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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 4.1929

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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
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https://doi.org/10.11588/diglit.13710#0471

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MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN WERKBUNDES

Anschrift der Geschäftsstelle: Berlin SW 48, Reckendorfhaus, Hedemannstr. 24
Fernsprecher Sammelnummer F 5 Bergmann 8400

15. JULI 1929

Werkbundtagung 1929 in Breslau

Wir erinnern nochmals daran, daß die diesjährige
Jahresversammlung in den Tagen vom 24. bis 27. Juli
in Breslau stattfindet. Das Programm ist allen Mit-
gliedern Anfang dieses Monats zugestellt worden.
Der Bericht über den Stand der Vorbereitungen für
die Internationale Werkbundausstellung 1932 „Die
Neue Zeit", die Vorträge der Herren Professor Dr,
Dessauer über das Thema „Technik — Kultur —
Kunst" und Professor Rading über „Neues Bauen"
und nicht zu allerletzt die Breslauer Ausstellung
„Wohnung und Werkraum", die die Stadtgemeinde
Breslau gemeinsam mit dem Deutschen Werkbund
in diesem Jahr durchführt, geben unserer Tagung
besondere Bedeutung. Wir wiederholen die Bitte,
die Anmeldung recht bald vorzunehmen, soweit es
nicht bereits geschehen ist. Wir sind gern bereit,
auf Anforderung die Tagungsdrucksachen nochmals
zu übermitteln. Anschriften einzuladender Gäste
erbitten wir ebenfalls schnellstens aufzugeben.

In der Presse tauchen wiederholt Nachrichten
auf, daß die Vorbereitungen für die deutsche kunst-
gewerbliche Ausstellung in Bukarest in den Händen
des Werkbundes liegen. Der Deutsche Werkbund
macht darauf aufmerksam, daß er an dieser Ausstel-
lung nicht beteiligt ist und daß auch die Geschäfts-
stelle des Werkbundes in keiner Beziehung zu der
Ausstellung steht.

Von unseren Mitgliedern

F. H. Dilly, Architekt, der bisher als Lehrer an
den Folkwangschulen Essen (Städt. Handwerker-
und Kunstgewerbeschule) tätig war, hat zum 1. Ok-
tober eine Berufung an die Staatliche Kunst-
gewerbeschule zu Bremen erhalten.

Architekt Fritz Fuss, Köln, erhielt bei dem Wett-
bewerb für die innere Ausstattung von Wohnungen
der Gemeinnützigen Aktien-Gesellschaft für Woh-
nungsbau zu Köln einen dritten Preis. Bei dem von
der Stadt Wiesbaden ausgeschriebenen Wettbe-
werb zur Erlangung von Entwürfen für das an den
neuen Tennisanlagen geplante Cafe Nerotal wurde
sein Entwurf angekauft.

Bei dem Wettbewerb zur Erlangung von Vorent-
würfen für ein Krankenhaus mit 200 Betten der
Stadt Memmingen wurde der gemeinsame Entwurf
von Fritz Mayer und Reg.-Baumeister Friedrich

W e i g e I, beide in Nürnberg, angekauft. Zugelassen
waren bayerische Architekten.

Architekt G. A. M unzer, Düsseldorf, hat bei
einem engeren Wettbewerb für die Erweiterung
des Verwaltungsgebäudes des deutschen Werk-
meisterverbandes Düsseldorf seinerzeit den 3. Preis
erhalten. Nach eingehender Prüfung wurde sein
Projekt nunmehr zur Ausführung bestimmt.

Die Allgemeine Ortskrankenkasse hatte unter
sechs Düsseldorfer Künstlern einen engeren Wett-
bewerb für den plastischen Schmuck an ihrem in
modernstem Stil gehaltenen Neubau der Architek-
ten Schloenbach und Jacobi veranstaltet. Vom
Preisgericht wurde die Arbeit des Bildhauers Leo-
pold Fleischhacker zur Ausführung gewählt.
Die Städtischen Kunstsammlungen erwarben kürz-
lich von Fleischhacker die Büste des Dichters
Karl Röttger.

Bei dem Wettbewerb Evgl. Vereinshaus Frank-
furt (Main) erhielt Josef W e n t z I e r als Mitarbeiter
einen Preis von 5000 Mark, ferner einen Ankaufs-
preis, Volksschule in Duderstadt, und einen Preis bei
dem Wettbewerb: Eigenhaus der jungen Welt,
der neuen Zeit, von Velhagen <& Klasings Monats-
heften.

Tagungen und Verbände

Vom 11. bis 15. August findet in Berlin der Welt-
Reklame-Kongreß 1929 statt.

Gebrauchsgrafiker - Tagung in Ber-
I i n. Der Bund der Gebrauchsgrafiker hält seine
Jubiläumstagung am 29. und 30. August in Berlin ab,
gelegentlich der Reklameschau, an der er künstle-
risch und leitend beteiligt ist, und veranstaltet in
München vom 8. August bis 8. September eine große
internationale Plakat-Ausstellung.

Der Bundestag des Bundes deutscher Architekten
findet vom 29. August bis 1. September in Breslau
statt.

Die Zeitschrift „Das Neue Frankfurt" unter Mit-
wirkung des Städtischen Hochbauamtes veranstal-
tet vom 2. bis 6. September 1929 erstmals die
Frankfurter Kurse für neues Bauen bestehend aus
A. systematischer Besichtigung sämtlicher Neubau-
ten; B. Besprechungen über einzelne Fragen; C. in-
 
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