Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 4.1929
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.13710#0670
DOI Artikel:
Von der Form des Buches: eine Bilderfolge
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.13710#0670
Um den Einband des Buches, der für
das Buch schon ein Schutz sein soll, wird
noch einmal ein sogenannter Schutzum-
schlag gelegt. Während der eigentliche
Einband meist sehr zurückhaltend gestal-
tet wird, macht man aus dem Schutzum-
schlag ein Reklamemittel. Das Buch soll
dadurch auffallen, besonders wenn es im
Schaufenster des Buchhändlers liegt. Der
Schutzumschlag verdankt seine Ent-
stehung aber sicherlich auch dem Bedürf-
nis nach einer glatten Außenhaut, in die
der Schmutz nicht so eindringt. Bei der
Broschüre oder beim Pappband wird der
Schutzumschlag oft auf dem Rücken oder
an den Innenumschlägen festgeklebt, um
den Aufdruck auf der Decke zu sparen und
um den Umschlag stärker mit dem Buch zu
verbinden. Der Schutzumschlag ist ein be-
liebtes Betätigungsfeld für den Ge-
brauchsgrafiker und es entstehen oft sehr
schöne und reklamemäßig sehr wirksame
Umschläge. Fotografie, Fotomontage,
Typografie und Zeichnung werden ange-
wandt, und es wäre zu wünschen, daß
diese Lebendigkeit auch bei der Gesamt-
gestaltung des Buches sich zeigen würde.
Der Schutzumschlag hat als Propaganda-
mittel seine Berechtigung und es ist gut,
daß er in dem Augenblick, da er seine
Pflicht getan hat, nämlich, wenn das Buch
in die Hände des Käufers gelangt ist, ab-
genommen werden kann.
Schutzumschläge
Von oben nach unten: Bücher des Malik-Verlages: Schutz-
umschläge mitCellophanlack. Entwurf
John Heartfield
Bücher des Albert Längen-Verlages.
Entwurf Moholy-Nagy,
Theo van Doesburg
Schutzumschlag des Buches „Licht
und Beleuchtung", Verlag Hermann
Reckendorf G.m.b.H., Berlin. Entwurf
Fritz Adolphy
Schutzumschlag des Buches „Bali",
Georg Müller-Verlag, München. Ent-
wurf Paul Renner
das Buch schon ein Schutz sein soll, wird
noch einmal ein sogenannter Schutzum-
schlag gelegt. Während der eigentliche
Einband meist sehr zurückhaltend gestal-
tet wird, macht man aus dem Schutzum-
schlag ein Reklamemittel. Das Buch soll
dadurch auffallen, besonders wenn es im
Schaufenster des Buchhändlers liegt. Der
Schutzumschlag verdankt seine Ent-
stehung aber sicherlich auch dem Bedürf-
nis nach einer glatten Außenhaut, in die
der Schmutz nicht so eindringt. Bei der
Broschüre oder beim Pappband wird der
Schutzumschlag oft auf dem Rücken oder
an den Innenumschlägen festgeklebt, um
den Aufdruck auf der Decke zu sparen und
um den Umschlag stärker mit dem Buch zu
verbinden. Der Schutzumschlag ist ein be-
liebtes Betätigungsfeld für den Ge-
brauchsgrafiker und es entstehen oft sehr
schöne und reklamemäßig sehr wirksame
Umschläge. Fotografie, Fotomontage,
Typografie und Zeichnung werden ange-
wandt, und es wäre zu wünschen, daß
diese Lebendigkeit auch bei der Gesamt-
gestaltung des Buches sich zeigen würde.
Der Schutzumschlag hat als Propaganda-
mittel seine Berechtigung und es ist gut,
daß er in dem Augenblick, da er seine
Pflicht getan hat, nämlich, wenn das Buch
in die Hände des Käufers gelangt ist, ab-
genommen werden kann.
Schutzumschläge
Von oben nach unten: Bücher des Malik-Verlages: Schutz-
umschläge mitCellophanlack. Entwurf
John Heartfield
Bücher des Albert Längen-Verlages.
Entwurf Moholy-Nagy,
Theo van Doesburg
Schutzumschlag des Buches „Licht
und Beleuchtung", Verlag Hermann
Reckendorf G.m.b.H., Berlin. Entwurf
Fritz Adolphy
Schutzumschlag des Buches „Bali",
Georg Müller-Verlag, München. Ent-
wurf Paul Renner