Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit (4.1929)

EINE MODERNE SIEDLUNG IN

Einfamilienhäuser

ZUM 2. ENTERNATIONALEN KONGRESS FÜR NEUES BAUEN

Am 2. Februar wurde in Basel eine Delegierten-
versammlung des internationalen Kongresses für
neues Bauen, der sich erstmals 1928 in La Sarraz
konstituiert hatte, abgehalten. Die Versammlung
wurde unter dem Vorsitz von Prof. Karl Moser, Zü-
rich, von zehn Landesvertretern besucht: Belgien
(Bourgeois, Brüssel), Deutschland (May, Frankfurt
a. M., Häring, Berlin), Frankreich (Le Corbusier,
Paris), Holland (Stam, Rotterdam), Italien (Sartoris,
Turin), Österreich (Frank, Wien), Polen (Szyrkus,
Warschau), Schweiz (Schmidt, Basel), Spanien (Val-
lejo, Bilbao), Ungarn (Breuer, Berlin). Die Versamm-
lung diente der Vorbereitung des zweiten Kongres-
ses, der Ende September dieses Jahres in Frank-
furt a. M. stattfinden soll. Im Vordergrund des Kon-

gresses wird das Wichtigste unter den heutigen
Bauproblemen stehen: Die Kleinwohnung und ihre
soziale und technische Lösungsmöglichkeit vom
Standpunkt des neuen Bauens. Im Rahmen des Kon-
greßthemas wird die bisher geleistete Arbeit der
Stadt Frankfurt das Problem in lebendiger Form
illustrieren. In Anbetracht des heute in allen
Staaten akuten Problems soll dafür gesorgt wer-
den, daß der Kongreß auch einem weiteren Kreis
von Eingeladenen zugänglich wird. Es ist beab-
sichtigt, eine Ausstellung unter neuen Gesichts-
punkten in Verbindung mit dem Kongreß zu ver-
anstalten. Alle Zuschriften, die den Kongreß be-
treffen, sind zu richten an das Zentralsekretariat,
Zürich 7, Doldertal 7.

124