Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 4.1929
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https://doi.org/10.11588/diglit.13710#0145
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Ein Passageneinbau
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kabinen, Spiegel, Kassen, Packgelegenheiten, Not-
ausgänge, Büros, Werkstätten.
Die Lösung ergab eine Passage mit drei Zugän-
gen, mit 27 Schaufenstern (davon vier kleinere von
2 m Breite) in durchschnittlicher Größe von 4V2 m
Breite und 2,20 bis 2,40 m Tiefe. Die Rück- und
Seitenwände der Schaufenster sind herausnehmbar
und gestatten, größere Schaufensterkomplexe zu
einer Gruppe zusammenzufassen. Die an der Haus-
ecke befindliche Schaufenstergruppe (je drei Stra-
ßenfenster, insgesamt zehn Fenster) wird vom Keller
aus bedient, so daß Störungen auf den Verkehrs-
wegen des Publikums vermieden werden. In der
Achse der Eck-Schaufenstergruppe liegt der Ein-
gang zu den Geschäftsräumen. Innen- und Außen-
schaufenster sind in Eisen mit aufgezogener Bronze,
matt geschliffen, konstruiert, mit Kristallspiegelglas
verglast. Schaufensterrückwände in Nußbaum natur.
Die Schaufensterbeleuchtung ist soweit als möglich
heruntergezogen, um einerseits den Ausschnitt
schärfer zu begrenzen und um andrerseits dem auf
die Ware fallenden Licht einen möglichst großen
Einfallswinkel zu geben. Die in Reihen montierten
Scheinwerfer sind durch ein Transparent, das den
Firmennamen trägt, gegen den Beschauer abgeblen-
det. Sie sind in vier Serien automatisch geschaltet.
Die gesamte Inneneinrichtung ist mit den knapp-
sten Mitteln in Form, Material und Dimension durch-
geführt. Die großen Quantitäten an Regalen (ca.
4000 qm Verkaufslokal) verpflichteten zu äußerster
Sparsamkeit. Die gesamte Ware ist in beweglichen
Regalen von 1,30 bzw. 1,70 m Höhe untergebracht.
Für die Aufhängung wurde eine neue Stange kon-
struiert, die auch auf größere Längen freitragend
große Belastung ohne Durchbiegung ermöglicht.
Innerhalb der Geschäftsräume sind Kassen, Probier-
räume (Wände außen Eiche, Türen in mattgrünem
Lack, innen tapeziert), Spiegel usw. verteilt. Die Fuß-
böden sind mit Linoleum neurot und hellblau belegt.
Eine mit dem Amt und mit einer Lichtrufsignalanlage
verbundene Haustelefonanlage mit 30 Anschlüssen
ermöglicht eine rasche Erledigung im inneren Betrieb.
Aus dem Geschäftshaus
Bamberger & Hertz, Köln
Einbau von Architekt Max Wiederanders,
München
ausgänge, Büros, Werkstätten.
Die Lösung ergab eine Passage mit drei Zugän-
gen, mit 27 Schaufenstern (davon vier kleinere von
2 m Breite) in durchschnittlicher Größe von 4V2 m
Breite und 2,20 bis 2,40 m Tiefe. Die Rück- und
Seitenwände der Schaufenster sind herausnehmbar
und gestatten, größere Schaufensterkomplexe zu
einer Gruppe zusammenzufassen. Die an der Haus-
ecke befindliche Schaufenstergruppe (je drei Stra-
ßenfenster, insgesamt zehn Fenster) wird vom Keller
aus bedient, so daß Störungen auf den Verkehrs-
wegen des Publikums vermieden werden. In der
Achse der Eck-Schaufenstergruppe liegt der Ein-
gang zu den Geschäftsräumen. Innen- und Außen-
schaufenster sind in Eisen mit aufgezogener Bronze,
matt geschliffen, konstruiert, mit Kristallspiegelglas
verglast. Schaufensterrückwände in Nußbaum natur.
Die Schaufensterbeleuchtung ist soweit als möglich
heruntergezogen, um einerseits den Ausschnitt
schärfer zu begrenzen und um andrerseits dem auf
die Ware fallenden Licht einen möglichst großen
Einfallswinkel zu geben. Die in Reihen montierten
Scheinwerfer sind durch ein Transparent, das den
Firmennamen trägt, gegen den Beschauer abgeblen-
det. Sie sind in vier Serien automatisch geschaltet.
Die gesamte Inneneinrichtung ist mit den knapp-
sten Mitteln in Form, Material und Dimension durch-
geführt. Die großen Quantitäten an Regalen (ca.
4000 qm Verkaufslokal) verpflichteten zu äußerster
Sparsamkeit. Die gesamte Ware ist in beweglichen
Regalen von 1,30 bzw. 1,70 m Höhe untergebracht.
Für die Aufhängung wurde eine neue Stange kon-
struiert, die auch auf größere Längen freitragend
große Belastung ohne Durchbiegung ermöglicht.
Innerhalb der Geschäftsräume sind Kassen, Probier-
räume (Wände außen Eiche, Türen in mattgrünem
Lack, innen tapeziert), Spiegel usw. verteilt. Die Fuß-
böden sind mit Linoleum neurot und hellblau belegt.
Eine mit dem Amt und mit einer Lichtrufsignalanlage
verbundene Haustelefonanlage mit 30 Anschlüssen
ermöglicht eine rasche Erledigung im inneren Betrieb.
Aus dem Geschäftshaus
Bamberger & Hertz, Köln
Einbau von Architekt Max Wiederanders,
München