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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 4.1929

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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
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https://doi.org/10.11588/diglit.13710#0164

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liehen Technischen Lehranstalten in Offenbach, über
„Baukunst als Lebensgestaltung" und Ernst
H o p m a n n , Dipl.-Ing. und Architekt in Köln, als
Erbauer mehrerer Jugendherbergen über „Jugend-
herbergen als Formproblem" sprechen.

Essen. Auf Einladung des Kunstvereins Folk-
wang spricht am Montag, dem 25. Februar 1929,
20 Uhr, im neuen Vortragssaal des Museums Folk-
wang Henri van de Velde, Brüssel, über „Das
Neue in der Baukunst und im Kunstgewerbe".

Freie oder angewandte Kunst? Der
Präsident des britischen Erziehungsamtes, der
obersten pädagogischen Instanz Englands, erklärte
kürzlich in einer Rede, die künstlerische Erziehung
müsse künftig im englischen Schulwesen sehr viel
mehr gefördert werden. Dazu äußert sich jetzt der
Reichsverband der britischen Industrie in einer Er-
klärung, die u. a. feststellt, daß die Ausbildung in
der Werkkunst für die Industrie und die nationale
Wirtschaft bei weitem wichtiger sei als die Förde-
rung der freien Kunst; auch sei die künstlerische
Vervollkommnung der gewerblichen Arbeit keines-
wegs abhängig vom Zustand der freien Kunst.

Ausstellungen

Berlin. Im Herbst 1929 findet bei Bruno
Cassirer eine „Corot-Ausstellung" statt. Eine Reihe
von Museen und Privatsammlern des In- und Aus-
landes haben bereits ihre Bilder zugesagt.

Französische Unter r i chtsgraf i k in
Berlin. Nach Schluß der russischen Ikonenaus-
stellung wird eine Ausstellung französischer Unter-
richtsgrafik im ehemaligen Kunstgewerbemuseum in
der Prinz-Albrecht-Straße veranstaltet werden. Das
Unterrichtsministerium in Paris hat den Plan zu die-
ser Schau in jeder Weise unterstützt.

Baden-Baden. Die diesjährige Kunstausstel-
lung wird am 2. März 1929 eröffnet.

in den Monaten Mai und Juni 1929 veranstaltet
die „Rheinische Sezession" in sämtlichen
Räumen der Kunsthalle ihre erste große Ausstellung
in Düsseldorf.

Düsseldorf. Wie wir erfahren, ist geplant
worden, im nächsten Jahr eine Ausstellung
„Christliche Kunst" zu veranstalten. Es ha-
ben bereits, wie uns versichert wird, Verhandlungen
zwischen der Kunstakademie und der Stadtverwal-
tung stattgefunden.

Köln. Kölnischer Kunstverein. Monat März: „Das
Wandbild im Raum". Monat April: „Moderne Bel-
gische Kunst".

Eine amerikanische Städte-Ausstel-
lung auf der Leipziger Frühjahrsmesse
1929. Eine Reihe von maßgebenden wirtschaft-
lichen Organisationen aus New York, Philadelphia
und Baltimore werden sich, unter Führung ihrer
Stadtverwaltungen, die Modelle ihrer Hafenanlagen
zur Schau stellen, an der Leipziger Frühjahrsmesse
vom 3. bis 9. März beteiligen. Diese amerikanische
Städte-Sonderschau, die im Ring-Meßhaus unterge-
bracht ist, will durch Modelle, Bilder, Pläne, Plasti-

ken und Werbeschriften über die Bedeutung dieser
Städte als Handels- und Verkehrsplatz unterrichten.
Sie wird von den Hafenbehörden und den Eisenbahn-
verwaltungen, von Schiffahrts- und Speditionsge-
sellschaften, von Banken, Warenhäusern und loka-
len industriellen Unternehmungen beschickt.

Ausstellung „Badisches Kunstschaf-
fenderGegenwart" inMannheim. Bekannt-
lich eröffnet die Städtische Kunsthalle Mannheim
am 5. Mai eine umfassende Schau badischer Male-
rei, Plastik und Grafik der Gegenwart. Alle aus
Baden gebürtigen Künstler, soweit sie nicht noch
persönlich eingeladen werden, sind hiermit darauf
hingewiesen, daß ihnen die Beschickung der Aus-
stellung auf eigene Gefahr und Kosten freisteht.
Das gesamte eingesandte Material wird von einer
Jury geprüft, die sich aus folgenden Persönlichkei-
ten zusammensetzt: Prof. Hermann Goebel, Karls-
ruhe; Direktor Dr. Hartlaub, Mannheim; Prof. Alexan-
der Kanoldt, Breslau; Bildhauer Richard Scheibe,
Frankfurt a. M.; Dr. Herbert Tannenbaum, Mannheim.
Einsendungstermin: 15. April. Es wird gebeten, sich
vor Einsendung die Ausstellungsbedingungen, For-
mulare usw. vom Büro der Städtischen Kunsthalle
kommen zu lassen.

Internationale Volkskunstausstel-
lung in Bern 1934. Am 19. Januar dieses Jahres
fand in Bern eine vom Stadtpräsidenten von Bern
einberufene Konferenz statt zur Besprechung
der zur Vorbereitung der ersten internationalen Aus-
stellung für Volkskunst 1934 in Bern zu treffenden
Maßnahmen. Bekanntlich hatte am internationalen
Kongreß in Prag Bern sich bereit erklärt, eine solche
Ausstellung 1934 durchzuführen. Hoffentlich ver-
fällt man in Bern nicht in die Irrtümer, welche Dr.
Riezler bereits in Heft 7 des 2. Jahrgangs „Die
Form" anläßlich der für 1929 geplanten und dann
wieder aufgegebenen „Deutschen Volkskunstaus-
stellung" in Dresden ausführlich nachgewiesen hat.

Zeitschriften

„Das Neue Berlin", das Stadtrat Dr. Martin
Wagner herausgibt und für dessen Schriftleitung
Adolf Behne verantwortlich zeichnet, ist soeben mit
dem 1. Heft erschienen. Ein interessanter Artikel
des Herausgebers über die Weltstadt Berlin leitet
das Heft ein. Der Hauptinhalt des Heftes ist der
Frage der Ausstellungen und der stadtbaulichen
Verankerung der Ausstellungsbauten im Stadtbild
gewidmet. Man darf hoffen, daß die Zeitschrift mit
der Zeit etwas lebendiger als dieses erste Heft wird.

„Das Neue Frankfurt." Das erste Heft des
neuen Jahrganges veröffentlicht Industriebauten
der Stadt Frankfurt, darunter die interessante Koke-
rei im Gaswerk Ost, deren architektonische Ge-
staltung in Händen von Adolf Meyer lag, und die
neuen Bauten der Städtischen Elektrizitätswerke.

Berichtigung

In dem Aufsatz „Der Stand der Farbennormung in
stofflicher Beziehung" in Heft 4 der „Form" muß es
auf Seite 95 im vorletzten Absatz 5. Zeile statt
„Rechtsausschüsse" „Reichsausschüsse" heißen.

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: DR. LÖTZ, BERLIN W35, LÜTZOW-STRASSE 102/104
DRUCK: WERBEDIENST 6. M. B. H., KOMMANDITGESELLSCHAFT, SPANDAU-EISWERDER
 
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