MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN WERKBUNDES
15. MÄRZ 1929
Bei der Geschäftsstelle des Deutschen Werkbun-
des befindet sich eine Sammlung von ungefähr
600 Diapositiven aus den Arbeitsgebieten
des Deutschen Werkbundes, die ständig ergänzt
wird. Wir geben im nachfolgenden die Verleih-
bedingungen wieder: 1. Die Diapositive des
Deutschen Werkbundes können nur an Mitglieder
verliehen werden. 2. Für sorgfältige Behandlung und
Verpackung ist Sorge zu tragen. 3. Der Entleiher
haftet für alle Schäden, die entstehen in der Zeit
vom Ausgang von der Geschäftsstelle bis zum Wie-
dereingang. Für beschädigte und zerbrochene Dia-
positive muß der Betrag von 1,50 Mark erstattet
werden. 4. Die Portokosten müssen der Geschäfts-
stelle ersetzt werden. Außerdem ist eine Leihgebühr
von 10 Pfennig pro Stück zu erstatten. 5. Zur Orien-
tierung über das Lichtbildmaterial dienen Listen, die
in Gebiete eingeteilt sind. Diese Listen müssen
sorgfältig behandelt werden und sind nach Ge-
brauch der Geschäftsstelle wieder zurückzugeben.
6. In einzelnen Fällen können vom Entleiher Vor-
schläge gemacht werden, von welchen Gegenstän-
den Diapositive von der Geschäftsstelle angefertigt
werden sollen. Solchen Wünschen kann nur Rech-
nung getragen werden, wenn es sich um Gegen-
stände handelt, die sich gut in die Sammlung ein-
fügen. In solchen Fällen trägt die Geschäftsstelle
für baldige Anfertigung der Diapositive Sorge. Die
Geschäftsstelle ist den entleihenden Mitgliedern
dankbar, wenn sie ihr geeignete Fotografien zur An-
fertigung von Diapositiven zur Verfügung stellen.
Es werden nur Diapositive nach guten Original-Foto-
grafien angefertigt, nicht nach Buchabbildungen.
Von unseren Mitgliedern
Bei dem Wettbewerb zur Ausgestaltung der Rück-
wand der Feldherrnhalle in München wurde der Ent-
wurf „Bronze" von Professor Cipri Adolf Ber-
mann, München, lobend erwähnt.
Professor Walter Gropius, Berlin, ist von
der Technischen Hochschule Hannover zum Ehren-
doktor ernannt worden.
Bei dem Wettbewerb der Reichsforschungsgesell-
schaft zur Erlangung von Plänen für die Aufteilung
und Bebauung des Geländes der Forschungssied-
lung Berlin-Spandau (Haselhorst) erhielt auch Regie-
rungsbaumeister Konstanty Gutschow, Ham-
burg, einen Preis.
Franz Marten, der bisher als a. o. Lehrer an
der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf tätig
war, hat zum 1. April eine Berufung als Professor
für Gebrauchsgrafik und Werbekunst an die Staat-
liche Kunstakademie in Königsberg (Pr.) erhalten.
Baurat Max Neumann, Chemnitz, wurde zum
Stadtbaudirektor in Chemnitz ernannt.
Bei dem Wettbewerb für ein Evangelisches Ge-
meindehaus in Düsseldorf erhielten Regierungs- und
Baurat a. D. H. Roßkotten den 1. Preis, Architekt
G. A. M u n z e r den 3. Preis und Professor Henry
de Fries den 4. Preis. Angekauft wurde der
Entwurf von Architekt August Pramann, sämt-
lich in Düsseldorf.
Dr.-Ing. Rappaport, Essen, hat den General-
bebauungsplan für die Stadt Essen und das angren-
zende Gebiet fertiggestellt und die Stadtverordne-
tenversammlung hat den Plan in ihrer Sitzung vom
22. Februar d. J. einstimmig gutgeheißen. Gleichzei-
tig hat die Stadtverordnetenversammlung beschlos-
sen, den gesamten Plan der Altstadt und die wich-
tigsten Grundlagen der Außenbeziehungen sofort
fluchtlinienmäßig festzusetzen und in die Wirklich-
keit zu überführen.
Architekt Fritz Schopohl, Berlin-Wilmers-
dorf, ist als Leiter einer Architekturklasse an die
Kunstgewerbeschule Berlin-West berufen worden.
Dem Seniorchef der Firma W. Döllken & Co. G. m.
b. H., Ernst Simon, Werden-Ruhr, Vorstandsmit-
glied der Nordwestlichen Gruppe des Werkbundes
in Essen, ist von der Technischen Hochschule in
Braunschweig in Anerkennung seiner hervorragen-
den Verdienste um die technische Entwicklung wich-
tiger Spezialgebiete der Holzindustrie die Würde
eines Dr.-Ing. e. h. verliehen worden.
Bei dem Wettbewerb für den Neubau eines großen
Hallenschwimmbades der Stadt München erhielt von
den 203 eingereichten Entwürfen den 2. Preis mit
5000 Mark Reg.-Baumeister F r. W e i g e I und Archi-
tekt Fritz Mayer, beide in Nürnberg. Ferner
haben Ankäufe erzielt: Professor Bernhard Ing-
wer s e n , Professor O. O. Kurz, Oberstudien-
direktor Max Wiederanders, sämtlich in Mün-
chen. Eingeladen waren alle in Bayern geborenen
und ansässigen Architekten.
JohannesvonWicht, New York, hat zusam-
men mit Rudolf Scheffler im News-Tower in Florida
eine Ausstellung von Glasfenstern, Fresken und
Wandmosaiken veranstaltet. In der amerikanischen
Presse hat diese Ausstellung große Beachtung ge-
funden.
Architekt Otto Wilh. Wulle, Dresden, teilt
uns mit, daß er im Wirtschaftsbund Sächs. Kunst-
handwerker Ende 1928 sein Amt als Vorsitzender
niedergelegt hat und nur noch im Vorstand der
Sächs. Landesstelle für Kunstgewerbe tätig ist.
15. MÄRZ 1929
Bei der Geschäftsstelle des Deutschen Werkbun-
des befindet sich eine Sammlung von ungefähr
600 Diapositiven aus den Arbeitsgebieten
des Deutschen Werkbundes, die ständig ergänzt
wird. Wir geben im nachfolgenden die Verleih-
bedingungen wieder: 1. Die Diapositive des
Deutschen Werkbundes können nur an Mitglieder
verliehen werden. 2. Für sorgfältige Behandlung und
Verpackung ist Sorge zu tragen. 3. Der Entleiher
haftet für alle Schäden, die entstehen in der Zeit
vom Ausgang von der Geschäftsstelle bis zum Wie-
dereingang. Für beschädigte und zerbrochene Dia-
positive muß der Betrag von 1,50 Mark erstattet
werden. 4. Die Portokosten müssen der Geschäfts-
stelle ersetzt werden. Außerdem ist eine Leihgebühr
von 10 Pfennig pro Stück zu erstatten. 5. Zur Orien-
tierung über das Lichtbildmaterial dienen Listen, die
in Gebiete eingeteilt sind. Diese Listen müssen
sorgfältig behandelt werden und sind nach Ge-
brauch der Geschäftsstelle wieder zurückzugeben.
6. In einzelnen Fällen können vom Entleiher Vor-
schläge gemacht werden, von welchen Gegenstän-
den Diapositive von der Geschäftsstelle angefertigt
werden sollen. Solchen Wünschen kann nur Rech-
nung getragen werden, wenn es sich um Gegen-
stände handelt, die sich gut in die Sammlung ein-
fügen. In solchen Fällen trägt die Geschäftsstelle
für baldige Anfertigung der Diapositive Sorge. Die
Geschäftsstelle ist den entleihenden Mitgliedern
dankbar, wenn sie ihr geeignete Fotografien zur An-
fertigung von Diapositiven zur Verfügung stellen.
Es werden nur Diapositive nach guten Original-Foto-
grafien angefertigt, nicht nach Buchabbildungen.
Von unseren Mitgliedern
Bei dem Wettbewerb zur Ausgestaltung der Rück-
wand der Feldherrnhalle in München wurde der Ent-
wurf „Bronze" von Professor Cipri Adolf Ber-
mann, München, lobend erwähnt.
Professor Walter Gropius, Berlin, ist von
der Technischen Hochschule Hannover zum Ehren-
doktor ernannt worden.
Bei dem Wettbewerb der Reichsforschungsgesell-
schaft zur Erlangung von Plänen für die Aufteilung
und Bebauung des Geländes der Forschungssied-
lung Berlin-Spandau (Haselhorst) erhielt auch Regie-
rungsbaumeister Konstanty Gutschow, Ham-
burg, einen Preis.
Franz Marten, der bisher als a. o. Lehrer an
der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf tätig
war, hat zum 1. April eine Berufung als Professor
für Gebrauchsgrafik und Werbekunst an die Staat-
liche Kunstakademie in Königsberg (Pr.) erhalten.
Baurat Max Neumann, Chemnitz, wurde zum
Stadtbaudirektor in Chemnitz ernannt.
Bei dem Wettbewerb für ein Evangelisches Ge-
meindehaus in Düsseldorf erhielten Regierungs- und
Baurat a. D. H. Roßkotten den 1. Preis, Architekt
G. A. M u n z e r den 3. Preis und Professor Henry
de Fries den 4. Preis. Angekauft wurde der
Entwurf von Architekt August Pramann, sämt-
lich in Düsseldorf.
Dr.-Ing. Rappaport, Essen, hat den General-
bebauungsplan für die Stadt Essen und das angren-
zende Gebiet fertiggestellt und die Stadtverordne-
tenversammlung hat den Plan in ihrer Sitzung vom
22. Februar d. J. einstimmig gutgeheißen. Gleichzei-
tig hat die Stadtverordnetenversammlung beschlos-
sen, den gesamten Plan der Altstadt und die wich-
tigsten Grundlagen der Außenbeziehungen sofort
fluchtlinienmäßig festzusetzen und in die Wirklich-
keit zu überführen.
Architekt Fritz Schopohl, Berlin-Wilmers-
dorf, ist als Leiter einer Architekturklasse an die
Kunstgewerbeschule Berlin-West berufen worden.
Dem Seniorchef der Firma W. Döllken & Co. G. m.
b. H., Ernst Simon, Werden-Ruhr, Vorstandsmit-
glied der Nordwestlichen Gruppe des Werkbundes
in Essen, ist von der Technischen Hochschule in
Braunschweig in Anerkennung seiner hervorragen-
den Verdienste um die technische Entwicklung wich-
tiger Spezialgebiete der Holzindustrie die Würde
eines Dr.-Ing. e. h. verliehen worden.
Bei dem Wettbewerb für den Neubau eines großen
Hallenschwimmbades der Stadt München erhielt von
den 203 eingereichten Entwürfen den 2. Preis mit
5000 Mark Reg.-Baumeister F r. W e i g e I und Archi-
tekt Fritz Mayer, beide in Nürnberg. Ferner
haben Ankäufe erzielt: Professor Bernhard Ing-
wer s e n , Professor O. O. Kurz, Oberstudien-
direktor Max Wiederanders, sämtlich in Mün-
chen. Eingeladen waren alle in Bayern geborenen
und ansässigen Architekten.
JohannesvonWicht, New York, hat zusam-
men mit Rudolf Scheffler im News-Tower in Florida
eine Ausstellung von Glasfenstern, Fresken und
Wandmosaiken veranstaltet. In der amerikanischen
Presse hat diese Ausstellung große Beachtung ge-
funden.
Architekt Otto Wilh. Wulle, Dresden, teilt
uns mit, daß er im Wirtschaftsbund Sächs. Kunst-
handwerker Ende 1928 sein Amt als Vorsitzender
niedergelegt hat und nur noch im Vorstand der
Sächs. Landesstelle für Kunstgewerbe tätig ist.