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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 4.1929

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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
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https://doi.org/10.11588/diglit.13710#0591

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MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN WERKBUNDES

Anschrift der Geschäftsstelle: Berlin SW 48, Reckendorfhaus, Hedemannstr. 24
Fernsprecher Sammelnummer F 5 Bergmann 8400 / Postscheckkonto Berlin 15387

15. SEPTEMBER 1929

Werkbundausstellung „Wohnung und Werkraum",
Breslau.

Die Ausstellung ist bis einschließlich Sonntag,
den 29. September, verlängert.

Von unseren Mitgliedern

Die Deutsche Rosenschau 1929 und Hausgarten-
ausstellung in Coburg ist unter der technischen und
künstlerischen Leitung von Architekt Alwin Sei-
fert, München, entstanden.

Wettbewerbe

Die Hafenverwaltung der Stadt Stockholm
schreibt einen allgemeinen, internationalen Wett-
bewerb für den Entwurf einer Straßenbrücke
über den Mälarsee in Stockholm aus. — Die Pro-
grammakten können beim Registrator der Hafenver-
waltung, Katarinavägen 13 A, bezogen werden,
gegen Hinterlegung von 50 Kronen, die zurückerstat-
tet werden, wenn ein programmäßiger Entwurf ein-
gereicht oder sämtliche Aktenstücke unbeschädigt
vor dem 1. Oktober 1929 zurückgeschickt werden.
Dem Preisgericht steht ein Betrag von 50 000 Kro-
nen zur Verfügung, wovon 38 000 Kronen für minde-
stens drei Preise, von denen der niedrigste 5000
Kronen nicht unterschreiten darf und 12 000 Kro-
nen für den Ankauf von nicht preisgekrönten Ent-
würfen, mit einem Ankaufspreis von mindestens
3000 Kronen, verwendet werden. Die Wettbewerbs-
frist läuft am 1. Februar 1930 ab.

Tagungen und Verbände

Die 10. Hauptversammlung der Deutschen
Keramischen Gesellschaft findet vom 27.
bis 30. September in Heidelberg statt.

Planmäßige amerikanische Ausstel-
lungspolitik. In den Vereinigten Staaten ist,
wie wir dem Mitteilungsblatt des Deutschen Aus-
stellungs- und Messeamtes entnehmen, eine „Natio-
nal Association of Exposition Exhibitors of America"
gegründet worden, die als Zusammenfassung der
amerikanischen Interessen für das internationale
Ausstellungswesen gedacht ist. Damit tritt die ame-
rikanische Ausstellungspolitik in ein neues Stadium
ein, zweifellos unter führender Beteiligung des jetzi-
gen Präsidenten. Der Antrieb zu einem solchen Ent-
schluß entstand aus der veränderten weltwirtschaft-
lichen Situation Amerikas, die eine weit stärkere
Beobachtung der ausländischen Märkte erfordert,
als sie bisher den amerikanischen Wirtschaftskrei-
sen geläufig war. Andererseits dürfte auch die Pari-
ser Konvention über das Ausstellungswesen einen
Anstoß für die Zusammenfassung der amerikani-
schen Aussteller gegeben haben, zumal in Amerika
selbst große Veranstaltungen bevorstehen, so 1932
eine Internationale Washington-Ausstellung in New
York und 1933 eine Weltausstellung in Chicago.

Schulen

Wintersemester am Bauhaus. Das Bau-
haus, Hochschule für Gestaltung in Dessau, Leitung
Hannes Meyer, beginnt sein Wintersemester am
29. Oktober. — Lehrgänge: Gestaltungslehre, Werk-
lehre, Architektur, Reklame und Druckerei, Fotogra-
fie, Tischlerei, Weberei, Wandmalerei, Metallwerk-
statt, freie malerische und plastische Gestaltung. —
Als Studierende sind zugelassen: vom 17. Lebens-
jahr an auch ausgebildete Handwerker, Techniker
und Architekten. Anmeldungen werden schon jetzt
angenommen. — Nähere Bedingungen: durch das
Bauhaus-Sekretariat, Dessau.

Die Staatliche Bauhochschule Weimar bittet uns
um Veröffentlichung folgender Notiz:

Der Thüringische Landtag hat den Etat der Staat-
lichen Bauhochschule in Weimar mit einer gering-
fügigen Abänderung bewilligt. Der Leiter der Hoch-
schule, Professor D. Otto Bartning, hat, wie wir
hören, dem Ministerium schon im April d. J. darge-
legt, wie die Anstalt wirtschaftlich so zu entwickeln
ist, daß ihr Bestehen trotz der schwierigen Finanz-
lage des Landes gesichert ist.

Ausstellungen

Die Foto-Abteilung der in Stuttgart gezeigten
„F i f o", Film- und Foto-Ausstellung, ist zu einer
neuen Wander-Ausstellung des Werkbundes zusam-
mengestellt worden. Sie wird unter dem Namen
„Foto, internationale Werkbund-Ausstellung" seit
dem 28. August in Z ü r i c h gezeigt, sodann im Okto-
ber und November in Berlin im Kunstgewerbe-
Museum, im Dezember und Januar in Stockholm,
im Februar und März 1930 in Wien, im April in
Frankfurt (Main), im Mai und Juni in München.
Mit einer ganzen Reihe anderer Städte finden noch
Verhandlungen statt.

Eine schwedische Werkbundausstel-
lung. Für die Zeit vom Mai bis September 1930
wird von der Stadt Stockholm eine Ausstellung
schwedischer Werkkunst geplant. Der leitende
Direktor der schwedischen Gesellschaft für Kunst-
gewerbe und Handwerk, Dr. Gregor Paulsson, steht
an der Spitze des leitenden Ausschusses, dem ein
Stab von zahlreichen Fachleuten der verschieden-
sten Gebiete beigegeben ist. Die Ausstellung, die
eine Übersicht über das Kunstgewerbe, die Tech-
nik, das Handwerk und das Wohnungswesen in
Schweden geben soll, ist in zwei Hauptabteilungen
gedacht. Die erste ist für die praktischen Dienste
des Publikums bestimmt; sie enthält eine Ausstel-
lung der neuesten Errungenschaften auf dem Ge-
biete des Verkehrs-, Wohnungs-, Wirtschafts- und
Kunstwesens. Die zweite Abteilung der Ausstellung
wird eine Auswahl idealer Wohntypen darstellen.
Diese Mustersiedlung wird von schwedischen Archi-
tekten errichtet. Im Anschluß an die Ausstellung
 
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