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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 4.1929

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Rochowanski, Leopold W.: Aus dem Kreis der Wiener Werkstätte
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https://doi.org/10.11588/diglit.13710#0771

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Grammofon-Geschäft in Wien

Entwurf Josef Hoffmann

Die Tische erweisen sich als eine sehr
vorteilhafte Neuheit. Sie sind aus Nuß-
holz, die Beine aus verchromten Messing.
Auch hier ist wieder die Idee der Ver-
wendung mehrerer einzelner Verkaufs-
plätze an Stelle eines großen und meist
ungeeigneten langen Tisches, der fast
immer behindert. Dieses Geschäft ist
ein vornehmer kleiner Konzertraum.

Die Confiserie, die Josef Hoffmann
eingerichtet hat, weist verschiedene Be-
sonderheiten auf. Das Auffälligste ist
die Auflösung in mehrere kleine Ver-
kaufstische. Dadurch wird eine viel ein-
gehendere und persönlichere Bedienung
ermöglicht. Die Ware ist in ausgezeich-
neter Weise staubfrei aufbewahrt. Be-
merkenswert ist der Packtisch. Die ver-
schiedensten Papierrollen und Schnüre
sind in einem Tisch versenkt. Die Papiere
werden durch eine praktische Vorrich-
tung haarscharf abgeschnitten, die
Schnüre laufen durch Ösen der Hand zu,
niemals kann Unordnung entstehen. Für
die Tische und eingebauten Schränke
wurde Kirschholz verwendet.

L. W. Rochowanski

Konfitüren-
Geschäft

Entwurf
Josef Hoffmann

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