Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 4.1929
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https://doi.org/10.11588/diglit.13710#0627
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With, Karl: Neuere Bauten des städtischen Hochbauamtes Köln
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NEUERE BAUTEN
DES STÄDTISCHEN HOCHBAUAMTES KÖLN
Nicht allzuviele mögen sich bewußt sein, daß
es nicht nur ein altes und ehrwürdiges Gesicht
der Stadt Köln, sondern auch ein neuzeitliches,
wir können auch sagen, ein zukünftiges Köln
von großen Ausmaßen und einheitlichem Charak-
ter gibt. Allerdings, die Nutznießer einer soziolo-
gisch und städtebaulich so gewaltigen Tat, wie
es die segensvolle Anlage des ,,Grüngürtels"
ist, werden zur Hauptsache erst die Generatio-
nen sein, die nach uns leben. Um so größer ist
jedoch diese weitblickende und verantwortungs-
freudige Tat zu bemessen. Denn aller echte
„Städtebau" ist Dienst am Zukünftigen.
Dieser fast visionären Vorausbestimmung des
zukünftigen Kölns ordnen die neuen Bauvor-
haben sich gesetzmäßig ein, so daß schon
heute einige Angelpunkte der zukünftigen Ge-
samtgestaltung deutlich erkennbar sind. Der
Stadtkern der Altstadt hat sich in den letzten
Jahren immer mehr zum Geschäfts- und Ver-
kehrszentrum entwickelt. Zahlreiche Neubau-
ten für Geschäfts- und Bürohäuser, Läden-
umbauten, Straßendurchbrüche u. a. m. sind
die Kennzeichen der neuen City-Entwicklung.
Aus dem früher stillen und baumbestandenen
Ring ist ein großzügiger Boulevard mit dem
bunten Zauber moderner Lichtreklame gewor-
den. Handelt es sich hier um eine fortschrei-
tende und noch im Fluß befindliche Veränderung
des alten Stadtbildes, so bedeutet die Bebauung
des rechten Rheinufers die völlige Erschließung
eines neuen Stadtbildes. Unter reizvoller Aus-
nutzung der Uferlage und in unmittelbarem An-
schluß an die City-Altstadt ist hier ein großes,
z. T. parkähnliches Ausstellungs- und Museums-
viertel entstanden, das der Erholung und dem
Genüsse dient. Der in Angriff genommene Uni-
versitätsneubau wird in Verbindung mit Kranken-
Flugbild der Müllverwertungsanstalt Köln
Junkers Luftbild
535
DES STÄDTISCHEN HOCHBAUAMTES KÖLN
Nicht allzuviele mögen sich bewußt sein, daß
es nicht nur ein altes und ehrwürdiges Gesicht
der Stadt Köln, sondern auch ein neuzeitliches,
wir können auch sagen, ein zukünftiges Köln
von großen Ausmaßen und einheitlichem Charak-
ter gibt. Allerdings, die Nutznießer einer soziolo-
gisch und städtebaulich so gewaltigen Tat, wie
es die segensvolle Anlage des ,,Grüngürtels"
ist, werden zur Hauptsache erst die Generatio-
nen sein, die nach uns leben. Um so größer ist
jedoch diese weitblickende und verantwortungs-
freudige Tat zu bemessen. Denn aller echte
„Städtebau" ist Dienst am Zukünftigen.
Dieser fast visionären Vorausbestimmung des
zukünftigen Kölns ordnen die neuen Bauvor-
haben sich gesetzmäßig ein, so daß schon
heute einige Angelpunkte der zukünftigen Ge-
samtgestaltung deutlich erkennbar sind. Der
Stadtkern der Altstadt hat sich in den letzten
Jahren immer mehr zum Geschäfts- und Ver-
kehrszentrum entwickelt. Zahlreiche Neubau-
ten für Geschäfts- und Bürohäuser, Läden-
umbauten, Straßendurchbrüche u. a. m. sind
die Kennzeichen der neuen City-Entwicklung.
Aus dem früher stillen und baumbestandenen
Ring ist ein großzügiger Boulevard mit dem
bunten Zauber moderner Lichtreklame gewor-
den. Handelt es sich hier um eine fortschrei-
tende und noch im Fluß befindliche Veränderung
des alten Stadtbildes, so bedeutet die Bebauung
des rechten Rheinufers die völlige Erschließung
eines neuen Stadtbildes. Unter reizvoller Aus-
nutzung der Uferlage und in unmittelbarem An-
schluß an die City-Altstadt ist hier ein großes,
z. T. parkähnliches Ausstellungs- und Museums-
viertel entstanden, das der Erholung und dem
Genüsse dient. Der in Angriff genommene Uni-
versitätsneubau wird in Verbindung mit Kranken-
Flugbild der Müllverwertungsanstalt Köln
Junkers Luftbild
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