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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 4.1929

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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes
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https://doi.org/10.11588/diglit.13710#0656

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Preisausschreiben für bildende
Künstler Badens. Das badische Ministerium
des Kultus und Unterrichts, unterstützt durch die
Gesellschaft der „Freunde der Badischen Kunst-
halle" und privater Gönner, erläßt zur Förderung der
Kunst in Baden ein Preisausschreiben, zu dessen
Bearbeitung alle bildenden Künstler Badens aufge-
fordert werden. Als Thema wurde gewählt: Das
Selbstbildnis des Künstlers. Das Preisausschreiben
ist an alle in Baden wohnhaften bildenden Künstler
gerichtet, einschließlich der Meisterschüler der Ba-
dischen Landeskunstschule. Die Arbeiten sind bis
15. Januar 1930 an die Badische Kunsthalle in Karls-
ruhe einzureichen.

Der Propagandaausschuß sämtlicher Deutscher
Tüllgardinen - Webereien Plauen schreibt einen
Plakat-Wettbewerb aus. Zur Teilnahme sind
Künstler aller deutschen Sprachgebiete berechtigt.
Preisrichter sind: Professor Dr. Josef Hoffmann,
Wien, Professor Karl Gross, Dresden, Professor Karl
Hanusch, Plauen i. V., Professor Otto Lange, Dres-
den, Direktor Düsing, Oelsnitz, Oscar Hartenstein,
Plauen i. V., D. Mayer, Plauen i. V. und Direktor Arno
Mocker, Plauen i. V. Die Arbeiten sind bis 31. Ok-
tober an die Staatliche Kunstschule, Plauen i. V.,
Bahnhofstraße 83, einzureichen. Den Arbeiten ist in
einem verschlossenen Umschlag Name und Adresse
des Urhebers beizufügen. Der Briefumschlag ist mit
dem Kennwort der eingereichten Arbeit zu versehen.
Die näheren Bedingungen können durch die Staat-
liche Kunstschule. Plauen i. V., Bahnhofstraße 83,
angefordert werden.

Ausstellungen

„Kunstblatt"- Ausstellung junger
Künstler. „Das Kunstblatt" veranstaltet auch in
diesem Jahre zur Förderung des Künstlernach-
wuchses eine „Ausstellung junger Künstler". Die
Ausstellung, an der sich junge Maler und Bildhauer
aus ganz Deutschland beteiligen können, wird in den
von Ludwig Hilberseimer entworfenen neuen Aus-
stellungsräumen des Verlages Hermann Reckendorf
G. m. b. H., Berlin SW 48, stattfinden. Der Verlag
wird eines der ausgestellten Werke ankaufen
und als Geschenk der Nationalgalerie stiften.
Die Bedingungen für die Einsendung der auszustel-
lenden Werke sind durch die Schriftleitung „Das
Kunstblatt", Berlin SW 48, Reckendorfhaus, Hede-
mannstraße 24, kostenlos erhältlich. Einen Aufruf
an die Künstler enthält das Oktoberheft des „Kunst-
blatt".

Im Rahmen der Internationalen Wanderausstellung
des Deutschen Werkbundes „Film und Foto",
die, wie berichtet, vom 19. Oktober bis 17. November
im Lichthof des ehemaligen Kunstgewerbemuseums,
Prinz-Albrecht-Straße 7, gezeigt wird, finden auch
Filmsondervorführungen unter dem Titel „Dergute
Film" statt. Eine Reihe der besten deutschen und
ausländischen Filme werden in Sonntag-Vormittag-
Vorführungen im Capitol voraussichtlich in folgender
Reihenfolge gezeigt: Am 20. Oktober: Städte im
Film, darunter „Berlin" von Ruttmann und „Paris"
von Sauvage. Am 27. Oktober: Eine Reihe von
guten Kurzfilmen, unter anderem von Deslav, Rutt-
mann. Richter, Rene Clair, Cavalcanti und Ivens.
Am 3. November gelangt „Messieurs Nouveaux" von

Jacques Feyder zum erstenmal in Deutschland zur
Vorführung. Am 10. November: Russische oder
japanische Filme. Am 17. November wird erstmalig
der Film „Schöpferische Filmkunst" von Dr. V.
Schamoni gezeigt, in dem an Hand von Beispielen
die Entwicklung, die Verirrungen und die Möglich-
keiten des guten Films dargestellt werden; erläutert
wird der Film durch einen Vortrag von Dr. Johannes
Eckardt. Außerdem wird die „Kamera", Unter den
Linden, in der Zeit vom 19. Oktober bis 19. Novem-
ber ein zweitägig wechselndes Sonderprogramm
vorführen, in dem neben einem Beiprogramm von
guten Kurzfilmen eine Reihe von großen Filmen ge-
zeigt wird, darunter „Nosferatu", „Hunger in Wal-
denburg", „Menschen untereinander", „Ein Mensch
der Masse", „Der General", „Herrn Arnes Schatz",
„Therese Racquin", „Der Florentiner Hut", „Johanna
von Orleans", „Die von der Straße leben" und „Bett
und Sofa".

Der Eintrittspreis für die Fotoausstellung beträgt
1,— RM. Werkbundmitglieder zahlen bei Vorweisung
ihrer Mitgliedskarte nur die Hälfte.

Architektur-Ausstellungen in Frank-
furt a. M. In Zusammenhang mit dem II. Internatio-
nalen Kongreß für Neues Bauen, der vom 24. bis
26. Oktober in Frankfurt a. M. stattfindet, wird auf
dem Frankfurter Messegelände eine internationale
Ausstellung „Die Wohnung für das Existenzminimum"
eröffnet, welche die wichtigsten Typen von Kleinst-
wohnungen aus Europa und Amerika darstellen wird.
Diese Ausstellung ist als Wanderausstellung gedacht
und bereits von einer Reihe amerikanischer Städte
angefordert worden. Die vorbereitende Lokal-Kom-
mission für den Kongreß veranstaltet gleichzeitig
eine Gedächtnisausstellung für den Ende Juli ver-
storbenen Baurat Adolf Meyer, der sich als Chef
der Städtischen Bauberatung sowie als Abteilungs-
leiter an der Kunstgewerbeschule um das moderne
Bauschaffen große Verdienste erworben hat.

Hannover. Kestner-Geseilschaft E. V. 7. Ok-
tober bis 3. November 1929. 100. Ausstellung Ed-
vard Münch. 30 Gemälde und Grafik.

Masereel-Ausstellung in der Mann-
heimer Kunsthalle. Am 27. Oktober eröffnet
die Kunsthalle Mannheim eine umfangreiche Ausstel-
lung, die dem Gesamtschaffen Frans Masereels,
Paris, gewidmet sein soll und die gleichmäßig die
Tätigkeit des Künstlers auf dem Gebiete des Holz-
schnittes, des Aquarells sowie insbesondere auch
der Malerei veranschaulichen wird. Der illustrierte
Katalog wird zugleich ein knappes Oeuvreverzeich-
nis des Grafikers Masereel enthalten.

München. Das Grafische Kabinett, Leitung
Günther Franke, eröffnete den zweiten Teil der Aus-
stellung: „Von Ingres bis Picasso." Es werden darin
Handzeichnungen, Cliches verres und Radierungen
von Bresdin, Cezanne, Corot, Daubigny, Daumier,
Degas, Delacroix, Gericault, van Gogh, Ingres,
Manet, Meryon, Millet, Picasso, Pisarro, Puvis de
Chavannes, Redon, Renoir, Ribot, Rodin, Th. Rous-
seau u. a. gezeigt.

Der Postauflage dieses Heftes liegt ein Prospekt
der Karst Musik-Werkstätten, Pforzheim,
Ebersteinstraße 14, bei.

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: DR. LÖTZ, BERLIN SW 48, R E C K E N D O R F H A U S, HEDEMANNSTRASSE 24
DRUCK: WERBEDIENST G. M. B. H. KOMMANDITGESELLSCHAFT, SPANDAU-EISWERDER
 
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