenseitigen Jnteressen respettiert und
ihre gerechtfettigte Eigenliebe nicht verletzen soll, ein
dauerndes, keine Hintergedanken zulassendes Abkommen.
Ma>n überhastet keine Lösung, wenn es sich um so ernste
Fragen im Leben zweier grotzer Völker handelt.

Paris, 19. Sept. Tas Ministerium des Aeußern
stellt die Nachricht in Abreüe, daß Gesandter Dr.
Rosen Revoil mitteilte, Deutschland beab-
sichtige, von Marokko die Konzession für einen
Hafen am Atlantischen Ozean zu erlangen.

Petersburg, 19. Sept. Der bekannte englische Four-
nalist und Herausgeber Stead, ein bekannter Friedens-
agitator, ist gestern vom Zaren in besonderer Audienz
einpfangen worden.

Petersburg, 19. Sept. Aus Schuscha wird gemeldet:
Tnfolge vollkommener Ohnmacht der Behörden wie un-
zureichenden Militärschutzes werden die Armenier
von deu Tataren direkt ins Gefängnis
6 eschIeppt. Während der letzten drei Tage wurden
30 Armenicr gefangen genommen und man ist ohne jede
Nachricht über ihren Aufenkhalt. Auch Ueberfälle auf
die Post finden täglich statt. Schuscha tst durch Ta-
taren vollständig von der Eisenbahn abgeschnitten. Es
herrscht infolgedessm -Hungersnot, namentlich unter den
Christen. Aus Baku wird gemeldtt, falls nicht bald die
ullerenergischften Mittel angewendet werden, dürfte Baku
vollftändig zevstört werden. Proklamationen verkün^
den allen Arbeitern, welche die Arbeit wieder aufneh-
vien sollten, den Tvd.

^ Petcrsburg, 19. Sept. Prinz Alcxander v o n
'Verbien, der zweite Sohn des KSnigs Peter, ist heute
hier einge1roffen>, um in das PagenkorPs einzu-
kreten.

Odcssa, 19. -Sepk. Die hiesige Stadtverwal-
Eung hat in einer außerordeistlichen Sitzung beschlossen,

die R e g i e r u n g zu e r s u ch e n, v o r d e n W a h l e n
Lur Reichsdium-a gesetzlich Medefreiheit, Pretz-
l r e i h e i t u n d I re i h e i t für Versamnilungen und
Verttne zugeiyähren, da sonst die Wahlen un-mög-
sich wären.

London, 19. Sept. Der „Standard" meldtt aus Pe-
tersburg: Die f i n n I ä n d i s ch e n Führer haben
an den Protektor des Senats geschrieben und eine Er-
klärung darüber verlangt, warum 25 000 Finnen am
vorigen Sonnabeno rn Helsingfor gewaltsam austtnander-
gejagt wurden. Falls eine befriedigende Antwort inner-
halb einer Woche nicht gegeben wikd, lehnen es die finn-
ländischen Führer ab, die Verantwortung sür die Konse-
guenzen zu ttagen. Man befürchttt blutige Unruhen in
Finnland.

Madrid, 19. Sept. Ein Bericht des Hafenkomman-
danten von Cöuta ettlärt die Meldung von der Plün -
äerung eines spanischen Schiffes an der
glarokkanischen Küste für unrichtig.

-Halifax, 19. Sept. Der Lloyddampfer „B reme n",

am, 14. September mittags von Newyork nach Bre-
chen in See gegangen war, erIitt am 16. September
ttnen Bruch der Schraubenwelle und wurde

von den Wellen getrieben, bis am 17. 0. M. der Dampser
„Lucigen" die Signale der „Brem-en" erwiderte, den
Lloyddani'pser ins Sck)lePPtau nahm und in 230 M-eilcn
hierher schleppte, wo beide Schiffe heut-e einirafen.

Ncwyork, 19. Sept. Sato hat folgendes bekannt
gegeben: Die den Baron Komura behandelnden Aerzte
hatten gestern Abend eine Konferenz mit dem General-
arzt der japanischen Mcrrine Suzucki. Diese Konferenz
sprach sich dahin aus, daß das Befinden des Barons Ko°
mura in jeder Hinsicht zufriedenstellend sei. Es
sei eine ununterbrochen sortschreitende Gen-esung zu er-
warten. Die Diagnose lante auf leichtes, unregelmäßiges
typhöses Fieber.

Newyott, 19. Sept. Aus O st e rbay wird gemeldet:
Das Mitglied des Waiwupu (answärtiges Amt Chinas)
Weng-Tcchsiseh stattete in Begleitung des chinesischen Ge-
sandten in Washington, Liangcheng, dem Präsidenten
Roofevelt -ttnen Besuch ab. Weng-Tahsiseh hätte im Auf-
trage Chinas an der Friedenskonserenz in Portsmouth
teilnehmen sollen unter der Voraussetzung der Einwilli-
gung Rußlands und Japans. — Auf öie Anfrage eines
iKorresPondenten erzählte der Gesandte Liangcheng, daß
der Bau einer Stammeisenbahnlinie unter chinesischer
Leitung geplaist sei, welche die drei Zentralprovinzen
Chinas von Kanton nach Pettng dnrchschneiden solle. Die
Eisenbahn Kanton-Hankau, deren Konzession kürzlich von
den Amenkanern a-n China zurückgegeben worden sei, solle
den südlichen T-est dieser Eisenbahnlinie bilden. Der
„New- Aork Times" zufolge soll Liangcheng erklärt haben,
daß China dte Ansprüche des belgisckien Shndikats auf die
Baukonz-ession fiir di-e Eisenbahn Kvnton--Hankau nicht be-
rücksichtigen würde.

MZLr?8 runtlelcgkZstÄe 8totte;
159 ttaupi8ttL88s 159 unä kssts sekp büiig k

Weber L Lsngeneckert

ttsus Hsrrsnstolfs, V/sstsn- Uvstsrkaistsv
stoktö, Wasolistotkö, flsnsllö stelisn LU Oisnstsn. !

Handel und Verkehr.

Mannkeim, 19. Sept. Oberrbeinückie Bank B 019.7ä bi.,
Nbcin. C'-ebitbank —.— B. 144.10 tH. Rbein. Hypotbekeabank
—.— B 205 30 G. Brauerei Klcinicin, Heideiberg —.— B.
2<-5. — G. Scdro-dl'sche Braaerst —B., 228.— G. Portland-
Zemcntwerk Heidelberg 134 20 B., —.— G.

Aus >dcm untercn BreiSgau, 19. -Dept. Der Tabak ver-
spricht allcisthL-lben- einc. sehr besriediigende Ernte. Verkäufe
ha>ben schon, Ivährenid der Tabak noch größtenteils aruf dern
Stock steht, stattgcfnnide.r m Holzhausen für 32 Mk., ln Reuthe
für 30 Mk. per Zen-tner.

Börseu-Bertksit dom 19. September 1905.

(^ rankfurt.)

3"/„ bentsche Reichsans. 89.60
3'/2°/»DcutscheReichsanl. 100.90
3°/, Prenk. Consols 89.60
3'//-„ Preuh. Consols 101 —

3'/z °/„ abgeit. Baden 101 —

1°/« Russischc Staatsanl. 91.30
4°/, Ungar. Staatsrente 97.30
t°/« äußere Argent. 1897 90 90

5°/„ innere Mexikaner 100 70

Rhein. Kreditbank Aktien 114.10
Oberrhein. Bank-Aktien 108 50
Heidelbg. Zement Aktien 13l.10
Allg. Elektr.-Ges.-Aktien 234 90
O-sterr. Kredit-Aktim 215.20
Oestr.Staatsbahn-Aktien 145 20
Oesterr. Südbahn-Aktien 21.75
4°/» Heidelbergcr v- 1901100 50
4°/» Mannbeirner v. 1901 100.50
(L o nd o n.)

4°/, Japaner 90°/.

Goerz Sbares 2f,

Geduld Sbares 6'/.

Great Fingall Shares 7' ,,
Jvanboe Sbares 71,

Baltirnore u. Obio Shares 116'/.
Canao. Pac fic SharcS 178'/,

(Berli n.)

46-°/» Cbinesen 97.60

Diskonto Komm.-Aktien 195.—
Deutsche Bank-Mtien 243.10
Berl. Hond.-Gek.-Aktien 172.90
Darmst. Bank-Attien 151.40
Dresdener Bank-Aktien 167.20
Nat.-Bank für D.-Nktien 132.50
Schaaffhaus. Bankv.-A?t. 16 ü—
Bochumer Gnß-Aktien 205.20
Dortmiinder Union C.»Akt. 98.20
Gelsenk. Bergw.-Aktlen 243 50
Harvener-Aktien 223.70

Hibernia-Aktien —.—

Kölner Bergwerk-Aktien 441.50
Lanra-Aktien 269.60

Privat-Diskont 3'/,

Reichsbank-Diskoiit 4°,,

Keldsorten-

2<i Franks-Stücke 16.20—24
Dollars in Gold 4.19

Engl. Sovereigns 20.35—39
Ocsterr. Noten 85.05-15
Russtsche Noten 215 —

Amerikanische Not-n 4.19

Englische Noten 20.411,,—42'/,

Wasserstands-Nachrichten.

N rck a r.

Scidelberg, 20., 1 19 — 0.09 m
Mauuhei«, 19. 3 50 — 0.00 m
Heilbronn, 19., 0.73 -st 0,31 w

Rh e in,

Lanterburg 19,, 4 47 — 0.14 m
Maxau, 19 , 4.64 — 0,02 m
Mannheim, 19,4.06 -st 0.14 w

blieben. Die Mohamedaner halten nach lüsher einge-
gangenen Nachrichten überall zu uns.

Ltsuptstrsrsstz 1S2. Dsltzptioa 1V40.

8vdu1tL8eIiv» K Zekulniiippsn s Lüslisiti üxsr
Vrv88t« 4m8rvull1 — Iii1lig8te kreise.



SpezillüelegrilMe kr „tzeilretberztr MW '

O Koblenz, 20. Sept. Auf der Larststrahc Boppard-KMenz
überfuhr ein Automobil zwci Kinder. Das eme ist tot, -das
andere tötlich verletzt.

11 Posen, 20. Sept. Vor der Zivilkammer t>es Larchgerichts
fmdet heute die Verhandlu-n-g m der Klagefachc Äcr Bchhn-
wärtersfrau Meyer aus Früharmersdorf (Oestcrrerchisch-
Schilesicn) gcgen drn Grafen und die Gräfin Kwilecki wegen
Herauögabe des kleinen Knaben Josef Krvilecki statt.

l' J-cna, 20. Sept. Die Debatte über üen von Mol-
kenbuhr erstatteten Geschäftsbericht süllte die gtttrige
Nachmittagssitzun-g des s o z i a l d e m o k r a t i s ch e n
Parteitages fast ausschlietzlich ans. Sie v-erlief in
aller Ruhe und bewegte sich überwiegend in- inneren
Parttt-Angelegenheiten. Scharf getadelt wurden von ein-
zelnen Rednern die Genoss-en in, Mainz und Darmstadt,
west sie in den dorttgen Kommunalwahlen Kvmproinisse
mit den- bürg-erlickien Parteien eingega-iigen waren. Dr.
David-.Mainz verteidigte die hessisck)en Genossen mit dem
Hinweis auf -die besonderen Verhältnisse in den hessischen
'Gemeinven, wo zum Tttl das Proportional-Wahlsysteni
bestehe. Dieses nötige die -Sozialdemokraten, wenn sie
nicht ganz ausfallen wollten, sich mit anderen Parttten
anf eine gemeinsame Liste zu einigen. -— Kolb-Karlsruhe
protesti-erte -gegen dte in Baden ergangenen Redeverbote
-gegen ausländische Delegierte. Ties wider -
spreche der badischen Verfassung, die den
Begriff des „lästigen Ausländers" nicht kenne. -Ossenbar
habe die badische Regierung das Verbot nicht aus sich
selbst heraus erlass-en, da s-ei gewiß wieder ein Antrag aus
Berlin gekommen. Von dem Erlaß des badischen Mi-
nifters, der Nachsorschungen nach der politischen- Gesin-
nung der einzustellenden Rekruten anordnet, wisse er ganz
bestimmt, daß d-er badische Minister dem preußischen
Kriegsminister bcgreiflich zu machen suchte, datz ttn solcher
Erlatz wenig morastsch sei. Der Preußische Kriegsminister
habe sich aber auf nichts ttngelassen und so sei der Erlatz
in Baden ergangen. Abgeordneter Jörster berichtete
kurz über die parlamentarische Tätigkeit der Fraktion,
worauf die Fortsetznng der Verhandlungen auf heute
vertagt wurde.

Haag, 19. Sept. Die hercke bei der Eröfsrmritz der beiiden
Kamiinern- verleseE Thronrede künditzt eime- Reiihe so-
zialer Gefetzentwürfe an, die -von der verflossanen
klerikalen Rogierrmg zwar versprochen, aber nicht eingebracht
worden sin-d, namentlich Kranken-, Alterö- und Jnvaliden-
Bersicherungsgesctze, die cmsgeführt werden -sollen, sckbald die
Mittel hierzu vorhanden sind. Eme Perstärknng der Staats-
einnahmen ist daher nötig. Sie soll bei >der Be-vcstuntz des
Staa-ts/hrushallts durch eine besondere Vorlage in die -Wege
gele-itet werddn. Auch für die Unterstütznng -der konfessionellen
Pritxrdschnlen, we-lche, die klerikcste Regierung beka.rntlich durch-
gefetzt hat, miüssen Galder anfgebracht werden, Jm Hceres-
wcse.n kündigt die Thronvede Aen>derungen <m, BorüLungen
sollen- die JngenL auf den Dienft vorbcreckcn, Die Dienstzeit
soll hieckdnrch verkürzt, das Kontingent erhöht werden, Das
Verleidigungssysteni Amsterda-ms soll in kürzester Zeit ohne
Erihöhung der Lasten nach den tcchnischcn Estordernissen voll-
endet Iveriden, Um -dem Gcsetzgeber die Möglichkeck zu ver-
schaffen, die Wahlrechtsfrage z-u rcgeln, soll cine Durchsicht
der Verfassung vorgeschlagen werden, Es hande-lt sich hierbei
mn den beka-nnten sogenannten Blanko-Artikel,

Petersburg, 20, Sept, Nach der BuÄget--Anfit«-llung vcm
1906 wird sich die Reichsschuld Rutzlands nrit dem
1, Januar 1906 auf 7 681 895 948 Rube-l belaufen, was eine
Zunahme von 615 Millionen gege-n >das Vorfcchr bedeutet,

s Petersburg, 20, Sept, Graf Leo Tolstoi hcgt die
Absicht, 'dem Zaren die Bit-te zu .unterbrciten, datz cr dem
Minister des Jnnern für die- Dauer der Wahlkaimpagne das
Recht cntziehen -mögc, Zeitungen zu unterdrücken, Dieser Vor-
schlag stimmt übrigens übere-in mit dem Passns -der Reide, welche
Bulyg-in anlätzlich der Versammlung der AdelsMarschällL, ge-
halten hat, — Gencra-l Kuropatkin ist i-m iBegriff, >die
Manfichurei zn ve-rlasseu u-.rd sich -direkt nach BadNauhe im
zum Kurgebrauch zu begeiben,

? Kenstantinopcl, 20, Sept. Die e r ste Gattin des
Sultans ist von ei-nem Knaben entbunden wovden.

Ve-raatwortlich für >den redaktionellen Teil i. V.: Th. Berken-
busch, sür den Jnseratenteil Th. Bcrkenbusch in Heidelberg.

Lke Zerlttr 5c!mol of Lsngusgsz,

S»upl8lr»8«v 84, 1 Treppe.

Znstitut zum Zwecke des Stu-
btums frcmder Sprachen, für
Erwachsenc, Herren u. Damen,
unter Oberleitung des Herrn
Professors

«. 0. »erlitt.

Lvel xolcksov SlväLlUeo »uk cker ksrtssr tseltsusstellllu?

Kranzösikch. Englisch, Jtalienisch, Rusfisch, Spanis»,
Deutsch fiir Ausländer: «ur Lehrer der delreffendcn Natio«

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Unruhen in Ostasrika.

Berlin, 18. Sept. N-ach ttnem Telegramni des
Gouverneurs Grafen -Götzen vom 17. ds. rttttten sich die
Missümare und Benedikstner der Mission jKigonsera, Be-
zirk Ssongea, nach Wiedhasen, Der Wahehestamm sowie
der Sultan von Kiwanga, Bezirk Mahenge, sind kreu ge-

WMerungöbeobachtMgeu der „tzeidelderger Zeituuk"

am 20. Septcmber 1905, morgenS 7 Nhr

Warme-
Grad
nack Eels.

! HüLfter

Wind-

richtung


Luftdruck

)>iederichlkg

WM

fi- 12.1

-V10.4

-s-17.6

O

bedeckt

749,9



Den 19. Septeinber vor- und nstchnckttags ze-itwcise Sonncn-
schcin, 12 Uhr 45 Min. Regen von kurzer Dauer. Niederschlatz
0,1 Mllmtr.

Mutmaßlichcs Wetter am 21. und 22. Scptember.

(Rachdiruck verboten.)

Tas baromet-rischc Maxim-um licgt mit 770 Mllmtr, nnn-
mehr übcr dem nckttlercn Finnland und dcm bcna-chbarten Teile
der Ostsee. Ein Minimu-m- von 750 Mllmtr, tst westlich u.rd
nordwestlich 'der Schettlandsinsvln aufgetreten. Ein zweckes
Mi-nimum von 760 Mllmtr. bcdeckt die ganze pyrvhe-näifche
Halbinsel, ganz Frankreich, Belgien nnd Holland. Hoher Druck
von 769—765 Mllmtr. bedeckt gamz Ska-nd>ina>vien, Dänemark,
Novddeufichla-nd- rechrs -Ser El'be, fast ganz Oesterreich--11n-gar>n,
Ruinänien nnd die Balkanhalbinfel. Bei vorherrschend östlichen
und südüstlichen Win'den und zie-mlich mcklder Tc-mperatur ift
für Donnerstag u-nd Frcitag grühtenteils trockenes
und auch vorwiege.rd heckcrcs Wrtter zn erwartvn.

MüIIpe fi Srömes ZperisIgerchM M elegsnke Iserren- «»<> U«ade«-8araerobe fi Mjjller

^ IILGGNNX I Lolrv cker LsuLmtsgES , . Ü»upt»ti7»»ss 82 . . Lcks cksr Lnunistsznsse I » GösSL» SLLG*»«»-»
 
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