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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 4.1929

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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
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https://doi.org/10.11588/diglit.13710#0359

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Bei dem Wettbewerb für Beleuchtungskörper der
Firma R. Dittmar Gebrüder Brünner, Wien, ist auch
ein Entwurf von Architekt Walter Ortlieb,
Stuttgart, angekauft worden.

Professor Hans Poelzig, Berlin, wurde von
der Technischen Hochschule Stuttgart aus Anlaß
seines 60. Geburtstages die Würde eines Doktor-
Ingenieurs ehrenhalber verliehen.

Professor Dr. Emil Preetorius, München,
wurde von der Generalintendanz der Preußischen
Staatsopern in Berlin und der Intendanz der städti-
schen Oper in Berlin für die kommende Spielzeit als
Bühnenbildner verpflichtet.

In dem Wettbewerb für zeitgemäße Ausstattung
von Kleinwohnungen, der von der Gemeinnützigen
Aktiengesellschaft für Wohnungsbau in Köln ausge-
schrieben war, wurde der von Architekt Ernst
Scheidt, Köln-Riehl, unter Mitarbeit von Wilhelm
Kreuer ausgeführte Entwurf mit einem 2. Preis aus-
gezeichnet.

Architekt Max Adolf Schmidt, Köln-Sülz, er-
hielt eine Berufung (für Raumkunst) an die Kunstge-
werbeschule nach Leipzig, die er zum Oktober 1929
angenommen hat.

In einem engeren Wettbewerb zur Erlangung von
Ideenskizzen zum Neubau eines Lupusheimes in
Hadorf bei Münster i. W. erhielten Professor Georg
Metzendorf und Baurat a. D. Jakob Schneider
den 1. Preis, Architekt Wilhelm Wucherpfen-
n i g II, Münster i. W., den 2. Preis und Regierungs-
baumeister Alfred Hensen, Münster i. W., den
5. Preis. Es ist beabsichtigt, einem der Preisträger
die Bauausführung zu übertragen.

Wettbewerbe

Internationales Preisausschreiben
des Thonet-Mundus-Konzerns. Der Tho-
net-Mundus-Konzern veranstaltet ein internationales
Preisausschreiben für die Schaffung neuer Modelle
unter ganzer und teilweiser Anwendung der Bug-
holztechnik. Bedingungen, Preisrichter und Termine
sind aus dem Inserat im gleichen Heft zu ersehen.

Der Architekten-Wettbewerb für den
Reichstag. Für den Erweiterungsbau des
Reichstages hat nunmehr der Reichstagspräsident
eine Einladung zur Teilnahme an einem engeren
Wettbewerb unter den nachstehenden deutschen
Architekten ergehen lassen: Oberbaudirektor Abel,
Köln, Prof. Peter Behrens, Berlin, Geh. Rat Prof.
Dr. Bestelmeyer, München, Prof. E. Fahrenkamp und
Prof. H. de Fries, Düsseldorf, Hans Heinrich Grotjahn,
Leipzig, Rudolf Klophausund Erich zu Putiitz, Ham-
burg, Prof. Dr. Kreis, Dresden, Karl Leubert und
Hans Lehr, Nürnberg, Paul Meißner, Dresden, Prof.
Hans Poelzig, Berlin, G. Schaupp, Frankfurt (Main),
Prof. Schmitthenner, Stuttgart, Prof. Dr. Siedler,
Berlin, Franz Stamm und Georg Holzbauer, Mün-
chen, Prof. Dr. Heinrich Straumer, Berlin, Josef Tie-
demann, Berlin, und Prof. Wach, Düsseldorf. — Der
Erweiterungsbau ist im wesentlichen auf dem Bau-
block zwischen Reichstagsplatz, Hindersinstraße
und Reichstagsufer gedacht. Besonderes Interesse
gewinnt der Wettbewerb noch dadurch, daß eine

Ideenskizze für eine Umgestaltung des Platzes der
Republik im Zusammenhang mit dem geplanten Er-
weiterungsbau von den Teilnehmern verlangt wird.

Die panamerikanische Union schreibt einen
internationalen Wettbewerb für ein gro-
ßes Architekten- und Ingenieurwerk aus, nämlich für
den Bau eines Riesenleuchtturmes bei San Domingo
auf der Insel Haiti.

Tagungen und Verbände

Die diesjährige Tagung für christliche
Kunst findet vom 7. bis 10. Oktober in Dresden
statt. Mit der Tagung ist eine Ausstellung im Staat-
lichen Kunstgewerbemuseum verbunden, unter dem
Titel: „Werkkunst und Kirche", die am 5. Oktober
auf die Dauer von vier Wochen eröffnet wird. An-
fragen wegen Teilnahme an der Tagung und Beteili-
gung an der Ausstellung sind zu richten an die Ge-
schäftsstelle der „Tagung für christliche Kunst",
Dresden-N.6, Wilhelmplatz 2 d.

DRV — Reklame-Verband. Der Verband
Deutscher Reklamefachleute E. V., der im vorigen
Jahre sein zwanzigjähriges Bestehen feierte, hat
seinen Namen jetzt in „Deutscher Reklame-Verband
E. V." abgeändert. Diese neue Bezeichnung ent-
spricht seiner wirklichen Zusammensetzung; er
zählt zu seinen Mitgliedern namhafte Firmen der
Reklame-Industrie, die Reklame-Verbraucher, sowie
die als Bindeglied tätigen Reklamefachleute selbst,
die den Verband 1908 begründet und ihm seinen ur-
sprünglichen Namen gegeben haben.

Gründung eines österreichischen
VerbandesfürWohnungsreform. Der „In-
ternationale Verband für Wohnungswesen" (Sekre-
tariat Frankfurt [Main], Bockenheimer Landstr. 95)
hat durch die Mitte April 1929 auf seine Anregung
hin erfolgte Konstituierung des „Österreichischen
Verbandes für Wohnungsreform" eine wertvolle
Stärkung erfahren. Der neu gegründete Verband ist
als österreichische Sektion dem Internationalen Ver-
band eingegliedert.

Ausstellungen

DasLichtimDienstederW erbung. Der
Karl-Ernst-Osthaus-Bund, Hagen i. W„ zeigt vom
15. Mai bis 15. Juni d. J. in seinen Räumen Hoch-
straße 33 die Wanderausstellung „Das Licht im
Dienste der Werbung". Das Material zu dieser Aus-
stellung, das von der Schriftleitung der „Form" zu-
sammengestellt wurde, besteht aus 110 Vergröße-
rungen von Fotografien und gibt einen ausge-
zeichneten Überblick über den derzeitigen Stand
der Lichtwerbung des In- und Auslandes. Die Aus-
stellung wurde bisher mit großem Erfolg in der Abtei-
lung für Gewerbekunst des Münchner Nationalmuse-
ums gezeigt; von Hagen aus geht die Ausstellung
nach Köln a. Rh. ins Kunstgewerbemuseum.

Die Ausstellung des Ehmcke-Kreises
findet bis Mitte Juni im Museum für Kunst und Kul-
tur in Lübeck und im Juli im Schlesischen Museum
für Kunstgewerbe und Altertümer in Breslau statt.
Ferner ist in Aussicht genommen, die Ausstellung im
August in der pfälzischen Landesgewerbeanstalt in
Kaiserslautern zu zeigen.
 
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